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Albert Gehring: The Expression of Emotions in Music. Philos. Rev. 12 (4), 412-429. 1903

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{"created":"2022-01-31T16:33:37.145173+00:00","id":"lit32806","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Cohn","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 35: 400","fulltext":[{"file":"p0400.txt","language":"de","ocr_de":"400\nLiteraturbericht.\nFunktion der Aufmerksamkeit : Im Ged\u00e4chtnisprozefs wendet sich die Aufmerksamkeit den sekund\u00e4ren, d. h. durch Assoziation mit der urspr\u00fcnglichen Empfindungsgruppe bewufst gewordenen Empfindungen relativ weniger stark zu als im Erwartungsprozefs. Die starke Konzentration der Aufmerksamkeit auf die durch Assoziation bewufet gewordenen Empfindungen bewirkt das Auftreten von beginnenden oder wirklich ausgef\u00fchrten Bewegungen und begleitenden Spannungs- und Bewegungsempfindungen im Erwartungsprozefs. Der Erwartungsprozefs tritt in der Entwicklung des Kindes und wahrscheinlich auch der Rasse fr\u00fcher auf als der Ge-d\u00e4chtnisprozefs. Wenigstens ist dies f\u00fcr unmittelbare Erwartung richtig. Unmittelbare Erwartung ist ein primitiverer Prozefs als Ged\u00e4chtnis (Erinnerung). Die meisten Handlungen der Tiere, die als auf Ged\u00e4chtnis beruhend angesehen werden, sind in Wirklichkeit das Ergebnis von Erwartung. Ferner werden die begleitenden Gef\u00fchle diskutiert. Zu unterscheiden ist die Gef\u00fchlsbetonung des Inhaltes der Erwartung und die des Prozesses der Erwartung. Ein Gef\u00fchl an sich kann nicht erwartet werden. Der Erwartungsprozefs wie andere geistige Prozesse ist notwendig zur \u00d6konomie der Lebensvorg\u00e4nge. Verf. untersucht die Beziehungen zwischen Erwartung und anderen geistigen Prozessen: Begriffsbildung, Verlangen, Wollen, Glauben, Gem\u00fctsbewegung. Die engen Beziehungen zwischen Erwarten und Wissen sind ausf\u00fchrlich aufgezeigt. Der Glaube an die Realit\u00e4t der Aufsenwelt beruht auf Erwartung. Die von der Wissenschaft formulierten Naturgesetze sind Erwartungen auf Grund eines Bewufstseins aller in Betracht kommenden erfahrungsm\u00e4fsigen Bedingungen.\nMax M\u00eetes (Columbia, Missouri).\nAlbert Gehbikq. The Expression ef Emotions in Inslc. Philos. Beo. 12 (4), 412\u2014429. 1903.\nDer Streit der Formalisten und Inhalts\u00e4sthetiker in der Musik, der Streit Hakslick - Wagner, kann geschlichtet werden, wenn man sich klar macht, dafs das Wort \u201eAusdruck\u201c (\u201eexpression\u201c) verschiedene Bedeutungen hat. Es bedeutet 1. die bestimmte und beabsichtige Darstellung von Vorstellungen oder Gedanken, 2. die mehr oder minder unbeabsichtigte Verk\u00fcndung des Seelenlebens ihres Urhebers. In dieser Beziehung ist ein gespieltes Musikst\u00fcck ebenso Ausdruck des Seelenlebens des ausf\u00fchrenden Virtuosen, wie der Gang, die Schrift etc. ausdrucksvoll sind, 3. die Harmonie des Geh\u00f6rten mit dem Gef\u00fchlsablauf des H\u00f6renden, wobei durch eine R\u00fcck\u00fcbertragung die Gef\u00fchle dem Musikst\u00fcck zugeschrieben werden. Im ersten Sinne ist Ausdruck der Musik zuf\u00e4llig und unwesentlich \u2014 er kann Vorkommen, fehlt aber vielen Werken ersten Ranges. Im zweiten Sinne ist Ausdruck wohl stets vorhanden \u2014 aber nicht wesentlich. Denn die Musik hat hier vor anderen \u00c4u\u00dferungen des Menschen nichts voraus. Im dritten Sinne dagegen ist Ausdruck stets vorhanden und wesentlich. Gew\u00f6hnlich brauchen die Formalisten das Wort im ersten, die Gef\u00fchls\u00e4sthetiker im dritten Sinne.\tCohx (Freiburg i. B.).","page":400}],"identifier":"lit32806","issued":"1904","language":"de","pages":"400","startpages":"400","title":"Albert Gehring: The Expression of Emotions in Music. Philos. Rev. 12 (4), 412-429. 1903","type":"Journal Article","volume":"35"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:33:37.145178+00:00"}

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