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{"created":"2022-01-31T16:37:43.580485+00:00","id":"lit32819","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Offner, M.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 34: 61","fulltext":[{"file":"p0061.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n61\ngeleistet w\u00e4re, als die denn doth nicht mehr erforderliche Fundierung der Werttheorie, wird schwerlich in Abrede zu stellen sein.\nAmesedeb (Graz).\nF. H. Bradley. The Definition of Will. I U. II. Mind, N. S. 11 (44), 437-469.\n1902; 12 (45), 145-176. 1803.\nAnkn\u00fcpfend an seine fr\u00fcheren Arbeiten definiert Bradley das Wollen, d. h. den einzelnen Willensakt als die Selbstrealisation einer Vorstellung (Idee), mit welcher das Selbst identifiziert ist. Dabei lassen sich mehrere Begriffe bzw. Teilmomente unterscheiden und werden von Bb. einer gesonderten Untersuchung unterzogen, so der Begriff der Existenz, der Vorstellung einer Ver\u00e4nderung der wirklichen Ver\u00e4nderung der Existenz durch eine Vorstellung entsprechend ihrem Inhalte und endlich des Ichs, insofern es sich selbstrealisiert f\u00fchlt. Der detaillierten Erkl\u00e4rung und Begr\u00fcndung des ersten Teiles der Definition ist der Rest des ersten Artikels gewidmet. Der zweite besch\u00e4ftigt sich mit deren zweitem Teile und zeigt, was unter praktischer Identifikation mit dem Selbst, dem Ich, gemeint ist. Die theoretische wde praktische Beziehung (Relation) des Ich zum Nicht-Ich ist als Erfahrungstatsache hinzunehmen. Ihre Voraussetzung ist ein existierendes Nicht-Ich zusammen mit der Vorstellung seines Wechsels und weiterhin mein Ich als eins mit dieser Vorstellung und im Gegensatz zum Existierenden. Daraus erfolgt normalerweise die Realisation der Vorstellung und damit meines Ichs in der wirklichen Ver\u00e4nderung des Nicht-Ich, ein Prozefs der von jener Vorstellung selbst ausgeht und vom Ich erlebt wird. Dieser Grundgedanke wird im weiteren Verlauf der Abhandlung einer ausf\u00fchrlichen Erl\u00e4uterung unterzogen, wobei auch die Prozesse der Billigung und der Wahl eine Besprechung erfahren.\tM. Offner (Ingolstadt).\nHobn\u00fckg. Beitrag zur Kenntnis der Alkohol Wirkung anf motorische Funktionen des Menschen. Sommers Beitr\u00e4ge zur psychiatrischen Klinik 1 (2).\nHebt der Beobachter den Unterschenkel der zu untersuchenden Person bei fixiertem Oberschenkel in die H\u00f6he bis zur Strecksteilung des Beins und l\u00e4fst ihn dann fallen, so pendelt der Unterschenkel normalerweise einige Male, ehe er zur Ruhe kommt. Diese Bewegung l\u00e4fst sich mittels des SonMER8chen Patellarreflexapparates in der sog. Fallkurve fixieren. Bei erethisch Schwachsinnigen pendelt der Unterschenkel lange, ehe die Hemmung eintritt. Experimentell konnte Verf. die gleiche Kurve hervor-rufen durch eine akute Alkoholintoxikation (innerhalb 3Y8 Stunden 200 g Kognak). Die Versuchsperson war danach nicht berauscht, zeigte \u00fcberhaupt objektiv keine psychische Ver\u00e4nderung und gab subjektiv an, dafs sie etwas angenehm erregt sei.\nVerf. glaubt nicht, dafs sich motorische Kriterien der Alkoholintoleranz durch \u00e4hnliche Untersuchungen feststellen lassen werden.\nErnst Schultze (Bonn).","page":61}],"identifier":"lit32819","issued":"1904","language":"de","pages":"61","startpages":"61","title":"F. H. Bradley: The Definition of Will. I. u. II. Mind, N. S. 11 (44), 437-469. 1902; 12 (45), 145-176. 1903","type":"Journal Article","volume":"34"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:37:43.580491+00:00"}