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{"created":"2022-01-31T16:37:15.788959+00:00","id":"lit32821","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Piper, H.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 34: 62","fulltext":[{"file":"p0062.txt","language":"de","ocr_de":"62\nLiteraturbericht.\nIl 4M ton Bayer. 1. Bas SanerstoffbedlrfnU des lerven. Zeitschrift f\u00fcr allgemeine Physiologie 2, 169\u2014179. \u2014 2. Notizen nr Frage nach der Eraidng des Herren. Ebenda 180\u2014182.\nDie wichtige, bisher noch nicht eindeutig entschiedene Frage, ob der Nerv von der Sauerstoff zufuhr, wie vielfach angenommen wird, tats\u00e4chlich unabh\u00e4ngig sei, wurde ton Bayer durch Versuchsreihen gepr\u00fcft, bei denen Nerven in besonders konstruierten feuchten Kammern durch lange Zeit der Einwirkung von m\u00f6glichst reinem Stickstoff und Wasserstoff ausgesetzt und in passenden Zeitabst\u00e4nden durch Induktionsschl\u00e4ge auf Erregbarkeit gepr\u00fcft werden konnten. Es zeigte sich, dafs der Nerv durch Liegen in solchen indifferenten Gasen in etwa 3\u20145 Stunden seine Erregbarkeit einb\u00fcfst, sich aber dann nach 3\u20145 Minuten w\u00e4hrender Sauerstoffzufuhr erholt. Die physiologische Leitf\u00e4higkeit des Nerven wurde durch Erstickung aufgehoben, konnte aber ebenfalls durch kurzdauernde Sauerstoff zufuhr wieder hergestellt werden. Bei hoher Temperatur erfolgte die Erstickungsl\u00e4hmung erheblich schneller, als in der K\u00e4lte, und von Bayer interpretiert dieses Versuchsergebnis zugunsten der von ihm selbst and von Vbrworn vertretenen, sonst aber vielfach bestrittenen Ansicht, dafs die Zellen im allgemeinen, im vorliegenden Fall im besonderen die Nervenfasern, Sauerstoffdepots besitzen. Zugunsten dieser Auffassung wird aufser der durch Erleichterung des \u00f6- Transportes bedingten Beschleunigung des 0* Verbrauchs bei h\u00f6heren Temperaturen und der konsekutiven schnelleren Erstickung auch das stundenlange \u00dcberleben in reiner Stickstoffatmosph\u00e4ne herangezogen, welches ebenfalls nach B. durch Vorhandensein von 0- Depots und Benutzung derselben bis zur Ersch\u00f6pfung zu erkl\u00e4ren w\u00e4re.\nVersuche \u00fcber die 0 entziehende Wirkung reduzierender chemischer Substanzen f\u00fchrten zu keinen eindeutigen Ergebnissen; ebensowenig gelang es, durch vergleichende Versuche an verschiedenen Nerven Positives zur Erm\u00fcdbarkeitsfrage zu ermitteln.\tH. Piper (Berlin).\nA. Pick. Beitr\u00e4ge Z\u00fcr Lehre von der Echol&lie. Jahrb. f. Psychiatrie u. JYeuroL 21, 283-393. 1902.\nNach Pick ist die akut auf tretende Echolalie als eine Schw\u00e4cheerscheinung, als eine Form des Verlustes der hemmenden Funktion des linken Schl\u00e4felappens auf das motorische Sprachzentrum aufzufassen. Bei L\u00e4sion jenes Lappens mufs dann entsprechend h\u00e4ufig Echolalie beobachtet werden. Zum Beweis der Richtigkeit seiner Ansicht kann der jetzt mitgeteilte Fall angesehen werden, wo es sich mit aller Wahrscheinlichkeit um eine Erweichung in der Gegend des Gyrus angularis handelt mit Beteiligung des angrenzenden Abschnittes des Schl\u00e4fenlappens.\n___________ Umpfenbach.\nG. J. Schoute. Der Netzhantzapfen in seiner Funktion als Endorgan. Zeitschr.\nf. Augenheilk. 8 (4), 419.\nIn Erweiterung und Erg\u00e4nzung fr\u00fcherer Arbeiten (vergl. diese Zeitschrift 19, S. 251) sucht Verf. exakt die Natur des Zapfens als Endorgan zu beweisen, indem er zeigt, dafs derselben Lichtmenge (d. h. also Prodokt aus Helligkeit und Gr\u00f6fse der leuchtenden Fl\u00e4che) stets dieselbe Wahr-","page":62}],"identifier":"lit32821","issued":"1904","language":"de","pages":"62","startpages":"62","title":"Hans von Bayer: 1. Das Sauerstoffbed\u00fcrfnis des Nerven. Zeitschrift f\u00fcr allgemeine Physiologie 2, 169-179. / - 2. Notizen zur Frage nach der Erm\u00fcdung des Nerven. Ebenda 180-182","type":"Journal Article","volume":"34"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:37:15.788965+00:00"}