Open Access
{"created":"2022-01-31T16:31:56.719454+00:00","id":"lit32838","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Beyer, H.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 34: 67","fulltext":[{"file":"p0067.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n67\n( Verh\u00e4ltnis zwischen dem Olfactienwert in Zentimetern und 1 cm Zylinder-l\u00e4nge wird auf da\u00df Original verwiesen. Zum Schlufs werden noch die bei den Messungen zu beobachtenden Kegeln in einer Zusammenfassung -gegeben.\nDer bei Einatmung des Chloroforms auftretende s\u00fcfse Geschmack soll nach Ansicht des Verf.s in den von Disse gefundenen Epithelknospen der regio olfactoria zu st\u00e4nde kommen. Um nun den Schwellenwert der minimalen nasalen Geschmacks- und der minimalen Geruchsempfindung zu finden, li\u00e2t er mit dem Olfaktometer und der oben erw\u00e4hnten k\u00fcnstlichen Aspiration, sowie mit den Papierzylindern, welche mit in Paraffin gel\u00f6stem Chloroform getr\u00e4nkt waren, Versuche angestellt. Er fand dabei, dafs die Reizschwelle der Geruchsempfindung f\u00fcr einen Liter Luft die Anwesenheit von 2,60 mgr Chloroform, diejenige des nasalen Schmeckens f\u00fcr dasselbe Quantum Luft von 13,0 mgr erfordert. F\u00fcr \u00c4ther ergaben sich bei derselben Anordnung die Zahlen 0,07 mgr und 12,6 mgr.\nBeter (Berlin).\nA. Hagen. Die sexuelle Osphr\u00e9siologie. Charlottenburg, Barsdorf, 1901.\nAus den reichhaltigen Darstellungen des behandelten Stoffes, welcheVerf. in seinem Werke niedergelegt hat, d\u00fcrften f\u00fcr den Physiologen und Psychologen haupts\u00e4chlich die beiden einschl\u00e4gigen Abschnitte von Interesse sein. Wenn nun auch hierbei nichts Neues dargeboten wird, da der Verf. sich in diesen Kapiteln bei seinen Erl\u00e4uterungen in bekannten Bahnen bewegt so ist doch die Art der Behandlung und Auswahl in der Zusammensetzung anzuerkennen, besonders die Darstellung der sexuellen Ger\u00fcche als einer, infolge ihrer chemischen Eigenschaften abgrenzbaren Gruppe von Riechstoffen, n\u00e4mlich den Kaprylger\u00fcchen zugeh\u00f6rig und ihrer somit gesonderten Stellung. Dann auch die Ber\u00fccksichtigung der Beziehungen zwischen dem Perzeption- und Genitalorgan, welche, durch die anatomischen Verh\u00e4ltnisse bedingt, als ziemlich innige aufgefafst werden, wie die nasalen Genital-steilen und die durch sie bei sexueller Erregung bedingte Hyperosmie f\u00fcr Kaprylger\u00fcche, die vikariierende Menstruation etc. dartun. Als interessant sind ferner aus der Psychologie der sexuellen Ger\u00fcche die Beobachtungen \u00fcber sexuelle Perversionen bei Tieren hervorzuheben, sowie die ersch\u00f6pfende Behandlung der Entwicklung des \u201eParf\u00fcme de la femme11 in seinen mannigfachen Beziehungen zu allen Lebenserscheinungen und Gewohnheiten. Von den \u00fcbrigen Abschnitten schlagen die Kapitel \u00fcber Pathologie und Sunamitismus, in denen haupts\u00e4chlich die Psychopathia sexualis ber\u00fccksichtigt wird, besonders in das Fach des Psychiaters, w\u00e4hrend diejenigen \u00fcber Ethnologie der sexuellen Ger\u00fcche, \u00fcber die Bedeutung und Verwendung der Parf\u00fcms f\u00fcr sexuelle Zwecke, schliefslich aber der Literaturauszug und darin besonders die Stellung Goethes zu diesen Fragen auch weitere Kreise interessieren d\u00fcrfte. Das Hauptverdienst des Verf.s liegt in der F\u00fclle der mit grofsem Fleifse zusammengetragenen Literaturangaben aus s\u00e4mtlichen diesen Stoff ber\u00fchrenden Gebieten.\nH. Beyer (Berlin).\n5*","page":67}],"identifier":"lit32838","issued":"1904","language":"de","pages":"67","startpages":"67","title":"A. Hagen: Die sexuelle Osphresiologie. Charlottenburg, Barsdorf, 1901","type":"Journal Article","volume":"34"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:31:56.719460+00:00"}