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{"created":"2022-01-31T16:31:59.610704+00:00","id":"lit32860","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Abelsdorff, G.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 34: 145","fulltext":[{"file":"p0145.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturberich t.\n145\nempfindenden Endapparat erm\u00f6glicht und zugleich der Farbenkreis geschlossen.\u201c\nDas Gr\u00fcnsehen bei dem beobachteten Paralytiker ist als maximale Betonung der Bipolarit\u00e4t der perzipierenden Elemente, die Achromatopsie als konsekutive Ausfallserscheinung aufzufassen.\nMan darf auf die in Aussicht gestellte Ver\u00f6ffentlichung und n\u00e4here Begr\u00fcndung der Farbentheorie v. Kunowskis einigermafsen gespannt sein.\nH. Pipbk (Berlin).\nSiomab Kabplus. Beitrag nr Lehre von den Gesichtsempflnduagen. Inaug.-Diss. Berlin 1902. 37 S.\nDie Helligkeitswerte der verschiedenen Spektralfarben wurden von dem rotblinden (Protanopen) Verf. f\u00fcr das eigene Sehorgan mit Hilfe des HELMHOLTZ8chen, von A. K\u00f6nig modifizierten Farbenmischapparates auf Anregung des letzteren nach zwei Methoden bestimmt: erstens nach der Methode der sogenannten heterochromen Photometrie, d. h. direkte Vergleichung der Helligkeit verschiedener Farben, zweitens nach ViEROKDTscher Methode, welche als Mafs f\u00fcr die nicht direkt gesch\u00e4tzte Helligkeit die Unterschiedsschwelle der verschiedenen Spektralbezirke f\u00fcr die Zumischung von weifsein Licht nimmt. Die Werte wurden sowohl f\u00fcr das helladaptierte als f\u00fcr das dunkeladaptierte Auge bestimmt; f\u00fcr den letzteren Zustand war die Intensit\u00e4t des Lichtes so weit herabgesetzt, dafs das Spektrum farblos erschien.\nF\u00fcr das helladaptierte Auge liegt das Helligkeitsmaximum bei 560 /uy, ist also im Vergleich zu den Werten des Farbent\u00fcchtigen oder Gr\u00fcnblinden nach dem Gr\u00fcnen verschoben, wie auch die \u00fcbrigen Werte die geringe Empfindlichkeit im langwelligen Teile des Spektrums veranschaulichen. F\u00fcr das dunkeladaptierte Auge liegt das Helligkeitsmaximum, der Zunahme der Empfindlichkeit f\u00fcr die kurzwellige Spektralh\u00e4lfte entsprechend, bei 520 yy.\nWas die Leistungsf\u00e4higkeit der beiden verschiedenen angewandten Methoden betrifft, so stimmten die mit denselben erhaltenen Resultate im wesentlichen \u00fcberein. Allerdings erwies sich die Methode der Ebenmerk-lichkeit der S\u00e4ttigungsabnahme eines homogenen Lichtes durch Zumischung von weifsem Lichte (Vierordt) als eine nicht so leichte und genaue wie die Helligkeitsvergleichung zweier gleichgef\u00e4rbter Felder, und diese Aufgabe war ja tats\u00e4chlich dem dichromatischen Beobachter f\u00fcr einen relativ grofsen Bezirk des Spektrums gestellt. Bei Beobachtung geringer Lichtintensit\u00e4ten mit dunkeladaptiertem Auge k\u00f6nnen beide Methoden als gleichwertig betrachtet werden, da es sich bei der Farblosigkeit des ganzen Spektrums \u00fcberhaupt nicht mehr um heterochrome Photometrie handelt.\nG. Abelsdorff (Berlin).\nW. A. Aikin. Pboaology of the Towel'Sends. Proceedings of the Physiological Society IS. Dez. 1902. In: The Journal of Physiology 29, 97\u201499.\nA. kommt auf Grund theoretischer \u00dcberlegungen und einiger Versuche zu dem Schlufs, dafs die wechselnde Gestalt des Resonanzrohres, Pharynx, Larynx und Mundh\u00f6hle f\u00fcr die Bildung der verschiedenen Vokale von bestimmender Bedeutung ist. Er beschreibt die f\u00fcr die verschiedenen Zeitschrift f\u00fcr Psychologie 34.\t10","page":145}],"identifier":"lit32860","issued":"1904","language":"de","pages":"145","startpages":"145","title":"Sigmar Karplus: Beitrag zur Lehre von den Gesichtsempfindungen. Inaug.-Diss. Berlin 1902. 37 S.","type":"Journal Article","volume":"34"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:31:59.610710+00:00"}