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M. Egger: De la sensibilité du squelette. Revue neurologique 10 (12), 549. 30. Juni 1902

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{"created":"2022-01-31T16:32:14.294829+00:00","id":"lit32864","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Merzbacher","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 34: 149-150","fulltext":[{"file":"p0149.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n149\nvon zwei alternierenden Akkorden schien besonders ex zitierend zu wirken, wenn er die Quinte, weniger, wenn er die Tonika des ersten enthielt, und ung\u00fcnstig beeinflufste er die Arbeitsleistung, wenn die grofse Terz des Ansgangsakkordes in ihm enthalten war. An sich wirkten -D-Dur und 2?-Dur g\u00fcnstiger als D-Moll; aber Cia-Moll exzitierend im Gegens\u00e4tze zu De\u00bb-Dur, anfangs auch exzitierender als C-Dur. Diese Tonart war Des-Dur \u00fcberlegen. \u2014 Schliefslich wurde mit den einzelnen Tonarten im Zustande der Erm\u00fcdung gearbeitet, d. h. nachdem soviel Arbeit vorangegangen war, dafs die letzte Serie nur noch 3 bis 4 kgm ergeben hatte: die in der Ruhe deprimierenden Tonarten schienen jetzt exzitierend zn wirken, und umgekehrt. Alle Moll - Tonarten ergaben in der Erm\u00fcdung h\u00f6here Arbeitswerte als die Dur-Tonarten mit Ausnahme von Des -Dur und As- Dur.\nDiese erstaunlichen Ergebnisse werden leider fast s\u00e4mtlich durch nur eine einzige, ein kleiner Teil durch je zwei Versuchsreihen belegt. Es w\u00e4re w\u00fcnschenswert, dafs Versuche \u00fcber die Gef\u00fchlswirkung von Akkorden und Akkordfolgen f\u00fcr jede besondere Relation in gr\u00f6fserer Zahl angestellt w\u00fcrden, und nicht nur mit dem Ergographen, dessen psychologische Brauchbarkeit ja noch immer umstritten ist. Dabei w\u00e4ren Intervalle reiner Stimmung mindestens zum Vergleiche notwendig. Es m\u00fcfste die Wirkung des Rhythmus von der der Harmonien nach M\u00f6glichkeit (durch Variation) geschieden werden. Ferner w\u00e4ren die absoluten Tonlagen nicht nur zu wechseln, sondern in ihrem wahrscheinlich recht erheblichen Einflufs zu verfolgen. Vor allem aber d\u00fcrfte man sich nicht auf eine Versuchsperson beschr\u00e4nken, am wenigsten auf eine unmusikalische, \u2014 unbeschadet der Autorit\u00e4t Stumpfs, auf dessen Verschmelzungsversuche die Verff. sich berufen.\tF. Krueger (Leipzig).\nM. Eggrb. De la sensibilit\u00e9 du squelette. Revue neurologique 10 (12), 549.\n30. Juni 1902.\nDie Schwingungen einer auf einen Tisch gesetzten Stimmgabel werden durch Vermittlung des Unterarmes nicht empfunden, erst wenn das Olekranon mit dem Tisch in Ber\u00fchrung kommt, werden die Oszillationen wahrgenommen. Verf. f\u00fchrt diese Erscheinung darauf zur\u00fcck, dafs nur die Knochen mit ihren H\u00e4uten feinste Schwingungen wahrzunehmen im st\u00e4nde sind. Physikalische Erw\u00e4gungen st\u00fctzen diese Ansicht und vor allem Untersuchungen des Verf. in F\u00e4llen von Nervenleiden. Es gibt Tabische mit totaler Hautan\u00e4sthesie, die jedoch in der angegebenen Weise \u00fcber den Knochen Stimmgabelschwingungen wahrnehmen, andererseits beschreibt Verf. F\u00e4lle von Tabes, bei denen an einer oder mehreren Extremit\u00e4ten die Sensibilit\u00e4t intakt bleibt, w\u00e4hrend \u201edie Sensibilit\u00e4t des Skelettes\u201c aufgehoben ist. \u2014 Die Muskeln scheinen auch die Empfindung f\u00fcr Stimmgabelschwingungen nicht zu vermitteln. Kranke mit vollkommenem Verluste des Muskelgef\u00fchles besitzen noch die geschilderte KnochensensibiUt\u00e4t ; ferner war sie noch nachzuweisen bei exzessiver Muskelatrophie. \u2014 Diese Knochensensibilit\u00e4t scheint ganz lokal empfunden zu werden. In einem Falle halbseitiger oberfl\u00e4chlicher und tiefer Asensibilit\u00e4t (Kompression der Unken Trigeminuswurzeln, des Akustikus und Vestibularis) wurden die","page":149},{"file":"p0150.txt","language":"de","ocr_de":"150\nLiteraturbericht.\nSchwingungen nicht wahrgenommen, wenn die schwingende Stimmgabel selbst hart an der Medianlinie auf den asensiblen Knochen gesetzt wurde; auch in Tabesf\u00e4llen mit partieller Asensibilit\u00e4t liefs sich das zirkumskripte Verhalten der Empfindung beobachten. In F\u00e4llen von Syringomyelie tritt die Erscheinung deutlich zutage.\tMerzbacher (Freiburg i. B.).\nM. V. Frey. Ober den Ortssinn der Haut. (2. Mitteilung.) Sitzungsberichte der physikalisch - medizinischen Gesellschaft zu W\u00fcrzburg (4), 54\u201458. 1902.\nEs wurde festgestellt: 1. dafs bei gleichzeitiger Applikation zweier gleicher Reize (Simultanreize) auf zwei Druck- oder Tastpunkte der Haut nur dann eine Doppelempfindung entsteht, wenn die gereizten weiter als zwei benachbarte Tastpunkte auseinanderliegen; dafs aber die St\u00e4rke der einheitlichen Empfindung, welche aus Reizung nahe beieinander gelegener Punkte resultiert, sich als Summe der Intensit\u00e4ten der Einzel-erregungen geltend macht. 2. Dafs die Beurteilung der St\u00e4rke der resultierenden Empfindung und die Schwelle der Doppelempfindung individuell mit Aufmerksamkeit, \u00dcbung etc. variiert. 3. Dafs auch bei Ausl\u00f6sung einer Doppelempfindung bez\u00fcglich der Intensit\u00e4t Summation der Reize statthat, und dafs zwischen Einzel- und Doppelempfindung das \u00dcbergangsstadium einer linearen Empfindung festzustellen ist. 4. Dafs zwei Sukzessivreize auch bei Reizung benachbarter Tastpunkte unterschieden werden, allerdings um so besser, je gr\u00f6fser ihr Abstand (unter welchen Umst\u00e4nden bei Reizung desselben Tastpunktes?) und dafs das Optimum des Zeitintervalls zwischen beiden Reizen zwischen V\u00bb und 2 Sekunden Hegt. 5. Dafs das Urteil \u00fcber die gegenseitige Lage der gereizten Punkte grofse Schwierigkeiten hat, selbst wenn die Verschiedenheit der Lage erkannt wird, dafs es sich demnach hier nicht um \u201eLokalzeichen\u201c, sondern um eine Qualit\u00e4t der Sinnesempfindung handelt, f\u00fcr welche der Name \u201eMerkzeichen\u201c vorgeschlagen wird. H. Piper (Berlin).\nJ. Philippe. (ta\u2019est-ce qu\u2019une image mentale? Rev. philos. 54 (7), 37\u201459. 1902.\nMan unterscheidet drei Arten von Bildern: Gesichts-, Geh\u00f6rs- und Bewegungsbilder, welche letztere vielleicht nichts weiter sind als schwache Versuche zu Gesichts- und Geh\u00f6rsbildern Bei einem Bilde kann man sein Alter unterscheiden von der Ausdehnung, welche seine Elemente in dem Raume, wo wir sie lokalisieren, einnehmen. Bez\u00fcglich ihres Alter gibt es sehr alte Bilder, ganz neue bzw. unmittelbare und die t\u00e4glich vorkommem den. Je nach der Ausdehnung der Bilder, d. h. je nach der Gr\u00f6fse der sinnlichen Oberfl\u00e4che, wo sich unsere Assoziationen und Bilderfolgen vollziehen, kann man unterscheiden zwischen eng begrenzten, solchen mit weiter Begrenzung, die man aber trotzdem mit einem Blick \u00fcberschauen kann, und solchen, welche man nur in Bruchst\u00fccken zu \u00fcbersehen vermag. Erstere sind die zusammenh\u00e4ngendsten, welche am wenigsten das Eindringen fremder Elemente dulden.\nVerf. hat verschiedene Personen aufgefordert, ihre sinnlichen Bilder so genau als m\u00f6glich zu beschreiben, welche w\u00e4hrend der Lekt\u00fcre einer Seite eines Buches oder w\u00e4hrend der Betrachtung der Kirche von Notre-","page":150}],"identifier":"lit32864","issued":"1904","language":"de","pages":"149-150","startpages":"149","title":"M. Egger: De la sensibilit\u00e9 du squelette. Revue neurologique 10 (12), 549. 30. Juni 1902","type":"Journal Article","volume":"34"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:32:14.294834+00:00"}

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