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{"created":"2022-01-31T16:18:20.079492+00:00","id":"lit32865","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Piper, H.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 34: 150","fulltext":[{"file":"p0150.txt","language":"de","ocr_de":"150\nLiteraturbericht.\nSchwingungen nicht wahrgenommen, wenn die schwingende Stimmgabel selbst hart an der Medianlinie auf den asensiblen Knochen gesetzt wurde; auch in Tabesf\u00e4llen mit partieller Asensibilit\u00e4t liefs sich das zirkumskripte Verhalten der Empfindung beobachten. In F\u00e4llen von Syringomyelie tritt die Erscheinung deutlich zutage.\tMerzbacher (Freiburg i. B.).\nM. V. Frey. Ober den Ortssinn der Haut. (2. Mitteilung.) Sitzungsberichte der physikalisch - medizinischen Gesellschaft zu W\u00fcrzburg (4), 54\u201458. 1902.\nEs wurde festgestellt: 1. dafs bei gleichzeitiger Applikation zweier gleicher Reize (Simultanreize) auf zwei Druck- oder Tastpunkte der Haut nur dann eine Doppelempfindung entsteht, wenn die gereizten weiter als zwei benachbarte Tastpunkte auseinanderliegen; dafs aber die St\u00e4rke der einheitlichen Empfindung, welche aus Reizung nahe beieinander gelegener Punkte resultiert, sich als Summe der Intensit\u00e4ten der Einzel-erregungen geltend macht. 2. Dafs die Beurteilung der St\u00e4rke der resultierenden Empfindung und die Schwelle der Doppelempfindung individuell mit Aufmerksamkeit, \u00dcbung etc. variiert. 3. Dafs auch bei Ausl\u00f6sung einer Doppelempfindung bez\u00fcglich der Intensit\u00e4t Summation der Reize statthat, und dafs zwischen Einzel- und Doppelempfindung das \u00dcbergangsstadium einer linearen Empfindung festzustellen ist. 4. Dafs zwei Sukzessivreize auch bei Reizung benachbarter Tastpunkte unterschieden werden, allerdings um so besser, je gr\u00f6fser ihr Abstand (unter welchen Umst\u00e4nden bei Reizung desselben Tastpunktes?) und dafs das Optimum des Zeitintervalls zwischen beiden Reizen zwischen V\u00bb und 2 Sekunden Hegt. 5. Dafs das Urteil \u00fcber die gegenseitige Lage der gereizten Punkte grofse Schwierigkeiten hat, selbst wenn die Verschiedenheit der Lage erkannt wird, dafs es sich demnach hier nicht um \u201eLokalzeichen\u201c, sondern um eine Qualit\u00e4t der Sinnesempfindung handelt, f\u00fcr welche der Name \u201eMerkzeichen\u201c vorgeschlagen wird. H. Piper (Berlin).\nJ. Philippe. (ta\u2019est-ce qu\u2019une image mentale? Rev. philos. 54 (7), 37\u201459. 1902.\nMan unterscheidet drei Arten von Bildern: Gesichts-, Geh\u00f6rs- und Bewegungsbilder, welche letztere vielleicht nichts weiter sind als schwache Versuche zu Gesichts- und Geh\u00f6rsbildern Bei einem Bilde kann man sein Alter unterscheiden von der Ausdehnung, welche seine Elemente in dem Raume, wo wir sie lokalisieren, einnehmen. Bez\u00fcglich ihres Alter gibt es sehr alte Bilder, ganz neue bzw. unmittelbare und die t\u00e4glich vorkommem den. Je nach der Ausdehnung der Bilder, d. h. je nach der Gr\u00f6fse der sinnlichen Oberfl\u00e4che, wo sich unsere Assoziationen und Bilderfolgen vollziehen, kann man unterscheiden zwischen eng begrenzten, solchen mit weiter Begrenzung, die man aber trotzdem mit einem Blick \u00fcberschauen kann, und solchen, welche man nur in Bruchst\u00fccken zu \u00fcbersehen vermag. Erstere sind die zusammenh\u00e4ngendsten, welche am wenigsten das Eindringen fremder Elemente dulden.\nVerf. hat verschiedene Personen aufgefordert, ihre sinnlichen Bilder so genau als m\u00f6glich zu beschreiben, welche w\u00e4hrend der Lekt\u00fcre einer Seite eines Buches oder w\u00e4hrend der Betrachtung der Kirche von Notre-","page":150}],"identifier":"lit32865","issued":"1904","language":"de","pages":"150","startpages":"150","title":"M. v. Frey: \u00dcber den Ortssinn der Haut. (2. Mitteilung.) Sitzungsberichte der physikalisch-medizinischen Gesellschaft zu W\u00fcrzburg (4), 54-58. 1902","type":"Journal Article","volume":"34"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:18:20.079498+00:00"}