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{"created":"2022-01-31T16:56:13.566186+00:00","id":"lit32884","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Benussi","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 34: 305-306","fulltext":[{"file":"p0305.txt","language":"de","ocr_de":"IA ttratwberiek t.\n305\nponderabler und imponderabler Massenteilchen bestehend darzustellen. Masse und Bewegung, das sind die Grundbegriffe der Physik, Begriffe, deren Definition nicht zu geben ist, weil sie uns prim\u00e4r in der unmittelbaren Sinnes Wahrnehmung gegeben sind. So bildet also die Sinnes-\u00abm pfind un g den Ausgangspunkt und die sinnliche Vorstellung das Ziel aller theoretisch-physikalischen Deduktionen-\n___________ H. Piper (Berlin).\nOtto Gross. Die zerebrale Sekand\u00e4rfnnktion. Leipzig, F. C. w Vogel, 1902. 69 S. 3 Mk.\nVerf. hat schon fr\u00fcher die Hypothese der Nachfunktion aufgestellt, die er selber mit folgenden Worten zusammenfafst.\nJedes nerv\u00f6se Element, dessen funktionelle Erregung das Bestehen einer Vorstellung im Bewufstsein bedeutet, verharrt nach dem Austreten dieser Vorstellung aus der Bewufstseinsenge, also nach dem Ablaufe seiner eigentlichen Funktion noch l\u00e4ngere Zeit im Zustande einer Nachfunktion und diese Nachfunktion hat kein direktes Korrelat im Bewusstsein mehr, ist aber mafsgebend f\u00fcr die weitere Richtung der A \u00abso z i ation s t\u00e4tigkei t, d. h. also f\u00fcr die Auswahl der fernerhin sich angliedernden Vorstellungsreihen. Auf dieser Nachfunktion beruht die Ordnung des eigentlichen Denkens, i. e. des Zustandekommens noch nioht vorgebildeter Vorstellungs-Verbindungen.\nDie vorliegende Arbeit besch\u00e4ftigt sich des genaueren mit den Alterationen der oben als Nachfunktion, jetzt Sekund\u00e4rfunktion genannten T\u00e4tigkeit. Die Alterationen k\u00f6nnen ihre Intensit\u00e4t und zeitliche Dauer betreffen, die vergr\u00f6\u00dfert oder verkleinert sein kann, bis zum vollst\u00e4ndigen Darniederliegen der Funktion. Diese Ver\u00e4nderungen k\u00f6nnen wir uns vorstellen als diffus oder als lokalisiert im Sinne einer Systamerkrankung.\nIndem Verf. er\u00f6rtert, welche psychologischen Folgen sich hieraus ergeben, f\u00fchrt er die degenerative Konstitution auf eine habituelle diffuse Ver\u00e4nderung der Sekund\u00e4rfunktion zur\u00fcck. Die akuten Psychosen entsprechen erworbenen diffusen Ver\u00e4nderungen, w\u00e4hrend die paranoischen Zust\u00e4nde als der Ausdruck einer zirkumskripten Affektion aufzufassen sind. Im Schlufskapitel des anregend geschriebenen Buches sucht er die individuellen Verschiedenheiten des Charakters mit seiner Hypothese unserem Verst\u00e4ndnis n\u00e4her zu bringen.\tEbnst Schttltze (Bonn).\n.Hkrbbbt Parsons. Degeneration\u00ab following Lettons of the Retina in Monkeys.\n- Brain 25 (99), 257\u2014269. 1902.\nEine Arbeit, die nichts Neues enth\u00e4lt. P. hat Affen Verletzungen der Retina beigebracht und die sekund\u00e4ren Degenerationen im Nervus und Tractus opticus nach der Mab cm sehen Methode verfolgt.\nSchr\u00f6der (Heidelberg).\n\u25a0C. Maonani. Inflnensa del diam\u00e8tre pnplliare \u00bbills perceslone del colore.\n- Arch, di Ottalmo\u00eeogia 7 (9\u201410). 1900. 14 S.\nVerf. stellt sich die Frage, ob die Pupillen weite einen Einflu\u00df auf die Wahrnehmbarkeit von Farben habe. Mit Hilfe von l/t> 1* 1 7b> 2, 2 V* und Zeitschrift f\u00fcr Psychologie 34.\t20","page":305},{"file":"p0306.txt","language":"de","ocr_de":"306\nLitcratwrbcriekL\n-3 mm breiten Diaphragmen, durch welche hindurch die Versuchsperson auf rotierende Scheiben mit variierbaren farbigen Sektoren hinschaut, wird festgestellt, dafs, je kleiner das Diaphragma, um so gr\u00f6fser die farbigen Sektoren sein m\u00fcssen, um eine Farbenwahrnehmung zur Folge zu haben.\nBkkcssi (Graz).\nC. Maohahi. iffimcUt per U aescelaua iei color! e lore graduation\u00ab aite-IBAticau Giorn. della r. Accad. di mediana di Torino 64, 7 (1). 1901. 7 S.\nNach Angabe dee Verl d\u00fcrfte dieser neue, von Mabbks Farben* mischungsapparat unabh\u00e4ngig and sinnvoU erdachte Apparat eine gr\u00f6fsere Genauigkeit als der Marbss erreichen lassen. Auf die Einzelheiten der Konstruktion kann hier nicht eingegangen werden. Numerische Daten in bezug auf Pr\u00e4zision der Einstellung und Grenzen der Variabilit\u00e4t liegen nicht vor.\tBexussi (Graz;.\nR. E. Mabsdbv.' A Italy of tAe Early Color Seise. Psychol. Beo. 10 (1), 37-47. 1903.\nDie Versuche sind angestellt an einem Knaben im Alter von vier Monaten und dar\u00fcber. Drei Methoden: Zwei farbige Papiere wurden gezeigt und, sobald der Knabe sie fixierte, in verschiedenen Richtungen seitlich entfernt. Die Farbe, der der Knabe mit den Augen folgte, wurde notiert Zwei farbige B\u00e4lle wurden gezeigt, und festgestellt, nach welchem von ihnen der Knabe die Hand ausstreckte. Eine farbige Karte wurde in einer gr\u00f6fseren oder geringeren Entfernung dargeboten, und notiert, ob der Knabe beide H\u00e4nde, die rechte, die linke, oder gar keine Hand danach ausstreckte. Die Ergebnisse sind graphisch dargestellt. Die Reaktionen auf Entfernungen \u00fcber 13 Zoll nehmen mit zunehmendem Alter ab, Reaktionen auf Entfernungen unter 13 Zoll nehmen zu. Beide H\u00e4nde gleichzeitig werden zun\u00e4chst sehr h\u00e4ufig gebraucht, wenig sp\u00e4ter aber sehr selten. Der Gebrauch der rechten Hand nimmt zu. Der Gebrauch der linken Hand erreicht zuerst ein Maximum und nimmt dann ab. Merkw\u00fcrdig ist, dafs auf Braun sehr h\u00e4ufig mit der linken Hand reagiert wurde.\nMax Mbteb (Columbia, Missouri).\nE. B. Holt. The Ulasion of Resolution-Stripes on the Color -Wh eel. Psychol Rev., Mon. Sup. 4; Harvard Psych. Studies 1, 167\u2014204. 1903.\nWenn man ein St\u00e4bchen vor einer rotierenden Scheibe vorbeibewegt,, die aus verschiedenfarbigen Sektoren zusammengesetzt ist, so sieht mau parallele verschiedenfarbige Streifen. Diese Erscheinung unterwirft VerL einer genaueren Untersuchung. Er bestimmt in exakter Weise die objektiven Vorg\u00e4nge der Reizung, d. h. die Zeitdauer eines jeden qualitativ bestimmten Reizes und seine Ausdehnung auf der Retina. Diese Gr\u00f6fsen lassen sich durch sehr einfache Gleichungen darstellen. Verf. ermittelt dann, welche Eindr\u00fccke man auf Grund dieser Gleichungen erhalten mofs, unter der Voraussetzung, dafs keine anderen physiologischen Prozess\u00a9 stattinden als die normalen Nachbilder und ihre normale Summation. Die zu erwartenden Empfindungen sind mit Hilfe einer Anzahl leicht verst\u00e4ndlicher Figuren in der Abhandlung zum Ausdruck gebracht. Sie stimmen mit den Beobachtungen so vollst\u00e4ndig \u00fcberein, dafs Verf. schliefst\u00bb.","page":306}],"identifier":"lit32884","issued":"1904","language":"de","pages":"305-306","startpages":"305","title":"C. Magnani: Influenza del diametro pupillare sulla percezione del colore. Arch. di Ottalmologia 7 (9-10). 1900. 14 S.","type":"Journal Article","volume":"34"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:56:13.566192+00:00"}