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{"created":"2022-01-31T16:37:51.476842+00:00","id":"lit32888","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Meyer, Max","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 34: 306-307","fulltext":[{"file":"p0306.txt","language":"de","ocr_de":"306\nLitcratwrbcriekL\n-3 mm breiten Diaphragmen, durch welche hindurch die Versuchsperson auf rotierende Scheiben mit variierbaren farbigen Sektoren hinschaut, wird festgestellt, dafs, je kleiner das Diaphragma, um so gr\u00f6fser die farbigen Sektoren sein m\u00fcssen, um eine Farbenwahrnehmung zur Folge zu haben.\nBkkcssi (Graz).\nC. Maohahi. iffimcUt per U aescelaua iei color! e lore graduation\u00ab aite-IBAticau Giorn. della r. Accad. di mediana di Torino 64, 7 (1). 1901. 7 S.\nNach Angabe dee Verl d\u00fcrfte dieser neue, von Mabbks Farben* mischungsapparat unabh\u00e4ngig and sinnvoU erdachte Apparat eine gr\u00f6fsere Genauigkeit als der Marbss erreichen lassen. Auf die Einzelheiten der Konstruktion kann hier nicht eingegangen werden. Numerische Daten in bezug auf Pr\u00e4zision der Einstellung und Grenzen der Variabilit\u00e4t liegen nicht vor.\tBexussi (Graz;.\nR. E. Mabsdbv.' A Italy of tAe Early Color Seise. Psychol. Beo. 10 (1), 37-47. 1903.\nDie Versuche sind angestellt an einem Knaben im Alter von vier Monaten und dar\u00fcber. Drei Methoden: Zwei farbige Papiere wurden gezeigt und, sobald der Knabe sie fixierte, in verschiedenen Richtungen seitlich entfernt. Die Farbe, der der Knabe mit den Augen folgte, wurde notiert Zwei farbige B\u00e4lle wurden gezeigt, und festgestellt, nach welchem von ihnen der Knabe die Hand ausstreckte. Eine farbige Karte wurde in einer gr\u00f6fseren oder geringeren Entfernung dargeboten, und notiert, ob der Knabe beide H\u00e4nde, die rechte, die linke, oder gar keine Hand danach ausstreckte. Die Ergebnisse sind graphisch dargestellt. Die Reaktionen auf Entfernungen \u00fcber 13 Zoll nehmen mit zunehmendem Alter ab, Reaktionen auf Entfernungen unter 13 Zoll nehmen zu. Beide H\u00e4nde gleichzeitig werden zun\u00e4chst sehr h\u00e4ufig gebraucht, wenig sp\u00e4ter aber sehr selten. Der Gebrauch der rechten Hand nimmt zu. Der Gebrauch der linken Hand erreicht zuerst ein Maximum und nimmt dann ab. Merkw\u00fcrdig ist, dafs auf Braun sehr h\u00e4ufig mit der linken Hand reagiert wurde.\nMax Mbteb (Columbia, Missouri).\nE. B. Holt. The Ulasion of Resolution-Stripes on the Color -Wh eel. Psychol Rev., Mon. Sup. 4; Harvard Psych. Studies 1, 167\u2014204. 1903.\nWenn man ein St\u00e4bchen vor einer rotierenden Scheibe vorbeibewegt,, die aus verschiedenfarbigen Sektoren zusammengesetzt ist, so sieht mau parallele verschiedenfarbige Streifen. Diese Erscheinung unterwirft VerL einer genaueren Untersuchung. Er bestimmt in exakter Weise die objektiven Vorg\u00e4nge der Reizung, d. h. die Zeitdauer eines jeden qualitativ bestimmten Reizes und seine Ausdehnung auf der Retina. Diese Gr\u00f6fsen lassen sich durch sehr einfache Gleichungen darstellen. Verf. ermittelt dann, welche Eindr\u00fccke man auf Grund dieser Gleichungen erhalten mofs, unter der Voraussetzung, dafs keine anderen physiologischen Prozess\u00a9 stattinden als die normalen Nachbilder und ihre normale Summation. Die zu erwartenden Empfindungen sind mit Hilfe einer Anzahl leicht verst\u00e4ndlicher Figuren in der Abhandlung zum Ausdruck gebracht. Sie stimmen mit den Beobachtungen so vollst\u00e4ndig \u00fcberein, dafs Verf. schliefst\u00bb.","page":306},{"file":"p0307.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n307\neigent\u00fcmliche physiologische Prozesse aufser den oben erw\u00e4hnten brauchtest zur Erkl\u00e4rung dieser Erscheinung nicht angenommen zu werden, Verf. beschreibt dann einige Modifikationen des Versuchs, mit denen man be* sonders h\u00fcbsche Erscheinungen erzielt, darunter eine stroboskopische Einrichtung.\tMax Meyeb (Columbia, Missouri).\nA. Badkh. Das Verh\u00e4ltnis der Hantempflndugen nnd ihrer Organe xn kalorischen, mechanischen nnd faradischen leisen. Philos. Stud. 18 (3), 437\u2014477. 1902.\nDer Verf. stellte sich die Aufgabe, diejenigen Empfindungen n\u00e4her zu untersuchen, welche entstehen, wenn auf die einzelnen Hautpunkte gleiche Reize appliziert werden. Er untersuchte auf diese Weise E\u00e4ltepunkte, W\u00e4xmepunkte, Druckpunkte (Tastpunkte) und Schmerzpunkte. Im allgemeinen bietet die Arbeit eine Best\u00e4tigung dessen, was schon bekannt ist. Aue den Einzelheiten sei folgendes hervorgehoben: Auch f\u00fcr die Druckpunkte konnte der Verf. v\u00f6llige Analgesie bei mechanischer Reizung (Nadelstiche) konstatieren. Dies veranlagst ihn, eine Identit\u00e4t druck- und schmerzempfindlicher Nerven nicht anzunehmen. Die paradoxen K\u00e4ltepunkte fallen nach dem Verf. entgegen v. Fbjby mit den ordin\u00e4ren zusammen. \u2014 W\u00e4rmepunkte reagieren nach B. auf Stichreize weniger sicher als K\u00e4ltepunkte. Er meint, dafs vielleicht die Schmerzempfindung die W\u00e4rmeapperzeption verhindere. Der Verf. findet, worauf auch von anderen Seiten schon hingewiesen wurde, dafs die Temperaturperzeption in einem Zusammenhang mit vasomotorischen Ver\u00e4nderungen stehe. Er konnte ebenso die von mir gefundene Tatsache, \u00fcber die Alr\u00fctz sich so erhitzt hat, best\u00e4tigen, dafs von K\u00e4ltepunkten aus W\u00e4rmeempfindungen ausl\u00f6sbar sind. Eine Erkl\u00e4rung dieser Erscheinung wird nicht weiter versucht. \u2014 Die von Alr\u00fctz behauptete Hitzeempfindung, welche durch gleichzeitige Erregung der K\u00e4lte-und der W\u00e4rmeorgane entstehen soll, wird vom Yerf. nicht best\u00e4tigt. Ich erlaube mir hier die Bemerkung, dafs ich als der erste diese Auffassung als irrig und auf v\u00f6llig willk\u00fcrlicher Annahme beruhend zur\u00fcckgewiesen habe (diese Zeitschrift 20, 231 f.).\nEs w\u00e4re ferner vorteilhafter gewesen, wenn der Verf. bei seinen Versuchen mit der Lupe gearbeitet h\u00e4tte. Die bei mechanischer Reizung eines K\u00e4ltepunktes (S. 450) beobachtete Kitzelempfindung z. B. ist sicher darauf zur\u00fcckzuf\u00fchren, dafs bei der Reizung H\u00e4rchen mitber\u00fchrt wurden. Aus demselben Grunde ist auch der Nachweis des Zusammenfallens paradoxer und gew\u00f6hnlicher K\u00e4ltepunkte nach den Mitteilungen des Verf. noch nicht \u00fcberzeugend, obwohl dies hier nicht bestritten werden soll. Vgl. die von mir mitgeteilte Bestimmung der K\u00e4ltepunkte und die beigegebenen Zeichnungen in Philos. Stud. 19, 284.\nWiederum nicht benutzt sind die Versuche A. Lehmanns, auf welche ich mehrfach hingewiesen habe. Die vom Verf. benutzte Reizhaarmethode ist nur zum Teil die v. Freys, im Prinzipe aber mehr derjenigen \u00e4hnlich, die Bux bei seinen grundlegenden Versuchen verwandte.\nKiesow (Turin).\n20*","page":307}],"identifier":"lit32888","issued":"1904","language":"de","pages":"306-307","startpages":"306","title":"E. B. Holt: The Illusion of Resolution-Stripes on the Color-Wheel. Psychol. Rev., Mon. Sup. 4; Harvard Psych. Studies 1, 167-204. 1903","type":"Journal Article","volume":"34"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:37:51.476849+00:00"}