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{"created":"2022-01-31T16:23:57.666338+00:00","id":"lit32951","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"K\u00f6nig, Arthur","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 28: 135","fulltext":[{"file":"p0135.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n135\nnormaliter kein Apparat vorhanden ist, daf\u00fcr kann auch das Strychnin nichts Neues schaffen \u2014 so wird auch das Spectrum nicht l\u00e4nger als f\u00fcr das normale Auge.\nIm zweiten Theil der Arbeit versucht F. eine Analyse der Strychninwirkung \u00fcberhaupt zu gehen, um f\u00fcr das ganze Nervensystem geltende S\u00e4tze speciell auf die sensorischen Apparate \u00fcbertragen zu k\u00f6nnen. Zun\u00e4chst bek\u00e4mpft er die Ansicht Verworn s (der Verwohn selbst den Werth einer Hypothese zumifst), dafs lediglich die sensible Ganglienzelle durch das Strychnin umgestimmt werde. W\u00e4re dies thats\u00e4chlich der Fall, so m\u00fcfste diese Eigenschaft, auf die sensorischen Apparate \u00fcbertragen, als dem tetanischen Vorgang analoges Geschehen eine Verschmelzung unterbrochener Empfindungen zu continuirlichen hervorrufen, was aber thats\u00e4chlich weder f\u00fcr den Sehapparat noch f\u00fcr das Geh\u00f6r eintrifft. Experimentell l\u00e4fst sich beweisen, dafs auch zumindestens die motorische Ganglienzelle bei der Strychninwirkung mitbetheiligt ist. Um die Einheitlichkeit im Princip der Wirkung des Strychnins f\u00fcr alle Ganglienzellen zu wahren, gen\u00fcgt die Annahme, f\u00fcr die motorischen Zellen einer Steigerung ihrer \u201eExplosibilit\u00e4t\u201c, f\u00fcr die sensiblen und sensorischen einer Steigerung der Empfindlichkeit: sonst unmerkliche Erregungen sprechen leichter und st\u00e4rker die sensible Seite an, und die leiseste Anregung setzt in erh\u00f6htem Maafse Spannkraftmaterial auf der motorischen Seite um.\nMerzbacher (Strafsburg i. E.).\nG. Abelsdoree. Ueber einige Fortschritte unserer Kenntnisse von den That-sachen der Gesichtsempfindung. Deutsche Med. Wochenschrift 1901, Nr. 34. In klarer, leicht verst\u00e4ndlicher Weise wird auf wenigen Seiten ein Ueberblick \u00fcber die in dem letzten Jahrzehnt gewonnene Erweiterung unserer thats\u00e4chlichen Kenntnisse auf dem Gebiete des Farbensehens gegeben. Die Lekt\u00fcre dieser kurzen Abhandlung ist nicht nur jedem Mediciner sehr zu empfehlen, sondern es w\u00fcrde sogar ein Fortschritt \u00fcber den gegenw\u00e4rtigen Zustand der Dinge eintreten, wenn alle Verfasser dei neueren physiologischen und ophthalmologischen Lehrb\u00fccher und Leitf\u00e4den\ndas hier Dargelegte bei Neuauflagen ber\u00fccksichtigen wollten.\nArthur K\u00f6nig.\nC. L. Franklin. Color-Introspection on the Part of the Eskimo. Disc. Psychol. Revieiv 8 (4), 396\u2014402. 1901.\nDer Artikel enth\u00e4lt kaum etwas absolut Neues, ist aber sehr lesens-werth als eine \u00e4ufserst knappe, klare Darstellung der wichtigsten Principien einer psychologischen Farbentheorie. Das Farbenvocabularium irgend einer Sprache hat zwei ganz verschiedene Quellen: Es mag beruhen auf einer aufmerksamen Vergleichung der Farbenempfindungen, und auf der daraus folgenden Erkenntnifs, dafs es in der Farbenscala Wendepunkte giebt. So z. B., alle Farben, die Aehnlichkeit mit Gelb zeigen, fallen in zwei streng zu unterscheidende Gruppen, solche Farben n\u00e4mlich, die mehr oder weniger gr\u00fcnlich sind, und solche, die mehr oder weniger r\u00f6thlich sind. Eine zweite Quelle f\u00fcr Farbenbenennungen sind leicht auffindbare F\u00e4rb-","page":135}],"identifier":"lit32951","issued":"1902","language":"de","pages":"135","startpages":"135","title":"G. Abelsdorff: Ueber einige Fortschritte unserer Kenntnisse von den Thatsachen der Gesichtsempfindung. Deutsche Med. Wochenschrift 1901, Nr. 34.","type":"Journal Article","volume":"28"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:23:57.666344+00:00"}