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{"created":"2022-01-31T16:23:58.069312+00:00","id":"lit32960","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"K\u00f6nig, Arthur","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 28: 144","fulltext":[{"file":"p0144.txt","language":"de","ocr_de":"144\nLiteraturbericht.\nErholung dagegen treten im Athem und Puls \u00e4hnliche Erscheinungen auf wie bei der Lust.\nDie Schrift enth\u00e4lt im Text eine Abbildung, wTelche die Versuchsanordnung veranschaulicht und als Beigabe f\u00fcnf Tafeln mit charakteristischen Curven.\tHielscher (Z\u00fcrich).\nHavelock Ellis. Geschlechtstrieb und Schamgef\u00fchl. Autorisirte Uebersetzung von Julia E. K\u00f6lscher. 2. Auflage XIV u. 364 S. m. 13 Tafeln. W\u00fcrzburg, A. Stuber\u2019s Verlag. 1901.\nDafs noch vor Jahresfrist eine zwTeite Auflage des von uns in dieser Zeitschrift 26, 286 ausf\u00fchrlich besprochenen Werkes erscheint, best\u00e4tigt das g\u00fcnstige Urtheil, welches wir damals \u00fcber das Buch f\u00e4llten. Da der Inhalt unver\u00e4ndert geblieben ist, so begn\u00fcgen w-ir uns jetzt mit diesem kurzen Hinweis auf die neue Auflage.\tArthur K\u00f6nig.\nE. Goblot. La musique descriptive. Rev. philos. 52 (7), 58\u201477. 1901.\nW\u00e4hrend Helmholtz in seiner physiologischen Musiktheorie von der Function des Ohres ausgehend die grundlegenden Gesetze der Musik zu erforschen bestrebt war, will Verf. untersuchen, auf welchen Vorg\u00e4ngen die emotionelle Wirkung der Musik beruht. Vielfach erweckt die Musik in uns Affectregungen und Gef\u00fchle, ohne dafs wfir uns \u00fcber den psychischen Zusammenhang zwischen diesen und den Tonempfindungen an sich Rechenschaft zu geben verm\u00f6chten. Verf. nennt diese Form \u201emusique \u00e9motive\u201c und unterscheidet hiervon die imitative Musik einerseits, die descriptive andererseits. Die imitative Musik, deren Zweck es ist, aus dem t\u00e4glichen Leben bekannte, charakteristische Ger\u00e4usche oder Kl\u00e4nge nachzuahmen, nimmt eine relativ untergeordnete Stellung in der Musik als Kunst ein. Der Inbegriff der musikalischen Kunstleistung ist die emotive Musik. Den eigentlichen Gegenstand der vorliegenden Abhandlung bildet jedoch die beschreibende Musik.\nDas Ausdrucksmittel derselben ist die Bewegung, die sich theils im Rhythmus, theils im Auf- und Absteigen innerhalb der Tonleiter kund thut. Sie erregt in uns mehr oder weniger lebhafte Bewegungsvorstellungen, wTelche die Br\u00fccke zu jenen weiteren Vorstellungen bilden, die der Com-ponist zu erwecken beabsichtigt hat. Eine Best\u00e4tigung dieser Auffassung orblickt Verf. namentlich in der Beziehung zwischen Musik und Tanz, aber auch darin, dafs die Schnecke und die Bogeng\u00e4nge des Ohres, die Organe des H\u00f6rsinns und des Gleichgewichtsinnes anatomisch so nahe verwandt sind. Der Zusammenhang zwischen Tonempfindungen, Bewregungs-\u25a0empfindungen und Farbenempfindungen ist noch dunkel, aber von fundamentaler Bedeutung f\u00fcr die musikalische Aesthetik.\nSchaefer (Gr.-Lichterfelde).","page":144}],"identifier":"lit32960","issued":"1902","language":"de","pages":"144","startpages":"144","title":"Havelock Ellis: Geschlechtstrieb und Schamgef\u00fchl. Autorisirte Uebersetzung von Julia E. K\u00f6tscher. 2. Auflage XIV u. 364 S. m. 13 Tafeln. W\u00fcrzburg, A. Stuber's Verlag. 1901","type":"Journal Article","volume":"28"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:23:58.069317+00:00"}