Open Access
{"created":"2022-01-31T16:24:47.522479+00:00","id":"lit32995","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Umpfenbach","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 33: 140","fulltext":[{"file":"p0140.txt","language":"de","ocr_de":"140\nLiteraturbericht.\nkeit in den begangenen Fehlern erstreckte sich besonders auf eine Verk\u00fcrzung der H\u00f6hen der gezeichneten Dreiecke, auf Untersch\u00e4tzung der spitzen und \u00dcbersch\u00e4tzung der stumpfen Basiswinkel, auf Verschiebungen der Dreiecksspitzen, wie endlich auf eine Bevorzugung und Vernachl\u00e4ssigung bestimmter Formen. Der Verf. hebt endlich nochmals hervor, dafs die bevorzugten Formen \u00e4sthetisch wohlgef\u00e4llige sind und er schliefst die Abhandlung damit, dafs er den Grund f\u00fcr die \u00dcbereinstimmung in dem Urteil \u00fcber die wohlgef\u00e4lligen oder mifsf\u00e4lligen Formen ebenfalls in den Bewegungsgesetzen der Augen sieht. Eine beigegebene Tafel erleichtert das Verst\u00e4ndnis der Ausf\u00fchrungen.\tKiesow (Turin).\nVaschide et Vurpas. Le vertige psychique. Bev. de m\u00ead. 22 (5), 480\u2014484. 1902.\nUnter den Namen Schwindel werden die verschiedensten Ph\u00e4nomene zusammengefafst. Verf. bezeichnen als vertige psychique folgenden Zustand : gewisse Menschen werden, sobald sie aus einer gewissen H\u00f6he nach unten blicken, von einem allgemeinen Unbehagen befallen ; sie k\u00f6nnen, solange sie den erh\u00f6hten Standpunkt einnehmen und .herabblicken, nichts anderes denken, als dafs sie selbst herabfallen, und m\u00fcssen sich dabei in einem fort ausmalen, wie sie unten ankommen, blut\u00fcberstr\u00f6mt, mit gebrochenem Sch\u00e4del, herausfliefsendem Gehirn u. s. w. Dieselbe Empfindung haben sie auch, wenn sie einen anderen in der H\u00f6he sehen, im Luftballon, auf dem Trapez oder dergl. Dabei ist ihr Gesichtssinn nicht, wie sonst beim gew\u00f6hnlichen Schwindel, alteriert. Die Gegenst\u00e4nde um sie herum behalten den ihnen zukommenden Platz in Baum, bewegen sich nicht in vertikaler oder horizontaler Ebene, wie man es sonst beim Schwindel zu sehen meint. \u2014 Es handelt sich in solchen F\u00e4llen um Degenerierte. Das Ph\u00e4nomen geh\u00f6rt zur Klasse der psychischen Stigmata; eine \u00fcberm\u00e4chtige Idee beherrscht pl\u00f6tzlich das ganze Bewufstsein. \u00c4hnlich also wie bei der Agarophobie.\tUmpfenbach.\nFe. Lindig. \u00dcber den Einflufs der Phasen auf die Klangfarbe. Ann. d. Physik (4.), 10, 242. 1903.\nDie Frage, ob beim Zusammenklingen mehrerer T\u00f6ne deren gegenseitiger Phasenunterschied die Klangfarbe beeinflufst, ist zum ersten Male von H. von Helmholtz aufgeworfen worden. Er entschied die Frage bez\u00fcglich der Klangfarbe der Vokale, indem er eine Beihe elektrisch erregter Stimmgabeln mit davorstehenden Besonatoren gleichzeitig t\u00f6nen liefs. Phasenverschiebung erreichte er durch Schw\u00e4chung der Besonatoren oder schwache Verstimmung der Stimmgabeln und kam zu dem Besultat, dafs die Phasenverschiebung der Tonkomponenten ohne Einflufs auf die Klangfarbe ist. Gegen die HELMHOLTzschen Versuche wurde eingewendet, dafs die Empfindlichkeit der Methode nicht ausreichend sei. Hierauf untersuchte B. K\u00f6nig die Phasenwirkung mit einer Wellensirene, indem er dem Band einer Metallscheibe die Form einer Sinuskurve gab, gegen den Band derselben einen Luftstrom durch einen Spalt blies und die Scheibe in Botation versetzte. Wurden gleichzeitig zwei Scheiben angeblasen, und standen die Tonh\u00f6hen beispielsweise im Verh\u00e4ltnis der Quinte zum Grundton,, so zeigte sich, dafs durch Verschieben des die zweite Scheibe anblasenden","page":140}],"identifier":"lit32995","issued":"1903","language":"de","pages":"140","startpages":"140","title":"Vaschide et Vurpas: Le vertige psychique. Rev. de m\u00e9d. 22 (5), 480-484. 1902","type":"Journal Article","volume":"33"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:24:47.522485+00:00"}