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W. Nicolaew: Das Photographieren des Augenhintergrundes der Tiere. Pflügers Archiv 93, 501-557. 1903

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{"created":"2022-01-31T16:25:41.172827+00:00","id":"lit33042","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Trendelenburg, W.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 33: 363-364","fulltext":[{"file":"p0363.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\nW. Nicolaew. Das Photographieren des \u00c4igenhintergrnndes der Tiere. Pfl\u00fcgers Archiv 83, 501\u2014557. 1903.\nYerf. gelang es, gute Photographien vom Augenhintergrund der Tiere zu erhalten. Nach vergeblichen Versuchen mit der Methode von Guinkoff, welcher das aufrechte Bild zur Photographie verwendete, f\u00fchrte die Auf n\u00e4hme des umgekehrten Netzhautbildes mittels des LiEBEEiCHschen Ophthalmoskopes und einer gew\u00f6hnlichen photographischen Camera (mit langem Baigauszuge) zum Ziel. Um Ver\u00e4nderungen des Netzhautbildes (z. B. der Gef\u00e4fsweite) aufnehmen zu k\u00f6nnen, ist m\u00f6glichst kurze Exposition, also starkes Licht und empfindliche Platten, erforderlich. Von letzteren wurden solche von Schleussner sowie Lumi\u00e8re (orthochromatische) verwendet. Zur Beleuchtung diente in Ermangelung elektrischen Lichts das AuER-Gaslicht, welches in den meisten der wiedergegebenen Versuchen eine Expositionszeit von 12\u201415 Sekunden, in einem einzigen von 45 Sekunden erforderte. Als Versuchstier wurde wegen der durch das Tapetum bedingten starken Lichtreflexion die Katze gew\u00e4hlt; daneben wurden auch an Hunden und Albinokaninchen Versuche angestellt. Vollkommene Ruhe des Auges wurde durch Kurareeinspritzung in das Blut erzielt ; gleichzeitig wurden zur Pupillenerweiterung geringe Mengen Atropin injiziert, ein Verfahren, welches der Einf\u00fchrung in den Konjunktivalsack vorzuziehen war. An photographischen Objektiven sind Anastigmaten mit kurzer Brennweite zu empfehlen. Die Reflexe, welche die Brauchbarkeit des Bildes st\u00f6ren k\u00f6nnen, sind zweierlei Art: von der ophthalmoskopischen Linse r\u00fchrt der kleine \u201ezentral helle Fleck\u201c, von der Hornhaut ein sichelf\u00f6rmiger Reflex her. W\u00e4hrend sich letzterer bei richtiger Einstellung ganz an den Rand des Bildes verlegen liefs, war ersterer nicht zu beseitigen und wurde in die Mitte des Bildes an eine Stelle gelegt, welche weniger wichtig erschien. Eine Reihe von Versuchen wird ausf\u00fchrlich wiedergegeben und durch 14 phototypische Abbildungen nach den Originalen erl\u00e4utert. Aufser dem normalen Netzhautbild wurde besonders die \u00c4nderung der Gef\u00e4fsweite bei Einwirkung verschiedener Agentien untersucht. W\u00e4hrend Ergotin und Amyl-nitrit die Gef\u00e4fse erweitern, wirken Strychnin, sowie Chloroform im Stadium der Erregung verengernd auf die Gef\u00e4fse. Die Erweiterung durch Amylnitrit h\u00e4lt nach Einstellung der Inhalation im Auge l\u00e4nger an, als im \u00fcbrigen","page":363},{"file":"p0364.txt","language":"de","ocr_de":"364\nLitera turbericht.\nK\u00f6rper. Die Photographie des menschlichen Augengrundes gelang Verf. wegen der Augenbewegungen noch nicht. \u2014 Die Literatur der Frage wird eingehend ber\u00fccksichtigt.\tW. Trendelenburg- (Freiburg i. Br.).\nK. Bjerke. \u00dcber die Berechnung des Brechwertes der Linse nach Myopieoperationen. v. Graefes Arch. f. Ophthalm. 55 (3), 389\u2014413.\nUm die Resultate der neuerdings ausgef\u00fchrten Operation der Linsenentfernung zur Beseitigung hochgradiger Myopie auch f\u00fcr die physiologische Optik nutzbar zu machen, gibt B. zwei Formeln an, welche die Berechnung des Brechwertes der Linse gestatten, wenn die Refraktion des linsenhaltigen und linsenlosen Auges bestimmt, Hornhautrefraktion und Tiefe der Vorderkammer gemessen ist. Die eine Formel gilt f\u00fcr den Fall, dafs die Refraktion des Auges auf die wirkliche resp. scheinbare Lage des Mittelpunktes der Linse bezogen wird, die andere f\u00fcr den Fall, dafs die Refraktion auf den Hornhautscheitel bezogen wird. G. Abelsdoref.\nD\u00fcrr. \u00dcber das Ansteigen der Netzhauterregungen. Wundts Philosophische Studien 18 (2). 61 S. 1902.\nDie von D\u00fcrr unternommene Untersuchung betrifft weniger die Feststellung des zeitlichen Verlaufes des Anstieges der Netzhauterregungen als vielmehr die Frage, welche Zeit n\u00f6tig ist, damit die Netzhauterregung bei gegebener Reizst\u00e4rke ihr Maximum erreicht und ferner die Frage, um wieviel die Intensit\u00e4t der Empfindung, wenn der Zeitpunkt ihrer maximalen St\u00e4rke erreicht ist, diejenige einer zweiten durch dieselbe Reizst\u00e4rke ausgel\u00f6sten Empfindung \u00fcbertrifft, welche den Zeitpunkt des Maximums bereits um ein bestimmtes konstantes Zeitintervall \u00fcberschritten hat, also bereits auf dem wiederabsteigenden Ast der zeitlichen Intensit\u00e4tskurve steht. Bei den Versuchen wurde in der Weise verfahren, dafs der eine der beiden Reize und zwar der l\u00e4ngere wirksame \u201eNormalreiz\u201c in seiner objektiven Intensit\u00e4t so lange variiert wurde, bis er dem kurz dauernden \u201eVergleichsreiz\u201c subjektiv gleich erschien. Aus der Differenz der objektiven Lichtintensit\u00e4ten konnte dann der Unterschied der Empfindungsintensit\u00e4t f\u00fcr objektiv gleiche Reize f\u00fcr den betreffenden Punkt des Erregungsablaufes berechnet werden. Es wurde dann die Wirkungsdauer des Vergleichsreizes aufgesucht, bei welcher die auf Empfindungsintensit\u00e4ten umzurechnende Differenz der Reizintensit\u00e4ten ihr Maximum hatte; es zeigte sich, dafs dieses in einem recht konstanten Zeitpunkt nach Beginn der Reizwirkung eintritt und dafs sowohl kurz vor, wie kurz nach diesem Moment stets geringere Unterschiede gefunden werden.\nDie Versuche wurden bei Hell- und bei Dunkeladaptation des Auges, ferner bei Verwendung weifser und farbiger Lichtreize durchgef\u00fchrt. Bei Dunkeladaptation ergab sich bei der Zeit des Erregungsanstieges bei Pr\u00fcfung mit weifsem Lichtreiz im Mittel = 0,266 Sekunden, bei Verwendung farbiger Reize aber 0,529\u20140,553 Sekunden. Es zeigte sich also, dafs farbige Reize erheblich l\u00e4ngere Zeit bedurften, um die zugeh\u00f6rige Empfindung bis zur Maximalintensit\u00e4t zu f\u00fchren ; in diesem Punkte stimmten alle Farben, rot, gr\u00fcn, gelb und blau in ihrem Verhalten \u00fcberein. Auch bei Helladaptation ergab sich derselbe bedeutende Unterschied","page":364}],"identifier":"lit33042","issued":"1903","language":"de","pages":"363-364","startpages":"363","title":"W. Nicolaew: Das Photographieren des Augenhintergrundes der Tiere. Pfl\u00fcgers Archiv 93, 501-557. 1903","type":"Journal Article","volume":"33"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:25:41.172833+00:00"}

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