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{"created":"2022-01-31T16:30:26.928742+00:00","id":"lit33066","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Kalischer, Edith","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 33: 400","fulltext":[{"file":"p0400.txt","language":"de","ocr_de":"400\nLiteraturb ericht.\neine historisch-begriffliche Notwendigkeit darzustellen. Von diesem Gesichtspunkt aus werden auch die einschl\u00e4gigen Lehren von Ribot, K\u00fclpe, Rehmke, Stumpe, y. Schubert-Soldebn, Meinung-, Mackenzie und Irons besprochen.\tEdith Kalischer (Berlin).\n0. K\u00fclpe. The Conception and Classification of Art from a Psychological Standpoint. The University of Toronto Studies, Psychological Series, 2, 1\u201423. 1902.\nYerf. sucht auf Grund seiner Analyse des \u00e4sthetischen Eindrucks (s. Vierteljahrsschrift f\u00fcr wissensch. Phil., 23, S. 154), den Begriff der Kunst zu bestimmen und eine Klassifikation der K\u00fcnste zu geben. Kunst wird definiert als menschliche Hervorbringung \u00e4sthetischer Eindr\u00fccke. Hiernach wird ihr Verh\u00e4ltnis zur Natur, zur Industrie, zur Wissenschaft und Philosophie kurz er\u00f6rtert. Tiefer liegende Schwierigkeiten werden hier nicht ber\u00fccksichtigt; so, wenn Verf. bei Besprechung des Kunstgewerbes die praktische und die \u00e4sthetische Bestimmung eines und desselben Gegenstandes als ganz unabh\u00e4ngig von einander, nur wie eine zuf\u00e4llige Personalunion, auffalst. \u2014\nDie Klassifikation geschieht nach den Unterschieden des direkten Faktors im \u00e4sthetischen Eindruck: die K\u00fcnste werden eingeteilt in optische, akustische und optisch-akustische. Indem nun zur Herstellung der Unterabteilungen ein anderes Einteilungsprinzip des 18. Jahrhunderts, \u2014 das nach den Darstellungsmitteln \u2014 mit der Motivierung herangezogen wird, dafs es nur eine nat\u00fcrliche Differenzierung des direkten Faktors bedeute, entsteht ein logisch nicht einheitliches und psychologisch nicht einwandfreies Schema. So kann die Nebenordnung der Tonkunst und Wortkunst als akustischer K\u00fcnste gerade vom psychologischen Standpunkte aus deshalb nicht angenommen werden, weil Worte in ganz anderer Weise den direkten Faktor der Poesie als T\u00f6ne den der Musik bilden. Als nicht gen\u00fcgend mufs es ferner bezeichnet werden, wenn die Architektur zu einem Aggregat aus plastischen- und Fl\u00e4chenwirkungen gemacht wird, und zwar zu einem Aggregat in demselben Sinne, in dem die Vokalmusik ein solches aus Wort- und Tonkunst darstellt.\nEdith Kalischer (Berlin).","page":400}],"identifier":"lit33066","issued":"1903","language":"de","pages":"400","startpages":"400","title":"O. K\u00fclpe: The Conception and Classification of Art from a Psychological Standpoint. The University of Toronto Studies, Psychological Series, 2, 1-23. 1902","type":"Journal Article","volume":"33"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:30:26.928747+00:00"}