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G. L. Johnson: Contribution to the Comparative Anatomy of the Mammalian Eye, chiefly based on Ophthalmoscopic Examination. Philos. Trans. Royal Soc. London 82 S. 30 Tafeln. 1901

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{"created":"2022-01-31T16:32:21.466796+00:00","id":"lit33099","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"P\u00fctter","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 29: 63-67","fulltext":[{"file":"p0063.txt","language":"de","ocr_de":"Li ter a turberich t.\n63\ngeblieben. Der Verf. hat sich die Aufgabe gestellt zn zeigen, dafs namentlich bei den h\u00f6her entwickelten Pflanzen Einrichtungen zur Aufnahme von Reizen allgemeiner verbreitet sind, als man bisher angenommen hat. Die vorliegende Untersuchung beschr\u00e4nkt sich auf die Untersuchung von Einrichtungen zur Aufnahme mechanischer Reize, speciell solcher, die Bewegungen ausl\u00f6sen.\nZur Beschreibung dieser Einrichtungen hatte Verf. die Wahl zwischen der in der thierischen Physiologie \u00fcblichen anthropomorphen Nomenclatur oder einer m\u00f6glichst objectivirenden, wie sie neuerdings von vergleichendphysiologischer Seite in Vorschlag gebracht worden ist. Verf. entscheidet sich f\u00fcr die erstere, allgemein \u00fcbliche, um die Analogie zwischen der pflanzlichen und thierischen Organisation m\u00f6glichst hervortreten zu lassen. Die Gefahr, dafs der Doppelsinn dieser Begriffe zu Mifsverst\u00e4ndnissen Veranlassung geben k\u00f6nnte, h\u00e4lt er f\u00fcr ausgeschlossen. Er spricht dem-gem\u00e4fs von Sinnesorganen der Pflanzen und bezeichnet die verschiedenen Einrichtungen als F\u00fchlt\u00fcpfel, F\u00fchlhaare etc.\nDer gr\u00f6fste Theil des Buches ist gewidmet der speciellen Untersuchung der reizaufnehmenden Theile an Staubbl\u00e4ttern, Narben, Griffeln, Gynostemien, Laubbl\u00e4ttern und Ranken einer grofsen Zahl von Arten, wobei der Verf. \u00fcber ein ansehnliches Material von eigenen Beobachtungen verf\u00fcgt und die fraglichen Structuren durch viele Abbildungen auf 6 Tafeln erl\u00e4utert.\nVom rein beschreibenden Gesichtspunkt ist zu unterscheiden zwischen F\u00fchlt\u00fcpfeln und F\u00fchlpapillen einerseits, F\u00fchlhaaren und Borsten andererseits. Die beiden ersteren Formen sind die einfacheren insofern, als der mechanische Reiz durch die Zellwand direct auf das reizbare Protoplasma \u00fcbertragen wird, w\u00e4hrend dies bei den anderen Formen vermittelst besonderer H\u00fclfsapparate geschieht. In allen F\u00e4llen kommt es darauf an, eine Deformirung des reizempf\u00e4nglichen Protoplasmas von bestimmter Gr\u00f6fse und nicht zu langsamer Entwickelung herbeizuf\u00fchren. Mit Recht weist der Verf. zum Schl\u00fcsse auf die weitgehende Analogie in der Structur der f\u00fcr mechanische Reize empfindlichen Organe bei Pflanzen und Thieren hin.\tM. von Frey (W\u00fcrzburg).\nG. L. Johnson. Contributions to the Comparative Anatomy of the Mammalian Eye, chiefly based on Ophthalmoscopic Examination. Philos. Trans. Royal Soc. London. 82 S. 30 Tafeln. 1901.\nEin \u00fcberaus reiches Thatsachenmaterial hat Johnson in dem speciellen, beschreibenden Theil seiner Arbeit niedergelegt. Es ist eine fast vollst\u00e4ndige ver gleichende O phthal mos copie der S\u00e4ugethiere. Noch nie ist ein solches Material untersucht worden, erhalten wir doch die Beschreibung des Augenhintergrundes von nicht weniger als 182 Arten, die sich auf 103 Genera aus 47 Familien vertheilen. Mit Ausnahme der Cetaceen (Wale) und Sirenen, bei denen eine Augenspiegeluntersuchung wohl stets ein frommer Wunsch bleiben wird, sind Vertreter aller gr\u00f6fseren S\u00e4ugethiergruppen untersucht, und ein Atlas von 26 farbigen Tafeln giebt ein pr\u00e4chtiges, \u00fcberaus anschauliches Bild der beschriebenen","page":63},{"file":"p0064.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n64\nVerh\u00e4ltnisse. Ein eingehendes Referat dieses Theiles der Arbeit verbietet sich von seihst. F\u00fcr jeden, der auf dem Gebiete der vergleichenden Anatomie und Physiologie des S\u00e4ugethierauges arbeitet, wird Johnson\u2019s Werk unentbehrlich sein, da es wichtige Beobachtungen am lebenden Thier, nicht nur betreffs des Augenhintergrundes, sondern auch \u00fcber das Verhalten der Pupille, der Lider, \u00fcber Augenhewegungen und noch mancherlei besondere Verh\u00e4ltnisse der einzelnen Augen enth\u00e4lt.\nDie Untersuchungen waren nat\u00fcrlich oft mit bedeutenden Schwierigkeiten verbunden; \u00fcber diese oder jene der angewandten Methoden um gr\u00f6fsere Thiere, z. B. L\u00f6we, Seel\u00f6we, Nashorn u. s. w., untersuchen zu k\u00f6nnen, haben ja sogar die Tageszeitungen die sensationslustige Welt unterrichtet.\nDer zweite Theil der Arbeit enth\u00e4lt in elf Capiteln Er\u00f6rterungen \u00fcber eine Reihe von Fragen, die allgemeines Interesse verdienen, und von denen \u00fcber die wichtigsten berichtet werden soll.\nDie Entstehung der Farben des Augenhintergrundes im Allgemeinen und des Tapetum lucidum im Besonderen, ist nach des Verf. Ansicht so zu erkl\u00e4ren, dafs bei den Thieren, die kein Tapetum lucidum haben, das reflectirte Licht des Chorioidealpigmentes es ist, welches die Farben hervorruft, nicht etwa das Blut der Chorioidealgef\u00e4fse. Bei den Thieren mit einem Tapetum cellulosum (also besonders bei den Raub thieren), soll die Farbe durch das \u201eretinal pigment\u201c,1 das unter dem Einflufs des Lichtes bleicht, zu Stande kommen, die Zellschichten des Tapetum cellulosum sind, nach Johnson\u2019s Angabe, undurchsichtig und farblos.\nNoch anders ist die Entstehungsweise der Farben des Tapetum fibrosum, das bei Ungulaten so verbreitet ist. Hier haben die Faserz\u00fcge des Tapetum eine Eigenfarbe, welche auch dementsprechend nicht unter dem Einflufs des Lichtes verschwindet, wie Verf. es f\u00fcr das Tapetum cellulosum angiebt, sondern auch am conservirten Auge zu sehen sind. Allerdings ver\u00e4ndert sich auch hier die Farbe des Augenhintergrundes postmortal etwas, indem die Farbe des auch hier vorhandenen Retinalpigmentes allm\u00e4hlich bleicht und so nur die Eigenfarbe des Tapetum fibrosum allein \u00fcbrig bleibt, w\u00e4hrend sie sich am lebenden Thier mit der des pigmentirten Aufsenblattes der Retina mischt.\nNach der Farbe, die der Augenhintergrund im Augenspiegelbilde zeigt, unterscheidet Verf. drei Typen desselben, die sich aber durchaus nicht mit den drei Arten der Entstehung der Farben decken, die eben beschrieben wurden. Die Typen sind:\n1. Der rothe Typus, zu dem auch der Mensch und \u00fcberhaupt\n1 Verf. hat in einer fr\u00fcheren Arbeit \u201eObservations on the macula lutea\u201c (im \u201eArchives of Ophthalmology\u201c 1895), darauf hingewiesen, dafs in dem Pigmentblatt der Retina beim Menschen zwei Arten von Pigment Vorkommen, ein k\u00f6rniges nach aufsen gelegenes und ein nadelf\u00f6rmiges nach innen gelegenes ; nur letzteres f\u00fchrt unter dem Einflufs des Lichtes Bewegungen aus. Das gleiche Verhalten fand Johnson jetzt bei allen darauf von ihm untersuchten S\u00e4ugethieren.","page":64},{"file":"p0065.txt","language":"de","ocr_de":"Litera turbericht.\n65\nfast alle Primaten, neben vielen anderen, z. B. fast allen N a g e t h i e r e n, geh\u00f6ren.\n2.\tDer gelbe Typus: Zu ihm geh\u00f6ren unter anderen die Flederm\u00e4use, Katzen und Marder unter den Baubthieren, Tapir und Elephant unter den Hufthier en.\n3.\tDer gr\u00fcne und gelb-gr\u00fcne Typus. Hierhin geh\u00f6rt z. B. die Hauptmasse der Baubthiere.\nEin grofses Capitel handelt \u00fcber die Vascularisation der Be-tina: Die Ern\u00e4hrung der Betina ist entweder direct oder indirect. Eine indirecte Versorgung durch Osmose von Gef\u00e4fsen, die in der N\u00e4he liegen, kann vom Glask\u00f6rper, oder von der Chorioidea ausgehen. Eine Versorgung vom Glask\u00f6rper aus erfolgt durch die Vermittlung des Processus falci-formis z. B. bei den Elasmobranchiern (Selachier), oder durch Ge-f\u00e4fse, die \u00fcber die Oberfl\u00e4che des Glask\u00f6rpers vertheilt sind, wie bei vielen Teleostiern, Amphibien und Beptilien, soweit letztere keinen Pecten haben.\nDie Versorgung durch die Chorioidea spielt die gr\u00f6fste Bolle bei den Thieren mit gut entwickeltem Pecten, also bei den Sauropsiden (Beptilien und V\u00f6gel), kommt aber auch bei S\u00e4ugethieren f\u00fcr die \u00e4ufseren Betinaschichten in Betracht.\nDie directe Versorgung der Netzhaut erfolgt entweder durch Glas-k\u00f6rpergef\u00e4fse, die ganz in die Betina eingebettet sind, oder durch echte Betinagef\u00e4fse. Ihren H\u00f6hepunkt erreicht diese Form der Gef\u00e4fsversorgung in der Ausbildung einer ilrteria centralis retinae. Diese letzte Form der Versorgung ist bei vielen S\u00e4ugethieren und einigen Schlangen aus-gebildet.\nIn der S\u00e4ugethierreihe kann man nach Johnson vier Typen der Betina-versorgung unterscheiden.\n1.\tDen anangiotischen Typus, d. h. Thiere, bei denen man mit dem Augenspiegel k e i n e Betinagef\u00e4fse sehen kann. Hierhin geh\u00f6ren Vertreter der tiefststehenden S\u00e4ugethierordnungen : Monotreinen, Beutler, Zahnarme, Nagethiere und einige andere.\n2.\tDen pseudoangiotischen Typus : es sind in geringer Zahl kurze kleine Betinagef\u00e4fse vorhanden. Diesen Typus zeigen die meisten Beute 1-thiere, Perissodactylen unter den Hufthieren, Zahnarme und Nagethiere.\n3.\tDen angiotischen Typus : es sind Betinagef\u00e4fse verschiedener St\u00e4rke vorhanden, wie z. B. bei den meisten Baubthieren und Nagern.\n4.\tDen eu angiotischen Typus, der durch ein vollst\u00e4ndiges System von Netzhautgef\u00e4fsen ausgezeichnet ist. Netzh\u00e4ute von diesem Typus finden sich mehr vereinzelt in den verschiedensten Ordnungen der S\u00e4uge-thiere, ganz allgemein aber ist er unter den Primaten vertreten.\nZu der Frage, ob sich in der Art der Versorgung der Betina im S\u00e4ugethierauge noch Spuren eines phylogenetisch fr\u00fcheren, pr\u00e4mammalen Stadiums finden, bringt Verf. einige h\u00f6chst interessante Beobachtungen bei, \u00fcber ein pectenartiges Gebilde, dafs sich im Auge vieler Beutel-thie re und auch beim Sumpfbiber (Myopotamus coypu) findet.\nZeitschrift f\u00fcr Psychologie 29.\t5","page":65},{"file":"p0066.txt","language":"de","ocr_de":"66\nLiteraturbericht.\nEs besteht, wie der Kamm des Vogelauges, wesentlich aus einem Convolut von Blutgef\u00e4fsen. Johnson spricht die Ansicht aus, dafs der Processus falciformus der Fische und die Arteria hyaloidea homologe Bildungen seien, w\u00e4hrend sie mit dem Pecten des Vogelauges nur analog, nicht homolog seien.\nDas n\u00e4chste Capitel f\u00fchrt den Nachweis, dafs Bildungen, die beim Menschen als Entwickelungshemmungen oder als pathologische Erscheinungen auftreten, hier und da bei Thieren der verschiedensten Gruppen als normale Erscheinungen Vorkommen ; eine reiche und interessante Zusammenstellung.\nIn den folgenden Abschnitten werden Form und Farbe der Papilla nervi optici und die Formen der Pupille beschrieben. An der Iris des Klippdachses (Hyrax dorsalis und capensis) fand Johnson ein sehr eigenartiges Gebilde, das er sehr passend als \u201eUmbraculum bezeichnet. Es ist ein muscul\u00f6ser Schirm, der etwa 2 mm vom Pupillenrande entfernt oben auf der Iris entspringt, und schr\u00e4g in die vordere Kammer vorgestreckt werden kann, als Erg\u00e4nzung der Irisblende.\nDie zahlreichen Beobachtungen, die der Verf. \u00fcber die Divergenz der optischen Axen der Augen gemacht hat, stellt er in einer sehr \u00fcbersichtlichen und lehrreichen Tafel zusammen.\nUeber die Refraction der untersuchten Thiere theilt Johnson mit, dafs sie mit wenigen Ausnahmen leicht hypermetrop sind. Von den wild lebenden Thieren erwiesen sich nur Seehund und Seel\u00f6we (in Luft!), sowie Mandrill und Babuin (Genus Cynocephalus) als deutlich myop. Geringe Hyperm\u00e9tropie (unter 1 D) ist bei den h\u00f6heren S\u00e4uge-thieren das normale. St\u00e4rkere Grade der Uebersichtigkeit (2\t5 D) finden\nsich bei Nagern, Zahnarmen und Beutelthier en. Sehr stark \u00fcbersichtig sind die amphibisch oder ganz im Wasser lebenden S\u00e4ugethiere, beim Fischotter betrug die Hyperm\u00e9tropie z. B. -f 4,5 D. Astigmatismus ist selten, geringe Grade (0,5\u20141,0 D) kommen gelegentlich in den verschiedensten Ordnungen vor, besonders bei den primitiven Formen, w\u00e4hrend die Affen, ein Theil der Raubthiere und Nagethiere so \u00bbUt wie frei davon sind. Sehr stark ist er beim Seehund (+ 9 D) und Seel\u00f6wen in der Luft.\nDie Lehre vom binocul\u00e4ren Sehen der Thiere ist doch nicht so wenig bearbeitet, wie der Verf. angiebt, der ihr ein Capitel widmet; es sei z. B. an die Arbeit von Grossmann und Mayerhausen 1877 erinnert, die ihm entgangen zu sein scheint.\nDie \u201ephysiologischen Bemerkungen\u201c sind nur, und wollen auch nur aphoristisch sein. Johnson sagt, er habe die Farben, die er im Augenhintergrnnd der Thiere gefunden habe, nicht in Harmonie mit der Drei Farben-Theorie bringen k\u00f6nnen, und weist auf gewisse Analogien zwischen der Entstehung dieser Farben und Lippmann s Methode der farbigen Photographien hin (Negative in den nat\u00fcrlichen Farben).\nDie letzten Abschnitte beziehen sich auf das Verhalten der Augen domesticirter Thiere, bei denen bedeutende Variationsbreiten, sowie h\u00e4ufig Myopie und Astigmatismus beobachtet werden, im Gegensatz zur Seltenheit dieser Erscheinungen bei wild lebenden Thieren; und geben","page":66},{"file":"p0067.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n67\nendlich einen Versuch, die ophthalmoskopischen Befunde zu phylogenetischen Speeulationen zu verwerthen, die vielfach eine erfreuliche Uebereinstimmung mit den Resultaten zeigen, die auf anderen Wegen gewonnen sind.\tPutter (Breslau).\nKleinschmidt. Ueber die Schallleitung zum Labyrinthe durch die demselben vorgelagerte Luftkammer (geschlossene Paukenh\u00f6hle). Zeitschr. f. Ohrenheilkunde 39 (3), 200-209. 1901.\n\u2014 Die physikalische Begr\u00fcndung der Theorie von der Leitung der tiefen T\u00f6ne zum Labyrinth durch die Paukenluft. Ebenda (4), 352\u2014379. 1901.\nVerf. kommt zu dem Resultat, dafs die tiefen T\u00f6ne durch die Paukenh\u00f6hle als acustische Kammer auf das Labyrinthwasser \u00fcbertragen werden, wobei das runde Fenster als Eintritts\u00f6ffnung dient. Die hohen T\u00f6ne, welche schwer oder gar nicht direct aus Luft auf Wasser \u00fcbergehen, gelangen durch Knochenleitung zur Basilarmembran. Die Geh\u00f6rkn\u00f6chelchen werden nur bei Einwirkung st\u00e4rkeren Schalles vom Trommelfell aus in Schwingungen versetzt; \u201edann annulliren sie durch die In- und Excursionen der Stapesfufsplatte die von der Fen. rotunda herkommenden st\u00e4rkeren Stofswellen des Labyrinthwassers\u201c. Der Kn\u00f6chelchenapparat kann auch noch durch die Binnenmuskeln in Bewegung gesetzt werden und wirkt hierbei als Schutzvorrichtung gegen zu starken Schall. Verf. motivirt seine Auffassung von der Function des Mittelohres theils durch rein theoretische theils durch experimentell begr\u00fcndete Ueberlegungen. Seine Ausf\u00fchrungen sind nicht durchweg klar und jedenfalls unzul\u00e4nglich. Die Experimente wurden mit H\u00fclfe einer der Paukenh\u00f6hle nachgebildeten Luftkammer, welche zwischen das Ohr und die Schallquelle eingeschaltet wurde, ausgef\u00fchrt.\tSchaefer (Gr.-Lichterfelde).\nGino Melati. Ueber binaurales H\u00f6ren. Philos. Studien 17 (3), 431\u2014461. 1901.\nDie vorliegende Abhandlung kn\u00fcpft an die bekannte Arbeit Scripture\u2019s {Philos. Stud. 7, S. 631) und die gegen sie erhobenen Einw\u00e4nde an. Der Verf. giebt zun\u00e4chst einen historischen Ueberblick \u00fcber die auf diesem Gebiete ver\u00f6ffentlichten Arbeiten (von Dov\u00e9, Repertorium der Physik III, S. 494, 1839 bis Nagel und Samoijloff, Arch. f. Physiologie 1898) und beschreibt dann in einem zweiten Theile seine eigenen Versuche.\nDiese wurden im psychologischen Institut zu Leipzig ausgef\u00fchrt. Die Versuchsanordnung vertheilte sich auf drei nebeneinanderliegende Zimmer, von denen das mittlere, das sogen. Stillezimmer f\u00fcr die Beobachtungen und die beiden anderen zur Aufstellung der Tonquellen dienten. Diese letzteren waren Stimmgabeln, die ohne Laufgewichte 500 Schwingungen ausf\u00fchrten und elektrisch erregt wurden. Um st\u00f6rende Tonverst\u00e4rkungen und Nebenger\u00e4usche auszuschliefsen, waren sie durch Watte und Filzbl\u00e4ttchen isolirt. Die erzeugten T\u00f6ne wurden von Schalltrichtern aufgefangen und durch mit Watte umwickelte weite und geradlinige Messingr\u00f6hren in das Stillezimmer geleitet. Eine Abschw\u00e4chung der Tonst\u00e4rken konnte durch in die Leitung eingeschaltete Rheostaten wie durch die besondere Vorrichtung eines Platincontactes bewirkt werden. Um bei objectiv\n5*","page":67}],"identifier":"lit33099","issued":"1902","language":"de","pages":"63-67","startpages":"63","title":"G. L. Johnson: Contribution to the Comparative Anatomy of the Mammalian Eye, chiefly based on Ophthalmoscopic Examination. Philos. Trans. Royal Soc. London 82 S. 30 Tafeln. 1901","type":"Journal Article","volume":"29"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:32:21.466802+00:00"}

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