Open Access
{"created":"2022-01-31T16:30:54.571749+00:00","id":"lit33145","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Meyer, Max","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 32: 73","fulltext":[{"file":"p0073.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n73\nskope resp. Stereoskope, \u00fcberhaupt auf die Mikropie bei abnorm hoher Konvergenz sowie auf die Makropie bei abnormer Divergenz \u00fcbertragbar ist.\nSchaeeeb (Berlin).\nH. J. Peaece. Experimental Observations upon Normal Motor Suggestibility.\nPsychol. Rev 9 (4), 329\u2014356. 1902.\nYerf. will feststellen, ob und wie einfache Lokalisationsbewegungen durch eine m\u00f6glichst einfache Suggestion beeinflufst werden. Die zu lokalisierenden Empfindungen waren Druckempfindungen auf dem Arm, Geh\u00f6rsund Gesichtsempfindungen. Die Suggestion bestand einfach darin, dafs eine zweite Empfindung an einem etwas verschiedenen Orte her vor gebracht wurde. Die Versuchspersonen waren \u00fcber den Zweck dieser zweiten Empfindung nicht unterrichtet. Der Einflufs der Suggestionsempfindung ist zun\u00e4chst ein negativer, d. h. die Versuchspersonen machen einen Fehler in der entgegengesetzten Richtung; bald aber wird der Einflufs ein positiver, d. h. die Versuchspersonen weichen in der Richtung der Suggestionsempfindung ab. Bei der Lokalisation bestehen gewisse normale Tendenzen ; z. B. besteht bei der Lokalisation auf dem Arm ein konstanter Fehler nach der Hand hin. Eine Suggestion, diesen Fehler zu vergr\u00f6fsern, ist weniger wirksam als die entgegengesetzte Suggestion. Die Wirksamkeit des zweiten Reizes wird erh\u00f6ht, wenn seine Intensit\u00e4t vergr\u00f6fsert wird. Wenn die Entfernung des zweiten Reizes vom ersten vergr\u00f6fsert wird, so w\u00e4chst die Wirksamkeit der Suggestion, erreicht jedoch ein Maximum, und f\u00e4llt wiederum, wenn die Entfernung weiter zunimmt.\nDiejenigen Personen, die die h\u00f6chste Suggestibilit\u00e4t mit der einen Art der Reizung zeigten, zeigten dieselbe auch mit den anderen Reizen, so dafs man das Resultat eines solchen Versuchs wohl als ein allgemeines Mafs der Suggestibilit\u00e4t eines Individuums betrachten kann. Ein solches Mafs der Suggestibilit\u00e4t ist jedenfalls exakter als ein auf Versuche wie die Binets an Schulkindern gegr\u00fcndetes; bei den Versuchen Binets sind die verschiedenen sozialen Einfl\u00fcsse zu stark.\nMax Meyee (Columbia, Missouri).\nE. A. McC. Gamble. The Perception of Sound Direction as a Conscious Process.\nPsychol. Rev. 9 (4), 357\u2014373. 1902.\nDie Untersuchung geht von der Annahme aus, dafs das Lokalisations-bewufstsein enthalten mufs entweder Eigent\u00fcmlichkeiten der Klangfarbe, Tonh\u00f6he oder Intensit\u00e4t, oder Reflex- und Halbreflexbewegungen des Kopfes, oder drittens Hautempfindungen an Ohren, Hals oder Kopfhaut. Hier\u00fcber wird nun zu entscheiden gesucht sowohl auf Grund von Selbstbeobachtung der Versuchspersonen als vermittels Vergleichung der Versuchsresultate verschiedener Beobachter. Merkw\u00fcrdig ist, dafs zwei der Beobachter, die blind waren, weniger genau lokalisierten als die anderen. Als Klang wurde ein Telephonger\u00e4usch benutzt. Die Schl\u00fcsse, zu denen die Untersuchung gelangt, sind diese :\nDie Lokalisation ist gew\u00f6hnlich nicht durch ein Klangfarben-, Inten-sit\u00e4ts- oder Tonh\u00f6henbewufstsein bedingt. Hautempfindungen helfen manchmal bei der Lokalisation mit. Die Lokalisation der Geh\u00f6rsempfindungen","page":73}],"identifier":"lit33145","issued":"1903","language":"de","pages":"73","startpages":"73","title":"H. J. Pearce: Experimental Observations upon Normal Motor Suggestibility. Psychol. Rev. 9 (4), 329-356. 1902","type":"Journal Article","volume":"32"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:30:54.571755+00:00"}