Open Access
{"created":"2022-01-31T16:56:50.150928+00:00","id":"lit33184","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Kalischer, Edith","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 32: 145","fulltext":[{"file":"p0145.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n145\nEine in den Hauptpunkten zustimmende Auseinandersetzung mit Heine. Rickeets und Paul Baeths Lehren \u00fcber die Grenzbestimmung von Natur und Kultur schliefst den jedenfalls beachtenswerten Artikel.\nKbeibig (Wien).\nM\u00f6bius. Gedanken \u00fcber die \u00e4sthetischen Eigenschaften der Mollusken. Archiv f\u00fcr Naturgeschichte 1901 (Beiheft). 8 S.\n\u00c4hnlich wie Haeckel in seinen \u201eKunstformen der Natur\u201c lenkt auch M. in dankenswerter Weise die Aufmerksamkeit auf die Sch\u00f6nheit niederer Naturformen. Verf. sucht sich aber auch noch \u00fcber die Ursachen ihrer Sch\u00f6nheit klarzuwerden, zu welchem Zwecke Lippssche, KANTische und Vor KANTische Erkl\u00e4rungsprinzipien herangezogen werden. Die zusammenfassende Meinung des Verf.s geht dahin, dafs jeder \u00e4sthetische Genufs darin bestehe, \u201edafs wir allgemein herrschende Gesetze k\u00f6rperlichen und geistigen Wirkens in anschaulicher Wirklichkeit wahrnehmen\u201c.\nEdith Kalischee (Berlin).\nLaignel - Layastine. Audition color\u00e9e familiale. Revue neurologique 9 (23), 1152\u20141162. 1901.\nVerf. beschreibt eine aus 11 Gliedern bestehende Familie durch 3 Generationen hindurch, in der sich bei 9 Mitgliedern die Erscheinung der audition color\u00e9e ausgesprochen zeigte.\nAuf Grund einer eingehenden Analyse dieser Ph\u00e4nomene kommt Verf. zu folgenden allgemeinen Resultaten:\n1.\tDie Farbeneindr\u00fccke, die infolge von Geh\u00f6rs Wahrnehmungen auf-treten, sind nicht selbst sinnliche Wahrnehmungen, sondern nur Vorstellungen.\n2.\tDie Personen, welche solche Erscheinungen zeigen, haben einen ausgesprochenen visuellen Ged\u00e4chtnistypus.\n3.\tDie festhaftenden Assoziationen von Geh\u00f6rseindr\u00fccken mit Farbenvorstellungen ist bereits in der Kindheit erworben und durch Gewohnheit befestigt worden.\n4.\tDafs die audition color\u00e9e in einer Familie so h\u00e4ufig auftrat, f\u00fchrt\nVerf. einmal auf geistige Ansteckung und dann darauf zur\u00fcck, dafs der Ged\u00e4chtnis- und Einbildungstypus sich bei den einzelnen Familienmitgliedern vererbt hat.\tMoskiewicz (Breslau).\nJ. Joss. Steigert oder hemmt der Genufs von Alkohol die geistige Leistungsf\u00e4higkeit? Internationale Monatsschrift zur Bek\u00e4mpfung der Trinksitten 10 (12), 353\u2014384. 1900. \u00dff l\nW\u00e4hrend bisher meist nur die Wirkungen des Alkohols auf die geistige Leistungsf\u00e4higkeit untersucht worden sind, die 8\u201412 Stunden nach dem Genufs eintreten, will Verf. feststellen, welchen augenblicklichen Einflufs der Alkohol auf die geistigen Leistungen aus\u00fcbt, da ja gerade die meisten Menschen Alkohol zu sich nehmen, um eine sofortige Steigerung ihrer Leistungsf\u00e4higkeit zu erreichen.\nVerf. stellt seine Versuche an Schulkindern an, deren Leistungen im Kopfrechnen einmal n\u00fcchtern, dann nach Alkoholgenufs gepr\u00fcft werden. Zeitschrift f\u00fcr Psychologie 32.\t10","page":145}],"identifier":"lit33184","issued":"1903","language":"de","pages":"145","startpages":"145","title":"M\u00f6bius: Gedanken \u00fcber die \u00e4sthetischen Eigenschaften der Mollusken. Archiv f\u00fcr Naturgeschichte 1901 (Beiheft). 8 S.","type":"Journal Article","volume":"32"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:56:50.150933+00:00"}