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{"created":"2022-01-31T16:27:00.357126+00:00","id":"lit33190","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Gaede","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 32: 149","fulltext":[{"file":"p0149.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturberich t.\n149\nphysiologischen Institut angestellten Untersuchungen von Polimanti: \u00dcber die sogenannte Flimmerphotometrie ; Sahojloff: Zur Kenntnis der nachlaufenden Bilder ; Schaternikoff : \u00dcber den Einflufs der Adaptation auf die Erscheinung des Flimmerns; und Schaternikoff; Neue Bestimmungen \u00fcber die Verteilung der D\u00e4mmerungs werte im Dispersionsspektrum des Gas- und des Sonnenlichtes.\tW. \u00c0. Nagel (Berlin).\nW. Volkmann. Ein neues GeradsicMprisma und ein neues Fl\u00fcssigkeitsprisma.\nAnnalen der Physik (4.), 8, 455. 1902.\nDas Geradsichtprisma besteht aus einem f\u00fcnfseitigen Glasst\u00fcck. Der Lichtstrahl tritt in der ersten Fl\u00e4che ein, wird an der zweiten und vierten versilberten Fl\u00e4che reflektiert und tritt an der f\u00fcnften Fl\u00e4che dispergiert wieder aus. Bei passender Winkelstellung der Fl\u00e4chen zueinander fallen die austretenden Strahlen in die Verl\u00e4ngerung des eintretenden Strahles. Die Dispersion des Prismas ist gleich der eines gew\u00f6hnlichen, dreiseitigen Prismas vom brechenden Winkel 65\u00b0. Das Prisma wird vom Optiker R. Magen, Berlin, Scharnhorststr. 34 a, hergestellt und hat auch f\u00fcr Taschenspektroskope Verwendung gefunden.\nDie zweimalige Spiegelung ist zur Zusammenstellung eines Fl\u00fcssigkeitsprismas verwendet, indem das Licht unter einem bestimmten Winkel durch die Oberfl\u00e4che der Fl\u00fcssigkeit in diese eindringt, an zwei unter spitzem Winkel geneigten Spiegeln reflektiert wird und wieder durch die Fl\u00fcssigkeitsoberfl\u00e4che austritt.\tGaede (Freiburg i. B.).\nM. Planck. \u00dcber die Natur des weifsen Lichtes. Annalen der Physik (4.), 7, 390. 1902.\nDie Frage nach der Natur des weifsen Lichtes wird heute noch verschieden beantwortet. Am st\u00e4rksten gehen die Ansichten auseinander von Gouy und von Corbino und Carvallo. Gouy sieht die Wellen des weifsen Lichtes an als zusammengesetzt aus lauter absolut regelm\u00e4fsigen, einfach periodischen Schwingungen von konstanter Schwingungszahl, Amplitude und Phase. Im Gegensatz hierzu f\u00fchren Corbino und Carvallo aus, dafs die einzelnen Komponenten des weifsen Lichtes nicht als regelm\u00e4fsige Sinusschwingungen anzusehen sind, weil die durch ein Beugungsgitter getrennten Komponenten durchaus nicht miteinander interferenzf\u00e4hig sind, keine Schwebungen aufweisen.\nDie Darstellung eines Lichtvektors in einem bestimmten Punkte eines weifsen, polarisierten Lichtstrahles als Funktion der Zeit durch eine FouRiERSche Reihe von einfachen, harmonischen Schwingungen ist, wie schon Gotjy betont hat, eine immer m\u00f6gliche, rein mathematische, mithin logisch formale Operation. Der physikalische Sinn einer solchen Zerlegung ist der, dafs jedes Glied der FouRiERSchen Reihe aufzufassen ist als Schwingungsamplitude eines von dem Licht getroffenen, idealen Resonators mit der entsprechenden Eigenschwingung und einer sehr kleinen D\u00e4mpfung. Die Opposition gegen diese allgemein g\u00fcltige Zerlegung in regelm\u00e4fsige Sinusschwingungen, d. i. in sinusf\u00f6rmige Partialschwingungen, beruht wohl lediglich auf der ungerechtfertigten Annahme, dafs, wenn eine solche Zerlegung statthaft w\u00e4re, dann durch Zusammenwirken von Partialschwingungen","page":149}],"identifier":"lit33190","issued":"1903","language":"de","pages":"149","startpages":"149","title":"W. Volkmann: Ein neues Geradsichtprisma und ein neues Fl\u00fcssigkeitsprisma. Annalen der Physik (4.), 8, 455. 1902","type":"Journal Article","volume":"32"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:27:00.357132+00:00"}