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{"created":"2022-01-31T16:32:40.355929+00:00","id":"lit33192","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Nagel, W. A.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 32: 151","fulltext":[{"file":"p0151.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n151\nvon Carvallo in den Vordergrund gestellte Unm\u00f6glichkeit jeder Interferenz zwischen benachbarten Farben des Spektrums auch theoretisch eine Notwendigkeit ist. Sie beruht aber nicht auf einer besonders komplizierten Eigenschaft der Elemente des Lichtes, der Partialschwingungen, sondern lediglich auf der unregelm\u00e4fsigen Anordnung dieser an sich absolut einfachen Elemente.\nAlles bisherige zusammengefafst l\u00e4fst sich mithin die Frage nach der Natur des weifsen Lichtes folgendermafsen beantworten: Normales weifses Licht von konstanter Intensit\u00e4t ist vollst\u00e4ndig definiert: 1. durch die Verteilung der Energie auf die verschiedenen Gebiete des Spektrums, 2. durch den Satz, dafs innerhalb eines schmalen Spektralbezirkes, in welchem die Energieverteilung als gleichm\u00e4fsig angesehen werden kann, die Energien (Quadrate der Amplituden) und die Phasenkonstanten der einzelnen einfach periodischen Partialschwingungen, in welche der Lichtvektor zerlegt werden kann, absolut unregelm\u00e4fsig, im Sinne der Wahrscheinlichkeitsrechnung angeordnet sind. Die Wahl der Grundperiode der FouaiERschen Reihe (Beobachtungsdauer) ist dabei ganz gleichg\u00fcltig, wenn diese nur hinreichend grofs ist gegen die Dauer einer jeden in Betracht kommenden Partialschwingung.\nVerf. dehnt den zweiten, zun\u00e4chst nur f\u00fcr einen schmalen Spektralbezirk ausgesprochenen Satz, um seine Richtigkeit auf die Probe zu stellen, auf das ganze Spektrum aus und leitet mit Hilfe der Gesetze der Wahrscheinlichkeit eine ganz bestimmte Energieverteilung im Spektrum als die wahrscheinlichste ab. Diese Energieverteilung stimmt \u00fcberein mit der nach den neusten und genausten Spektralmessungen von F. Paschen, O. Lummer und E. Pringsheim, H. Rubens und F. Kurlbaum gegebenen Verteilung. Satz 2 ist demnach zur Definition der Natur des weifsen Lichtes ausreichend.\nWenn somit die Frage nach der Natur des weifsen Lichtes wohl als erledigt gelten kann, so scheint dagegen die Beantwortung einer nahe verwandten und nicht minder wichtigen Frage: der nach der Natur des Lichtes der Spektrallinien, zu den schwierigsten und kompliziertesten Problemen zu geh\u00f6ren, welche der Optik bez. der Elektrodynamik jemals gestellt wrorden sind.\tGaede (Freiburg i. Br.).\nW. Stock. Ein Beitrag zur Frage des \u201eDilatator iridis\u201c. Klinische Monatsbl\u00e4tter f. Augenheilkunde 40 (I, Jan.), 57. 1902.\nBeim Hund, der Katze, Ochsen, Pferd, L\u00f6wen l\u00e4fst sich der Dilatator iridis nach Grunerts Verfahren nachweisen, ist aber sehr wenig stark entwickelt. Bei der Fischotter dagegen ist sowohl er wie der Sphinkter sehr stark entwickelt, besteht aus 8\u201410 deutlich muskul\u00f6sen Zellschichten mit parallel geordneten B\u00fcndel. Auch Hans Virchow hat, wie in einem Nachtrag bemerkt wird, bei Seehund und Fischotter den Dilatator auffallend m\u00e4chtig gefunden. An einer physiologischen Deutung dieser Befunde fehlt es zun\u00e4chst noch.\tW. A. Nagel (Berlin).","page":151}],"identifier":"lit33192","issued":"1903","language":"de","pages":"151","startpages":"151","title":"W. Stock: Ein Beitrag zur Frage des \"Dilatator iridis\". Klinische Monatsbl\u00e4tter f. Augenheilkunde 40 (I, Jan.), 57. 1902","type":"Journal Article","volume":"32"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:32:40.355934+00:00"}