Open Access
{"created":"2022-01-31T14:37:56.718172+00:00","id":"lit33329","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Anonymous","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 31: 232","fulltext":[{"file":"p0232.txt","language":"de","ocr_de":"232\nLiteraturbericht.\njektives Normal-a sind, werden in mehr als 50 % der F\u00e4lle als von a verschieden beurteilt. Ein Halbton in dieser Lage entspricht ungef\u00e4hr 55 Schwingungen. Die Tonh\u00f6he des subjektiven Normal-a unterliegt jedoch vielen Schwankungen.\nR\u00fccksichtlich der Frage nach der Erlernbarkeit des absoluten Geh\u00f6rs kommt der Verf. zu dem Ergebnis, dafs hier wie \u00fcberall individuelle Veranlagung von grofser Bedeutung ist, aber nicht von so grofser, als vielfach behauptet worden ist. Vielmehr hat systematische \u00dcbung einen sehr grofsen Einflufs auf das absolute Tonged\u00e4chtnis. Ungl\u00fccklicherweise wird jedoch in der musikalischen Erziehung des Kindes fast immer alles gethan, um die Entwicklung eines absoluten Tonbewufstseins zu hemmen, und so gut wie nichts, um es anzuerziehen.\nVerf. sichtet dann die verschiedenen Namen f\u00fcr die besprochene F\u00e4higkeit: absolutes Tonbewufstsein, absolutes Tonged\u00e4chtnis, absolutes Geh\u00f6r, Tonsinn, absolutes Tongef\u00fchl, Tongef\u00fchl, Geh\u00f6r, musikalisches Geh\u00f6r, Tongeh\u00f6r, und andere. Er entscheidet sich f\u00fcr die Bezeichung absolutes Tonged\u00e4chtnis.\nSchliefslich diskutiert der Verf. den Wert des absoluten Tonged\u00e4chtnisses in musikalischer Beziehung. Er gibt zu, dafs man Musik geniefsen k\u00f6nne, ohne ein absolutes Tonged\u00e4chtnis zu besitzen. Doch kann es f\u00fcr den Genufs komplizierter Musikst\u00fccke sehr vorteilhaft sein, ein absolutes Tonged\u00e4chtnis zu besitzen. Besonders wichtig ist der Besitz dieser F\u00e4higkeit f\u00fcr den produzierenden Musiker, den Komponisten. F\u00fcr ihn bedeutet der Besitz eines guten absoluten Tonged\u00e4chtnisses eine entschiedene Erleichterung der Arbeit. Doch sind auch F\u00e4lle bedeutender Komponisten (z. B. Meyeebeer) bekannt, die kein absolutes Tonged\u00e4chtnis besafsen.\nVerf. schliefst mit der Bemerkung : Die mit absolutem Tonbewufstsein begabten Musiker bilden einen ganz bestimmten musikalischen Typus. Dies ist die einzige Behauptung in der sehr klar geschriebenen Abhandlung, die dem Ref. nicht recht verst\u00e4ndlich geworden ist.\nMax Meyer (Columbia, Missouri).\nBerichtigung.\nIn dem Referat von F. Kr\u00fcger, Bd. 30, S. 234 dieser Zeitschrift ist zu lesen:\tZ. 4 v. o. \u201esehend\u201c statt \u201estehend\u201c.","page":232}],"identifier":"lit33329","issued":"1903","language":"de","pages":"232","startpages":"232","title":"Berichtigung [zum Referat von Kr\u00fcger \u00fcber Le Leys \"Mesure et analyse de l'illusion de poids\", Zeitschr. f. Psychol. u. Physiol., 1902, Bd. 30, S. 233-234]","type":"Journal Article","volume":"31"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:37:56.718177+00:00"}