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{"created":"2022-01-31T16:33:19.288285+00:00","id":"lit33337","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Trendelenburg, W.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 31: 301","fulltext":[{"file":"p0301.txt","language":"de","ocr_de":"Litera turberieht.\n301\nE. v. Cyon. Beitr\u00e4ge zur Physiologie des Ranmsinns. II. T\u00e4uschungen in der Wahrnehmung der Richtungen durch das Ohrlabyrinth. Pfl\u00fcgers Archiv 90, 585\u2014590. 1902.\nVerf. teilt vorl\u00e4ufig die Ergebnisse seiner Versuche mit, deren ausf\u00fchrliche Beschreibung erst sp\u00e4ter erfolgen kann. Mit Hilfe einer graphischen Methode wurden im Dunklen und bei m\u00f6glichster Vermeidung von K\u00f6rperbewegungen die durch das Ohrlabyrinth vermittelten Richtungst\u00e4uschungen bestimmt. Bei aufrechter Kopfhaltung ist die Richtungst\u00e4uschung nur gering und zwar bei den verschiedenen Versuchspersonen gleichsinnig und von ann\u00e4hernd gleichen Winkelgr\u00f6fsen. Bei Kopfneigung zur Schulter erscheint die Vertikale entgegengesetzt geneigt. Die Intensit\u00e4t der Richtungst\u00e4uschungen wird durch die Blickrichtung (auch bei verbundenen Augen), sowie durch Schallerregung des Ohrlabyrinths in ihrer Intensit\u00e4t beeinflufst. Identischen T\u00e4uschungen, wie die erw\u00e4hnten, unterliegt die Richtungsbestimmung f\u00fcr Schall, sowie f\u00fcr entotische Ger\u00e4usche. Auch das AuBERTSche Ph\u00e4nomen h\u00e4ngt von T\u00e4uschungen in der Wahrnehmung durch das Ohrlabyrinth ab. Die Richtungst\u00e4uschung der Schallwahrnehmung wird durch eine psychologische Verkn\u00fcpfung zwischen Wahrnehmung der Kopfneigung nach z. B. der linken Seite und Wahrnehmung einer Schallrichtung von rechts oben nach links unten erkl\u00e4rt.\nW. Trendelenburg (Freiburg i. Br.).\nW. W. Davis. Researches in Oross-Mucation. Yale Psychol. Laborat. 8, 64\u2014109. 1900.\nDie vorliegende Arbeit bildet die Fortsetzung einer unter dem gleichen Titel in Bd. 6 der \u201eStudies from the Yale Psychol. Labor.\u201c (1897) vom Verf. ver\u00f6ffentlichten Untersuchung. Sie gliedert sich in folgende vier Teile : 1. Transference of practice effects ; 2. Influence of temperament on practice effects; 3. Experiments with the ergograph; 4. General conditions. Untersucht wurden 50 Personen, die zur H\u00e4lfte m\u00e4nnlichen, zur H\u00e4lfte weiblichen Geschlechtes waren. Gearbeitet wurde haupts\u00e4chlich mit dem Dynamometer und einem dem Mossoschen Ergographen nachgebildeten Instrument.\nDer Verf. konnte auch durch diese Arbeit die Resultate seiner fr\u00fcheren Mitteilung im allgemeinen best\u00e4tigen, d. h., er gelangte wiederum zu einer durchaus affirmativen Beantwortung der Hauptfrage. Als wirksame Faktoren behauptet er: den Einflufs der Willenskraft, die neuro-muskul\u00e4re Koordination (\u201eknack\u201c), eine Zunahme an potentieller Energie in den motorischen Nervenzellen, wie eine direkte Beeinflussung der einen Gehirnh\u00e4lfte durch die andere. Offen gelassen wird hierbei die M\u00f6glichkeit einer peripheren \u00dcbertragung der Wirkungen der \u00dcbung (Wissler and Richardson, Psychol. Rev. 1900, 7, 29).\nDer Verf. gelangt weiter zu dem Ergebnis, dafs bei irgend welcher Trainierung, sei sie physischer oder geistiger Natur, auf das Temperament der betreffenden Person R\u00fccksicht zu nehmen sei. So sei z. B. f\u00fcr nerv\u00f6se Personen eine leichte, f\u00fcr solche phlegmatischen Temperaments eine energische \u00dcbung anzustreben.","page":301}],"identifier":"lit33337","issued":"1903","language":"de","pages":"301","startpages":"301","title":"E. v. Cyon: Beitr\u00e4ge zur Physiologie des Raumsinns. II. T\u00e4uschungen in der Wahrnehmung der Richtungen durch das Ohrlabyrinth. Pfl\u00fcgers Archiv 90, 585-590. 1902","type":"Journal Article","volume":"31"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:33:19.288291+00:00"}