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{"created":"2022-01-31T16:22:00.792695+00:00","id":"lit33422","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Abelsdorff","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 30: 229","fulltext":[{"file":"p0229.txt","language":"de","ocr_de":"Li ter a turbericht.\n229\nSiegfried Garten. Antwort nf die Bemerkung des Herrn Professor Dr. Y. A. Nagel in seiner Arbeit: Ueberdas BelTscbe Ph\u00e4nomen (Arch, f. Augenheilk. 1901, Heft 3). Arch. f. Augenheilk. 44 (4), S. 358\u2014360. 1901.\nGarten\u2019s Entgegnung bezieht sich auf eine Bemerkung Nagel\u2019s, dafs der Druck eines Occlusivverbandes bei Dunkeladaptation die Sehsch\u00e4rfe wesentlich herabsetzen k\u00f6nne: in Garten\u2019s diesbez\u00fcglichen Versuchen wurde jeder Druck auf das Auge dadurch vermieden, dafs die Binde nicht direct auf das Auge, sondern zun\u00e4chst vor das Auge ein Bing aus schwarzem Gummischlauch gelegt wurde.\tAbelsdorff (Berlin).\nW. A. Nagel. Einige Beobachtungen an einem Falle von totaler Farbenblindheit. Arch. f. Augenheilk. 44, S. 153\u2014165. 1901.\nC. Hess. Bemerkungen zur Lehre von den Nachbildern und der totalen Farbenblindheit. Arch. f. Augenheilk. 44, S. 245\u2014251. 1901.\nAn dem von Nagel untersuchten total Farbenblinden wurde das Hauptaugenmerk auf die Entscheidung zweier Fragen gerichtet: erstens die Existenz eines centralen Skotoms, zweitens die Sichtbarkeit des Purkinje-sehen nachlaufenden Bildes. Es gelang bei dem Patienten, der wie die meisten total Farbenblinden an Nystagmus litt, mit Sicherheit beiderseits ein centrales Skotom nachzuweisen. Das Zusammentreffen des letzteren mit totaler Farbenblindheit ist hiermit in 6 F\u00e4llen festgestellt worden. W\u00e4hrend \u00e4hnlich wie von einer von Hess untersuchten Patientin das P\u00fcRKiNjE\u2019sche nachlaufende Bild auch von N.\u2019s Patienten wahrgenommen wurde, hebt N. am Schlufs der Abhandlung noch einige Differenzpunkte hervor, die im Allgemeinen zwischen den Beobachtungen von Hess einer-, N. und v. Kries andererseits bez\u00fcglich dieses PuRKiNjE\u2019schen Nachbildes bestehen.\nAuf diese beziehen sich ebenfalls die erwidernden \u201eBemerkungen\u201c von Hess, er h\u00e4lt es ferner nicht f\u00fcr ang\u00e4ngig, aus den centralen Gesichtsfeld-defecten des NAGEL\u2019schen Patienten allgemeine Schl\u00fcsse zu ziehen auf das Verhalten total farbenblinder Augen, da sich in der Maculagegend \u201eein r\u00f6thlich gelber Fleck mit einigen ganz kleinen Pigmentfleckchen\u201c fand.\nG. Abelsdorff (Berlin).\nAdolf Steiger. Sehsch\u00e4rfe und Astigmatismus. Archiv f. Augenheilk. 44, Erg\u00e4nzungsheft, S. 15\u201430. 1901.\nAuf Grund von Untersuchungen an 440 Knaben und 500 M\u00e4dchen kommt Steiger zu dem Schl\u00fcsse, dafs bei gew\u00f6hnlichem Hornhautastigmatismus bis zu 1,75 Dioptrien die Sehsch\u00e4rfe in jugendlichem Alter gew\u00f6hnlich eine gute ist, so dafs die Gl\u00e4sercorrection nur wegen subjectiver Beschwerden angezeigt ist. Erst bei h\u00f6heren Graden von Astigmatismus erfordert die Herabsetzung der Sehsch\u00e4rfe eine Gl\u00e4sercorrection. Der perverse Astigmatismus jedoch (d. h. st\u00e4rkere Brechung des horizontalen als des verticalen Meridians) setzt schon in seinen geringsten Graden die Sehsch\u00e4rfe erheblich herab. Ferner ist bei einseitigem Astigmatismus die Sehsch\u00e4rfe meist mehr herabgesetzt als bei doppelseitigem und auch weniger gut durch Gl\u00e4ser corrigirbar.\tG. Abelsdorff (Berlin).","page":229}],"identifier":"lit33422","issued":"1902","language":"de","pages":"229","startpages":"229","title":"Siegfried Garten: Antwort auf die Bemerkung des Herrn Professor Dr. W. A. Nagel in seiner Arbeit: Ueber das Bell'sche Ph\u00e4nomen. (Arch. f. Augenheilk. 1901, Heft 3). Arch. f. Augenheilk. 44 (4), S. 358-360. 1901","type":"Journal Article","volume":"30"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:22:00.792701+00:00"}