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{"created":"2022-01-31T16:23:16.031729+00:00","id":"lit33446","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Meyer, Max","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 30: 317","fulltext":[{"file":"p0317.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n317\nfraction des schematischen Hornhautsystems derart sein, dafs der Ort des hinteren Brennpunktes eine Axenl\u00e4nge bedeutet, der (im Vollauge) gerade 67 mm als Objectweite conjugirt ist.\nDiese drei Bedingungen werden von keinem der drei schematischen Augen alle erf\u00fcllt. Zun\u00e4chst sind bei allen die Werte f\u00fcr den Hornhaut-radius h\u00f6her als der Durchschnitt der SuLZEB\u2019schen Statistik. Durch Einsetzen dieses Werth es ((*0 = 7,7003 mm), sowie durch Ab\u00e4nderung des Linsenindex und der Axenl\u00e4nge gelangt Verf. zur Aufstellung mehrerer \u201emodificirter schematischer Augen\u201c, von denen er eine Combination Tscherning-Stadfeldt (letzterem die Linsenconstanten entnommen) als die passendste empfiehlt.\nReferent mufs den Werth derartiger, auf ungen\u00fcgendem klinischen Material aufgebauter Argumentationen mit einem Fragezeichen versehen. Jedem Praktiker sind die starken physiologischen Schwankungen der Hornhautkr\u00fcmmung und der Vorderkammertiefe (\u2014 Linsenort) bekannt; beide Werthe sind aber von wesentlichem Einfl\u00fcsse auf die \u00fcbrigen optischen Constanten. Will man also aus den Resultaten der Praxis, wie es Treutler n. A. versuchen, Schl\u00fcsse auf den schematischen Bau des Auges ziehen, so m\u00fcssen diese beiden Factoren ber\u00fccksichtigt werden; d. h. man soll nur solche Augen, deren Hornhautkr\u00fcmmung und Linsenort man kennt, zu irgend welchen Rechnungen combiniren. Audere sind nicht commen-sarabel. Bevor wissenschaftlich ersch\u00f6pfende klinische Statistiken nicht fertig vorliegen, kann die physiologische Optik mit den Angaben nichts anfangen.\tArthub Czellitzeb (Berlin).\nS. F. Mac Lenk an. The Image and the Idea. Psychol. Rev. 9(1), 69\u201479. 1902.\nVerf. discutirt vom psychologischen Standpunkt aus den Unterschied zwischen Vorstellung und Begriff. Die Frage, ob Begriffe in eine Summe associirter Vorstellungen aufgel\u00f6st werden k\u00f6nnen, ist dahin zu beantworten, d&Ts eine blofse Summe von Vorstellungen noch keinen Begriff ausmacht, dafs aber Begriffe ohne Sinnesvorstellungen irgendwelcher Art nicht existiren. Im abstracten Denken werden conventionelle Vorstellungen f\u00fcr die mehr nat\u00fcrlichen substituirt, aber Vorstellungen irgend welcher Art sind doch n\u00f6thig. Begriffe sind symbolische Vorstellungen, die zur Anticipation und zur Controlle wirklicher Erfahrung dienen.\nMax Meyeb (Columbia, Missouri).\nF. C. French. Mental Imagery of Students. Psychol. Rev. 9 (1), 40\u201456. 1902.\nVerf. berichtet hier \u00fcber die Antworten, die er erhielt von 118 weiblichen Collegestudenten, betreffend die Fragen \u00fcber Vorstellungsf\u00e4higkeit in Titchener\u2019s \u201eExperimental Psychology\u201c. Hier k\u00f6nnen nur einige der wichtigsten Ergebnisse erw\u00e4hnt werden, ohne in die Einzelheiten einzugehen. Keine der Studentinnen war unf\u00e4hig sich eine Farbe vorzustellen. Ungef\u00e4hr die H\u00e4lfte erkl\u00e4rte aber die eingebildete Farbe f\u00fcr weniger hell als die wirklich gesehene. Formvorstellungen sind ebenfalls ganz allgemein. Wenige haben Gesichts Vorstellungen von gedruckten Worten. Eine dagegen hat diese so lebhaft, dafs sie vorw\u00e4rts so schnell wie r\u00fcckw\u00e4rts buch-stabiren kann. Alle k\u00f6nnen Bekannte an der Stimme erkennen; 31 aber","page":317}],"identifier":"lit33446","issued":"1902","language":"de","pages":"317","startpages":"317","title":"S. F. Mac Lennan: The Image and the Idea. Psychol. Rev. 9 (1), 69-79. 1902","type":"Journal Article","volume":"30"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:23:16.031735+00:00"}