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{"created":"2022-01-31T16:32:44.454317+00:00","id":"lit33516","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Sinnesphysiologie","contributors":[{"name":"St\u00fccker, Norbert","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Sinnesphysiologie 42: 392-408","fulltext":[{"file":"p0392.txt","language":"de","ocr_de":"392\n\u00dcber die Untersehiedsempfindlichkeit f\u00fcr Tonh\u00f6hen\nin verschiedenen Tonregionen.\nVon\nDr. Norbert St\u00fccker.\nIn einer fr\u00fcheren Arbeit1 * habe ich zun\u00e4chst nur die Absicht gehabt, genauere Resultate \u00fcber die Unterschiedsempfindlichkeit und deren \u00c4nderung mit der Tonh\u00f6he zu erzielen. Erst sp\u00e4ter glaubte ich, aus gewissen Erscheinungen, welche sich nur bei musikalischen Personen zeigten, einige prinzipielle Unterschiede zwischen dem Geh\u00f6re solcher und dem unmusikalischer\n*\nPersonen herausfinden zu k\u00f6nnen. Da ich jedoch gr\u00f6fstenteils\nLeute von mittlerer musikalischer Begabung und Ausbildung\ngepr\u00fcft habe, so wollte ich zur gr\u00f6fseren Zuverl\u00e4ssigkeit meiner\nauf gestellten Folgerungen diese L\u00fccke noch ein wenig ausf\u00fcllen.\n\u2022 \u2022\nIch bringe nun im folgenden eine \u00dcbersicht \u00fcber die absolute und relative Unterschiedsempfindlichkeit, in welcher nur die Werte einerseits f\u00fcr Berufsmusiker, andererseits f\u00fcr hervorragend Unmusikalische enthalten sind. Da bei den an S\u00e4ngern ange-stellten Versuchen aufserdem eine Reihe von Eigent\u00fcmlichkeiten auftraten, so befinden sich diese in einer separaten Tabelle (Tab. 2), w\u00e4hrend die Werte f\u00fcr die aus\u00fcbenden Musiker in Tabelle 1 angef\u00fchrt wurden.\nIch halte es jedoch, da der erste Teil dieser Arbeit nicht in dieser Zeitschrift publiziert wurde, f\u00fcr angezeigt, die wichtigsten Ergebnisse hier nochmals kurz zu wiederholen.\nDa die Beobachtungen fr\u00fcherer Physiker sich meist nur \u00fcber wenige T\u00f6ne erstrecken und auch bei E. Luft nicht \u00fcber c3 hinausreichen, so habe ich versucht, die Unterschiedsempfind-\n1 Sitzungsberichte d. k. Akad. d. Wiss. Math. nat. Kl. Wien, 116, Abt. 2a,\nM\u00e4rz 1907.","page":392},{"file":"p0393.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Unterschiedsempfindlichkeit f\u00fcr Tonh\u00f6hen usw.\t393\nliehkeit innerhalb des Intervalles von 72 und 35000 Schwingungen in der Sekunde, also bis zur oberen H\u00f6rgrenze, zu pr\u00fcfen. Die in Verwendung kommenden T\u00f6ne sind (in beiden Arbeiten): d_1, c\u00b0, c1, a1, c2, a2, a3, g4, c5, g5, c6, y6, c7, #7 und c8, ferner bei der ersten Arbeit alle T\u00f6ne der C-dur-Tonleiter von c1 bis c2 sowie von g\u00e9 bis c6. Die meisten T\u00f6ne wurden auf Stimmgabeln erzeugt, a2 und a3 jedoch meist auf Saiten und die T\u00f6ne von g4 aufw\u00e4rts stets auf der Galtonpfeife. In der nun folgenden Tabelle, in welcher die wichtigsten Beispiele der ersten Arbeit zusammengestellt sind, gebe ich der K\u00fcrze halber nur den reziproken Wert der relativen Unterschiedsempfindlichkeit, n\u00e4mlich die in Perzenten der Schwingungszahl gemessene, eben noch erkennbare Schwingungsdifferenz, an.\n(Siehe Tabelle auf S. 394.)\nAus den Beobachtungen ergeben sich folgende Tatsachen:\n1.\tWeder die absolute noch die relative Unterschiedsempfindlichkeit zweier T\u00f6ne bleibt in verschiedenen Tonregionen konstant,\n2.\tDie relative Unterschiedsempfindlichkeit ist im allgemeinen in der ein- und zweigestrichenen Oktave am gr\u00f6fsten ; in manchen F\u00e4llen liegt das Maximum jedoch auch in der grofsen (Prof. v. Schw.), sowie in der viergestrichenen Oktave (Fr. M. Gst.).\n3.\tBei einem Drittel s\u00e4mtlicher Versuchspersonen ist die relative Unterschiedsempfindlichkeit in der zweiten H\u00e4lfte der eingestrichenen Oktave nahezu gleich (n\u00e4mlich 0,20 bis 0,30).\n4.\tDie Empfindlichkeit ist innerhalb einer Oktave Schwankungen unterworfen, die sich in jeder Oktave in demselben Verh\u00e4ltnisse wiederholen; sie ist f\u00fcr c am gr\u00f6fsten, hierauf folgt g und zum Schl\u00fcsse f und h (Dr. E. H. und Bar. E. E.). Diese Erscheinung tritt bei musikalisch Gebildeten oft ziemlich deutlich hervor und d\u00fcrfte in dem von Physikern vielfach bestrittenen absoluten Klangcharakter der T\u00f6ne zu suchen sein. Da z. B. zwischen C-dur und Bes-dur der Klangfarbenunterschied sehr grofs ist, so wird in dieser Tonregion ein Unterschied leichter erkennbar sein als zwischen c und /?, welche beide ziemlich gleich grell klingen ; im \u00fcbrigen mufs ich auf die erste Arbeit selbst verweisen.\n5.\tEine Anzahl Personen weisen in der grofsen Oktave ein sekund\u00e4res Maximum der Empfindlichkeit auf (Verfasser).","page":393},{"file":"p0394.txt","language":"de","ocr_de":"Eben noch unterscheidbare Differenz (in Perzenten der Schwingungszahl).\n394\nNorbert St\u00fccker\nGrenze der H\u00f6r barkeit\t\t00\t00\tCO\tQO\tQ0\t00 \u00d6\tX\tX\nX o\t33408\t2,5\t\t\tl\t3,1\t\t28,5\t\nr*\t24800\trH rH\t\t\t48,4\t2,3\t\t20,2\t\n\tTh\t00\t\t\tD-\tTh\t\to\t\nr*\to\tiO\t\t1\tD-\t\t1\tTh\t\no\tCO\t\u00f6\u2018\t\tc\t\u00f6\to\tc\too'\t\n\trH\t\t\t\tCd\t\t\t\t\n\to\trH\t\trH\tCd\to\tco\t05\t\nCD\t2\tCO\t\to\tiO\to\tTh\t00\t1\n\u00d6S\tcq\to'\t\tio'\tco'\trH\tco\tid\tC\n\trH\t\t\trH\trH\t\tiO\t\t\n\tCd\tCO\t\tr-\tCO\to\tco\t05\to\n<*>\tiO\tCd\t\tCd\tTh\tCd\t05\tD-\trH\n\tUl\u00ab} QO\t\u00a9\u201d\t\tco'\t00\to'\t05'\tCd\tco\" rH\n\to\t00\t\tiO\tco\tco\tQ\tTh\trH\nio\to\trH\tl\to\to\tCd\to\t05\t\n\tGM CO\t\u00f6\u2018\t\tco'\tco'\t\u00d6\tTh\trH\too'\n\tCO\to\tco\tcd\tCd\tco\trH\tt>\to\nlO\tt>\trH\tCO\tr-\tTh\trH\t05\t\u2022s\tTh\ncs\trH\to\tco\to\tco\to\tO\to\tCd\n\tTh\t\ttH\t\t\t\t\t\t\n\to\to\t\u25bcH\tTh\to\tco\tr-\tTh\t00\nH\tI\to\trH\tco\tt>\trH\ttH\t05\tt>\tCD\n\tCO\t\u00f6'\tCd'\to\tCd\t\u00a9\u201d\tO\to\trH\n\t2\trH\tCd\to\tco\to\t00\tt>\to\nCO\tTh\ttH\t\tco\t00\t\tTh\tco\tTh\n\trH\to\trH\to'\to\to'\tol\to\to\n\to\tlO\t\t00\tco\t00\tTh\trH\t00\n<N\tD-\trH\to\tiO\tTh\to\tTh\tCd\trH\n\too\t\u00f6'\to\to'\to\to'\to\to\t\u00f6\n\tcd\t\t\t\tIO\tco\t\t\t\nO\tCd\t\t\t\tCd\to\t\t\t\n\tvo\t1\t\t\tcT\to\t\t\t\n\tIQ\to\tco\t>o\t\t\tiO\tD-\t\nw \u00f6\tCO\tiO\tTh\tvO\t1\to\tCO\t05 *\\\to\n\tTh\to\to\to\t\to\to\to\to\n\t\t\tQO\t00\tiO\t05\tco\trH\trH\n\"cs\tCO\t1\tCO\t\u00bbo\tH\trH\tTh *s\trH\trH\n\tCd\t\tO\to\to\to\tO\to\to\n\t\trH\to\tCd\tiO\t00\tCd\tTh\tiO\no O\to\tCO\to\tco\trH\tco\tCO\ttH\tco\n\tUl*) rH\to\u2018\tCd\t\u00f6\u2018\t\u00f6'\to\t\u00f6\to'\to'\ntH\tTh\trH\tCO\t00\trH\t05\tTh\tiO\tTh\n1\tCO*'\tCO\tco\tco\trH\to\t00\tr\u2014<\to\nns\t\t\u00a9\u201d\tTh'\t\u00f6\to'\to1\to\to\u201d\tCd\n\u00a3\nOD O\tw\tp\to 0Q\t\t\tSk.\tEh,\n\u00e4\tw\t\t>\t\u00ab4-3\tHs\tHs\tP\nC\tIn\t?H\t\u00ab4-3 u\tp-t \u00a9\tPh\tPh\tPh\n\tP\tP\tp\t\tp\tw\tp\n(\tCd\t00\n<N\tCd >o\t*\u2022\u00ab rH\n\t05\tiO\n\t00 Th\tCd\n\tiO\tco\n\u00f6\tCO Th\tof\n\t\tCd\n\u00d6S\tco\tCd\u201d\n\t00\tiO\nrH\tTh co\tCd\"\n\t05\tTh\nC5\tcd C0\tCd\n\tTh\tTh\nHS\t05 Cd\tCd\"\n\trH\to\no\tco Cd\t*\\ Cd\n\t\tH.\n\t\tE.\n\t\tPh\n\t\tP\n1\tco\t8352\t2,31\n*Q\t7830\t5,02\niO e\t0969\t3,42\nIO\t6200\t2,96\n*Q\t5568\t3,44\ntG\to Cd Cd iO\t2,00\niO\t00 05 co Th\t1,57\nio o\t4176\t0,77\n\t3915\t1,12\n\u00d6\to 00 Th CO\t0,80\n\u00d6S\t3100\trH GO \u00bbV O\n\t\tE.\n\t\tE.\n\t\tBar.","page":394},{"file":"p0395.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Unterschiedsempfindlichkeit f\u00fcr Tonh\u00f6hen usw.\n395\n6. Eine ungew\u00f6hnlich grofse Empfindlichkeit in hohen Tonregionen ist f\u00fcr musikalische Personen charakteristisch.\nIn der Tabelle befinden sich noch die Extreme der beobachteten Werte (Fr. M. Gst. und Fr. H. H.) sowie die Werte des Dr. J. R., welche den Mittelwerten am n\u00e4chsten kommen:\nd-i c\u00b0 c1 a1 a2 a3 94\t95\nMittlere wahrnehmbare 094 q74 q 49 q\t0,30 0,44 0,86 4,91\nDifferenz\t\u2019\t\u2019\nBei Dr. J. N. l\u00e4fst die Empfindlichkeit in der H\u00f6he pl\u00f6tzlich nach, eine Erscheinung, welche man sonst gew\u00f6hnlich bei \u00e4lteren Leuten antrifft. Eigent\u00fcmlich ist die geringe Unterschiedsempfindlichkeit, welche Hr. Sk. f\u00fcr c\u00fc und die angrenzenden Tonregionen aufweist, da sein Geh\u00f6r in den meisten Regionen ziemlich fein ist. Welchen Einflufs die \u00dcbung hat, zeigen die Beobachtungen an Dr. Eh., welcher sich mit der Eichung von Normalgabeln besch\u00e4ftigt und zwei Normalgabeln noch als verschieden erkennt, die um Vu00 eines ganzen Tones verschieden sind.\n(Siehe die Tabellen auf S. 396\u2014404.)\nFalls die in meiner ersten Abhandlung beobachteten Gesetz-m\u00e4fsigkeiten wirklich vollkommen richtig sind, so m\u00fcfsten sie hier, da ich mich nur mit den Extremen des musikalischen Geh\u00f6res befafst habe, noch deutlicher auftreten. Die Richtigkeit derselben wird sich im folgenden ergeben. Beginnen wir zun\u00e4chst mit den musikalischen Personen, so ist die Unterschiedsempfindlichkeit allerdings auch bei diesen in der ein- bis zweigestrichenen Oktave am gr\u00f6fsten, nur sind ihre absoluten Werte viel gr\u00f6fser. Es mag gleich hier erw\u00e4hnt werden, dafs es sich dabei durchwegs um Tonintervalle handelt, die zwar \u2014 f\u00fcr sich allein auf Stimmgabeln, Saiten usw. hervorgebracht \u2014 von sehr ge\u00fcbten Ohren noch als solche erkannt werden, jedoch f\u00fcr die Musik nicht in Betracht kommen, da sie infolge des gleichzeitigen Erklingens so vieler Stimmen in diesem Falle aufser-halb der Grenze der Wahrnehmung liegen. Gehen wir nun zu den einzelnen F\u00e4llen \u00fcber, so zeigen Hr. Kpm. Gutheil und Hr. Prof. Ros\u00e9 innerhalb der Region der musikalisch gebrauchten T\u00f6ne eine abnorm hohe Empfindlichkeit. Bei diesen liegt die eben noch wahrnehmbare Differenz stets unter 0,11 \u00b0/0. In der eingestrichenen Oktave weist Hr. Direktor Mahler das","page":395},{"file":"p0396.txt","language":"de","ocr_de":"Ebenmerkliche Differenz, in Schwingungen gemessen.\nTabelle T.\nAus\u00fcbende Musiker.\n396\nNorbert St\u00fccker.\nfi -tf \u00ae \u00a9\no\no\nI\n\u25a0^3\nftCOCMCOiDCOCDiO\trtf\n\u2022ft _ *ft\t^\t_ *ft\tH\t^\t\u00bbN\t\u00bb\\\t\u00abs\noooooooo\to\nCO\no'\nCM 03\n\u2022ft\t\u2022ft\no o\nCD CM\n\u2022ft\t\u00bbN\no o\nCM tJC CO\n^\t\u00bbN\no o o\nCD\ni\u2014t lO iO\n\u00ab\\ \u00bb\\ *\\\no o o\no\nCM 03\n\u2022-> #\u00bb.\no o\nCO CO\tt>\n(M CM H CO H CO (M\t(M CM CO\n^\t^\t#\\\t*\\\ta\trt\nooooooo\t\u00a9 \u00a9 \u00a9\nCO\nr\u2014l O \u2014 - \u00ab O TH\nrjrJCOQO'OD'COr\u00ab\nOOi-iOCMOCOtH\n\u2014\t***\t*ft _ *N\tft\tr.\t#>\t\u00bb\\\nOOOOOOOO\nCO o t> tO rH\nft\tft\tft\no o o\nCO o\no o\nO tH\nGrenze H\u00f6rbar;\tX co \u00ab\u00df.\tX \u00d6\tX CO\tX co <\u00df.\tX cc \u2022e\u00ab\u00c4\tX r*S\t!> \u00d63\tX CO \u00ab\u00df.\to\tX co\tX\tX\tX co \u2022c>>\tX co \u2022<s>\tX\tX\n\t\t\t\t\t\t\t\to\t\t\t\t\to\t\t\t\nX\t\t\t\t\t\t\t\t03\t\t\t\t\to\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\tCD\t\t\t\t\tCM\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\tc-\t\t\t\t\to\t\t\t\nr*\t\t\t\t\t\t\t\tCD\t\t\t\t\tco\t\t\t\n0*3\t\t\t\t\t\t\t\tlO\t\t\t\t\tO\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t1\t\t\tCM\t\t\t\u25a0)\t\tlO\t\t\t\no\t-\t\t\tc\tC\t\t\tCD\t\t\tt\t\tCD\t\t\t\n\u2022\t\t\t\t\t\t\t\trH\t\t\t\t\t00\t\t\t\n\t\t\t\tp\to\t\t\t00\t\t\tiO\t\tCM\t\t\t\nco\t\t?\t\t\tCO\t;\t\tCO\t\t\tCM\t\tUO\t\t3\t3\nC23\t\tc\t\t\u00bbo\t00\t(\t\trH\t\t\t>D\t\tCM\t\tr\tt\n\t\t\t\tCM\tlO\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\to\t\tO\to\tia\t\tCO\t\t\tO\t\tco\t\to\to\n\t\tCO\t\tCO\tCO\tCD\t/\t's*\t\t\to\t)\t03\t)\tCO\t03\n\t\t00\t\tCD\t00\tCM\t\t\t\t\t(M\t\t\tC\t00\tlO\n\t\to\t\tO\tuo\tHl\to\t03\t\t\tCM\tco\tCD\tco\t\t\n1\tc\tCO\t\t\u00a3>\u2022\t03\tH\tCD\tco\t/\t/\tO\trH\tiO\trH\tiO\t00\n\t\trH\t\t\trH\t\tCM\t\tVh\t\trH\trH\t\t\u2022an\tco\t\nio\to\tCM\t;\trH\tTf<\t00\tO\to\t00\to\to\t'stH\tCD\tCD\to\tCM\no\tCD\t03\tc\t\t\t\tCD\trH\tCM\trH\t(M\t\t\trH\trH\trH\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\trH\t\t\t\t\t\t\nH\tCO\tlO\t03\tIO\tCD\tCM\trH\tD-\t03\tCD\tlO\tCO\tCM\t\tCD\ttO\n\u00d63\tT\u2014!\t\tCD\ttH\trH\t\tCM\t\trH\t<M\t\t\t\t\trH\t\nCO\t|\t1\t00\tI\t\to\trH\tCD\t\tCD\tO\tco\t\t\t\t\n\u00d6\t1\t1\trH\t1\t1\tft rH\t\u2022ft H\t(M\t1\t\u2022ft O\tCM\trH\t\u2022ft rH\trH\t1\t!\n\u00c6SI <3\t1\tcon Y-T\tO\to rft o\t1\tiO o'\t\u00bb rH\trH \u2022s rH\ti i\tGO \u00bbs CM\t\u2022n rH\tiO CD\to \u2022ft rH\to ft o\to \u2022ft CM\trH \u2022ft rH\nCM T-l 03\n__*\\\t*ft\tft\\\nO r-H\to\ncT\n03\t^\t03\nft\tft\tft\no o o\n(M iO 03\nft ___\u00bb\\\t*s\n\u25a0rH \u00a9\t\u00a9\nq;o^ji8jgi9nin9cl'i\u00df3; n ja^qoipuox jaiA-ei^; 9ai[oiA\n9oqo\n*\nCD\nr\u2014H\nA\ncS\n\u20225f\nft\nr-P\nc3\nft\nO\noq\n\u20225fr\nfH\n\u00a9\nft\nr\u2014i\n08\n\u00a3\na a\n& ft\nc3 o3\nW M\nfH\n\u00a9\nPi\n\u2022+=>\nfH\nC\u00d6\nbe\n.a\n\u00a9\n>\n.a\np\n\u00a9\n\u00a9 o P . \u2022 f-l \u2022 IH\nP\n\u00a9\n\u00a3\n0\no\nft\nm\n*\nsi'*\tSh\n\u00a9\t\u00a9\n\u00a9 oS \u25a0H ft\nN\n\u00d6\n\u00a9\n\u00a9\n\u00a3\na\tm\t&\n03\tfH\tfH\nW\tP\tw\nfH\nO\nft\no3\nP\no3\ntsj \u00a9\no* a a a\no3 o3\n* ft\na \u00ab\nfn *ti t3 W fi p\nj/\n$> 1 QQ\tft\no\ta\nP P\nP p\nfH\tfH\nP P\nfH \u00a9\n&C \u00a3\t\u00a9\no\na\n\u201e _ a M P ^\n:c3\nrH\t\u00ae\na ^\na\to\nP P\np w w\n\u00a9 \u2022 rH\nP\nmit einem Sternchen bezeichneten Versuchspersonen sind Mitglieder der k. k. Hofoper in Wien.","page":396},{"file":"p0397.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Unterschiedsempfindlichkeit f\u00fcr Tonh\u00f6hen usiv\n397\nI\u2014I\n\u00a9 F\u2014H\nf-H\n\u00a9\nXi\nc3\nH\n\u00a9\nfc\u00df\n\u00d6\n:c3\nGG\nCD ,rH\n\u25a0ss\n\u00ceH\n\u00a9\no3\ns^e 2 :\u00b0 Sw\nGO\nr*\n\nCD\nCD\no\nlO\no\n\u00abH\n\n<N\n<N\n<o\n\no\no\ntH\nI\n00\n\u00d6\nX\n\u00d6\n00\nQi\n00\nQi\nGC co \u2022\u00abs>\tGO\t30 CO \u2022<s>\tgo\t00\t00\tGO co \u2022\u00abSi\t00 co \u2022<s>\n\t\t\t\t\u00d6\t\t\t\nX\nCO 00\nX\nCO\nX\nCO\n\u2022>s>\no\no\no\nCO\no\no\nt>*\no\n*\n*\n\u00d6\n\tm \u00a9\t\to3\t\t\n*\t\t\ta\t\t*\nM\t\u00a9\t\t\u00a9\trj\trd\nc3\t\u00f6\t5\u00df\t'\u00a9\tr\u2014' rH\t\u00a9\ntSJ \u00a9\trH\tb\u00df \u2022 rH\t\u2022 rH \u00a9\ta\too \u00a9\nr\u2014< m\t\u00a9 GQ\t\t\u00a3\tp\tP\nm\tOD\t\u00ab4-\u00cf 5h\tfH\tOD\tOD\nm\n\u00d6\nc3\na\nu \u00a9 4-3 00 \u2022 rH\nCG\nd\no\nu\nr\u00d6\n\u00a9\n\u00ceH\n40>\nod\nr\u00d6\nfM\n:e\u00e4\n\u00ef>\nGG\n*\nM\n<3i\no\n,a\nCi\ni\u00df\n<D\n3\n#\nc\u00f6\n\u00d6\n43\u00bb \u2022 rH \u00a9\n'o\n\u00ab5\nO\nDi\n0\nf-t\nB 8\nN ^\nt\u00e4 2\nW M\n*\n\u00a9 \u2022 rH\nrd\nc3\nQ\nu\n\u00a9\n\u00d6JD\nfH\nd\nX*\na\no3\nHH\npH\n*\nd\n\u00a9\nl\u2014H\no\u00f6\nc3\nP-l\n> \u00a3 \u00a7 g\n_\t__ \u00a3Xj\t.\tf\u20144\tH r\u2014H\tf\u2014l\t\u2022\ti\u2014H\tf\u2014H\noo\n\t\t\t\t\tl\t\t13000\tl\t\t\t7100\t\tl\t\t7110\t4820\t\n\t\t\t\t\t\t\to\tCD\t\t\t>o\t\tO\t\to\tiO\t\n\t\t\t5\t\tGO\t\t5 lO\t05\t1\t\tCM\t\t05\t\tCD\trH\t\n\t\t\t\t\tCD\t\t(\t05\tCD\tc\t\trH\t\tCM\t\tCD\trH\t\n\t\t\t\t\t\t\tco\t\t\t\tCM\t\trH\t\t\trH\t\n\t\t\to\t\tCO\t\to o\tCM\to\t\to\t\t\t\t05\tiO\t\nT\tn\t\tGO\t\t05\t;\tCM O\tCD\tCM\t\t\t\t1\t1\tO\tco\t\nc\tc\t\ttO\t\t\t(\tGO CM\tco\to\t\tCO\t\t1\tc\tCM\tCD\t\n\t\t\t\t\t\t\ti-l CM\t\trH\t\trH\t\t\t\t\t\t\niC\tiO\t\t\t\t00\to\t\u00efO CO\to\tD-\t\trH\t\to\tkO\tCD\tCD\t\n4^\t4^\t\tCD\t\tco\tCT)\tCO\tl>-\tCO\t\to\t\t\tCD\tiO\t05\t\n-fl\tHfl\t\tCM\t\trH\tGO\tL'- CO\t\tco\t\tiO\t\tkO\tCM\t\t\t\nCO\to\t\tCM\t\t05\tCM\trH O\tlO\tco\t\tCM\to\tco\tO\tCM\tGO\t\nGO\tOi\t?\to\t7\tH\u00ab\t05\tCD nO\tHi\trH\tt\tD\u201d\tCD\tiO\tCO\tCM\tCD\t\n\tCM\tc\trH\tL.\t\trH\trH CO\t\trH\t\tCM\trH\t\trH\t\t\t\no\tCM\tCD\tCD\to\tCD\tco\tCD\tO\tGO\tCD\tiO\t4*\tCM\t4fl\tt>\to\t1\nGM\tCM\trH\t\t\u00abo\t\ttH\tCO rH\trH\t\tCM\t\tCM\trH\t03\t\trH\tC\n\t\trH\t\tTH\t\t\t\t\t\trH\t\t\t\t\t\t\t\nCD\tCM\tCD\t\tCM\t\t\tCD <0\tt>\t4*\tco\tiO\tco\to\t05\t4*\tco\tg\nrH\tCO\t\tCM\tCM\t\t\trH\t\t\tHfl\trH\trH\trH\trH\t\trH\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tCM\ni\t\t\t\tI\tGO\t|\tI\tI\tGO\tG0\tI\t\ti\ti\ti\tI\t1\tI\nI 1\t1\tCO\tGO\t1\to~\t1\t1 1\t\u25bc\u2014<\trH\t1\tCO\t1\t1\t1\t1\t1\ti\nha\tCD\to\t\t\tco\tCO\t05 iD\tO*\tco\to\tCD\tr-\t1\tCM\tkO\tGO\t\nd\t*\\ CM\tCM~\tCO\tiO\t\u00f6\u2018\to\u2018\tO 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Stacker.\n<\u00a3>\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\u00bb\t\t\n(\u00fc fa\t\t\t00\tco\t00\t00\tCO\t\tCO\t00\t\t\t\t\nN 5\tCO\tCO\too\too\tco\tcc\tOD\tco\tcc\t\tco\t\tco\t\nd ^ g O oi\u00fc\tV*.\t\tVS.\tVS.\tVS.\tVS.\tVS.\tC5l\tVS.\tdi\tdi\tdl\t\t<15\ni CO\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n' 1 i>\tI\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\ndi\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\ni r*\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\no\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\u00ab\u00a9\t\t\t\tG\t\t5\t\t\t0\t\t\t\t\t\n05\t\t\t\tC\t\tC\t\t\tc\t\t\t\t\t\n\t\t\t\to\t\to\t\t\to\t\t\t\t\t\n1\t<o\t\t;\t;\t\t9\tT*\t\t\to*\t\t\t9\t\t\n\u00ab\t\t\tc\tKO\tL\trH\t\t\t05\t\t\tc\t\t\n\t\t\t\trH\t\trH\t\t\tCM\t\t\t\t\t\n\t\to\t00\to\tCM\tQ\t\t\tCO\t\t\to\t\t\niQ\t\t05\to\t(M\tO\t\t9\t9\t\t9\t9\tH\t9\t9\nd>\t\tco\tCM\tCO\tCO\tCO\tc\tC\tQD\tC\tc\tco\tC\tC\n\t\trH\t\t\t\t\t\t\t\t\t\trH\t\t\n: !\tlO\t\to\tGO\tCO\tco\to\to\to\tvO\to\to\tco\tco\tO\n\t\tTtt\t\tco\tco\t00\tCM\tco\tCO\to\too\trH\t05\tCM\n\t\tCM\t\t\t\trH\trH\trH\tCM\tTfc\tco\t\trH\tCO\n\to\tL>-\t\to\tG0\tCM\ttH\to\to\tlO\to\tuO\trH\to\nOi\tCO\trH\t\trH\t\t\tt>\t'tft\tco\t\t\trH\to-\to-\n\tlO\ttH\t\t\t\t\t\t\trH\ttH\tCM\t\trH\trH\nCO\t1\tCO\tCO\t\tI\tco\t1\to\t1\tI\to1\tCM\t1\t1\nd\t1\t<M\tH\t\t1\trH\t1\tCM\t1\t1\to-\t\t1\t1\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tco\t\t\n<N\t1\t\t\to\t00\to\to\to\tI\trH\tco\to\tco\tCM\nd\t\t\t\trH\t\t\trH\trH\t\tCM\tCM\t\t\trH\nr-H\t\to\t\trH\t\t00\tco\tvO\trH\t\t[>\tco\t\to\nO\tCo\"\tco'\tco\tco\tco\u2018\tCM\t\u25a0<#\tlO\t00\tG0\t00\t\u00a9\tCM\ttjT\n\tI\tCd\tco\tt>\t1\tI\t1\tco\t1\t00\t>o\tco\t00\t\nC5\t1\tCM\tCM\tco*'\t1\t1\t1\tCM\t1\t-sH\t\tcT\trH\tcm\"\nO\tI\t\u00a9\tCM\tto\trH\to\t\t05\to-\t00\t05\tiO\to\t<M^\no\t1\tCM\t(M\tCM\trH\t<m\u2018\tCM\to1\t<m\u2018\tco*'\t(M\t\u00a9\tco*\tcm\"\nrH\t\t\t\t\tvO\t\tiQ\tCO\tco\t\t\t\t\t\ni\tvO\to\tCM\tCO\tGO\t(M\to\tCO\t00\tco\tco\to\to\t05\n\t05\trH\tCM*'\tCM\tcT\tcm\u2018\tcm\"\to\ttH\tco'\ttH\trH\tvO\trH\n\tH.\ttf\t\u2022 Hs\tB.\t\u00a3\t\ta *\tBrz.\tE.\t>\t\tA.\t&\tWb.\n\t\u00db\t\u2022 fH\t?4\ti-H \u00caH\t>4\t?4\t?4\tf4\t*4\t\t\t*4\ts4\t;4\n\tW\tffi\tw\tPh\tw\tP\tw\tP\tw\tpH\tft\tw\t\u00df\tft","page":398},{"file":"p0399.txt","language":"de","ocr_de":"Ebenmerkliche Differenz, in Perzenten der Schwingungszahl gemessen.\nTabelle IV.\nAus\u00fcbende Musiker.\n\u00dcber die Unterschiedsempfindlichkeit f\u00fcr Tonh\u00f6hen usw.\t399\n00\no\nr-\nr-\nCJ\n\u00d65\nO\nlO\n\u00d6J\niO\no\nOi\n*5\nCS\n<N\n\u00f6\no\no\nCd\nco\nrH\ncd\nCO\nCd\"\n(M\n\u2022N\nCO\nl l\nC\"\n05\nCO\nT\u2014\u2022\nicf\nCd\n2\t20,2\t47,0\n\th\t\n05\t\t05\no^r\tr-\t05\nr l\nCO\nCd\nco\no\nCd\n-, TH ? 10 cT\no\nCd\nCd\n00\t00\tCd\t05\tco\n>0^\t\tr>\t1-H\tco\neft\tco\"\to\"\tft'\to'\n-, -, *0 l l\nCd O 00 05\n1-H O\n\u2022rM\tco\ti co\t>0\tOS\t\t\n1-H\tft ( o\t? 05 \" o'\ttH\t1-H o\tA. 1-H\tCd o'\nD- CO 00\nco co tu\n#V _\u00abN\nO Cd O\no\n1\u2014<\tY\u201c*\n\u2022>\no o\nCd\tCO\tco\tOO\tCd\tCO\t00\tCO\n\u2022N o\tT\u20141 o\"\tCd Cd\"\to\tiO \u2022V o\to o\"\tco o\"\tCd o\"\n-r-i\t^\tco\nCO\tOO\tT-l\n\u00bbV\t\u2022\"\t__\u00bbV\no\to\to\no co\nrH O\n\u00bb\\\tA\no o\n\u00bb\u25a0\u00e4\nio\t\u00bbo\to\tco\tO\tco\to\nT\u2014(\trH\tT-<\tCd\tT-*\tCd\ttH\no\to\to\to\to\to\to\ni-h xo co\nCd tH Cd\n#\\\t\u00bbV\no o o\nO C-\ni-t c-\nrv\t*\"\nO O\no\tco\t00\tiH\tftl\nI\u20141\to\t1-H\t1-H\tCO\no\"'\to\"\to'\tcT\to\"\no\ni-H\n\u00f6' \u00f6\nio co\nr* Cd\nrH\tCO\n[>\u2022 i-H (M\n\u2022\\ *-* ___\no o o\nT-l D-\nT\u2014I CO\nA\tA\nO tH\nJH\n\u00a9\ns\nc3\nPh\n\u2022rH\nP\nM\nft\no\n\u0153\npH\nO\nft\nHJ\n(\u201cH\no3\n\u00a3\na\na\npH ft ft ft\nN\nO\nP\n\u2022+=>\nPh\n05 6C P\n\u2022 rH \u00a9\n6\n\u00a9\n\u00a3\n\u00a9\nO\nft\n\u00a9\nft\nHJ\nP\nO\nN\nP\n\u00a9\n\u00a9\n>\n\u00fc\nM W fl fl M fi \u00efl\npH \u2022 H\ng\na\tm\t\u00a3\n^\t\u2022 \u2022\ncS ^\nN\n\u00fc\nPh\no ft\nft\n\u0153\n(\u00a3\u25a0 Ph \u00a9 \u00a9\nc3\na\np\n\u00a7\nI i \u00ab\njT ft ft\nft Ph Ph\nft ft ft\nP\nft \u00fc\ng \u00ea*\nP M\n\u2022 \u2022 \u00abfH r-H Ph\tPh\nft ft\n? ?\n) 2.8\n05\tI>-\nCO CO lO CO CO CO\nA\t^\tA\nCO iO t\u2014I\n00 O 03 CO 05 Cd\nA\tA\tA\no o o\nco Cd co\n1\u20141 \u00bbO r-4\nA _A _____\u2022*\u00bb\no o o\n1\to\t1 1\t1 ft ! O\tCM\tlO t-H\t1 ft* 1 ftl\tco t-H\te- o\tOO o\t00 o \u2022N\t1\t1\n1\t*\\ o\tl\t1\t\u00abN o\to\to\"\to\to\to\to\to\t\t\nPO\tiO o\t00 o\t1 ft ft\tvO 1-H\tCO tH\t, cd\tco 1-H\tco o\t1-H\tco o\tCO Cd\tco tH \u00ab\u25a0\\\n\u2022N o\t\u2022N o\to\to'\to\to\"\t\u00d6\to\to\to\to\to\to\nCd o\tCO tH\tvO o\tD- o\t<M 1-H\tI> o\tr-H\t(M 1-H\t05 o\tlO Cd\t00 r-H\t>o o\t1-H CM *-Y\t>o o\tlO CJ\t1-H 03\n*\\ o\to\"\t\u2022N o\tA o\t\u00bbV o\t\u2022N o\to\"\to\to\"\to'\to\to\to\to\to\to\n1\tCO Cd\t00 o\ti\t1\t00 o\tlO 1-H\tCM 1-H\tCO o\tOS 1-H\tos 1-H\tOO o\tiO co *\\\tlO tH^\t1\t1\n1\to\tA o\t1\t\to\to'\to\"\to'\t\u00d6\to\to\to\to\t\t\n05 H 05\nCO CO CO\no' cT o'\nrf 00 CO CO CO Cd T-P o' t-T\nc3\nt3 ft PH % ft \u00a9\nM g S\na- -s \u25a0\u00a7\na ft p\no3 O ft\nw \u00ab ^\nft ^ Ph'\nft w w","page":399},{"file":"p0400.txt","language":"de","ocr_de":"400\nNorbert St\u00fccker.\n>\n\u00a9 i\u2014H r\u2014H \u00a9\nCS\nPH\n\u00a9\nbO\na\n:o3\nGO\nao\ncs\nr*\n\u00d6S\nr-\nC5\no\n\u00d6S\n\tco\tCO\tCO\t\u00bbo\t\u2022HI\to\tOS\t\u2022H\tCO\nCD\tCO\tCO\trH\tCO\tiO\t00\to\tCO\to\ncs\t\u00bbo'\t\u00bbo'\tco*'\t\u2022N rH\t\u2022N o rH\tGO\tr, O rH\t*\\ o\tHi\n*o\n\u00d6S\nlO\ncs\n\u00f6s\n\u00ab\n\u00d6\n<N\n\u00d6\n<N\ncs\ncs\no\ncs\nI\n\u25a0^S\nH\nof ?\niO L\n39,0\tl\t32,0\nCO\t\tH\nGO\t(\t?\tGO*'\tOS*'\nCM\tr\tCM\ttH\nH\n\u00bbo\tCO\tco\tCM\t\u00bbC\tGO\nco^\t\u2022H-l\tD-\tI>\tOS\tCO\nco\" CM\tH ^\tOC1 rH\t\u2022N\t\u00bbX co\tCO\n2 2\n00\nCD\n\u2022N\nH\nt>\tQO\t^\t(M\t(M\n05\t)\tCD\tl>\t03\t(M\nCO\tL\trH\t[>\u2022\t(M\t00\niO\no\nOS CM CO \u00bbO\n\u2022S\t*N\n1\u20141 lO\n- ? co '-\nt> c- i>- kO\nHl i\u20141 CO T\u2014I\n^\t*N\trv\nCO CO O i-i\ngsoo\tOio -} os o> o \u00bbo co cm\t-,\tos\tco\t\u00bbo\to\t\u00bbo\tth\ncoco\t/cp/i>T-icocot>ao\t/\tco\t\u00bbo\tco\ti-i\tco\tco\nth ru th cT ccT cm\" \u00bbo' o\" i-T h\" cm\" cT cm\" o' o'\nGO C0 GO\nH \u00bbO l>*\n\u00bbV\nO O CM\nO OS H \u00bb\u2014lrlXd!03lN'C0l>03D-C,,di i-i\u00bbOt-ICOCOCO<Mi\u2014'COO\u00bbOCM\u00bbOt-I<M iHCOOOOOOO\nCM\nCM CO OS GO \u00bbO O i\u2014i CO\n\u2022> n *\\ r\\\nO 1-1 o o\nT\u20141\tco\tCO\tCM\tco\tco\tco\nc\u2014\trH\t1\u20141\t\u00bbC\tT\u20141\tCM\ttH\ncT\to'\to\"\to\"\to'\to\"\to\"\no o o o o\n(M\n-\t-......... , . CO (M\nd1\tdl CO CO r< 1#\n_ ^ _____*\u00bb \u2022' #\\ \u00bb1\no o o o o o\n\u00bbOOCO\u00bbOGOCOOSO\u00bbOCOOsOr-CO OCOCMcoiOOOl\u2014IOOOGO OO\n\u2014 *\t__ **\u2022\u00bb\t_\t_ **\u00bb\t\u25a0\t^\t^\t\u00bb\\\t\u00abr.\tr\\\tr\\\noooooooooooooo\n^ O 03\nr-1 o o o\" o\" o'\nOS\n**x\no\nCO \u00c70 CM t>* OS iO OS CO \u00bbO P\u2014 OS GO \u00bbO C\u2014 C\u2014 CM >o t>-\nO CMcOCOCOOOOOOOHOOOrHOO\noooooooooooooooooo\nCO iH H CO\nCl\t\u00bb.\no o\nCO |\t1 ^\tco\tCM\tos\tHI\no. 1\t1 q\to\trH\trH\tO\no\to\to\"\to\"\to\"\to'\nOS\nrH\no*'\nCO t> O t>\n\u2022N\trs\no o\nCSCOCO\u00bbOOSiOHI\u00bbOt-i\u00bb0\nCOCMOi-icOOOOCOt-i\n~\t~\t~\t_ \u00bbX _*\\\t_*\\\t\u00bbx\t*1\t*\\\no o o o o o\nO O IH o\n\u00ffCOfMtxOtxtxTK^iOQOdt O H i\u2014i(M\u00bbO CMOOOOCOi\u2014I\n\u2014 ^ _ *\"\u00bb _*\\\nOi-hOOtHOt\u2014lOOOOO\nGO\tGO\t\u00bbO\tH\tCO\t\u00bbC\nOr\tco^\tiO^\tCO^\tCM^\t\u00bbO^\nO\tO\tO\tl\u2014I\ti\u2014I\to\nM\nc3\nN\n\u00a9\n00\n\u00a9\nTS\n\u00a9\n\u00d6\nr^H \u00a9\ngo xn\n\u00f6\n\u00f6\no5\n\u00a9\nh3\nbo be \u00a9\n8\nsS\n3\ng\n\u00a9\nn\n\u00e6\n\u00d6\nc3\nPh\n\u00a9\no\nrd\n\u00a9\nGO\nrd \u00a9 w\n\u00a9 _\nW GO y>\nPh\n\u00a9\nOQ\no\n\u00d6 -2 o 00\nPh\no\n\u00a9\n+=>\n0\n0\nO\nPh\n:c3\n!> f_\u00ee \u2019H\nOQ Pd M\n-M\n\u2022 rH \u00a9 rH\no\nW\n\u00ab5\no\npH\nO\n?H\nK\"X\nc3\t^\n3\t\u00a9\tfH\nN\tP4\t\u00a9\nte\t:2\t'\nM\tM\n'rH\n\u00a9\nbe\npH\n0\nrC\n\u00d6\n\u00a9\nril\nc3\nQ\nP c3\no3 c3\nW Pd\noo \u0153\nM W\n\u00e6 \u00a9\nt ,\triMi\t\u2022\t\u2022\t\u2022\tI\u2014\nu-i u.j\tl\u2019h l'h lS\t?h\tPh\t03\tPh\tPh\np\u00d6MMWWftthMhh\nPh\tPh Ph\tPh\tPh\tPh\n\u00ceH\tPd\tPd\tfH\tfH\tPh\nco\n1 1 ^\tCO\t1\tI\ti\ti \u00b0\tO\t1\t|\tI\tf\t\u2022\t\u00ab\t\u00bb\ni-1 1\t1 r-T\tH^ i\u2014r\t1 o | <\u2014>\t1\t1 H. r\u2014s\trH rx\ti H. Il II i\t|\no\nCO*'\n\u00bbo\nCM\nCM\nco\tr\u2014\th\tTfi\tos\ti\u2014I\no\tD-\tco\t\u00bbo\tco\tco\n*\\\t\u00bb>\t\u00ab\\\t\u00abX\t\u2022\u00bb\tA\no\to\to\to\to\to\nCO\no'\nCd\nGO\nPh\nPd","page":400},{"file":"p0401.txt","language":"de","ocr_de":"U nmusikalische.\n\u00dcber die Unterschiedsempfindlichkeit f\u00fcr Tonh\u00f6hen usw.\nCD\no\n05\nf\nC5\nCO\n05\nCO\nO\ni\u00df\n05\n>o\n\u2022>#\n05\neo\n\u00d6\nc-i\no\n? I\no\noo\nc\\\n00\n50\nCO\nco\nCD\niO\nicT\nco\n03\nA\\\n03\n03\n05\trH\tc-\tco\n\tco\t00\tCD\n\t30\"\t\u25a0H\tOs'\nl ?\no\no\nco\nl l\nco\nT\u2014< r\\\ni-H\n03\n2 l\nxO\nD-\n\u00bbN\no\n05\nCO\n05\n#\\\no\nCD\trH\tr-\tco\t\tlO\tco\tco\t(M\nCD.\tco\tco\ttH.\tco\t\t03^\t\tCD A\nOl\t\u2666N\tocf\tco\"\tCD*'\ttH iH\tcd\" t\u2014H\tcT\t\n50\n00\nm\no\nT\u2014<\nD-\"\nr>-\na\\\nco\n03\n03\nCO\nvO\nio\nCG\nCD\n05\n03\n#S\n03\n05\n03\n05\nT\u201cI\n\u2022N\n00\nCD\n\u2022s\nt>\nCO~\nCO\n03\niO\no\n50\n50\t50\n. Ol\t03\tI\tI\t\u00bbO\t1 10 1\ti 22\t22 l\t1\n! ^\t05\t\t1 h !\t1\tT\"i 1\n\tA\t1 r*5\to\"\tr\u2014<\t\to\no\nco\no\n00\no'\n>o\n03\n05\n*\u201c5\no\nD-\n50\n50\t50\n\u00bbs\n03\no\nco\nr\\\n03\nr-\nO\no' \u00f6\n05\nCD\nCO\nco\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n1 \u00bb-h C3\to rf< A \u2019 ^\t0,69\t0,78\t1,40\t0,78\t0,64\t1,06\tCD 03 \u25bcH\t.CD 00 A tH\t1,93\t2,00\t0,07\t0,55\t0,92\nw.\t1\ttH CO A o\to o. T\u201c*\t03 rH\t1\t1\t1\t1,00\t1\t1,84\t1,72\t0,11\t0,69\t1,03\n\ti\tco\t05\t03\t\tco\t\u25a0rH\t05\tt'-\trH\t03\tco\t,o\t05\no\t1\t50\tCD\t05\tCO\t50\tCO\tCD\to\t05\t03\tco\tCO\tCD^\nCJ\ti i |\t*\\ rH\tA rH\ttH\t\u00d6\"\t\ttH\to'\t03\"\t03'\t03\to\t03\ttH\n\t| ;\t^+t\to\tco\t50\t0\t\t50\t05\tO\tCO\tCD\t05\t05\nI\t1\t05\to\to\ttH\tH\t\u00a9\tHjH\t\t\"P\t05\ttH\tCO\t\tA\n1\tA i\t03 I1\tT-1 1\t03\u201d\tco\tco'\ttH\tco1\tco\to\t03\tH\t03\ttH\tl>\t03\nP PH \u00ab ^ W \u00ea\nN\nS_i\t\u2022\nPP\tH\nPP\n> P3\n-Q\n^ \u00c4 ^\nW W ffl P M\np\n^ h : *-> \u25a0 \u00db ^\t* 5h 5h\nKftWp.pWPP","page":401},{"file":"p0402.txt","language":"de","ocr_de":"Relative Unterschiedsempfindlichkeit, in Bruchteilen eines ganzen Tones der temperierten Skala gemessen.\nTabelle VII.\nAus\u00fcbende Musiker.\n402\nNorbert St\u00fccker\nI\noo\nCD\n\n\nr-\nO\nCD\nCD\nO\nio\nIO\n? I\n<N\nl\n<M\t\u00a3\nO\n?\n\n%0\nl l\nl\n\u00a9\n2 ^\nr-\nGO\no\n\u2022rH\nM\n\tcd ?\t\t\t\tr-H \u00a9 -u\tc3 44\t\n\t\u00a9 N\t\u00a9 r*~.\t\t\tJ-i :c\u00f6\t4P o\t\u00a9 M\n\tK\to3\t\to3\t&X)\tCD\t\u00a9\nu O rO C\u00d4\t'\u00d6 \u00a7\ta n o3\tM> CD o\t44 A 3\ta C3 03\t\u2022 rH \u00a9 TP o\tr\u00f6 \u00f6\n1\u20143\t\t\u00ab\tOh\tM\tPQ\tM\t\u00a3\n\u2022 9 \u25a0\t\u00abH\tr-H\t<h-3\tr\u2014H\t\u00abH\t\u2022\t\u2022\nM w\tPH\tfH Ph\tPh\tPh\tPh\tM\t\u00c9H w","page":402},{"file":"p0403.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Unterschiedsempfindlichkeit f\u00fcr Tonh\u00f6hen usw\n403\nHH\n>\n<e\n<13\nrO\no3\nH","page":403},{"file":"p0404.txt","language":"de","ocr_de":"Unmusikalische.\n404\nNorbert Stacker.\n00\nO\nr-\n\nr-\nO\nSD\t2 2 2\t\t\t\t\t\nSD O\t2\t2\t^ L\ty-4\t2 ^\tCO\t\t2\n\u00bb\u00f6\t\t_^C0\t^Ol \u00bb\u20141\tCO\t^i\u00a9\tT ^\tc\t2^2\t2\t<m 2\t2\nIf? o\t\tCO CS\tH r-l\t\u00bb-H\tSD\t_^C0\trH *\u2014<\ttH\ttH fH\ttH\ttH\tGO Dl\tCO\tH t-H\tt-H\nW\tp\tP\tw\t\u2022 \u00a3\tW\ta \u00a3\tBrz.\tw\tPH i>\tP\t\tp\tP f\u00ee\nSh\ts^\tSh\tr\u2014(\tSh\tSh\tSh\tSh'\tS^\t\u00a3-H\tSh\"\tSh\tSh\tSh\nw\tffl\tw\t\tw\tP\tP\tffl\tW\t\tp\tp\tP\tP","page":404},{"file":"p0405.txt","language":"de","ocr_de":"Uber die Unterschiedsempfindlichkeit f\u00fcr Tonh\u00f6hen usw.\n405\nMaximum mit 0,02 % oder 1/53(0 eines ganzen Tones auf. In weiteren 14 F\u00e4llen betr\u00e4gt die eben erkennbare Schwingungsdifferenz nicht \u00fcber 0,1 % oder 0,5 Schwebungen auf 435. In der Tiefe stehen Frau Sv\u00e4rdstr\u00f6m, Frl. Vidron und Herr Ks. Slezak mit 0,03 % oder 1/300 eines ganzen Tones an erster Stelle, in der viergestrichenen Oktave endlich Hr. Kpm. Gutheil und Frl. Kupka mit 0,06% oder 1I190 Ton. Diesen drei Maxima stehen die Minima von 0,69 in der eingestrichenen Oktave, 1,66 in der grofsen und 2,23 % in der viergestrichenen Oktave gegen\u00fcber. Auf das starke Abnehmen der Empfindlichkeit in den h\u00f6heren Oktaven werde ich sp\u00e4ter noch zur\u00fcckkommen. Aufser in der eingestrichenen Oktave treten die Maxima der Unterschiedsempfindlichkeit auch noch in der grofsen sowie nach der H\u00f6he zu in der viergestrichenen Oktave vereinzelnt auf; manche Personen, wie Hr. Kapm. Schalk und Hr. Prof. Nigg zeigen zwei Maxima, eines bei d-1 und eines bei g4.\nEine ganz merkw\u00fcrdige Erscheinung tritt bei den S\u00e4ngern zutage. Es zeigt sich n\u00e4mlich, dafs sich die Maxima der Unterschiedsempfindlichkeit bei Ten\u00f6ren und Sopranistinnen unterhalb ihrer Stimmlage, bei Bassisten und Altistinnen jedoch in der Regel oberhalb derselben liegen. Eine Ausnahme hiervon zeigt sich nur bei Fr. Kiurina. Dafs der Unterschied sich nicht zwischen den M\u00e4nner- und Frauenstimmen, deren Stimmlagen ja \u00fcber eine Oktave voneinander verschieden sind, sondern nur zwischen den relativ h\u00f6heren und tieferen Stimmlagen der beiden Geschlechter zeigt, kann m\u00f6glicherweise in der St\u00e4rke der f\u00fcr die einzelnen Vokale charakteristischen Obert\u00f6ne liegen, welche zwar von der absoluten H\u00f6he, nicht aber von der Klangfarbe der Vokale unabh\u00e4ngig sind. Ich glaube n\u00e4mlich, dafs eine gewisse Abspannung der Geh\u00f6rsnerven hierin die Schuld tr\u00e4gt. Ein Tenorist wird sich beim Singen haupts\u00e4chlich in dem Intervalle von c\u00b0 bis c2 bewegen; es kann daher sein Ohr leicht f\u00fcr diese oft im Fortissimo gesungenen T\u00f6ne sowie f\u00fcr die mit diesen gleichzeitig auftretenden Obert\u00f6ne schon etwas abgestumpft sein, w\u00e4hrend es die T\u00f6ne der grofsen Oktave viel genauer beurteilen wird, da sie in der Tenorstimme weder als Eigent\u00f6ne noch als Obert\u00f6ne von solchen Vorkommen. Andererseits wird ein Bassist die T\u00f6ne der tieferen Oktaven schwieriger beurteilen, da sein Ohr f\u00fcr sie schon eine gewisse Erm\u00fcdung empfinden wird; die T\u00f6ne der ganz hohen Oktaven d\u00fcrften jedoch als Obert\u00f6ne schon\nZeitschr. f. Sinnesphysiol. 42.\t28","page":405},{"file":"p0406.txt","language":"de","ocr_de":"406\nNorbert St\u00fccker.\nso schwach mitklingen, dafs das Ohr gegen solche noch nicht\nabgestumpft ist. Dies gilt analog auch f\u00fcr Sopranistinnen und\nAltistinnen. F\u00fcr gew\u00f6hnlich ist es zwar eine bekannte Tat-\n\u2022 \u2022\nsache, dafs sich das Unterscheidungsverm\u00f6gen durch \u00dcbung sch\u00e4rft, wie dies insbesondere bei Streichern, welche jeden Ton erst nach dem Geh\u00f6re bilden m\u00fcssen, der Fall ist. Jedoch tritt bei diesen jede Tonschwingung durch den Geh\u00f6rgang und das Trommelfell in das Ohr ein, w\u00e4hrend bei S\u00e4ngern, bei welchen sich der Tonerreger in ihnen selbst befindet, auch noch eine Schalleitung durch die Knochen, abgesehen von der durch die N\u00e4he der Tonquelle bedingten gr\u00f6fseren Intensit\u00e4t des Tones, stattfinden und daher eher eine Erm\u00fcdung eintreten kann.\nIn den Tabellen sind die S\u00e4nger und S\u00e4ngerinnen nach Stimmlage geordnet, indem mit den hohen Stimmen, Sopran und Tenor, begonnen wurde.\nBest\u00e4tigt wird diese Erkl\u00e4rung durch die an einer Versuchsperson gemachten Beobachtungen. Es zeigt sich n\u00e4mlich, dafs in der Tonregion, in welcher der Schmelz der Stimme geringer ist, die Empfindlichkeit um mehr als ein Drittel abnimmt gegen\u00fcber der angrenzenden Tonregionen.\nDer verstorbene Bassist, Hr. Ks. Hesch h\u00f6rte, wie sich bei den Versuchen zuf\u00e4llig heraus stellte, mit dem einen Ohre um 1Jg Ton tiefer als mit dem anderen, doch hatte er beim binauralen H\u00f6ren nur die Empfindung des h\u00f6heren Tones.\nH\u00f6chst eigent\u00fcmlich sind die auffallend geringen Werte der Unterschiedsempfindlichkeit bei Fr. S., welche sehr musikalisch ist und beim Singen vollkommen rein intoniert. Bei manchen Personen, wie bei Frl. Kupka, nimmt das Unterscheidungsverm\u00f6gen, sowie man die obere Grenze der in der Musik gebrauchten T\u00f6ne \u00fcberschreitet, pl\u00f6tzlich sprungweise ab, um dann den fr\u00fcheren Verlauf beizubehalten.\nDie Erscheinung der periodischen Wiederkehr der Unterschiedsempfindlichkeit in den einzelnen Oktaven ist auch hier zu beobachten und tritt besonders bei Herrn Powle und Herrn Ks. Schmedes ziemlich deutlich hervor. Die Erkl\u00e4rung dieser Erscheinung habe ich schon in meiner ersten Arbeit gegeben, doch konnte ich nicht ermitteln, inwiefern diese mit der musikalischen Begabung der Betreffenden im Zusammenh\u00e4nge steht.","page":406},{"file":"p0407.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Unterschiedsempfindlichkeit f\u00fcr Tonh\u00f6hen usw.\n407\nAnschliefsend m\u00f6chte ich noch kurz die Tabelle mit den Unmusikalischen besprechen. Zieht man in Tab. VI die Mittel aus den Beobachtungen f\u00fcr die einzelnen T\u00f6ne (vgl. die Kurve), so ergeben sich folgende Zahlen:\ndr1 a1 gp f\u00fcr ebenmerkbarer Differenz 3,55\t1,00\t3,89\nDiese Zahlen sind also noch bedeutend gr\u00f6fser als die Maxima der Werte von musikalisch begabten Individuen. Von einzelnen Beobachtungen zeigen nur Dr. Brz. in der grofsen, Hr. A. in der eingestrichenen und Fri. B. in der viergestrichenen Oktave ein gutes Unterscheidungsverm\u00f6gen.\nDie Unterschiedsempfindlichkeit nimmt nach der H\u00f6he zu bei Unmusikalischen ungleich rascher ab als bei Musikern. Jedoch ist dieser Unterschied lange nicht so grofs als derjenige, welcher durch zunehmendes Alter verursacht wird. Geradeso wie die H\u00f6rgrenze im Alter stark abw\u00e4rts r\u00fcckt, so zeigt sich oft schon vom 30. Lebensjahre an eine Abnahme des Geh\u00f6res in der H\u00f6he. Dies ist jedenfalls der Grund, warum bei Personen mit besonders feinem Unterscheidungsverm\u00f6gen, z. B. bei Herrn Direktor Mahler, das Geh\u00f6r nach der H\u00f6he zu verh\u00e4ltnism\u00e4fsig rasch abnimmt (vgl. die Kurve des Prof. Nigg). Im ersten Teile der Arbeit, in welcher ich gr\u00f6fstenteils Studienkollegen, also Personen, welche das 30. Lebensjahr noch nicht erreicht haben, pr\u00fcfte, finden sich viele Beobachtungsreihen, welche noch bis c8 reichen. In dieser Arbeit, f\u00fcr welche ich meist Personen untersuchte, die diese Altersstufe schon \u00fcberschritten haben, gibt es nur vier durch alle neun Oktaven reichenden Beobachtungsreihen, von denen drei den j\u00fcngsten der gepr\u00fcften Versuchspersonen angeh\u00f6ren.\nZum Schl\u00fcsse bringe ich noch eine Tabelle, aus welcher das Sinken der H\u00f6rgrenze mit zunehmendem Alter klar erkenntlich ist. Da die einzelnen Werte f\u00fcr Musikalische zu weit auseinanderliegen, so habe ich nur die f\u00fcr Unmusikalische erw\u00e4hnt.\n28*","page":407},{"file":"p0408.txt","language":"de","ocr_de":"408\nNorbert St\u00fccJcer.\n0\u201410\t10\u201420\t20\u201430\t30-40\t40\u201450\t50\u201460\t60\u201470\t\u00fcber 70 Jahre\na8\tgis8\tf8\td8\tc8\t<78\ta6\tc7\n9*\t98\tfis8\tdis8\td8\tc8\t9q\ta5\na8\tfis8\tfis8\tP\tcis8\tdis8\te6\t/j5\na8\t98\tfis8\tP\tdis8\te8\thQ\t\ngis8\ta8\tfis8\tgis8\td8\th7\ta6\t\nfis8\t\t98\te8\td8\tc7\tgis6\t\n\t\tfis8\t\tcis8\t57\t\t\n\t\tgis8\t\t\ta7\t\t\n\t\t98\t\t\t97\t\t\n\t\tgis8\t\t\td8\t\t\n\t\tfS\t\t\t\t\t\n\t\te8\t\t\t\t\t\n\t\t98\t\t\t\t\t\nGraphische Darstellung einiger Empfindlichkeitskurven.\nc7 e8\n(Eingegangen am 10. Februar 1908.)","page":408}],"identifier":"lit33516","issued":"1908","language":"de","pages":"392-408","startpages":"392","title":"\u00dcber die Unterschiedsempfindlichkeit f\u00fcr Tonh\u00f6hen in verschiedenen Tonregionen","type":"Journal Article","volume":"42"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:32:44.454323+00:00"}