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Berichtigung zu der Arbeit von Catharina von Maltzew "Über individuelle Verschiedenheit der Helligkeitsverteilung im Spektrum" und zu der Arbeit von Kurt Koffka "Untersuchungen an einem protanomalen System" [Zeitschr. f. Sinnesphysiol., 1909, Bd. 43, S. 76-98 und S. 123-145]

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{"created":"2022-01-31T16:32:20.965530+00:00","id":"lit33535","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Sinnesphysiologie","contributors":[{"name":"Guttmann, Alfred","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Sinnesphysiologie 43: 296-298","fulltext":[{"file":"p0296.txt","language":"de","ocr_de":"296\nAlfred Guttmann.\ntheoretisch bedeutungslos charakterisierte, noch gar nicht, ob und welche theoretischen Schlufsfolgerungen ich aus meinem aus-schliefslich mir genau bekannten Material ziehen konnte. Seine Einwendungen zeigen ja, dafs er an eine theoretische Deutung auch nur im Anschlufs an Koenigs Kurvenverlauf, also an die anomale Netzhautfunktion, gedacht hat. Er stand eben, wie er selbst betont, \u201eauch den \u00fcbrigen Ausf\u00fchrungen in der Abhandlung fern\u201c, war demnach damals durchaus noch nicht berechtigt, zu behaupten, dafs durch meine \u201eErmittelung gewisser, einstweilen als sekund\u00e4r zu bezeichnender Eigenschaften der anomalen Systeme wir dem Kern des Anomalen-Problems nicht n\u00e4her ger\u00fcckt seien.\u201c Darin allerdings stimme ich mit Nagel v\u00f6llig \u00fcberein: \u201eDie Dinge liegen jedenfalls viel verwickelter, als es auf den ersten Blick scheint.\u201c\nJetzt, nachdem ich meine Arbeit der Kenntnis der Fachgenossen unterbreitet habe, ist erst ein Urteil dar\u00fcber m\u00f6glich, ob ich dadurch nur \u201eeinen sch\u00e4tzenswerten Beitrag\u201c gegeben habe \u2014 wie Nagel meint \u2014 und sonst nichts.\n(Eingegangen am 27. M\u00e4rz 1908).\nBerichtigung\nzu der Arbeit von Catharina von Maltzew \u201e\u00dcber individuelle Verschiedenheit der Helligkeitsverteilung im Spektrum\u201c und zu der Arbeit von Kurt Koeeka \u201eUntersuchungen an einem prot-\nanomalen System\u201c.\nVon\nDr. Alfred Guttmann (Berlin).\nIn Band 43 Heft 1/2 dieser Zeitschrift sind obige zwei Publikationen aus der physikalischen Abteilung des physiologischen Instituts zu Berlin erschienen, in denen sich mehrere unrichtige Angaben befinden, die meine eigenen Arbeiten betreffen.","page":296},{"file":"p0297.txt","language":"de","ocr_de":"Berichtigung.\n297\nIn der Arbeit von Fr\u00e4ulein von Maltzew steht auf S. 77 die Behauptung, dafs eine DoNDERSsche Arbeit (Farbengleichungen) \u201eden wichtigen Hinweis auf die Tatsache enth\u00e4lt, dafs die anomalen Trichromaten im allgemeinen \u201efarbenschwach\u201c sind, d. h. Farben unter r\u00e4umlichen und zeitlichen Verh\u00e4ltnissen nicht unterscheiden, unter denen sie der normale sicher erkennt\u201c. \u2014 Der Sinn dieser Worte ist, dafs die Abh\u00e4ngigkeit der Anomalen von der r\u00e4umlichen, wde von der zeitlichen Darbietung der Farben von Donders erkannt und von ihm jener Definition der Farbenschw\u00e4che zugrund gelegt worden ist.\nDazu bemerke ich: 1. Es ist unrichtig, dafs die Abh\u00e4ngigkeit der Anomalen von den r\u00e4umlichen Verh\u00e4ltnissen von Donders erkannt worden ist. Ich habe in meiner Arbeit \u201eUntersuchungen \u00fcber Farbenschw\u00e4che\u201c in dieser Zeitschrift Bd. 42/43 ausf\u00fchrlich dargelegt, dafs und auf welche Weise ich diese Tatsache gefunden habe (Kap. III).\n2.\tEs ist unrichtig, dafs Donders die Abh\u00e4ngigkeit der Anomalen von den zeitlichen Verh\u00e4ltnissen erkannt hat. Ich habe vor einigen Jahren diese Tatsache entdeckt (vgl. Kap. II), was bisher alle Autoren anerkannt haben.\n3.\tDie obige Definition der Farbenschw\u00e4che r\u00fchrt nicht von Donders her; sie ist vielmehr ein Teil meiner eigenen, neuen Definition (vgl. Kap. III und XII). Donders verstand etwas v\u00f6llig anderes unter \u201eFarbenschw\u00e4che\u201c.\nIn der Einleitung seiner Arbeit weist Herr Koeeka auf die seit einigen Jahren bekannte Tatsache hin, dafs der (Farben-) Kontrast bei beiden Typen der Anomalen in \u00e4hnlicher Weise gesteigert sei. Unmittelbar anschliefsend folgt dieser Satz : \u201eSystematische Untersuchungen \u00fcber diese Kontrastverh\u00e4ltnisse stehen indessen bis jetzt noch aus\u201c mit dazugeh\u00f6riger Anmerkung : \u201eMitteilungen von Dr. Guttmann \u00fcber Kontrastversuche an Deuteranomalen sind, wie ich von Herrn Dr. G. erfahre, im Druck.\u201c\nBeides ist unrichtig. Richtig ist vielmehr,\n1. dafs ich bereits 1904 auf dem Psychologenkongrefs \u00fcber \u201esystematische Untersuchungen\u201c (sic!) berichtet habe, wonach ich als konstantes Symptom der anomalen Trichromasie \u201eeinen erheblich gesteigerten Simultankontrast\u201c gefunden habe (vgl.","page":297},{"file":"p0298.txt","language":"de","ocr_de":"298\nBerichtigung.\nKongrefsbericht, besonders S. 15, Zeile 18\u201420 und Zeile 34/35 sowie S. 16, Zeile 1 \u2014 7 und 28\u201431). Aufserdem habe ich bereits verschiedentlich in Bd. 42 dieser Zeitschrift auf jene Versuchs-.resultate hingewiesen (u. a. S. 62, 63, 265, 266, 268, 269).\n2. Keineswegs hat Herr Koffka von mir erfahren, dafs \u201eMitteilungen \u00fcber Kontrastversuche an Deuteranomalen im Druck sind\u201c; vielmehr habe ich ihn benachrichtigt, dafs \u201edie ausf\u00fchrliche Beschreibung\u201c (sic!) meiner 1904 vorgetragenen Versuche \u00fcber Kontraststeigerung bei beiden Ano-malentypen zurzeit im Druck sei, dafs ich quantitative Versuche hingegen nur an Gr\u00fcnschwachen (Deuteranomalen) ausgef\u00fchrt habe.\nSchliefslich hat Herr Koffka im zweiten Teil seiner Arbeit, der die Erm\u00fcdbarkeit der Anomalen durch Farben behandelt, anzugeben unterlassen, dafs auch dies Symptom von mir gefunden und 1904 publiziert worden ist. (Kongrefsbericht S. 15, These 6.)\n(Eingegangen am 2. Oktober 1908.)","page":298}],"identifier":"lit33535","issued":"1909","language":"de","pages":"296-298","startpages":"296","title":"Berichtigung zu der Arbeit von Catharina von Maltzew \"\u00dcber individuelle Verschiedenheit der Helligkeitsverteilung im Spektrum\" und zu der Arbeit von Kurt Koffka \"Untersuchungen an einem protanomalen System\" [Zeitschr. f. Sinnesphysiol., 1909, Bd. 43, S. 76-98 und S. 123-145]","type":"Journal Article","volume":"43"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:32:20.965535+00:00"}

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