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Über neue Tasttäuschungen

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{"created":"2022-01-31T14:21:08.461014+00:00","id":"lit33662","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Sinnesphysiologie","contributors":[{"name":"Krass","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Sinnesphysiologie 50: 273-274","fulltext":[{"file":"p0273.txt","language":"de","ocr_de":"Uber neue Tastt\u00e4uschungen.\nVon\nSchulrat Dr. Krass (M\u00fcnster i. Westf.).\nt afst man den sehr glatten Hand eines etwa 2 cm im Durchmesser haltenden, an einem Rocke sitzenden Knopfes, der aus Stemnufs oder einem \u00e4hnlichen harten und sehr glatten Stoffe besteht, mit den Spitzen der Fingerbeeren der beiden ersten Finger und des Daumens der rechten Hand und l\u00e4lst die Finger unter ganz loser Ber\u00fchrung mehrmals an dem Rande hin und her gleiten, so hat man^ald den Eindruck, als wenn die Finger an derselben Stelle des Knopfrandes verblieben und der ganze Knopf sich zugleich mit den Fingern um seine Achse hin und her drehte. Eine Hauptbedingung ist die grofse Gl\u00e4tte des Randes; sehr g\u00fcnstig ist das Verbleiben derselben Stelle der Fingerbeeren am Rande. Es mag auch wohl zum Gelingen beitragen, dafs der Knopf sich, wenngleich nur \u00e4ufserst wenig, um die festgen\u00e4hte Stelle drehen l\u00e4fst ; dadurch wird gewifs eine Autosuggestion f\u00fcr das Ergebnis wachgerufen.\nMan kann den Versuch auch mit dem runden, glatten Rande des k ufses eines umgekehrten Lik\u00f6rglases von etwa 3 cm Durchmesser oder eines Weinglasfufses (etwa 6 cm Durchmesser) mit demselben Erfolge, allerdings nicht so leicht, ausf\u00fchren. Bei den Gl\u00e4sern k\u00f6nnen die \u00fcbrigen Finger teilnehmen.\nEine Erkl\u00e4rung des Versuches liegt wohl darin, dafs man sich bei sehr glattem Rande des Hin- und Hergleitens der lose tastenden Fingerspitzen nicht bewufst bleibt und so leicht das Gleiten mit dem Festhalten der Spitzen (wenn kein Gleiten stattfindet) verwechselt.\nZeitschr. f. Sinnesphysiol. 50.\n20","page":273},{"file":"p0274.txt","language":"de","ocr_de":"274\n\u00bb\u00e7/,;\n\nDr. Krass.\n\u00c4hnliche T\u00e4uschungen lassen sich noch mit verschiedenen anderen Gegenst\u00e4nden her vorruf en, z. B. mit einem sehr glatten, gerieften, festsitzenden Nickelringe, wenn man mit der Zeigefinger-und Daumenspitze wiederholt lose an dem Ringe so hin und her gleitet, als wollte man ihn drehen. Es entsteht dann bald der Eindruck des Drehens des Ringes. Ebenso verh\u00e4lt es sich mit den Schraubeng\u00e4ngen eines Schraubenziehers (doppelte Drehung, herauf und herab), selbst mit dem einfachen, sehr glatten St\u00fcck eines Schl\u00fcssels zwischen Bart und Ring oder eines runden Bleistiftes mit sehr glatter Oberfl\u00e4che.\n","page":274}],"identifier":"lit33662","issued":"1919","language":"de","pages":"273-274","startpages":"273","title":"\u00dcber neue Tastt\u00e4uschungen","type":"Journal Article","volume":"50"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:21:08.461019+00:00"}

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