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{"created":"2022-01-31T16:39:29.919470+00:00","id":"lit33704","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Giessler","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 29: 235","fulltext":[{"file":"p0235.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n235\nN. Vas chide et H. Piebon. La psychologie du r\u00eave au point de vue m\u00e9dical.\nParis, Baili\u00e8re & Fils 1902. 96 S.\nDas Buch bildet die Erweiterung zur einer fr\u00fcheren Abhandlung, betitelt La valeur s\u00e9m\u00e9iologique du r\u00eave (Revue scientifique 15). Neue Gesichtspunkte werden im Allgemeinen nicht gegeben. Wohl aber ist die Zahl der Beispiele und herangezogenen Autoren vermehrt worden. Ein weiterer Fortschritt gegen die fr\u00fchere Arbeit besteht in genaueren Formulirungen. Die Verff. gelangen am Ende des zweiten Capitels zu dei Ansicht, dafs, wenn Jemand aus dem Schlafe erwacht, erschreckt durch einen Traum, in welchem k\u00f6rperliche Elemente dazwischen getreten sind, sei es als Begleiter (Angst, Ersticken), sei es als integrirender Bestandteil des Traumes selbst (Zuschn\u00fcren der Kehle, Degenstiche, Pistolensch\u00fcsse), und wo der Tr\u00e4umende die unangenehme Empfindung hat, dafs er nichts dagegen thun kann, in allen solchen F\u00e4llen ein physischer Substrat vorhanden ist. Dasselbe kann leichter oder schwerer Natur sein. Die Tr\u00e4ume, welche sich auf einen bestimmten K\u00f6rperteil beziehen, geben immer eine symbolische Interpretation des Schmerzes, so z. B. deuten Pistolensch\u00fcsse auf Neuralgie, Degenstiche auf Geschw\u00fcre. Auch wird der Ort des Schmerzes im Traum oft besser gef\u00fchlt als im Wachen. Die vorliegende Arbeit bringt auch zweckm\u00e4fsigere Zusammenfassungen und Trennungen. So z. B. werden gewisse Zust\u00e4nde von Psychopathie, Neurasthenie, De-generirung u. s. w. unter dem Namen eines d\u00e9s\u00e9quilibre nerveux zusammen-gefafst und von der ali\u00e9nation mentale unterschieden. \u2014 Psychologie du r\u00eave als Titel des Buches d\u00fcnkt Referentem unzutreffend zu sein, da der Mechanismus und die Structur des Traumes unber\u00fccksichtigt bleiben.\nGiessler (Erfurt).\nN. Vaschide. Contribution \u00e0 la s\u00e9m\u00e9iologie du r\u00eave. Gazette des hospitaux Nr. 59, S. 569-571. 1901.\nIn dem vorliegenden Berichte handelt es sich um semeiologische Zeichen f\u00fcr bestehende Entz\u00fcndungen und Ansteckungen der Athmungs-und Circulationsorgane. Nicht immer gehen den betreffenden Krankheiten entsprechende Tr\u00e4ume voraus. Auch folgen den Tr\u00e4umen mit wirklich semeiologischem Charakter nicht immer die entsprechenden krankhaften St\u00f6rungen. Bei 13 Beobachtungen war dies jedoch der Fall. Und zwar handelt es sich dabei um Ersticken, Zuschn\u00fcrung und Verunreinigungen durch Infection.\tGiessler (Erfuit).\nP. J. Moebius. Ueber Kunst und K\u00fcnstler. Leipzig, J. A. Barth, 1901. 206 S. 10 Abbildungen. Mk. 7.\u2014 ; geb. Mk. 8.50.\nDas Buch zerf\u00e4llt in zwei Theile: im ersten stehen Auseinandersetzungen \u00fcber Kunsttriebe, Eintheilung der K\u00fcnste, Vererbung der Talente, Sch\u00f6nheit und Liebe u. a., im zweiten sind Gall\u2019s, des \u201ePhrenologen\u201c, Aufs\u00e4tze \u00fcber Kunst zusammengestellt und erl\u00e4utert. Die beiden Theile h\u00e4ngen mit einander zusammen, denn Moebius \u00fcbernimmt aus Galls Psychologie \u2014 und das ist Gall\u2019s Lehre im Grunde die Annahme von Grundkr\u00e4ften, aus deren Zusammenwirken die wirklichen Charaktereigenschaften und F\u00e4higkeiten des Menschen entstehen.","page":235}],"identifier":"lit33704","issued":"1902","language":"de","pages":"235","startpages":"235","title":"N. Vaschide: Contribution \u00e0 la s\u00e9m\u00e9iologie du r\u00eave. Gazette des hospiteaux Nr. 59, S. 569-571. 1901","type":"Journal Article","volume":"29"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:39:29.919475+00:00"}