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{"created":"2022-01-31T15:03:43.045738+00:00","id":"lit33711","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schaternikoff, M.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 29: 241-254","fulltext":[{"file":"p0241.txt","language":"de","ocr_de":"241\n(Aus dem Physiologischen Institut zu Freiburg i. B.)\nlieber den Einflufs der Adaptation auf die Erscheinung\ndes Flimmerns.\nVon\nDr. M. Schaternikoee aus Moskau.\n(Mit 3 Fig.)\nUnter den Thatsachen, die sieh auf die Erscheinung des sogen. Flimmerns bei Reizung des Sehorgans mit intermittirendem Licht beziehen, d\u00fcrfte die bekannteste die sein, dafs mit steigender Intensit\u00e4t des intermittirend einwirkenden Lichtes die Frequenz der Unterbrechungen eine immer gr\u00f6fsere werden mufs, wenn das Flimmern aufh\u00f6ren und die Empfindung eine stetige sein soll. Dagegen ist meines Wissens noch durch keine directen Beobachtungen gepr\u00fcft wrorden, ob \u00e4hnlich wie die St\u00e4rkevermehrung der Lichtreize auch die Erregbarkeitssteigerung des Sehorgans durch Dunkeladaptation wirksam wird. Bei den meisten auf die Erscheinung des Flimmerns bez\u00fcglichen Untersuchungen ist vielmehr auf die Adaptation \u00fcberhaupt nur wenig oder gar keine R\u00fccksicht genommen worden. Bei den Versuchen von Polimantx 1 wurde Sorge getragen, das Auge dauernd in m\u00f6glichst gut helladaptirtem Zustande zu erhalten. Ich folgte daher gern dem Vorschlag von Herrn Prof. v. Kries, den Einflufs der Adaptation auf die Erscheinung des Flimmerns zu untersuchen ; und zwar wurde dabei ausschliefslich die Frage ins Auge gefafst, in welcher Weise die f\u00fcr Erzeugung einer stetigen Empfindung erforderliche Frequenz der Intermission (sie mag im Folgenden die Verschmelzungsfrequenz heifsen) durch die Adaptation beeinflufst wird. Auch wurden die Ver-\n1 Diese Zeitschrift 19, S. 263.\nZeitschrift fiir Psychologie 29.\n16","page":241},{"file":"p0242.txt","language":"de","ocr_de":"242\nM. Schaternikoff.\nsuche durchweg auf den einfachsten Modus intermittirender Beleuchtung beschr\u00e4nkt: es wechselten niemals zwei verschiedene Lichter ab, sondern immer nur Licht mit v\u00f6lligem Lichtabsehlufs und zwar so, dafs Einwirkung und Abschlufs des Lichtes gleich lange dauerten.\nEs erschien aus theoretischen Gr\u00fcnden geraten (und erwies sich dann auch durch die Befunde als n\u00fctzlich), die Bedingungen der Versuche zun\u00e4chst so zu gestalten, dafs, im Sinne der St\u00e4bchenhypothese gesprochen, nur der Dunkelapparat des Auges ins Spiel kommen sollte, die Lichtst\u00e4rken also so zu w\u00e4hlen, dafs sie f\u00fcr den Zapfenapparat unter der Schwelle blieben. Wie dies im Einzelnen controlirt wurde, wird noch anzuf\u00fchren sein. Ich schicke zun\u00e4chst einige Bemerkungen \u00fcber die technische Einrichtung meiner Versuche voraus.\nDie von mir benutzte Versuchsanordnung schlofs sich in den meisten Beziehungen der von Polimanti zu seinen flimmerphotometrischen Untersuchungen angewandten 1 2 an.\n\tSch 2\t\t\t(\u2018\u25a0Sp/\nOc.Sp i\t\tLt Pr A 1\t\th (\\\t\ni\t\tU 1\t=\tV\tl'\nFig. 1.\nSchema der Versuchsanordnung. (Erkl\u00e4rung im Test.)\nIch bediente mich desselben geradsichtigen Spectralapparates -(Fig. 1), dessen Objectivlinse (L.2) bei Betrachtung durch den Ocularspalt (OcSp) je nach Einstellung des Collimatorrohres von einem beliebigen homogenen Licht erleuchtet war. Ein schwarzes Cartonblatt (Sch2) mit einer runden Oeffnung versehen, wurde dicht vor der Linse (JA) angebracht und liefs von der erleuchteten Fl\u00e4che derselben ein rundes Feld von 18 mm Durchmesser un-\n1\tDr. 0. Polimanti. TJeber die sogenannte Flimmer-Photometrie. Diese Zeitschrift 19, S. 265.\n2\tIn Bezug auf genauere Beschreibung des Spectralapparates selbst und dessen Graduirung kann ich mich, um die Wiederholung zu vermeiden, auf die eben erw\u00e4hnte Arbeit von Polimanti berufen.","page":242},{"file":"p0243.txt","language":"de","ocr_de":"Einflufs der Adaptation auf die Erscheinung des Flimmerns. 243\nbedeckt. Der Abstand des Ocularspaltes von der Linse betrug 180 mm, so dafs das unbedeckte Feld unter dem Winkel von 5,7\u00b0 gesehen wurde. Ueber diesem Feld war ein kleines Gl\u00fchl\u00e4mpchen befestigt, welches in einer mit punktf\u00f6rmiger Oeffnung versehenen Cartonh\u00fclse eingeschlossen war. Dieses L\u00e4mpchen zum Roth gl\u00fchen gebracht diente als Fixirmarke.\nAls Lichtquelle diente ein in einer lichtdichten Blechlaterne (IO) eingeschlossener Auerbrenner (\u00c4). Das auf ein in einer lichtdichten Blechdose (K2) eingeschlossene weifse Papierbl\u00e4ttchen (.RflFl) fallende Licht wurde von demselben in der Richtung des Collimatorspaltes (CSp) reflectirt. Auf dem Wege des Lichtes zwischen der reflectirenden Fl\u00e4che und dem Colli-matorspalte wurde eine Scheibe aus schwarzem (Kr) Papier angebracht, die in Rotation versetzt werden konnte und die in einer den Durchmesser des Rohres R1 \u00fcbertreffenden Zone 4 Ausschnitte von 450 besafs.\nEs ist kaum n\u00f6thig zu erw\u00e4hnen, dafs bei solcher Anordnung und bei geringer Weite des Collimatorspaltes das Hell- resp. Dunkelwerden des beobachteten Feldes momentan vor sich gingen, d. h. der Einflufs der Conturenbewegungen war ganz ausgeschlossen.\nZum Schlufs der Beschreibung der Versuchsanordnung ist es n\u00f6thig noch hinzuzuf\u00fcgen, dafs zwischen rotirender Scheibe (Kr) und Collimatorspalte (CSp) ein vermittels eines Hebels mit dem Anker eines Elektromagneten verbundenes Cartonbl\u00e4ttchen (Sch1) aufgestellt wurde. Dasselbe unterbrach bei freiem Anker den Lichtzutritt zum Collimatorspalt, der also nur beim angezogenen Anker (Stromschliefsnng) stattfand. Diese Unterbrechung des Lichtzutrittes war deswegen w\u00fcnschenswerth, weil sie gestattete, vor jeder einzelnen Beobachtung das Auge auf die Fixirmarke einzustellen, um erst dann durch Schlufs des Elektromagnetenstromes und Entfernung des auf dem Wege des Lichtes stehenden Schirmes zur Beobachtung selbst \u00fcberzugehen.\nWas den Versuch selbst anbetrifft, so war sein Gang der folgende :\nNachdem das Auge durch ein 10\u201415 minutenlang dauerndes Anschauen des Himmels gut helladaptirt worden war, merkte der Beobachter die Zeit an, schlofs die L\u00e4den und bestimmte von dieser Zeit an gerechnet nach Zwischenpausen von 5, 10,\n15 u. s. w. Minuten die Zahl der f\u00fcr continuirliche Empfindung\n16*","page":243},{"file":"p0244.txt","language":"de","ocr_de":"244\nM. Schaternikoff.\nerforderlichen Lichtwechsel. Die ganze Aufgabe lief darauf hinaus, dem Elektromotor, der den Kreisel in Rotation brachte, diejenige Geschwindigkeit mitzutheilen, bei welcher das Flimmern eben aufh\u00f6rte. Bekanntlich hat Polimanti bei seinen Untersuchungen diese Aufgabe in der Weise zu l\u00f6sen versucht, dafs er dem Elektromotor eine \u00fcbersch\u00fcssig grofse Geschwindigkeit mittheilte und dann durch abwechselndes Oeffnen und Schliefsen des Stromes die Geschwindigkeit des Elektromotors in der Art regulirte, dafs sie sich eben an der Grenze des Flimmern-aufh\u00f6rens hielt. Polimakti sagt: \u201esobald das Flimmern aufgeh\u00f6rt hat, wird der Strom ge\u00f6ffnet, die Geschwindigkeit nimmt allm\u00e4hlich ab, und man schliefst den Strom wieder, sobald das Flimmern bemerkbar wird. Eine an dem Kreisel angebrachte UnterbrechungsVorrichtung zeichnete mit H\u00fclfe eines Registrir-magneten die Umdrehungen auf eine BALTZA\u00df\u2019sche Trommel auf; so konnte der Mittelwerth der in obiger Weise normirten Geschwindigkeit hinterher leicht festgestellt werden\u201c.1\nAnfangs versuchte ich dasselbe Regulirungsverfahren des Elektromotors anzuwenden; bald aber habe ich mich \u00fcberzeugt, dafs dasselbe keine besondere Vortheile vor der Regulirung mit H\u00fclfe der Widerstands\u00e4nderung besitzt. Es ist n\u00e4mlich leicht, durch das Variiren des Widerstandes diejenige Gr\u00f6fse desselben zu finden, bei welcher die Geschwindigkeit des Elektromotors eben ausreichte, um das Flimmern zum Verschwinden zu bringen. Unbedeutender Zuwachs des Widerstandes zieht sofort das Auftreten des Flimmerns nach sich. Andererseits hatten die Versuche gezeigt, dafs der Elektromotor die ihm einmal mitgetheilte Geschwindigkeit l\u00e4ngere Zeit unver\u00e4ndert beh\u00e4lt; daher wurde nach der Feststellung der erforderlichen Geschwindigkeit und nach der Controlirung derselben, die Schreibvorrichtung f\u00fcr einige Secunden in Gang gesetzt, wodurch die Umdrehungen auf der Kymographiontrommel aufgezeichnet wurden. Auf dieselbe Kymographiontrommel wurde durch eine Secundenuhr die Zeit aufgetragen, so dafs es nachher leicht war, unter Ber\u00fccksichtigung der R\u00e4der\u00fcbersetzung des Kreisel die f\u00fcr das Aufh\u00f6ren des Flimmern n\u00f6thige Zahl der Umdrehungen pro Secunde auszurechnen.\nBei meinen Versuchen habe ich mich auf die Bestimmung\n1 1. c. S. 279.","page":244},{"file":"p0245.txt","language":"de","ocr_de":"Einflufs der Adaptation auf die Erscheinung des Flimmerns.\n245\nder Intermittenzzahlen folgender Lichter beschr\u00e4nkt: erstens des Li-Lichtes (670,8 /.<,\u00ab), zweitens des Na-Lichtes (589,3 tLtl) und drittens des gr\u00fcnen der Wellenl\u00e4nge 510,5 f.t{u.\nEtwas genauer mufs ich mich nun noch \u00fcber die Feststellung der im Versuch zu ben\u00fctzenden Lichtst\u00e4rken verbreiten. Als Grundlage f\u00fcr die Beurtheilung, ob ein Reiz unter oder \u00fcber der Schwelle des Zapfenapparates ist, dient nat\u00fcrlich immer die foveale Sichtbarkeit des betreffenden Objectes. Das Unsichtbarwerden eines kleinen Objectes bei directer Fixation ist bei gut dunkeladaptirtem Auge eine nach einiger Uebung so gut zu beobachtende Erscheinung, dafs man relativ leicht auch die Grenze der Lichtst\u00e4rke ermitteln kann, bei der sie noch resp. nicht mehr zu constatiren ist.\nIndessen ist dies Verfahren ganz einfach und einwurfsfrei nur f\u00fcr das gelbe Licht. Bei dem gr\u00fcnen stellte sich heraus, dafs auch bei einer Lichtst\u00e4rke, in der das kleine Feld sicher foveal verschwand, das gr\u00f6fsere, wenn auch schwach, doch deutlich farbig gesehen w\u00fcrde. Man kann hierf\u00fcr die maculare Absorption des bl\u00e4ulich gr\u00fcnen Lichtes verantwortlich machen; jedenfalls aber ergab sich die Nothwendigkeit, mit der Lichtst\u00e4rke noch etwas weiter herunterzugehen. Dies habe ich denn auch gethan; leider gab dabei das Verschwinden einer sichtbaren F\u00e4rbung ein nur sehr unsicheres Kriterium, vorzugsweise weil mir die nur d\u00e4mmerungssichtbaren Objecte unter allen Umst\u00e4nden leicht bl\u00e4ulich erscheinen.\nAnders wiederum liegen die Dinge f\u00fcr das rothe (Lithium) Licht. Nach den Angaben fr\u00fcherer Untersucher war zu erwarten, dafs es hier ein excentrisch sichtbares, foveal verschwindendes Licht \u00fcberhaupt nicht geben werde ; dies hat sich auch mir best\u00e4tigt. Immerhin fand ich die Ver\u00e4nderung im Aussehen eines mit solchem Licht erleuchteten Feldes bei fortschreitender Adaptation doch noch so merklich, dafs ich auf die Untersuchung desselben nicht gern \u00fcberhaupt verzichten wollte. Ich habe mich daher hier darauf beschr\u00e4nken m\u00fcssen, die Lichtst\u00e4rke so weit herabzusetzen, als es mit einer leidlichen Sicherheit der Bestimmungen noch irgend vereinbar schien, mufs aber bemerken, dafs das Feld hierbei stets einen merklichen rothen Schimmer hatte.\nMan wird hiernach sagen m\u00fcssen, dafs wir f\u00fcr die strenge Erreichung des oben theoretisch formulirten Zweckes keine ganz","page":245},{"file":"p0246.txt","language":"de","ocr_de":"246\nM. Schaternikoff.\nscharfen Kriterien besitzen, und dafs er bei dem einen Licht (Roth) sicher nicht ganz streng erreicht war ; ich kann also die Bedingungen dieser Versuche nur dahin angeben, dafs die ben\u00fctzten Lichter relativ schwache, entweder unter der Farbenschwelle bleibende oder nur \u00e4ufserst wenig \u00fcber sie hinausgehende waren. Indessen gen\u00fcgt, wie die Beobachtungen sogleich ergaben, diese Fixirung der Bedingungen, um zu durchaus einfachen und unzweideutigen Resultaten zu gelangen. Dieselben sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt, deren obere Horizontal-\nTab eile I.\nAbh\u00e4ngigkeit der Verschmelzungsfrequenzen von der Adaptation bei sehr schwachen Lichtern.\nDauer der Dunkeladaptation (in Minuten)\n5\t10\t15\t25\t35\t50\t70\t90\n\t\tL i - L i c h t. S p a 11 w e i t e 21,0\t\t\t\t\t\n12,78\t12,64\t12,90\t13,14\t13,92\t14,52\t14,50\t14,96\n11,52\t12,52\t12,78\t13,80\t14,18\t14,28\t14,54\t14,58\n11,78\t12,40\t12,88\t13,50\t14,00\t14,13\t14,27\t14,50\n12,00\t13,14\t13,26\t14,08\t13,90\t15,00\t14,87\t15,00\n12,80\t13,08\t12,92\t14,00\t14,38\t14,18\t14,37\t14,67\n13,28\t13,00\t13,65\t14,16\t14,42\t14,87\t14,67\t14,87\n12,36\t12,80\t13,07\t13,80\t14,13\t14,50\t14,54\t14,73\n\t\tNa-Licht. Spalt weite 4,5.\t\t\t\t\t\n10,87\t11,78\t13,26\t14,67\t14,38\t15,35\t15,87\t15,50\n10,40\t11,24\t12,32\t13,65\t13,23\t15,20\t16,42\t15,85\n10,80\t11,92\t12,64\t13,65\t14,00\t14,87\t15,02\t15,28\n10,45\t10,70\t12,32\t12,90\t14,52\t14,38\t14,87\t15,17\n9,85\t10,52\t11,13\t13,50\t13,80\t14,90\t15,20\t16,00\n9,25\t10,59\t12,90\t14,23\t14,52\t15,32\t15,02\t15,28\n10,27\t11,29\t12,43\t13,77\t14,08\t15,01\t15,40\t15,51\nDas Licht\t\tvon 510,5 ua Wellenl\u00e4nge. Spalt weite\t\t\t\t\t6,0.\n\t10,72\t12,53\t14,23\t15,35\t16,23\t16,23\t16,42\n\t11,50\t13,80\t14,52\t15,68\t16,06\t15,87\t16,42\n\t10,34\t13,40\t14,67\t16,06\t16,06\t16,63\t16,63\n\t11,78\t13,50\t14,87\t15,30\t16,23\t16,23\t16,83\n\t12,00\t13,14\t14,87\t15,92\t16,29\t17,02\t17,24\n\t12,20\t13,80\t15,02\t15,87\t16,40\t16,27\t16,83\n11,42\t\t13,36\t14,70\t15,70\t16,21\t16,38\t16,73","page":246},{"file":"p0247.txt","language":"de","ocr_de":"Einflufs der Adaptation auf die Erscheinung des Flimmerns.\n247\nreihe die Zahl der Minuten vom Beginn der Dunkeladaptation angiebt; in Fig. 2 sind sie graphisch veranschaulicht. Man ersieht ohne Weiteres, dafs die Verschmelzungsfrequenzen durch-\n17\n10\n0\n. 510.5 p-jA\n_________\u2014 589,3\n-------C70,8 J-LJ.C\nJ 1 L\nl < - <\u00bb t 1 1 l--. L J\tl i 1 t L-\nO 5' 10'15'\t25'\t35'\n50\n70\n90'\nFig. 2.\nAbh\u00e4ngigkeit der zum Verschwinden des Flimmerns erforderlichen Frequenz des Lichtwechsels von der Adaptation bei sehr schwachen Lichtern.\nDie Abscissen sind die Zeiten der Dunkeladaptation in Minuten, die Ordinaten die Zahlen der Lichtintermission pro Secunde.\n----------f\u00fcr Licht von 510 gg\n__________f\u00fcr Licht von 589,3 g g\n.......... f\u00fcr Licht von 870,8 gg.\nweg mit zunehmender Adaptation herauf gehen. Wir k\u00f6nnen also als erstes und sehr einfaches Ergebnifs den Satz aufstellen : Solange die Bedingungen des D\u00e4mmerungssehens vollkommen oder wenigstens sehr ann\u00e4hernd eingehalten sind, steigen die Verschmelzungsfrequenzen mit der Vermehrung der wahrgenommenen Helligkeit nicht blos dann, wenn diese durch Erh\u00f6hung der Lichtst\u00e4rke sondern im gleichen Sinne auch dann, wenn sie durch fortschreitende Dunkeladaptation bewirkt wird. \u2014 Die genauere Betrachtung der gewonnenen Zahlen (vergl. die nebenstehende graphische Veranschaulichung) giebt noch zu einigen Bemerkungen Anlafs. Bei dem h\u00f6heren Grade der Dunkeladaptation finden wir die Verschmelzungsfrequenz am tiefsten f\u00fcr das rothe, h\u00f6her","page":247},{"file":"p0248.txt","language":"de","ocr_de":"248\nM. Schaternikoff.\nf\u00fcr das gelbe, am h\u00f6chsten f\u00fcr das gr\u00fcne Licht, ein sehr be-greiflicher Befund, da zufolge der bekannten Eigenschaften dieser Lichter und der f\u00fcr ihre Intensit\u00e4ten eingehaltenen Bedingungen thats\u00e4chlich das gr\u00fcne Licht in der gr\u00f6fsten, das rothe in der geringsten Helligkeit gesehen wurde. Handelte es sich um lauter durchweg nur d\u00e4mmerungssichtbare Lichter, so w\u00e4re zu erwarten, dafs das gleiche Verh\u00e4ltnifs auch schon von Anfang der Adaptation an best\u00fcnde, die 3 Curven, in \u00e4hnlicher Weise ansteigend in der gleichen Lage zu einander blieben. Wenn wir statt dessen bei geringer Dunkeladaptation die Zahlen des rothen Lichtes als die h\u00f6chsten finden, so wird man dies damit in Verbindung bringen d\u00fcrfen, dafs gerade hier das D\u00e4mmerungssehen kein reines ist, sondern eine Beimischung von Farbenempfindung stattfindet, die nat\u00fcrlich bei der erst beginnenden Dunkeladaptation am st\u00e4rksten hervortritt. Im Uebrigen mufs allerdings bemerkt werden, dafs dieser Vergleich ein einigermaafsen unsicherer ist, da es unm\u00f6glich ist, alle Versuche mit genau dem gleichen Adaptationszustande beginnen zu lassen.\nEs sei schliefslich noch darauf hingewiesen, dafs die erhaltenen Zahlen alle relativ niedrig liegen ; sie bewegen sich zwischen 10 und 17 pro Secunde.\nNachdem somit innerhalb eines in bestimmter Weise eingeschr\u00e4nkten Gebietes eine sehr einfache Gesetzm\u00e4ssigkeit sich herausgestellt hatte, wandte ich mich der Frage zu, wie sich die Dinge bei h\u00f6heren Lichtst\u00e4rken verhalten. Es schien dabei empfehlenswert!!, nicht sogleich zu sehr hohen Helligkeiten \u00fcberzugehen, sondern solche zu w\u00e4hlen, die ein nur m\u00e4fsiges Vielfaches der vorhin benutzten darstellen. Zu diesem Zwecke konnte f\u00fcr das gelbe Licht die Spaltweite auf das 3- und das 9 fache des in der ersten Versuchsreihe benutzten Werthes gebracht werden (13,5 resp. 40,5 Theilstriche). F\u00fcr das rothe Licht m\u00fcfste ich, um nicht auf zu grofse Spaltweiten und zu unreine Lichter zu kommen, anders zu Werke gehen. Hier wurde an Stelle des weifsen Papiers ein Spiegel eingesetzt, wodurch die Erleuchtung des Collimatorspaltes betr\u00e4chtlich gesteigert wurde. Dieser mufste dann wieder auf eine relativ kleine Weite eingestellt werden. Im Vergleich zu der ersten Versuchsreihe war die Lichtst\u00e4rke nunmehr betr\u00e4chtlich gr\u00f6fser ; jedoch war nicht genau bekannt, in welchem Verh\u00e4ltnifs.","page":248},{"file":"p0249.txt","language":"de","ocr_de":"Ein flu fs der Adaptation auf die Erscheinung des Elimmerns. 249\nBei den Versuchen dieser Art, die im Uebrigen ganz ebenso wie die vorigen gef\u00fchrt wurden, war nun das Ergebnifs mit vollkommener Constanz das Entgegengesetzte : Die Verschmelzungsfrequenz r\u00fcckt mit zunehmender Dunkeladaptation herunter. Die numerischen Resultate dieser Versuche sind in den Tabellen II zusammengestellt. In der graphi-\nTab elle II.\nAbh\u00e4ngigkeit der Verschmelzungsfrequenz von der Adaptation bei st\u00e4rkeren Lichtern.\nDauer der Dunkeladaptation (in Minuten)\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n2\t5\t10\t15\t25\t35\t50\t70\t90\t120\nL i - L i c h t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n20,20\t20,60\t18,90\t16,06\t15,35\t15,87\t15,02\t15,02\t15,25\t\n\t18,15\t18,40\t17,00\t15,87\t15,02\t14,87\t14,24\t14,67\t\n20,25\t19,45\t18,64\t15,87\t14,87\t14,67\t14,87\t15,02\t14,75\t\n19,44\t19,15\t18,15\t16,05\t14,24\t15,02\t14,67\t14,52\t15,20\t\n20,20\t19,34\t18,52\t16,25\t15,08\t15,15\t14,86\t14,70\t14,97\t\n\t\tNa-Licht. Sp\t\t\taltweite 13,5.\t\t\t\t\n25,05\t22,30\t19,15\t17,70\t18,40\t17,74\t17,48\t17,70\t17,85\t\n24,60\t21,00\t19,48\t18,02\t17,70\t18,10\t17,68\t17,50\t17,70\t\n25,05\t23,76\t21,30\t18,40\t17,52\t17,54\t17,34\t17,40\t17,93\t\n25,30\t24,10\t21,30\t18,40\t18,14\t17,93\t17,50\t17,32\t17,48\t\n25,30\t24,00\t20,00\t18,15\t17,93\t18,40\t17,48\t17,70\t18,15\t\n25,06\t23,03\t20,25\t18,13\t17,94\t17,94\t17,50\t17,52\t17,62\t\n\t\tN a - L i c h t. S p\t\t\taltweite 40,5.\t\t\t\t\n28,05\t26,96\t26,05\t24,64\t22,12\t20,84\t19,44\t19,70\t19,75\t19,80\n28,70\t27,60\t25,60\t22,64\t21,60\t20,15\t19,93\t19,84\t20,30\t19,93\n29,90\t27,60\t25,10\t24,60\t22,30\t20,84\t20,84\t19,70\t19,45\t19,70\n29,10\t28,00\t26,60\t24,00\t23,00\t22,30\t20,24\t19,50\t19,30\t19,70\n30,10\t27,60\t27,00\t24,60\t22,36\t22,00\t20,30\t19,70\t19,84\t20,20\n29,21\t27,55\t26,07\t24,10\t22,28\t21,23\t20,15\t19,69\t19,73\t19,87\nsehen Darstellung Fig. 3 habe ich zum Vergleich auch noch diejenigen Curven hinzugef\u00fcgt, die sich auf die geringen Lichtst\u00e4rken der ersten Versuchsserie beziehen.","page":249},{"file":"p0250.txt","language":"de","ocr_de":"250\nM. Schalern\u00efkoff.\nDer hier gefundene, die Verschmelzungsfrequenz herabsetzende Einflufs der Dunkeladaptation l\u00e4fst sich nun \u00fcbrigens auch auf mancherlei andere Arten noch einfacher zur An-\n. I Weisses\nIPapier\n670,8 } \u0153 Sp.W \u2022 6,0-Spiegel Z4/4 l b........21,0 \u2022 Weis. Pap\nFig. 3.\nAbh\u00e4ngigkeit der Verschmelzungsfrequenzen von der Adaptation f\u00fcr Lichter von verschiedener St\u00e4rke.\nAls Abscissen sind die Zeiten der Dunkeladaptation, als Ordinaten die Verschmelzungsfrequenzen aufgetragen. A das st\u00e4rkste benutzte, B das mittlere, G das schw\u00e4chste gelbe Licht (Spaltweiten 40,5; 13,5 und 4,5); a st\u00e4rkeres, b schw\u00e4cheres rothes Licht.\nschauung bringen, namentlich durch Dunkeladaptirung eines Auges und vergleichende Beobachtung mit dem hell- und dem dunkeladaptirten. Betrachtet man einen mit der Hand in Umdrehung gebrachten Rothe\u2019sehen Farbenkreisel mit schwarzen und weifsen Sektoren in der angegebenen Weise, so kann man in vielen F\u00e4llen ohne Weiteres mit Sicherheit constatiren, dafs der objectiv gleiche Vorgang im helladaptirten Auge noch ein","page":250},{"file":"p0251.txt","language":"de","ocr_de":"Einfkifs der Adaptation auf die Erscheinung des Flimmerns.\n251\nmerkliches Flimmern erzeugt, w\u00e4hrend das dunkeladaptirte, wiewohl es nat\u00fcrlich eine betr\u00e4chtlich gr\u00f6fsere Helligkeit sieht, kein Flimmern mehr wahrnimmt. Oft sind freilich die Differenzen bei dieser Anordnung nicht grofs genug, um eine ganz sichere Beurtheilung zu gestatten. Eine sch\u00e4rfere und in mancher Beziehung auch wohl noch interessantere Gestalt gewinnt der Versuch, wenn man (\u00e4hnlich wie es Bloom und Garten bei ihren Untersuchungen \u00fcber die Sehsch\u00e4rfe gethan haben) f\u00fcr die beiden Augen zwei verschiedene Beleuchtungen anwendet, dergestalt, dafs die die Unterschiede der Erregbarkeit ungef\u00e4hr ausgeglichen und die gesehenen Helligkeiten in beiden Augen etwa die gleichen werden. Um bei der abwechselnden Beobachtung mit dem einen und anderen Auge die Beleuchtungen schnell wechseln zu k\u00f6nnen, habe ich die Benutzung eines kleinen Gasbrenners mit doppelter Zuleitung sehr bequem gefunden. Die Beleuchtungen, die geeignet waren, um ein dunkel- und ein hell-adaptirtes Auge den Kreisel in etwa gleicher Helligkeit sehen zu lassen, wurden in einem oder einigen Vorversuchen ermittelt. Bei diesen ging ich so zu Werke, dafs ich zuerst beide Augen in den Zustand einer jedenfalls nahezu maximalen Dunkel-adapation versetzte. Nachdem dies geschehen, wurde das eine Auge (in einigen Versuchen das rechte, in anderen das linke) durch Hinausschauen gegen den hellen Himmel w\u00e4hrend einiger Minuten helladaptirt, w\u00e4hrend das andere sorgf\u00e4ltig vor Lichtzutritt gesch\u00fctzt war. Gleich darnach wurde dann der Kreisel abwechselnd mit dem einen Auge bei der einen und mit dem anderen Auge bei der anderen Beleuchtung beobachtet und diese so regulirt, dafs die gesehenen Helligkeiten etwa gleich erschienen. Selbstverst\u00e4ndlich ist dies ein Postulat, das immer nur mit einer gewissen Ann\u00e4herung erf\u00fcllt werden kann; auch \u00e4ndern sich die Verh\u00e4ltnisse w\u00e4hrend des Versuchsganges merklich, insofern als vom Beginn der Beobachtungen an der Adaptationszustand beider Augen sich \u00e4ndern und zwar der Anfangs bestehende Unterschied wenigstens zu einem Theile sich ausgleichen mufs. Dies macht sich denn auch darin bemerklich, dafs schon nach kurzer Beobachtung das geforderte Verh\u00e4ltnis der Beleuchtungen nicht mehr erf\u00fcllt erscheint, sondern das helladaptirte Auge eine gr\u00f6fsere Helligkeit sieht, als das andere. Um dem zu begegnen, habe ich denn auch h\u00e4ufig bei der Regulirung der Beleuchtungen im Vorversuch es so eingerichtet, dafs","page":251},{"file":"p0252.txt","language":"de","ocr_de":"252\nM. Schaternikoff.\ndie gesehene Helligkeit f\u00fcr das helladaptirte Auge zun\u00e4chst etwas geringer war. Auch w\u00fcrde jeder Versuch auf eine Dauer von wenigen Minuten beschr\u00e4nkt, indem f\u00fcr jedes Auge nur 2 Einstellungen gemacht wurden (in die Folge h d h d). Trotz dieser Unsicherheiten ist das Ergebnifs dieser Versuche ein durchaus unzweideutiges und zwar in dem Sinne, dafs (bei etwa gleicher gesehener Helligkeit) das stark gereizte helladaptirte Auge eine betr\u00e4chtlich h\u00f6here Verschmelzungsfrequenz zeigt als das schwach gereizte dunkeladaptirte. Es wird gen\u00fcgen, die Ergebnisse dieser Versuche so darzustellen, dafs nur die Mittelwerthe zu zweien f\u00fcr das hell- und je zweien f\u00fcr das dunkeladaptirte Auge gemachten Einstellungen aufgef\u00fchrt werden.\nTabelle III.\nRechtes Auge\tLinkes Auge\nhell\tdunkel\nadaptirt\t\n48,20\t30,13\n49,23\t29,63\n47,28\t28,50\n45,83\t27,25\n46,88\t28,58\n47,65\t30,53\n48,08\t29,78\n47,23\t29,40\n47,55\t29,23\nLinkes Auge Rechtes Auge hell\t! dunkel\nadaptirt\n48,20\t28,95\n39,88\t26,47\n47,13\t30,20\n50,13\t30,43\n46,00\t30,85\n47,23\t30,53\n46,48\t!\t29,57\nIch habe auch hier zum Vergleich \u00e4hnliche Versuche mit rothem Licht angestellt; die weifse Scheibe des Kreisels wurde durch eine rothe ersetzt, aufserdem statt der fr\u00fcher benutzten Pulslampe ein lichtst\u00e4rkerer Aa&AND-Brenner in rothem Cylinder (nat\u00fcrlich auch mit doppelter Zuleitung) benutzt. Auch hier kann die auf der Adaptation beruhende Helligkeitsdifferenz durch einen Wechsel der Beleuchtung ann\u00e4hernd ausgeglichen werden. Wie sich erwarten l\u00e4fst, sind die Unterschiede, die man hier erh\u00e4lt, relativ gering; dem Sinne nach ist das Ergebnifs aber das gleiche wie f\u00fcr das nahezu farblose Licht. (Tab. IV.)","page":252},{"file":"p0253.txt","language":"de","ocr_de":"Einflufs der Adaptation auf die Erscheinung des Flimnierns.\n253\n\tTabelle IV.\t(Rothes Licht.)\t\t\u2022\nRechtes Auge\tLinkes Auge\tLinkes Auge\tRechtes Auge\t\nhell\tdunkel\thell\t\tdunkel\nadaptirt\t\tadaptirt\t\t\n24,70\t21,30\t25,00\t\t20,48\n25,88\t21,53\t24,75\t\t21,30\n24,70\t21,50\t24,45\t\t20,48\n24,40\t19,82\t25,00\t\t20,80\n23,90\t20,80\t24,45\t\t19,65\n23,90\t20,50\t23,65\t\t20,25\n24,57\t20,93\t24,55\t20,49\t\nUeber die theoretische Seite der mitgetheilten Thatsachen wird es gen\u00fcgen, mich mit wenigen Bemerkungen zu \u00e4ufsern. Man wird von vorn herein erwarten d\u00fcrfen, dafs, soweit nur ein bestimmter Bestandtheil des Sehorgans ins Spiel kommt, die Vermehrung seiner Erregbarkeit auch bez. der Flimmererscheinung ungef\u00e4hr \u00e4hnlich wirkt wie die Intensit\u00e4tssteigerung der Lichtreize. Wenn, was jedenfalls die n\u00e4chstliegende Annahme ist, der zeitliche Verlauf der Erregungsvorg\u00e4nge dadurch nicht erheblich beeinflufst wird, so werden in beiden F\u00e4llen etwa \u00fcbereinstimmend die Oscillationen bei gegebener Frequenz der Intermission umfangreicher sein und die Grenze der Verschmelzung hinaufr\u00fccken. \u2014 Die Erkl\u00e4rung des entgegengesetzten Einflusses der Adaptation bei den h\u00f6heren Lichtst\u00e4rken wird, soviel ich sehe, auf Schwierigkeiten stofsen, so lange der Sehapparat als ein einheitlicher gedacht wird. Bei den farbigen Lichtern k\u00f6nnte man vielleicht den Erscheinungen durch verwickelte und wenig wahrscheinliche Annahmen (deren specielle Entwickelung wohl \u00fcberfl\u00fcssig ist) gerecht zu werden suchen. Weshalb aber zunehmende Adaptation die Verschmelzungsfrequenz auch f\u00fcr weifses Licht herabsetzt und weshalb hier bei gleicher empfundener Helligkeit das schwach gereizte, dunkeladaptirte Auge eine erheblich niedrigere Verschmelzungsfrequenz besitzt als das st\u00e4rker gereizte helladaptirte, das wird sich auf dieser Grundlage nicht verstehen lassen, ohne dem betr. Bestandtheil des Sehorganes h\u00f6chst merkw\u00fcrdige und schwer fafsbare Eigenschaften zuzuschreiben. \u2014 Unter der Annahmen der St\u00e4bchenhypothese sind die Erscheinungen leicht verst\u00e4ndlich. Nehmen wir an, was","page":253},{"file":"p0254.txt","language":"de","ocr_de":"254\nM. Schatemiko ff'.\nohnehin wahrscheinlich ist1, dafs diese im Vergleich zu dem farbent\u00fcchtigen Hellapparat eine gr\u00f6fsere Tr\u00e4gheit besitzen, so wird ihre Erregbarkeitssteigerang zwar die Verschmelzungs-frequenz hinaufr\u00fccken k\u00f6nnen, so lange es sich um schwache Lichter handelt und der Zapfenapparat ganz aufser Spiel bleibt. Bei Lichtern aber, die auf beide Apparate merklich wirken, wird sich die Verschmelzungsfrequenz nach dem Verh\u00e4ltnifs richten m\u00fcssen, in dem der beweglichere und der tr\u00e4gere Apparat Zusammenwirken, und sie wird heruntergehen m\u00fcssen, wenn der Antheil des letzteren durch zunehmende Dunkeladaptation mehr und mehr ins Gewicht f\u00e4llt.\n1 Schon die Beschaffenheit der prim\u00e4ren Bilder bewegter Objecte (Aus-ziehung in einen l\u00e4ngeren weifsen Schweif) bei h\u00f6herer Dunkeladaptation efs dies vermuthen. Vgl. v. Kries, diese Zeitschrift 12, S. 92.","page":254}],"identifier":"lit33711","issued":"1902","language":"de","pages":"241-254","startpages":"241","title":"Ueber den Einflu\u00df der Adaption auf die Erscheinung des Flimmerns.","type":"Journal Article","volume":"29"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:03:43.045744+00:00"}