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Neue Bestimmungen über die Vertheilung der Dämmerungswerthe im Dispersionsspectrum des Gas- und des Sonnenlichts.

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{"created":"2022-01-31T16:39:58.352405+00:00","id":"lit33712","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schaternikoff, M.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 29: 255-263","fulltext":[{"file":"p0255.txt","language":"de","ocr_de":"255\n(Aus dem Physiologischen Institut zu Freiburg i. B.)\nlSTeue Bestimmungen \u00fcber die Verkeilung der D\u00e4mmerungswerthe im Dispersionsspeetrum des Gas- und des Sonnenlichts.\nVon\nDr. M. Schaternikoee aus Moskau.\n(Mit 4 Fig.)\nDie Abh\u00e4ngigkeit der D\u00e4mmerungswerthe von der Wellein l\u00e4nge des Lichtes oder die Helligkeitsvertheilung in einem (bei geringer absoluter Lichtst\u00e4rke und gut dunkeladaptirtem Auge) farblos gesehenen Spectrum ist schon mehrmals systematisch untersucht worden. Erneute Beobachtungen in dieser Richtung erschienen aber gleichwohl nicht \u00fcberfl\u00fcssig, vor Allem, weil die neuerdings ausgebildeten Methoden eine erheblich gr\u00f6fsere Genauigkeit gestatten als sie in den \u00e4lteren Versuchen von Nagel 1 2 3 und Stark 2 erreicht werden konnte. Das von Stegmann 3 benutzte Verfahren hatte vor den fr\u00fcheren haupts\u00e4chlich zwei Momente voraus: 1. die Anordnung der zu vergleichenden Felder nach der Methode des Flecks, d. h. Einschliefsung des einen in das andere, wodurch eine gr\u00f6fsere Sicherheit der einzelnen Einstellung erzielt wird; 2. die Erleuchtung beider Felder durch dieselbe Lichtquelle, wodurch die St\u00f6rungen und Schwierigkeiten fortfallen, die beim HELMHOLTz\u2019schen Farbenmischapparat durch die unvollkommene Constanz der Lichtquellen herbeigef\u00fchrt werden. Ueberdies war dann auch zu ber\u00fccksichtigen, dafs, wie Stegmann fand, die Vertheilung der D\u00e4mmerungswerthe, wenn auch nur wenig, doch deutlich vom Grade der Adaptation\n1\tDiese Zeitschrift 12, S. 12.\n2\tH. Stark. Diss. Freiburg 1898.\n3\tBeschrieben bei v. Kries, diese Zeitschrift 25, S. 225.","page":255},{"file":"p0256.txt","language":"de","ocr_de":"256\nM. Schaternikoff.\nabh\u00e4ngen, weshalb es sieh empfahl, neuen Ermittelungen von vornherein die Bedingung maximaler Dunkeladaptation zu stellen. Die nachstehend beschriebenen Versuche in dieser Richtung habe ich auf Anregung von Herrn Professor v. Keies unter seiner sowie des Herrn Professor Nagel freundlicher Leitung und Be-rathung ausgef\u00fchrt.\nDas von Stegmaxx benutzte Verfahren bedurfte f\u00fcr meine Zwecke einer Erg\u00e4nzung insofern, als ich die Wellenl\u00e4nge des den Fleck erleuchtenden homogenen Lichtes systematisch variiren mufste. Es w\u00e4re das einfachste gewesen, zu diesem Zwecke das Collimatorrohr des verwendeten gradsichtigen Spektralapparates zu verschieben. Indessen ist diese Methode nur dann zul\u00e4ssig, wenn die Beleuchtung des Spaltes dabei sicher keine Aenderung erf\u00e4hrt. In unserem Falle mufste die Lichtquelle, schon weil sie auch das den Fleck umgebende Feld beleuchten sollte, seitlich vom Collimator und fest aufgestellt werden. Demgem\u00e4fs h\u00e4tte eine Verschiebung des Collimators leicht erhebliche Fehler bedingen k\u00f6nnen und ich habe daher vorgezogen, den Ocularspalt verschiebbar zu machen. \u2014 Da f\u00fcr die sehr umfangreichen ins Spiel kommenden Unterschiede die blofse Variirung der Spaltbreiten jedenfalls nicht ausreichend war, so habe ich in die Versuchseinrichtung noch einen Episkotister aufgenommen. Die ganze Anordnung gestaltete sich hiernach folgendem!aafsen (Fig. 1).\nT\nFig. 1.\nSchema der Versuchsanordnung f\u00fcr Gaslicht.\n(Erkl\u00e4rung im Text.)","page":256},{"file":"p0257.txt","language":"de","ocr_de":"Vertheilung der D\u00e4mmerungswerthe im Dispersionsspectrum etc. 257\nAls gemeinsame Lichtquelle diente eine kleine Gaslampe (sogen. Pulslampe) (0, welche in einer Blechlaterne (K1) aufgestellt war, so dass Lichtaustritt nur nach zwei gegen einander senkrechten Richtungen durch entsprechende R\u00f6hren (R1 resp. R2) m\u00f6glich war.\nWir wollen zuerst den Lichtweg zum Spectralapparat verfolgen. Das Licht von der Lichtquelle aus gelangte durch ein lichtdichtes Rohrsystem (R1, A und r\u00b1) an eine Magnesiumoxydfl\u00e4che fill), welche in einer lichtdichten Metalldose (K2) so aufgestellt wurde, dafs das auf sie fallendes Licht durch Rohr r2 in der Richtung nach dem Collimatorspalt (CSp) des Spectralapparates hin reflectirt wurde. Ich sehe dabei von der Beschreibung des vielfach schon beschriebenen geradsichtigen Spectralapparates ab, f\u00fcge nur hinzu, dafs in der Figur 1 L1 die Collimatorlinse, Pr das geradsichtige Prisma, L2 Objectivlinse und OSp Ocularspalt bedeuten. Die Fl\u00e4che der Linse L- erscheint dem Beobachter, welcher durch den Ocularspalt hindurch diese Fl\u00e4che betrachtet, von einem oder anderen homogenen Lichte je nach Einstellung des Ocularspaltes erleuchtet. Vor der Linse L~ wurde ein weifses Cartonblatt (Sch), das in der Mitte eine kreisrunde Oeffnung hatte, angebracht. In dieser Weise hatte man also das Feld mit einem in der Mitte des Feldes sich befindenden Flecke, welcher von \u25a0einem zu vergleichenden Lichte beleuchtet werden konnte, wobei die Intensit\u00e4t dieses Lichtes durch entsprechende Verengerung und Erweiterung des Collimatorspaltes, mit H\u00fclfe eines \u00dfchnurlaufes sehr bequem variirt werden konnte. Die Spaltweiten wurden an einer von einem elektrischen L\u00e4mpchen nach Bedarf zu beleuchtenden Tronnneltheilung abgelesen. Die Zahlen konnten durch eine passend aufgestellte Linse vom Beobachtungsplatze aus gesehen werden. Ich komme nunmehr zu der Beleuchtung des Feldes mit dem Vergleichslichte. Zu diesem Zwecke war der Spiegel (Spieg) so aufgestellt, dafs er das Licht der Lichtquelle direct auf das Cartonblatt (Sch) reflectirte. Es wurde, um alles unn\u00f6thige Licht von dem Beobachter fernzuhalten, auf der Verl\u00e4ngerung des Ansatzrohres B2 der Laterne ein lichtdichtes Blechrohr (BR) aufgesetzt, dessen eine dem Spiegel zugewandte Oeffnung mit schwarzem Sammt (T) bedeckt worden war und nur w\u00e4hrend einer Einstellung selbst ge\u00f6ffnet wurde. Zwischen den R\u00f6hren R2 und BR befand sich der Episkotister (Ep) aufgestellt, so dafs man durch Variirung des Aus-\nZeitschrift f\u00fcr Psychologie 29.\t17","page":257},{"file":"p0258.txt","language":"de","ocr_de":"258\nM. Schatern\u00efkoff.\nSchnittes der Episkotisterscheibe die Intensit\u00e4t des auf den Spiegel fallenden Lichtes bequem reguliren konnte. Es bleibt nur \u00fcbrigT zu erw\u00e4hnen, dafs der Beobachter durch den Sammtvorhang (W) vollst\u00e4ndig gegen st\u00f6rendes Licht gesch\u00fctzt worden war.\nDie Aufgabe des Beobachters bestand darin nach mindestens 1 Stunde langer Dunkeladaptation, genaue Gleichungen zwischen den farblos gesehenen homogenen Lichtern verschiedener Wellenl\u00e4nge und dem Lichte der Pulslampe, welches als Vergleichslicht gew\u00e4hlt worden war, einzustellen. Bei diesen Versuchen w\u00e4re es wohl w\u00fcnschenswerth gewesen, eine und dieselbe Spaltweite-des Collimators w\u00e4hrend einer das ganze Spectrum umfassenden Beobachtungsreihe beizubehalten und nur die Intensit\u00e4t des Ver-gl eichslichtes entsprechend zu variiren. Die in dieser Weise gemachten Bestimmungen der Intensit\u00e4t des Vergleichslichtes k\u00f6nnten ohne Weiteres in eine \u201eCurve der Helligkeitswerthe\u201c zusammengestellt werden. Es ist aber leicht zu sehen, dafs man in diesem Falle bei sehr ungleicher Helligkeit der spectralen Lichter die Intensit\u00e4t des Vergleichslichtes in weiten Grenzen und sehr fein variiren m\u00fcfste, was praktisch, besonders ohne dabei die Kraft der Lichtquelle selbst zu \u00e4ndern, sehr schwer zu erreichen ist.\nEs wurde deshalb die Beleuchtung des Cartonblattes (Sch) w\u00e4hrend der Beobachtungsreihe so ge\u00e4ndert, dafs man stets m\u00f6glichst wenig von einander abweichende Spaltweite des Collimators benutzte. Wurde also beim Uebergang zu dunkleren Theilen des Spectrums der Spalt zu breit, so ging man zu einer Scheibe des Episkotisters mit kleinerem Ausschnitt, beim Uebergang zu helleren Theilen des Spectrums ging man zu einer Scheibe mit gr\u00f6fserem Ausschnitt oder liefs man den Episkotister ganz fort. Dadurch gelang es, sich in den Grenzen zwischen 15 und 30 der Mikrometertheilung zu halten und nur bei Lichtern von der Wellenl\u00e4nge \u00fcber 650 /li/li war es noth wendig zu noch gr\u00f6fseren Spaltweiten, bis 50\u201470, \u00fcberzugehen, obwohl dabei die Episkotisterscheibe nur mit dem Sector von 3\u00b0 angewandt wurde.\nBei gegebenen Episkotistereinstellungen und Spaltweiten war es nachher leicht, die gleichwerthigen Spaltbreiten und daraus die Helligkeitswerthe der betreffenden Lichter zu berechnen.\nEs mufs noch, ehe ich zu der Mittheilung der Resultate selbst \u00fcbergehe, hinzugef\u00fcgt werden, dafs die Graduirung des","page":258},{"file":"p0259.txt","language":"de","ocr_de":"Vertheilung der D\u00e4mmerungswerthe im Dispersionsspectrum etc. 259\nSpectralapparates in \u00fcblicher Weise durch die Aufsuchung der Lage der Li, Na, TI, Sr und Hg(407 ^t)-Linien geschah. Die Bestimmung der Hg-Linie wurde mit H\u00fclfe der ARONS-schen Quecksilberbogenlampe ausgef\u00fchrt. Aus der Lage der eben genannten Linien war nach dem Vorg\u00e4nge von K\u00f6nig und Dieterici1 eine Tabelle f\u00fcr die den Theilstrichen der Scala entsprechenden Wellenl\u00e4ngen auf Grund der CAUCHY\u2019schen Dispersionsformel ausgerechnet. Es versteht sich von selbst, dafs vor und nach jeder Beobachtungsreihe die Lage der Na-Linie controlirt wurde. Die Beobachtung selbst wurde so ausgef\u00fchrt, dafs man nach eine Stunde langer Dunkeladaptation die Gleichungen f\u00fcr alle in n\u00e4chstfolgender Tabelle angef\u00fchrte Spectrallichter successive einstellte. Jede einzelne Gleichung wurde immer zweimal eingestellt, indem man einmal von hellerem Feld und dunklerem Fleck, sodann von dunklerem Feld und hellerem Fleck ausging. Die Mittelzahl aus diesen zwei Einstellungen wurde als erstes Resultat angenommen. Dann nach 1/2 st\u00fcndiger Ruhepause (ohne nat\u00fcrlich dabei die Dunkeladaptation zu unterbrechen) wiederholte man die Bestimmungsreihe von Neuem und die mittleren Zahlen aus den Resultaten zweier Bestimmungsreihen galten als endg\u00fcltiges Resultat der Beobachtungsreihe.\nIn der Tabelle I sind die mittleren Zahlen der f\u00fcnf Beobachtungsreihen zusammengestellt. In der ersten Columne ist der spectrale Ort der homogenen Lichter, in der zweiten sind die diesen Lichtern entsprechende D\u00e4mmerungswerthe aufgef\u00fchrt.\nVon \u00e4lteren Versuchsergebnisse \u00e4hnlicher Art, die zum Vergleich mit den meinigen herangezogen werden konnten, kamen haupts\u00e4chlich diejenigen in Betracht, die v. Kries und Nagel mitgetheilt haben. Diese geben (a. a. O. S. 12) eine Curve, die einer von ihnen f\u00fcr vorzugsweise zuverl\u00e4ssig gehaltenen Versuchsreihe angeh\u00f6rt, aufserdem sind noch durch Kreuze \u201edie mittleren Ergebnisse zahlreicher \u00e4lterer Bestimmungen\u201c angegeben. In der graphischen Darstellung (Fig. 2) giebt die ausgezogene Linie meine Ergebnisse; dieser sind zum Vergleich die beiden eben erw\u00e4hnten Zusammenstellungen von v. Kries und Nagel hinzugef\u00fcgt (unterbrochene Curve und Kreuze). Meine Resultate stimmen, wie man sieht, mit den letzteren fast genau zusammen,\n1 A. K\u00f6nig und C. Dieterici. Die Grundempfindungen in normalen und anormalen Farbensystemen und ihre Intensit\u00e4tsvertheilung im Spectrum. Diese Zeitschrift 4, S. 246.\n17*","page":259},{"file":"p0260.txt","language":"de","ocr_de":"260\nM. Schaternikoff.\nTabelle I.\nSpectraler Ort der homogenen Lichter Li\u00ab = 0\t\tD\u00e4mme- rungs- werthe\tSpectraler Ort der homogenen Lichter Li\u00ab = 0\t\tD\u00e4mme- rungs- werthe\n0\t(670,8 {.tu)\t18,0\t11\t(529,3 jxu)\t2736,0\n1\t(651,8)\t36,5\t12\t(522,3)\t2532,3\n2\t(634,3)\t83,3\t13\t(515,4)\t2219,3\n3\t(618,1)\t216,9\t14\t(508,7)\t1944,0\n4\t(603,1)\t423,2\t15\t(502,2)\t1475,8\n5\t(589,3)\t881,7\t17\t(490,0)\t1016,0\n6\t(577,1)\t1424,9\t19\t(478,6)\t633,0\n7\t(566,4)\t2110,7\t21\t(468,0)\t364,5\n8\t(556,0)\t2609,7\t23\t(458,7)\t208,8\n9\t(546,0)\t2899,0\t25\t(451,1)\t111,2\n10\t(537,2)\t3000,0\t27\t(443,9)\t69,6\n0 12 3^56\nOV\ny\u00bb\tCr,\n\u00c4\t& tc\n^ *S>\t*\u2022 ^ \u00abo 'Co\nFig. 2.\nYertheilung der D\u00e4mme rungswert he im Dispersionsspectrum\ndes Gaslichts.\n---------- meine Beobachtungen,\tBeobachtungen von\nW. Nagel, XXXXXXX und ooooooooo andere Beobachtungen von W. Nagel, (s. Text.)\nw\u00e4hrend sie von den ersteren ein wenig differiren. Im Ganzen aber darf die Uebereinstimmung wohl eine sehr gute genannt werden und man wird hierin eine Best\u00e4tigung daf\u00fcr erblicken d\u00fcrfen, dafs auch die fr\u00fcher benutzten umst\u00e4ndlicheren und mit manchen Schwierigkeiten behafteten Methoden bei sorgsamem Verfahren recht gute Resultate geben konnten. Von einer Er\u00f6rterung der Gr\u00fcnde auf die die kleinen sich herausstellenden","page":260},{"file":"p0261.txt","language":"de","ocr_de":"Vertheilung der D\u00e4mmerungsieerthe im Dispersionsspectrum etc. 261\nAbweichungen, namentlich die bei mir etwas mehr nach rechts geschobene Lage des Curvengipfels etwa zur\u00fcckzuf\u00fchren sein m\u00f6gen, glaube ich umsomehr absehen zu d\u00fcrfen als sp\u00e4tere speciell auf die Gegend des Gipfels erstreckte Versuche1 auch Herrn Nagel Werthe lieferten, die mit den meinigen fast vollkommen \u00fcbereinstimmen. Ich habe diese Werthe in der Fig. 2 durch kleine Nullen angedeutet.\nMangelhaft ist die Uebereinstimmung in den Endstrecken des Spectrums, und ich m\u00f6chte bemerken, dafs ich hier auch f\u00fcr meine Werthe keine unbedingte Zuverl\u00e4ssigkeit mehr in Anspruch nehmen kann. Die f\u00fcr die Zerlegung des Lichtes unentbehrlichen optischen H\u00fclfsmittel geben n\u00e4mlich unter allen Umst\u00e4nden eine gewisse Menge diffusen Lichtes, welches sich \u00fcberall dem zu untersuchenden spectralen beimischt und f\u00fcr die schon sehr lichtschwachen Endstrecken des Spectrums gr\u00f6fsere Fehler bedingen kann.\nIm Anschlufs an die Untersuchung des Gaslichtsspectrums habe ich nach derselben Methode auch das Dispersionsspectrum des Sonnen- resp. Tageslichtes untersucht. Die Versuchsanordnung ist in der Fig. 3 schematisch abgebildet.\nSchirm,\nFig. 3.\n(Erkl\u00e4rung im Text.)\nEine Magnesium oxydfl\u00e4che (RM) war aufsen auf dem Fenstergesims aufgestellt und reflectirte das Licht durch eine im Fenster-\n1 Mitgetheilt bei Stark a. a. O. S. 21.","page":261},{"file":"p0262.txt","language":"de","ocr_de":"262\nM. Soliciternikoff.\nladen sich befindende und mit Iris diaphragm a versehene kreisrunde Oeffnung (Oef) in das Beobachtungszimmer. Die Oeffnung war mit Mattscheibe bedeckt und diente in dieser Weise als Lichtquelle. Die ganze \u00fcbrige Versuchsanordnung ist aus der Fig. 3 leicht zu ersehen. Es ist kaum n\u00f6thig zu erw\u00e4hnen, dafs der Beobachter durch entsprechend aufgestellte Schirme und Vorh\u00e4nge gegen das Einfallen des Lichtes aufs sorgf\u00e4ltigste gesch\u00fctzt war.\nEs wurden zwei Reihen der Beobachtungen ausgef\u00fchrt : in der ersten wurde die Magnesiumoxyd fl\u00e4che nur vom blauen Himmelslicht, in der zweiten direct von der Sonne beleuchtet.\nDie mittleren Zahlen dieser Versuchsreihen nebst Angaben des spectralen Ortes des betreffenden Lichtes sind in der Tabelle II zusammengestellt.\nTabelle II.\nSpectraler Ort der homogenen Lichter Lia = 0\t\tD\u00e4mmern Blaues Himmels- licht\tmgswerthe Directes Sonnenlicht\n0\t(670,8 flu)\t7,7\th Q tj y ty\n1\t(651,8)\t12,5\t10,5\n2\t(634,3)\t22,2\t33,3\n3\t(618,1)\t70,7\t86,3\n4\t(603,1)\t189,0\t214,4\n5\t(589,3)\t411,0\t459,0\n6\t(577,1)\t725,0\t752,0\n7\t(566,4)\t1369,0\t1535,0\n8\t(556,0)\t2019,0\t1933,0\n9\t(546,0)\t2578,0\t2546,0\n10\t(537,2)\t3000,0\t3000,0\n11\t(529,3)\t3213,0\t3353,0\n12\t(522,3)\t3060,0\t3067,0\n13\t(515,4)\t2959,0\t2833,0\n15\t(502,2)\t2758,0\t2460,0\n17\t(490,0)\t2067,0\t1935,0\n19\t(478,6)\t1497,5\t1205,0\n21\t(468,0)\t1224,0\t945,0\n23\t(458,7)\t830,0\t658,0\n25\t(451,1)\t580,0\t399,0\n27\t(443,8)\t299,0\t212,0\n29\t(437,0)\t160,0\t112,0\n31\t(430,4)\t69,0\t46,0","page":262},{"file":"p0263.txt","language":"de","ocr_de":"Vertheilung der D\u00e4mmerung sw erthe im Disp ersions sp ec trum etc. 263\nFigur 4 giebt eine graphische Veranschaulichung der in der Tabelle II dargestellten Resultate.\nJUtau-s HimmelsUcht\nDirektes Sonnenlirkt\n180 -\nS\u00ee'5\u00ee3\u00ee\u00c7>?>'5\u00eeS?>'?'\u00ef\n\u201e Ov\tt' W I\u00bb\tN\npi Ps .s \u00ff .N\n\nFig. 4.\nVertheilung der D\u00e4mmerungswerthe imDispersionsspectrum\ndes Sonnen- (resp. Tages-) Lichtes.\n----------Magnesiumoxydfl\u00e4che von blauem Himmelslicht bestrahlt,\n.......... desgl., direct von der Sonne beschienen.\nWie der Vergleich der Curven zeigt; ist deren Gang in der linken H\u00e4lfte fast der gleiche, in der rechten dagegen weicht er auseinander derart, dafs die dem directen Sonnenlichte zugeh\u00f6rige Curve steiler abf\u00e4llt, als die des blauen Himmelslichtes.\nBei dem Vergleich der Curve der Fig. 2 mit denen der Fig. 4 sieht man, dafs das Maximum der letzten erheblich nach rechts verschoben ist und bei dem Lichte von 529,3 tLtL Wellenl\u00e4nge liegt, worin der bekannte Unterschied des Gas- und des Sonnenlichtes sich ausdr\u00fcckt.\n(Eingegangen am 8. Juni 1902.)","page":263}],"identifier":"lit33712","issued":"1902","language":"de","pages":"255-263","startpages":"255","title":"Neue Bestimmungen \u00fcber die Vertheilung der D\u00e4mmerungswerthe im Dispersionsspectrum des Gas- und des Sonnenlichts.","type":"Journal Article","volume":"29"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:39:58.352411+00:00"}

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