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Über die Physiologie des Zeitsinnes

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{"created":"2022-01-31T14:56:45.164494+00:00","id":"lit35915","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Sinnesphysiologie","contributors":[{"name":"Fr\u00f6hlich, Friedrich W.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Sinnesphysiologie 51: 153-158","fulltext":[{"file":"p0153.txt","language":"de","ocr_de":"153\n\u00dcber die Physiologie des Zeitsinnes.1\nVon\nFeiedeich W. Fe\u00f6hlich, Bonn a. Rh.\n\u201eVermittels des \u00e4ufseren Sinnes (einer Eigenschaft unseres Gem\u00fctes) stellen wir uns Gegenst\u00e4nde als aufser uns und diese insgesamt im Raume vor. Darin ist ihre Gestalt, Gr\u00f6fse und Verh\u00e4ltnis gegeneinander bestimmt oder bestimmbar. Der innere Sinn, vermittels dessen das Gem\u00fct sich selbst oder seinen inneren Zustand anschaut, gibt zwar keine Anschauung von der Seele selbst als einem Objekt; allein es ist doch eine bestimmte Form, unter der die Anschauung ihres inneren Zustandes allein m\u00f6glich ist, so dafs alles, was zu den inneren Bestimmungen geh\u00f6rt, im Verh\u00e4ltnis der Zeit vorgestellt wird.\u201c\n\u201eDie Zeit ist kein empirischer Begriff, der irgend von einer Erfahrung abgezogen worden. Denn das Zugleichsein oder Aufeinanderfolgen w\u00fcrde selbst nicht in die Wahrnehmung kommen, wenn die Vorstellung der Zeit nicht a priori zum Grunde l\u00e4ge.\u201c \u201eDie Zeit ist die formale Bedingung a priori aller Erscheinungen \u00fcberhaupt. Der Raum als die veine Form aller \u00e4ufseren Anschauung ist als Bedingung a priori blofs auf \u00e4ufsere Erscheinungen eingeschr\u00e4nkt. Dagegen, weil alle Vorstellungen, sie m\u00f6gen nun alle \u00e4ufseren Dinge zum Gegenstand haben oder nicht, doch an sich selbst als Bestimmung des Gem\u00fcts zum inneren Zustand geh\u00f6ren, dieser innere Zustand aber unter die formale Bedingung der inneren Anschauung, mithin die Zeit geh\u00f6rt, so\nist die Zeit die Bedingung a priori von aller Erscheinung \u00fcber-\n----------- \u2022\n1 Die vorliegende Mitteilung ist einer Reihe von Vortr\u00e4gen entnommen, welche ich im Fr\u00fchjahr 1917 im Kriegsgefangenenlager Krasnaja rjetschka bei Chabarows (Ost-Sibirien) \u00fcber die Beziehung zwischen Reflex-, Instinkt-und Bewufstseinsvorg\u00e4ngen gehalten habe.\nZeitschr. f. Sinnesphysiol. 51.\n11","page":153},{"file":"p0154.txt","language":"de","ocr_de":"154\nFriedrich W. Fr\u00f6hlich.\nhaupt, und zwar die unmittelbare Bedingung der inneren (unserer Seele) und eben dadurch mittelbar auch der \u00e4ufseren* Erscheinungen.\u201c1\nIch habe diese grundlegenden \u00c4ufserungen Kants \u00fcber den Raum- und Zeitsinn hier vorausgehen lassen, um von vornherein mifsverst\u00e4ndlichen Deutungen meines Versuches, die physiologischen Grundlagen des Zeitsinnes aufzuzeigen, vorzubeugen.\nWenn wir also den Standpunkt einnehmen, dafs die formalen Bedingungen der Raum- und Zeitempfindungen durch die Organisation unseres Gem\u00fctszustandes gegeben sind, so haben doch die physiologischen Untersuchungen \u00fcber den Raumsinn, die insbesondere an den Namen Ewald Herings2 gekn\u00fcpft sind, eine grofse Reihe wichtiger Tatsachen \u00fcber die physiologischen Bedingungen der Raumempfindung ergeben, insbesondere gezeigt, dafs die Raumempfindnng durch eine, unserem Nervensystem eigent\u00fcmliche Verkn\u00fcpfung der von den verschiedenen Sinnesorganen kommenden Erregungen veranlafst wird. \u00dcber die physiologischen Vorg\u00e4nge, welche die Zeitempfindung bedingen, ist dagegen nichts bekannt.\nEs sei im folgenden kurz auf einen ausgedehnten Tatsachenkomplex hingewiesen, des'sen weiterer Ausbau es vielleicht gestattet, die eben gezeigte L\u00fccke in unserem Wissen auszuf\u00fcllen. Ich habe an anderer Stelle darauf aufmerksam gemacht, dafs, soweit wir die Lebensvorg\u00e4nge beobachten bzw. in ihren Mechanismus eindringen k\u00f6nnen, ihr Verlauf rhythmisch3 ist, und ich m\u00f6chte in der rhythmischen Natur der Lebens Vorg\u00e4nge die physiologische Bedingung der Zeitempfindung sehen.\nWohin wir in der belebten Natur unsere Aufmerksamkeit richten, \u00fcberall stofsen wir auf periodische Lebensvorg\u00e4nge. Die einzelligen Lebewesen zeigen rhythmische Bewegungen, ihre Wimpern und Geifseln schlagen rhythmisch, die pulsierenden Vakuolen arbeiten periodisch, die Zellteilung l\u00e4uft nach einem bestimmten Rhythmus ab. Desgleichen stofsen wir bei den vielzelligen Tieren und Pflanzen auf eine grofse F\u00fclle hierherge-\n1\tIm^andel Kant, Kritik der reinen Vernunft. Die transcendentale \u00c4sthetik. 2. Auflage 1787.\n2\tEwald Hering, Der Raumsinn uud die Bewegungen des Auges. Hermanns Handbuch der Physiologie Bd. 3 I. Teil, p. 343, Leipzig 1879.\n3\tFriedrich W. Fr\u00f6hlich, \u00dcber die rhythmische Natur der Lebensvorg\u00e4nge. Zeitschrift f\u00fcr allgemeine Physiologie Bd. 13, 1912. Sammelreferat.","page":154},{"file":"p0155.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Physiologie des Zeitsinnes.\n155\nh\u00f6render Erscheinungen, und jetzt, da die Aufmerksamkeit auf diese Tatsache gelenkt ist, ist ihre Beschreibung von den verschiedensten Seiten in Angriff genommen.\nW. Schleip 1 hat \u00fcber, den periodischen Verlauf tierischer Lebensvorg\u00e4nge berichtet, E. K\u00fcster* 1 2 hat den Rhythmus im Leben der Pflanze behandelt, M. M\u00fcnk3 hat sich mit der Periodizit\u00e4t der Hexenringbildung bei Schimmelpilzen besch\u00e4ftigt. Von G. Ch. Hirsch4 wurde der Nachweis erbracht, dafs die sekretorische T\u00e4tigkeit der Verdauungsdr\u00fcsen periodisch verl\u00e4uft, von den Geschlechtsdr\u00fcsen war dies schon lange bekannt. Auf die rhythmische T\u00e4tigkeit des Herzens, des Uterus und des Darmes sei nur kurz hingewiesen.\nAusgehend von der Erkenntnis der rhythmischen Lebensvorg\u00e4nge bin ich auch an die Untersuchung des Erregungsablaufes in den Sinnesorganen5 6 herangegangen, und es gelang mir an den besonders g\u00fcnstig gebauten Augen der Cephalopoden der Nachweis, dafs sie den Lichtreiz mit oszillierenden Erregungsvorg\u00e4ngen beantworten, deren Frequenz und Intensit\u00e4t von der Qualit\u00e4t und Intensit\u00e4t des Lichtreizes abh\u00e4ngig ist.\nF\u00fcr die hier behandelte Frage sind aber von besonderer Wichtigkeit die rhythmischen Erregungsvorg\u00e4nge, welche sich\n\u2022\u2022\n1\tW. Schleip, Uber den periodischen Verlauf tierischer Lebensvorg\u00e4nge Vortrag, gehalten in der physikalisch-medizinischen Gesellschaft zu W\u00fcrzburg am 24. Mai 1917, in verk\u00fcrzter Weise abgedruckt in Naturwissenschaften 5. S. 612. 1917.\n2\tE. K\u00fcster, \u00dcber den Rhythmus im Leben der Pflanze. Zeitschrift f\u00fcr vergleichende Physiologie 17, S. 1. 1916.\n3\tMax Mcnk, Theoretische Betrachtungen \u00fcber die Ursachen der Periodizit\u00e4t, daran anschliefsend : weitere Untersuchungen \u00fcber die Hexenringbildung bei Schimmelpilzen. Biologisches Zentralblatt 34, S. 621 1914.\n4\tG. Ch. Hirsch, Der Arbeitsrhythmus der Verdauungsdr\u00fcsen. Beitr\u00e4ge zur Arbeitsautomatie und Reizwirkung in tierischen Zellen. Biologisches\nZentralblatt 28, S.41. 1919.\n6 Friedrich W. Fr\u00f6hlich, Beitr\u00e4ge zur allgemeinen Physiologie der Sinnesorgane. II. \u00dcber die rhythmische Natur der Netzhauterregung und ihre Bedeutung f\u00fcr die Licht- und Farbenwahrnehmung. Zeitschrift f\u00fcr Sinnesphysiologie 48, S. 70. 1914.\nDerselbe, Weitere Beitr\u00e4ge zur allgemeinen Physiologie der Sinnesorgane. VII. Die Abh\u00e4ngigkeit der Amplitude und der Frequenz der Wellen des Netzhautrhythmus von der Intensit\u00e4t und Farbe des Reizlichtes. Ebenda S. 383.\n11*","page":155},{"file":"p0156.txt","language":"de","ocr_de":"156\nFriedrich W. Fr\u00f6hlioh.\nam Nervensystem, insbesondere am Nervensystem der h\u00f6herstehenden S\u00e4ugetiere und des Menschen nachweisen lassen.\nNebst zahlreichen Einzeluntersuchungen haben sich mit diesem Problem Max Verworn1 2 3 und Ch. S. Sherrington 2 und in j\u00fcngster Zeit T. Graham Brown 3 besch\u00e4ftigt und nicht nur das grofse, hierhergeh\u00f6rende Tatsachenmaterial, sondern auch die Theorien der nerv\u00f6sen Rhythmen eingehend behandelt.' Hier sind auch die Untersuchungen von P. F. Swindle4 \u00fcber mechanische Bewegungsrhythmen beim Menschen zu erw\u00e4hnen.\nEs handelt sich bei diesen Darstellungen nicht nur um die oszillierenden Erregungswellen, welche bei jeder Funktion des Nervensystems nach den Erfolgsorganen gesendet werden, sondern auch um die langsamen Rhythmen, welche in der Atemt\u00e4tigkeit und bei allen Bewegungen zum Ausdruck kommen.\nBesonders wichtig ist die Frage nach den Faktoren, welche den rhythmischen Ablauf der Innervation bedingen. Die Untersuchungen \u00fcber die Automatic des Atemzentrums5 6 und die Versuche von Sherrington und Graham Brown \u00fcber die rhythmischen Reflexe haben gezeigt, dafs die zahlreichen Reize, welche durch die verschiedenen Sinnesnerven und auf dem Blutwege zu den nerv\u00f6sen Zentren geleitet werden, wohl als die ausl\u00f6senden Faktoren\nt\nder rhythmischen Bewegungen anzusehen sind, dafs aber der Rhythmus selbst in der Organisation des Nervensystems begr\u00fcndet sei.\n1\tMax Verwohn, Erregung und L\u00e4hmung. IX. Rhythmische Entladungen. Verlag Gustav Fischer, Jena 1914. S. 227.\n2\tCharles S. Sherrington, The integrative Action of the nervous system London, Constable and Company Limited, 1911.\n3\tT. Graham Brown, Die Reflexfunktion des Zentralnervensystems, besonders vom Standpunkt der rhythmischen T\u00e4tigkeiten beim S\u00e4ugetier betrachtet. Ergebnisse <der Physiologie 13, S. 454. 1913.\nDerselbe, Die Reflexfunktion des Zentralnervensystems mit besonderer Ber\u00fccksichtigung der rhythmischen T\u00e4tigkeit beim S\u00e4ugetier. II. Ebenda 15, S. 480. 1916.\nDerselbe, The intrinsic factors in the act of progression in the mammal. Proced. of the Royal Society of London 84, S. 308. 1911.\n4\tP. F. Swindle, \u00dcber einfache Bewegungsinstinkte und deren k\u00fcnstliche Beeinflussung. Zeitschrift f\u00fcr Sinnesphysiologie 49, S. 247. 1916.\nDerselbe, \u00dcber mechanische Bewegungsrhythmen beim Menschen. Ebenda 50, S. 42. 1916.\n6 \u00dcber die Automatic des Atemzentrums siehe L. Luciani, Physiologie des Menschen. Bd. 1., Kap. XIII. Die nerv\u00f6sen Mechanismen des Atemzentrums S. 368. Gustav Fischer, Jena 1905.","page":156},{"file":"p0157.txt","language":"de","ocr_de":"157\nUber die Physiologie des Zeitsinnes.\n*\nGraham Brown kommt zu den Schlufs, dafs wir die rhythmische T\u00e4tigkeit des Nervensystems als eine grundlegende Funktion betrachten und die einzelnen nicht rhythmischen Reflexe als eine momentane Aktivierung und Behauptung eines Teiles der fundamentalen rhythmischen Innervation annehmen m\u00fcssen.\nIch m\u00f6chte mich diesen Ausf\u00fchrungen vollkommen anschliefsen und gleichzeitig der Anschauung Ausdruck geben, dafs die rhythmischen Innervationen den nichtrhythmischen genetisch vorausgehen. Je weiter wir in der Tierreihe hinuntersteigen bzw. je j\u00fcngere Individuen wir untersuchen, um so mehr treten die rhythmischen Reizbeantwortungen in den Vordergrund. In einem \u00e4hnlichen Sinn hat sich auch Swindle in der zweiten seiner obenerw\u00e4hnten Arbeiten ge\u00e4ufsert.\nAber mit den rhythmischen Atembewegungen und Lokomotionen ist das Gebiet der nerv\u00f6sen Rhythmen nicht ersch\u00f6pft. Das Gehen, Laufen und Schwimmen leitet \u00fcber zum Tanzen und das Tanzen f\u00fchrt uns auf das eigentliche Gebiet des Rhythmus, die -Musik. Die Musik wird nicht, wie man vielleicht meinen k\u00f6nnte, durch rhythmische Ursachen bedingt, sondern sie entspringt der eigent\u00fcmlichen Organisation des menschlichen Gem\u00fctes. Bei den Naturv\u00f6lkern bilden Tanz und Musik die wesentlichen Ausdrucksformen ihres Gem\u00fctszustandes. Bei ihrer primitiven Leistung spielt der Rhythmus die Hauptrolle, die Tonfolge ist einfach und nur auf wenige T\u00f6ne beschr\u00e4nkt, derselbe Rhythmus und die gleiche Tonfolge kehren immer wieder.\nUnd wenn man einwenden sollte, dafs wir durch den Rhythmus der Melodie zum Tanzen veranlafst werden, so mufs man bedenken, dafs Melodie und Rhythmus der inneren Organisation eines Musikers entstammen und ihm nicht von aufsen zuget kommen sind.\nIn gleicher Weise zeigt die Sprache, nicht blofs die gereimte, rhythmischen Charakter. Sprechen wir doch von einer Periodik des Satzbaues. Der eine spricht und schreibt in kurzen, lapidaren S\u00e4tzen wie Tacitus, der andere ergeht sich in langen, den Gedanken bis in seine letzten Konsequenzen verfolgenden Perioden wie Immanuel Kant. Nur wenige besitzen ein so feines Gef\u00fchl f\u00fcr die Rhythmik der Sprache wie Goethe oder Martin Luther. Von dem Rhythmus ihrer Sprache werden wir ebenso hingerissen wie ein junges M\u00e4dchen, das sich in den Rhythmen eines Walzers wiegt.","page":157},{"file":"p0158.txt","language":"de","ocr_de":"158\nFriedrich W. Fr\u00f6hlich.\nt\nGoethe l\u00e4fst an einer Stelle Wilhelm Meister sagen: \u201eMir ist zwar von Natur aus eine gl\u00fcckliche Stimme versagt, aber innerlich scheint mir oft ein geheimer Genius etwas Rhythmisches vorzufl\u00fcstern, so dafs ich mich beim Wandern jedesmal im Takt bewege und zugleich leise T\u00f6ne zu vernehmen glaube, wodurch dann irgendein Lied begleitet wird, das sich mir auf die eine oder die andere Weise gef\u00e4llig vergegenw\u00e4rtigt.\u201c\nVon diesen Erkenntnissen ist nur mehr ein Schritt zu dem Schlufs, dafs die Anschauung der Zeit durch den Rhythmus unserer BewufstseinsVorg\u00e4nge bedingt ist und dafs dieser durch die Organisation unseres Nervensystems gegebeneRhythmusdieFormist, inweicher alle Empfindungen erscheinen.\nDurch den Rhythmus unserer Bewufstseinsvorg\u00e4nge w\u00e4re dann nicht nur die zeitliche Anschauung unserer Erlebnisse, sondern auch die besondere Empf\u00e4nglichkeit des Menschen f\u00fcr rhythmische Einwirkungen gegeben.\nEs erscheint ferner verst\u00e4ndlich, dafs trotz der Allgemeinheit und Notwendigkeit der zeitlichen Anschauung die einzelnen Menschen bedeutende Unterschiede ihres Zeitsinnes aufweisen, d. h. dafs es einen absoluten Zeitsinn nicht gibt.","page":158}],"identifier":"lit35915","issued":"1920","language":"de","pages":"153-158","startpages":"153","title":"\u00dcber die Physiologie des Zeitsinnes","type":"Journal Article","volume":"51"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:56:45.164499+00:00"}

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