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Über die Abhängigkeit der Unterschiedsschwelle für Helligkeiten von der antagonistischen Induktion

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{"created":"2022-01-31T15:07:29.352623+00:00","id":"lit35919","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Sinnesphysiologie","contributors":[{"name":"Dittmers, Fr.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Sinnesphysiologie 51: 214-232","fulltext":[{"file":"p0214.txt","language":"de","ocr_de":"214\n* (Aus dem psychologischen Institut der Universit\u00e4t G\u00f6ttingen.)\n\u00dcber die Abh\u00e4ngigkeit der Unterschiedsschwelle ihr Helligkeiten von der antagonistischen Induktion.\nVon\nFr. Dittmers.\nEinleitung.\nIn \u00dcbereinstimmung mit Professor G. E. M\u00fcllers Terminologie bezeichne ich mit antagonistischer Induktion die Tatsache des \u201eSimultankontrastes\u201c, wie er in Erscheinung tritt, wenn man ein farbloses oder farbiges Feld auf farblosem oder farbigem Grunde dem Auge zur Beobachtung darbietet. Dem gegenw\u00e4rtigen Brauche gem\u00e4fs nenne ich das auf einem Grunde dargebotene, also \u201ekontrastleidende\u201c, Feld kurz das Infeld, den Grund selbst, das \u201ekontrasterregende\u201c Feld, das Umfeld.\nIn der vorliegenden Arbeit habe ich messende Untersuchungen angestellt \u00fcber die Beziehungen lediglich achromatischer Vorg\u00e4nge, \u00fcber die antagonistische Induktion zwischen In- und Umfeldern verschiedener Graunuancen.\nDie antagonistische Induktion ruft bekanntlich eine Herabsetzung der Helligkeit des Infeldes hervor, wenn das Umfeld heller ist; diese Tatsache bezeichne ich im folgenden kurz als Verdunkelung. Entsprechend nenne ich Aufhellung die Erscheinung, die das Infeld zeigt, wenn das Umfeld dunkler ist. Infolge Verdunkelung und Aufhellung ist es m\u00f6glich, eine subjektive Gleichheit objektiv verschiedener Infelder herzustellen. Subjektiv gleich nenne ich zwei objektiv verschiedene Infelder Ix und I2 dann, wenn bei gegebenen Umfeldern \\J1 und U2 \u00fc in Uj gleich erscheint I2 in U2.\nDas Problem der Abh\u00e4ngigkeit der Unterschiedsschwelle von der antagonistischen Induktion stellte mir folgende Teilfragen :\n1. Welches Verhalten zeigt die Unterschiedsschwelle bei konstantem Infelde und variablem Umfelde","page":214},{"file":"p0215.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Abh\u00e4ngigkeit der Unterschiedsschivelle f\u00fcr Helligkeiten usw. 21h\na)\tbei Verdunkelung (hellerem Umfelde)?\nb)\tbei Aufhellung (dunklerem Umfelde)?\n2.\tWie verh\u00e4lt sich die Untersehiedsschwelle bei variablem Infelde in konstantem Umfelde?\n3.\tWelches Verhalten der Unterschiedsschwelle zeigt sich bei subjektiver Gleichheit objektiv verschiedener Infelder?\nWer Suchsanordnung.\nS\u00e4mtliche Versuche wurden im Dunkelzimmer angestellt. Ruhende Scheiben aus Graupapier wurden als In- und Umfelder auf einem tuchschwarzen Hintergr\u00fcnde bei elektrischer Beleuchtung dem Auge dargeboten. Als Lichtquelle dienten Nitralampen, um ein m\u00f6glichst weifses Licht zu erhalten. In- und Umfelder waren Kreisscheiben aus einer Graupapierserie von 64 Nuancen vom hellsten Grau Nr. 1 bis zum schwarz\u00e4hnlichen Nr. 64; zum schwarzen In- und Umfelde wurde Tuchschwarz benutzt. Der Durchmesser der Umfelder betrug 20 cm, der der Infelder 3,7 cm. Die Felder wurden in konzentrischer Lage auf dem Hintergr\u00fcnde, einem mit Tuchschwarz bespannten, vertikal stehenden Holzrahmen angebracht. Ein auf der R\u00fcckseite jedes Umfeldes aufgeleimter, scharf geknickter Kartonstreifen fafste als Haken in einen horizontalen Schnitt im Tuchschwarzhintergrunde ; so war ein rasches Auswechseln der Umfelder leicht m\u00f6glich. Um die Infelder schnell austauschen zu k\u00f6nnen, bediente ich mich eines Kunstgriffs : Hinter dem Tuchschwarzrahmen montierte ich in passender H\u00f6he einen Elektromagneten; die eine Endfl\u00e4che des letzteren lag in der Ebene des Umfeldes im Zentrum desselben, das hier wie auch der Hintergrund ein dem Pole genau entsprechendes Loch hatte. Die Infelder trugen auf der R\u00fcckseite kleine aufgeleimte Blechscheibchen, die bei Ann\u00e4herung an den Magnetpol angezogen und festgehalten wurden. Bei Stromunterbrechung l\u00f6sten sich die Infeldscheiben von selbst vom Magneten, so dafs ein zu h\u00e4ufiges Betasten dieser empfindlichen Felder vermieden wurde.\nZur Bestimmung der Unterschiedsschwellen (U.-S.) wurde das Projektions verfahren benutzt: Eine Projektionslampe wirft auf das Infeld einen Lichtfleck, der sich bei hinreichender Intern sit\u00e4t von der Umgebung abhebt. In den Strahlengang der Lampe brachte ich nach dem Vorg\u00e4nge von Blachowski (Zeitschr. f. Sinnesphysiologie 47, S. 305) eine drehbare Spaltblende ; die Dirnen-","page":215},{"file":"p0216.txt","language":"de","ocr_de":"/\n216\tFr. Dittmers. ,\nsionen des Spaltes waren so bemessen, dafs das Spaltbild auf dem Infelde fast die L\u00e4nge des Infelddurchmessers erreichte. Vermittels der drehbaren Blende konnte dem Spaltbilde auf dem Infelde jede beliebige diametrale Lage gegeben werden. F\u00fcr die Untersuchungen kamen nur 4 Lagen in Frage : vertikal, horizontal, von links oben nach rechts unten, von rechts oben nach links unten. Diese Verwendung des beweglichen Spaltbildes hat vor dem Kreisfleck einen doppelten Vorzug: einerseits erh\u00f6ht sie bei der Vp. das Gef\u00fchl der Sicherheit im Urteil; andererseits erzieht sie die Vp. zur Gewissenhaftigkeit, da ein auf gut Gl\u00fcck gef\u00e4lltes Urteil sich in den meisten F\u00e4llen durch seine Irrigkeit als ein solches verraten wird. Der Begriff der U.-S., mit dem wir im folgenden operieren, ist also insofern ein modifizierter, als er nicht blofs die Sp\u00fcrung eines Helligkeitszuwuchses, sondern zugleich auch die richtige Erkennung der Lage eines Zuwuchses einschliefst. Es sei noch besonders betont, dafs als Lichtquelle f\u00fcr die Projektion gleichfalls eine Nitralampe verwendet wurde, um zwischen Beleuchtungs- und Zusatzlicht keinen qualitativen Unterschied zu haben. Von der anfangs benutzten Nernstlampe mit Rauchgl\u00e4sern als Absorbentien wurde abgegangen ; die Gelb-lichkeit des Lichtes und eine evtl. T\u00f6nung durch Rauchgl\u00e4ser h\u00e4tte als Fehlerquelle wirken k\u00f6nnen.\nMit Hilfe eines von einem Motor getriebenen Episkotisters im Strahlengange der Projektionslampe konnte die Lichtintensit\u00e4t f\u00fcr die Schwellenbestimmung von 0\u00b0\u2014180\u00b0 gesteigert werden. Eine an der einen Episkotister\u00f6ffnung angebrachte Gradeinteilung war in solcher Gr\u00f6fse angefertigt, dafs noch Zehntel eines Grades abgelesen werden konnten. Bei fr\u00fcheren Versuchsreihen hatte ich den MAKBEschen Kreisel mit aufgesetztem Episkotister verwandt; bei dieser Anordnung kann man bekanntlich die Episkotister\u00f6ffnung w\u00e4hrend der Rotation ver\u00e4ndern. Allein einige Unregelm\u00e4fsigkeiten des Apparates n\u00f6tigten mich, wieder zum einfachen Episkotister zu greifen ; das bedeutete indessen f\u00fcr den Fortgang der Versuche* keine zeitliche Verl\u00e4ngerung, da nach jedem von der Vp. abgegebenen Urteile eine Pause von 10 Sekunden vorgesehen war, die jetzt durch Ausschalten des Motors, Neueinstellung des Episkotisters und Einschalten des Motors ausgef\u00fcllt wurde. Die Vp. hatte ihren Platz in einer kleinen Dunkelzelle; der Blick fiel durch eine Dunkeltonne mit rechteckiger \"\u00d6ffnung auf den Tuchschwarz-Hintergrund, auf dem die einzelnen","page":216},{"file":"p0217.txt","language":"de","ocr_de":"Uber die Abh\u00e4ngigkeit der Unterschiedsschwelle f\u00fcr Helligkeiten usw. 217\nFelder dargeboten wurden, und zwar stand die Blickrichtung orthogonal auf dem Infelde; der Abstand vom Auge der Vp. bis zum Infelde betrug 1,80 m. Bei dieser Distanz erschien das Umfeld unter einem Winkel von 6\u00b020', das Infeld unter einem\nWinkel yon 1\u00b012'. Eine Kinnst\u00fctze sicherte die Konstanz dieses\n\u2022\u2022\nAbstandes. Die \u00d6ffnung der Dunkeltonne konnte verschlossen werden, so dais die Yp. sich in einem nahezu v\u00f6llig dunklen Raume befand. \u00dcber der Beobachtungszelle war die Lichtquelle, eine Nitralampe, angebracht, deren Strahlen auch ann\u00e4hernd orthogonal auf die zu beobachtenden Felder fielen.\nAn dieser Stelle m\u00f6chte ich noch auf ein neues methodisches Verfahren aufmerksam machen, das sich f\u00fcr Untersuchungen im Gebiet der antagonistischen Induktion nach meiner Meinung mit Erfolg verwenden l\u00e4fst. Leider konnte ich selbst nur rohe Versuche anstellen, da ich erst gegen Ende meiner Untersuchungen auf diesen Weg gef\u00fchrt wurde. Um die Helligkeit der Umfelder zwecks st\u00e4rkerer Induktion zu steigern, hatte ich eingehende Probeversuche mit einem grofsen Projektionsapparat angestellt in der Weise, dafs ich das Umfeld durch eine starke Nitralampe des Projektionsapparates beleuchtete; auf einer d\u00fcnnen Glasplatte, die im Objekttr\u00e4ger des Apparates stand, war in der Mitte ein kleiner undurchsichtiger Lackpunkt aufgetragen, dessen Schatten das Infeld genau \u00fcberdeckte, so dafs dieses Feld keine Lichtverst\u00e4rkung erfuhr. Allein die Intensit\u00e4tssteigerung des Umfeldes war infolge der grofsen Absorption im Linsensystem des Projektionsapparates sehr minimal, so dafs ich von einer Verwendung absah. Zum Bogenlicht durfte ich nicht \u00fcbergehen, weil die qualitative Gleichheit von Beleuchtungs- und Zusatzlicht gewahrt bleiben mufste.\nDas Prinzipielle des neuen Verfahrens zeigt folgende Skizze :\nSch\nZeitschr. f. Sinnesphys. 51.\nFigur 1.\n15","page":217},{"file":"p0218.txt","language":"de","ocr_de":"218\nFr. Dittmers.\nLqu sei eine starke Lichtquelle in einem Geh\u00e4use, L eine Linse, Sch ein Schirm, auf dem die Lichtstrahlen ein helles Kreisfeld vom Durchmesser D erzeugen. Verschiebt man nun die Linse, etwa in die Stellung L', so verteilt sich die gleiche Lichtmenge auf das gr\u00f6fsere Feld vom Durchmesser D'; der Effekt ist also eine Herabsetzung der Helligkeit im Felde D. Umgekehrt kann man durch Verschieben der Linse in entgegengesetzter Lichtung die Intensit\u00e4t in einem kleineren Felde als D gleichsam durch Konzentrierung des Lichtes steigern.\nUm nun In- und Umfeld zu erzeugen, benutze man folgende Anordnung :\nFigur 2.\nLx und L2 seien zwei Lichtquellen nach obigem Schema (also mit verschiebbaren Linsen). Die von Lx ausgehenden Lichtstrahlen treffen auf einen in der Mitte durchbohrten Spiegel Sp unter einem Winkel von 45\u00b0 und werden gegen den Schirm Sch reflektiert, wo sie das ringf\u00f6rmige Umfeld U erzeugen; denn das Loch O im Spiegel l\u00e4fst das mittlere Strahlenb\u00fcndel geradlinig durch. Auf diese Weise wird auf dem Schirm Sch das unbeleuchtete Infeld I ausgespart, das nun seinerseits von der Lichtquelle L2 nach Bedarf noch beleuchtet werden kann. Durch eine dritte Lichtquelle kann nun zur etwaigen Bestimmung von Schwellen in bekannter Weise das Spaltbild in das Infeld projiziert werden. Die Vp. erh\u00e4lt ihren Sitz hinter L2, und zwar so, dafs sie frei \u00fcber das Geh\u00e4use von L2 und den Spiegel Sp hinweg den Schirm Sch sehen kann.\nDie Vorz\u00fcge dieses Verfahrens dr\u00e4ngten sich mir schon bei den wenigen Versuchen, die ich machen konnte, auf: 1. ist eine","page":218},{"file":"p0219.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Abh\u00e4ngigkeit der Unterschiedsschivelle f\u00fcr Helligkeiten usw. 219\nkontinuierliche Variation der Intensit\u00e4ten beider Felder durch stetiges Verschieben der Linsen m\u00f6glich ; ein l\u00e4stiges Auswechseln von Papierscheiben f\u00e4llt weg; 2. kann man durch pl\u00f6tzliches Verschieben schnell sehr grofse Unterschiedsstufen herstellen. 3. Ein wesentlicher Vorzug ist die v\u00f6llige Homogenit\u00e4t der In-und Umfelder; denn auf dem gleichf\u00f6rmigen Schirme werden nur Helligkeits- (bzw. Farben-) Unterschiede hervorgebracht, ohne verschiedene Papiere beleuchten zu m\u00fcssen. Endlich kann der Gesamtbereich noch durch geeignete Auswahl der Helligkeit (bzw. Farbe) des Schirmes und durch Einschiebung von Epi-skotistern in die Strahleng\u00e4nge erweitert werden.\nY emichsverfaliren.\nBei s\u00e4mtlichen Versuchen handelte es sich um die Ermittlung der U.-S. nach der Grenzmethode. Freilich erfuhr diese Methode insofern eine Einschr\u00e4nkung, als nur das aufsteigende Verfahren zur Anwendung kam. Es wurde also stets mit einem Lichtzu-wuchs (Spaltbild) begonnen, den die Vp. sicherlich noch nicht erkannte. Durch sukzessive Vergr\u00f6fserung der Episkotister\u00f6ffnung stieg dieser Zuwuchs bis zur Ebenmerklichkeit an ; die einzelnen Schritte, um die die \u00d6ffnung weitergestellt wurde, betrugen oft nur Vi/; so grofs war die Empfindlichkeit der Methode. Auf das absteigende Verfahren wurde verzichtet, weil seine Anwendung einen Verzicht auf die Vorteile bedeutet haben w\u00fcrde, welche die Benutzung der Spaltbilder von verschiedener Lage bot.\nDie Instruktion der Vp. begann mit einer Vorf\u00fchrung der verschiedenen Spaltbildlagen bei gleichzeitiger Festlegung der Bezeichnungen \u201evertikal\u201c, \u201ehorizontal\u201c, \u201evon links oben nach rechts unten\u201c, \u201evon rechts oben nach links unten\u201c. Es wurde der Vp. zur strengsten Pflicht gemacht, sich nur auf sorgf\u00e4ltige und aufmerksame Beobachtung zu verlassen, nicht etwa die Lagen, die durch das Los bestimmt seien, erraten zu wollen. Als Urteilsbezeichnungen der Vp. wurden vereinbart: \u201eNichts!\u201c, \u201eVermutung!\u201c (folgt die jeweilige Lage), \u201eSicher!\u201c (ebenso). Der Urteilsausdruck \u201eVermutung\u201c wurde zur Verf\u00fcgung gestellt, damit nach Abgabe dieses Urteils die Episkotister\u00f6ffnung mit kleineren Spr\u00fcngen vergr\u00f6fsert werden konnte.\nAuf die angedeutete Weise liefsen sich t\u00e4glich bis zu\n16 Schwellenbestimmungen gewinnen ; die dazu erforderliche Zeit\nschwankte nach anf\u00e4nglich zweist\u00fcndiger Dauer zwischen\n15*","page":219},{"file":"p0220.txt","language":"de","ocr_de":"220\nFr. Dittmers.\n11/2\u2014l Stunde; k\u00fcrzere Reihen erforderten entsprechend k\u00fcrzere Zeit. Jedenfalls war Sorge getragen, dafs die Vp. nicht durch ungeb\u00fchrlich lange Ausdehnung einer Sitzung erm\u00fcdet wurde. Die Pausen zwischen den Einzelbestimmungen wurden je nach Bedarf verl\u00e4ngert, falls sich bei der Vp. st\u00f6rende Nachbilder bemerkbar machten.\nNachdem die Vp. ihren Platz in der Dunkelzelle eingenommen und sich 10 Minuten dunkeladaptiert hatte, gab das Ger\u00e4usch des jetzt eingeschalteten Motors das Vorsignal; auf das \u201eBitte!\u201c des Versuchsleiters, der gleichzeitig den Verschlufs der Dunkeltonne zur Seite nahm, \u00f6ffnete die Vp. die Augen, um das Infeld nach dem Spaltbilde abzusuchen. Die Beobachtungszeit war der Vp. nicht vorgeschrieben; wenn sie ihr Urteil abgegeben hatte, schlofs sie wieder die Augen. Der Versuchsleiter, der inzwischen die Dunkeltonne verschlossen hatte, schaltete den Motor aus und vergr\u00f6fserte die Episkotister\u00f6ffnung. Dann wiederholte sich der Vorgang so oft, bis die gesuchte U.-S. ermittelt war. Falsche Urteile wurden der Vp. durch Zuruf \u201eFalsch!\u201c bekannt gegeben und im Protokoll vermerkt.\nSelbstverst\u00e4ndlich fand der Einflufs der Raum- und Zeitlage in jeder Beziehung die weitgehendste Ber\u00fccksichtigung.\nTabellen mit erkl\u00e4renden Bemerkungen.\nZur Beantwortung der Frage: Welche Abh\u00e4ngigkeit zeigt die U.-S. von der antagonistischen Induktion bei Verdunkelung und Aufhellung? stellte ich 5 Versuchsreihen an, deren Resultate sich in Tabelle I finden. Die angef\u00fchrten Zahlen sind die von mir im folgenden kurz als Gradzahlen bezeichneten, f\u00fcr die U.-S. erhaltenen, halben Episkotister\u00f6ffnungen.\nDie oberste Horizontalreihe der Tabelle I enth\u00e4lt die Umfelder Tuchschwarz, Mittelgrau Nr. 26, Hellgrau Nr. 12 und Weifs; die Nrn. beziehen sich auf die Stufe in der Graupapierserie Nr. 1\u201464. Es sei besonders bemerkt, dafs die laufenden Nrn. der Reihe keineswegs \u00e4quidistante Stufen bezeichnen, sondern nur die Rangstufen in der Reihe abnehmender Helligkeiten. Die in Klammern beigef\u00fcgten Zahlen sind die mittels des WEBE\u00dfschen Photometers bestimmten Helligkeiten der Felder. In der ersten Vertikalreihe sind die Infelder Tuchschwarz, Mittelgrau Nr. 26, Hellgrau Nr. 12 und Weifs angegeben. Die \u00fcbrigen in der Tabelle notierten Werte sind die halben Episkotister\u00f6ffnungen in Graden,","page":220},{"file":"p0221.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Abh\u00e4ngigkeit der Unterschiedssehwelle f\u00fcr Helligkeiten usw. 221\n\u2022 \u2022\nwie sie an der Skala der einen \u00d6ffnung abgelesen wurden. Jeder Wert ist das arithmetische Mittel aus 16 Einzelbestimmungen (n = 16). Die 3. Horizontalreihe besagt also folgendes : Das konstante Infeld Nr. 12 wurde im Umfeld Tuchschwarz, Mittelgrau Nr. 26, Hellgrau Nr. 12 und Weiss dargeboten; als Mafs f\u00fcr die U.-S. ergaben sich: 2X6,8\u00b0 in U Tuchschwarz; 2X6,2\u00b0 in U Nr. 26;. 2X5,4\u00b0 in U Nr. 12; 2X6,9\u00b0 in U Weifs.\nTabelle I. (n \u2014 16)\n\t\tUmfeld\tUmfeld\tUmfeld\tUmfeld\t\n\tInfeld\ti\tTuchschwarz\tNr. 26\tNr. 12\tWeifs\tVp.\n\t1\t(2,07) \u25a0\t(22,8)\t(79,5)\t(270)\t\n\t\t43,1\t31,4\t\t\t\n\t1. Tuchschwarz\t28,4*\t33,6*\t39,2\t76\t\n\t\t27,8**\t33,1**\t\t\t\nA.;\t2. Nr. 26\t11,7\t9,9\t8,7\t15,3\tHerr Dr. Keller\n\t3. \u201e 12\t6,8\t6,2\t5,4\t6,9\t\n\t4. Weifs\t4,9\t5,0\t4,6\t4,4\t\n\tfl. Tuchschwarz\t23,1\t26,3\t44,5\t59,3\t\n\t2. Nr. 26\t9,1\t8,7\t13,5\t17,6\t\nB\t\t\t\t4,6\t8,0\t> Frl. Nass\n\t3. \u201e 12\t7,2\t5,8\t\t\t\n\t4. Weifs\t5,5\t4,8\t4,0\t3,6\t\n\t1. Tuchschwarz\t40,9\t44,2\t53,3\t71,3\t\n\t2. Nr. 26\t14,4\t12,4\t15,8\t21,5\t\nC.\t\t\t\t8,0\t10,6\tHerr Catona\n\t3. \u201e 12\t10,3\t8,4\t\t\t\n\t4. Weifs\t7.4\t6,1\t5,3\t4,9\t>\n\t1. Tuchschwarz\t37,6\t50,0\t66,6\t75,3\t)\nD.\t2. Nr. 26\t14,4\t12,0\t16,2\t21,3\t!\tFrl.\n\t3. \u201e 12\t9,6\t8,0\t7,4\t10,9\tStadelmann\n\t[4. Weifs\t7,8\t6,7\t5,9\t5,4\t\u25a0\n\t1. Tuchschwarz\t18,5\t24,3\t40,2\t55,4\t\nE.\t2. Nr. 26\t9,6\t7,9\t9,5\t12,8\tHerr Dr.\n\t3. \u201e 12\t6,7\t5,6\t4,4\t6,0\tMarzynski 1\n\t14. Weifs\t5,3\t4,4 1 1\t3,8\t3,4\ty\n1 Das Verh\u00e4ltnis der oben angegebenen Helligkeiten des Tuchschwarz und des Weifs weicht bedeutend von dem gew\u00f6hnlich angegebenen Verh\u00e4ltnis 1 : 60 ab; dies erkl\u00e4rt sich daraus, dafs mittels des WEBKRSchen Photometers die Helligkeit des ruhenden Tuchschwarz bestimmt wird,","page":221},{"file":"p0222.txt","language":"de","ocr_de":"222\nFr. Dittmers.\nDie in Tabelle I Al mit * bzw. ** versehenen Werte bezeichnen Ergebnisse von Versuchen, die nachtr\u00e4glich mit Vp. K. angestellt wurden. Der Umstand n\u00e4mlich, dafs Vp. K. abweichend von den anderen Vpn. bei Umfeld Tuchschwarz einen h\u00f6heren Wert ergab als bei Umfeld Nr. 26, veranlafste mich, f\u00fcr den Fall \u201egleich in gleich\u201c dem suchenden Auge eine leichtere Orientierung zu geben. Da sich das Infeld bei gleichem Umfeld nicht abhob, mufste die Gegend des Spaltbildes durch Absch\u00e4tzung gefunden werden. Im Falle Tuchschwarz in Tuchschwarz erh\u00f6hte sich die Schwierigkeit dadurch, dafs auch der Hintergrund Tuchschwarz war. Zur leichteren Orientierung in dieser grofsen gleichf\u00f6rmigen Fl\u00e4che hatte ich in den folgenden Versuchsreihen (Tabelle I B, C, D und E) an den Infeldern sehr kleine helle Orientierungspunkte angebracht, je zwei, die sich am Rande der Scheiben diametral in vertikaler Richtung gegen\u00fcberlagen., Als die Vpn. erkl\u00e4rten, dafs sie sehr oft gen\u00f6tigt w\u00fcrden, die beiden hellen Punkte durch eine helle Linie zu verbinden, und dafs sie sich dadurch in ihrer Urteilssicherheit beeintr\u00e4chtigt f\u00fchlten, verwendete ich nur noch den Punkt am oberen Rande als Orien tierungspunkt ; damit war die Lage des Infeldes eindeutig bestimmt. Der Einheitlichkeit wegen wurde dieser Orientierungspunkt an allen Infeldern benutzt, also auch in den F\u00e4llen, wo er prinzipiell nicht erforderlich gewesen w\u00e4re. Die Kontrollver-suche, die ich mit Vp. K. anstellte, ergaben nun bei Anwendung des Orientierungspunktes sehr gute \u00dcbereinstimmung hinsichtlich des Ganges der Werte mit den \u00fcbrigen Vpn., wie die mit einem\nStern bezeichneten Zahlen zeigen; ja, eine nachfolgende Wieder-\n\u2022 \u2022\nholung ohne diesen Punkt gab jetzt infolge gr\u00f6fserer \u00dcbung und Sicherheit nahezu dieselben Werte (mit zwei Sternen gekennzeichnet). Die \u00fcbrigen Abweichungen bei Vp. K. m\u00f6chte ich auf einen zu grofsen Einflufs \u00e4sthetischer Wertung des Gesamteindrucks zur\u00fcckf\u00fchren; des \u00f6fteren gab diese Vp. spontan zu verstehen, dafs sie von der Wirkung des Eindrucks, besonders bei U 26 mit I 26, weniger angenehm ber\u00fchrt sei. \u2014 Bei dieser Gelegenheit m\u00f6chte ich gleich einige Bemerkungen \u00fcber den Typus\nw\u00e4hrend die bisher \u00fcblichen Helligkeitsbestimmungen desselben sich auf das mittels einer Rotationsscheibe schnell bewegte Tuchschwarz beziehen. Die Oberfl\u00e4che des fast filzigen Tuchschwarz und sein Verm\u00f6gen, das Licht zur\u00fcckzustrahlen, ist aber in diesen beiden F\u00e4llen wesentlich verschieden. Bei meinen Versuchen kam nur ruhendes Tuchschwarz in Betracht.","page":222},{"file":"p0223.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Abh\u00e4ngigkeit der Unterschiedsschic eile f\u00fcr Helligkeiten usic. 223\nmeiner Vpn. anf\u00fcgen. Da die Dauer der Beobaehtungszeit nicht vorgeschrieben war, bildete sich bei jeder Vp. im Laufe der 17\u201418 t\u00e4gigen Versuchsreihen ein gewisser Beobachtnngsmodns aus. Vp. K. vertrat den Typus, der sich bei der Beobachtung gleichsam in das Feld \u201ehineinbohrt\u201c und deshalb eine l\u00e4ngere Beobaehtungszeit (bis 15 Sekunden) braucht; hingegen geh\u00f6rte Vp. M. zu jenem Typus, der sein Urteil nach momentaner Beobachtung abgibt. Die \u00fcbrigen Vpn. hatten eine mittlere Beobachtungszeit. Die Vpn. der sp\u00e4teren Untersuchungen, die Herren P., W. und D. (vgl. Tab. II), waren als Physiker im Beobachten ge\u00fcbt und ergaben daher sehr gute, wenig schwankende Werte. Alle drei Vpn. urteilten nach 1\u20142 Sekunden dauernder Betrachtung.\nFafst man in Tab. I die Gradzahlen ins Auge, die f\u00fcr das gleiche Infeld bei den verschiedenen Umfeldern erhalten worden sind, so zeigt sich (abgesehen von den erw\u00e4hnten Abweichungen bei Vp. K.), dafs ganz allgemein die U.-S. f\u00fcr ein gegebenes Infeld dann am geringsten ist, wenn es die gleiche Helligkeit besitzt wie das Umfeld. Da jedoch bei den dieser Tabelle zugrunde liegenden Versuchen die Helligkeitsunterschiede der Umfelder noch ziemlich erhebliche waren, so stellte ich weitere Versuche an, bei denen f\u00fcr jedes Infeld 5 hinsichtlich der Helligkeit viel weniger voneinander differierende Umfelder benutzt wurden, von denen eines gleich hell war wie das Infeld und je 2 nach oben und unten hin von der Helligkeit der Infelder abwichen. Tab. II enh\u00e4lt die Resultate dieser Versuche.\nBei allen Vpn. hat sich in gl\u00e4nzender Weise der Satz best\u00e4tigt, dafs die zu einem Infelde geh\u00f6rige U.-S. ihren Minimalwert besitzt, wenn es die gleiche Helligkeit hat wie das Umfeld, und ansteigt sowohl dann, wenn die Helligkeit des Umfeldes unter diejenige des Infeldes herabsinkt, als auch dann, wenn dieselbe\n\u00fcber diejenige des Infeldes hinaus gesteigert wird.\n\u2022 ____________________\nBehufs Beantwortung der Frage, wie sich die U.-S. bei konstantem Umfelde, aber variablem Infelde verh\u00e4lt, wurden in erster Linie die Versuche angestellt, \u00fcber deren Ergebnisse die Tabelle III Auskunft gibt.\nBedenkt man, dafs jedes Infeld von dem zur Bestimmung der U.-S. dienenden Zusatzlichte einen gleichen Prozentsatz zur\u00fcckstrahlt, wie von dem Beleuchtungslichte, so erhellt, dafs die in .dieser Tabelle angef\u00fchrten Gradzahlen den f\u00fcr die verschiedenen","page":223},{"file":"p0224.txt","language":"de","ocr_de":"224\nFr. Dittmers.\nTabelle -IL\n(n = 8)\nInfeld\tU. 6 (137,4)\tU. 9 (95,0)\tU. 12 (79,5)\tU. 15 (55,0)\tU. 20 (33,2)\tVp.\nA,. Nr. 12\t11,1\t8,5\t8,5\t8,5\t11,1\tHerrDr. Keller\n\u00ae1 \u2022 \u00bb\t10,9\t8,4\t7,5\t8,2\t9,1\t\u201e Pocher\n0.. \u201e\t8,1\t7,4\t6,8\t7,6\t8,7\t\u201e Wulff\nDi.\t\u201e\t7,9\t7,1\t6,2\t6,9\t8,4\t\u201e Catona\nEi.\tn\t13,4\t11,7\t11,3\t12,1\t13,9\t\u201e Daniel\nInfeld\t\u00fc. 15 (55,0)\tU. 20 (33,2)\tU. 26 (22,8)\t\u00fc. 30 (18,8)\t\u00fc. 40 (14,8)\tVp.\nAs. Nr. 26\t16,4\t15,0\t13,6\t15,6\t17,4\tHerrDr.KELLER\n\u00ae2* \u00bb\t14,1\t13,1\t12,2\t13,9\t14,2\t\u201e Pocher\nC2.\t\u201e\t13,1\t12,0\t11,5\t12,8\t13,6\t\u201e Wulff\nd2. \u201e\t12,9\t11,7\t10,3\t11,8\t12,5\t\u201e Catona\ne2. \u201e\t17,5\t16,1\t15,6\t16,0\t17,2\t\u201e Daniel\nTabelle III.\n(n = 8)\nUmfeld\tI. 6 (137,4)\tI. 9\tI. 12 (79,5)\tI. 15 (55)\tI. 18 (36,5)\tVp.\n\t\t(95,0)\t\t\t\t\nAi. Nr. 12\t4,8\t3,9\t3,6\t5,0\t6,2\tHerrDr.KELLER\nBi* \u00bb\t6,0\t5,5\t5,1\t7,4\t9,1\t\u201e Pocher\nUmfeld\tI. 18 (36,5)\t1.22 (25,9)\tI. 26\tI. 30 (18,8)\tI. 34\tVp.\n\t\t\t(22,8)\t\t(16,0)\t\nA* Nr. 26\t7,0\t6,6\t6,2\t7,4\t8,4\tHerrDr.KELLER\nB2 \u00bb\t9,5\t9,0\t8,7\t9,6\t10,7\t\u201e Pocher","page":224},{"file":"p0225.txt","language":"de","ocr_de":"Uber die Abh\u00e4ngigkeit der Unterschiedsschwelle f\u00fcr Helligkeiten usw. 225\nInfelder g\u00fcltigen relativen Werten der U.-S. proportional gehen, so dafs einer G\u00fcltigkeit des WEBERschen Gesetzes f\u00fcr unsere Versuchsbedingungen eine Konstanz der Gradzahl bei variiertem Infelde entsprechen w\u00fcrde. Im Lichte dieser Betrachtung ergeben die in Tabelle III angef\u00fchrten Gradzahlen, dafs demjenigen Infelde, welches die gleiche Helligkeit besitzt wie da\u00e8 Umfeld,, ein kleinerer relativer Wert der U.-S. zugeh\u00f6rt, als denjenigen Infeldern, deren Helligkeiten etwas h\u00f6here oder etwas geringere sind. Es war nicht anzunehmen, dafs der Fall gleich in gleich (gleiche Helligkeit des Infeldes und Umfeldes) auch gegen\u00fcber allen \u00fcbrigen Helligkeiten des Infeldes einen geringeren Wert der U.-S. ergeben w\u00fcrde. Von denjenigen Infeldern allerdings,, die weniger hell sind als das Umfeld, war nach den Resultaten, welche die bisherigen Untersuchungen \u00fcber das WEBERsche Gesetz ergeben haben, in keiner Weise zu erwarten, dafs sie einen h\u00f6heren Wert der relativen U.-S. ergeben w\u00fcrden als das dem Umfelde an Helligkeit gleiche Infeld. Anders dagegen steht es, wenn wir uns die Helligkeit des Infeldes \u00fcber die des Umfeldes hinaus bedeutend gesteigert denken. Hier ist mit der M\u00f6glichkeit zu rechnen, dafs eine Zunahme der relativen Unterschieds-empfindlichkeit bei wachsender Lichtst\u00e4rke den Vorteil, welchen der Fall gleich in gleich wegen des Einflusses der Kontrastwirkung auf die Unterschiedsempfindlichkeit besitzt, schliefslich \u00fcberkompensiert und Werte der relativen U.-S. gewinnen l\u00e4fst, die noch geringer sind als der dem Falle gleich in gleich zugeh\u00f6rige Wert der U.-S. Die hier angestellte Betrachtung findet bereits eine Best\u00e4tigung durch die in Tabelle I angef\u00fchrten Versuchsresultate; denn geht man dort die Vertikalreihen durch,, so findet man, dafs zwar die relative U.-S. sich verringert, wenn man von dem Falle Tuchschwarz bis zu dem Falle gleich in gleich \u00fcbergeht, aber bei einer weiteren Steigerung des Infeldes nicht an w\u00e4chst, sondern sich noch weiter verringert. Noch besser gaben \u00fcber die hier in Rede stehenden Verh\u00e4ltnisse die Versuche Auskunft, deren Resultate in Tabelle IV angef\u00fchrt sind.\nHier zeigt sich ganz deutlich, dafs, wenn man bei konstantem Umfelde die Helligkeit des Infeldes allm\u00e4hlich steigert, die relative U.-S. zun\u00e4chst sich verringert, um in dem Falle gleich in gleich einen Minimalwert zu erreichen. Nach Erreichung dieses Minimalwertes steigt die relative U.*S. zun\u00e4chst wieder an, um bei weiterer Erh\u00f6hung der Helligkeit des Infeldes sich allm\u00e4hlich","page":225},{"file":"p0226.txt","language":"de","ocr_de":"'226\nFr. Dittmers.\nwieder zu verringern und Werte zu erreichen, die unterhalb jenes Minimal wertes liegen, der in dem Falle gleich in gleich erreicht wurde.\nTabelle IV. (n = 6)\nUmfeld\t: I. 1\tI. 3\tI. 6 I. 9 1\t1.12\tI. 15\t1.18\t1.26\t!\tVp. \u00bb\nA,i Nr. 12\t15,75\t17\t17,75 i 18,25\t16,5\t21.0\t25,0\t33,5\ti HerrDr.Keller\nBi\t\u201e\t11,0\t13,0\t15,0\t14,5\t13,5\t17,25\t19,7\t25,5\t\u201e Pocher\nUmfeld\t1.1 f\tI. 12\t1.18\t1.22\t1.26\t1.30\tI. 34\tVp.\nA2 Nr. 26\t19,0\t20,0\t26,0\t25,25\t23,75\t28.5\t31,3\tHerr Dr. Keller\nB2\t12,0\t14,3\t16,75\t17,5\t16,5\t19,5 1\t23,75\t\u201e Pocher\nWas unsere dritte Frage anbelangt, wie sich die U.-S. auf objektiv verschieden hellen Feldern verh\u00e4lt, die infolge der Kontrastwirkungen der verschieden hellen Umfelder subjektiv gleich erscheinen, so habe ich den Fall, wo einem von einem gleich hellen Umfelde umgebenen Infelde hellere und von helleren Umfeldern umgebene Infelder subjektiv gleich erscheinen, nicht untersucht, weil sich ohnedies mit Sicherheit sagen liefs, dafs in diesem Falle die U.-S. um so gr\u00f6fser sein mufs, je heller das Umfeld und demgem\u00e4fs auch das Infeld ist. In diesem Falle kommt eben einerseits in Betracht, dafs eine Verst\u00e4rkung der Helligkeit des Infeldes an und f\u00fcr sich mit einer Erh\u00f6hung der U.-S. verbunden ist, und andererseits wirkt nach dem obigen Satze (S. 223) auch der Umstand, dafs das Umfeld heller ist als das Infeld, in der gleichen Richtung. Ich habe daher nur den Fall untersucht, wo die subjektiv gleichen Infelder neben einem solchen, dessen Umfeld ihm an Helligkeit gleich war, nur solche waren, deren Umfelder ihnen an Helligkeit nachstanden. \u2014 Die subjektive Gleichung wurde auf folgende Weise hergestellt: Auf dem Tuchschwarz-Hintergrunde wurde gleichzeitig z. B. neben U. 9 mit I. 9 U. 15 angebracht. Durch aufsteigendes und absteigendes Verfahren wurde jetzt dasjenige Infeld in U. 15 ermittelt, das nach dem Urteile der Versuchsperson I. 9 in U. 9 gleich bzw. am \u00e4hnlichsten war; eine v\u00f6llige Gleichheit war kaum","page":226},{"file":"p0227.txt","language":"de","ocr_de":"Uber die Abh\u00e4ngigkeit der Unterschiedsschwelle f\u00fcr Helligkeiten usw. 227\nzu erzielen, weil in der Graupapierserie nicht gen\u00fcgend feine Abstufungen vorhanden waren. \u2014 Leider liefs sich bei diesen Versuchen die Infeldshelligkeit nur innerhalb recht enger Grenzen variieren, da die Aufhellung, die ein Infeld durch die Anbringung eines weniger hellen Umfeldes erf\u00e4hrt, eine recht beschr\u00e4nkte war. Die Tabellen V, VI und VII geben \u00fcber die Resultate dieser Versuche Auskunft; in denselben sind unterhalb der Gradzahlen noch die photometrisch bestimmten Werte der absoluten U.-S. angef\u00fchrt.\nTabelle V.\n(n = 10)\nVp. Herr Wulff.\nSubjektive Gleichung: 1.9 in U. 9 = 112 in U. 15 = 115 in U 26.\nI. 9 in U. 9\tI. 12\tin U. 15\tI. 15 in \u00fc. 26\n(95,0)\t(79,5)\t(55,0)\t(55,0)\t(22,8)\n5,5\t\t7,0\t9,4\n3,0\t\t3,1\t2,9\nTabelle VI.\n(n = 10)\nVp. Herr Catona.\nSubjektive Gleichung: 1.21 in U. 21 = 1. 24 in U. 48.\n1. 21 in U. 21\tI. 24 in U. 48\n(27,7)\t(23,9)\t(13,8)\n8,7\t11,1\nM\t1,5\nTabelle VII.\n(n = 8)\nVp. Herr Pocher. Subjektive Gleichung : I. 26 in U. 26 = I. 28 in U. 30\n= I 33 in U. 40.\nI. 26 in U. 26 (22,8)\nI. 33 in U. 40 (17,0)\t(14,8)\n11,4 4\n14,0 1\n15,5\n1.5","page":227},{"file":"p0228.txt","language":"de","ocr_de":"228\nFr. Dittmers.\nm\ns\nEs ergibt sich, dafs innerhalb des untersuchten engen Helligkeitsgebietes die absolute U.-S. f\u00fcr subjektiv gleich erscheinende Infelder, die von Umfeldern umgeben sind, deren Helligkeiten gleich grofs oder geringer sind als die jeweilige Helligkeit des Infeldes, mindestens mit sehr grofser Ann\u00e4herung konstant ist. \u2014 Es ist denkbar, dafs eine noch gr\u00f6fsere Ann\u00e4herung der Konstanz erhalten worden w\u00e4re, wenn die subjektiven Gleichungen auf gr\u00f6fsere Genauigkeit h\u00e4tten gebracht werden k\u00f6nnen; denn was z. B. Tabelle VI anbelangt, so gab die Vp. an, dafs f\u00fcr sie I. 24 etwas zu hell, hingegen I. 25 etwas zu dunkel sei. Ein Infeld von der genau erforderlichen Helligkeit w\u00fcrde also einen Schwellenwert ergeben haben, der dem Werte 1,4 noch etwas n\u00e4her lag.\nZusammenfassung und vorliegende Literatur.\nDas Hauptresultat dieser Untersuchungen l\u00e4fst sich in* folgendem zusammenfassen:\nWird die U.-S. f\u00fcr relativ kleine Infelder bestimmt, die mit variabler Helligkeit auf Umfeldern* von variabler Lichtst\u00e4rke dargeboten werden, so ist der Fall, wo Infeld undUmfeld von gl ei ch er Helligkeit sind, hinsichtlich der Unterschiedsempfindlichkeit ein ausgezeichneter Fall, erstens insofern, als dann, wenn bei konstantem Infeld die Helligkeit des Umfeldes variiert wird, die U.-S. in dem Falle, wo das Umfeld gleich hell ist wie das In feld, einen Minimalwert erreicht, um sowohl bei einer Steigerung der Umfeldshelligkeit \u00fcber die Infeldshelligkeit, als auch bei einer Herabminderung der Umfeldshelligkeit unter die Infeldshelligkeit eine Zunahme zu erfahren, und zwar eine um so gr\u00f6fsere, je mehr man die Helligkeit des Umfeldes von der des Infeldes ab weichen l\u00e4fst. Z weitens zeigt sich, dafs im Falle einer Variierung der Infeldshelligkeit und Konstantbleibens des Umfeldes (unter den von mir* benutzten Versuchsbedingungen) zwar im allgemeinen die relative U.-S. bei zunehmender Lichtst\u00e4rke des Infeldes anw\u00e4chst, aber doch imBereich derjenigen Infeldshelligkeiten, die von der konstant erhaltenen Umfeldshelligkeit nur relativ","page":228},{"file":"p0229.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Abh\u00e4ngigkeit der Unterschiedsschwelle f\u00fcr Helligkeiten usw. 229\nwenig abweichen, eine Abweichung von dem soeben erw\u00e4hnten allgemeinen Gange insofern sich zeigt, als das j enige Inf eld , das die Helligkeit des konstant erhaltenen Umfeldes besitzt, im Vergleich zu den ihm in der Helligkeitsskala benachbarten Infeldern einen Minimal wert der relativen U.-S. aufweist.\nWie wichtig es ist, bei Untersuchungen \u00fcber das WEBERsche Gesetz das hier erw\u00e4hnte, durch meine Versuche festgestellte, Verhalten zu beachten, braucht nicht erst ausgef\u00fchrt zu werden. Eine Untersuchung \u00fcber die Unterschieds-Empfindlichkeit, bei welcher Infeld und Umfeld stets die gleiche Helligkeit besitzen, ist tats\u00e4chlich eine wesentlich andere Untersuchung als eine solche, bei welcher die Helligkeit des Umfeldes konstant bleibt.\nAls ich an meine Versuche heranging (Juli 1919), lag in Beziehung auf die von mir behandelten Fragen nur sehr wenig Versuchsmaterial vor. Es bleiben hier n\u00e4mlich aufser Betracht alle Untersuchungen (R\u00e9v\u00e9sz, Angier und Boswell in Zeitschr. f. Sinnesyhysiologie 41), welche die Abh\u00e4ngigkeit der Farbenschwelle von der vorhandenen Erregung des Weifs-Schwarz-Sinnes betreffen; denn der Fall, wo eine chromatische Erregung zu einer Erregung des Weifs-Schwarz-Sinnes hinzukommt und der chromatische Zuwuchs merkbar werden soll, ist wesentlich von dem Falle verschieden, wo die Ver\u00e4nderung erkannt werden soll, welche die Empfindung eines ann\u00e4hernd farblosen Lichtes durch einen Zuwuchs gleichartigen Lichtes erfahren hat. Einige beil\u00e4ufige Beobachtungen \u00fcber den Einflufs des Umfeldes auf die Unterschiedsempfindlichkeit haben Arago, Hankel und Z\u00f6llner mitgeteilt.1 Es handelt sich hierbei aber keineswegs um systematisch durchgef\u00fchrte Untersuchungen \u00fcber den Einflufs des Umfeldes. Ferner ist hier die Untersuchung zu erw\u00e4hnen, die Cobb und Geissler unter dem Titel : The effect on foveal vision of bright surroundings (The Psychol. Review 20, 1913, S. 425) \u00fcber die Sehsch\u00e4rfe und Unterschieds-Empfindlichkeit ver\u00f6ffentlicht haben. Die Verfasser haben zwar die Helligkeit des Infeldes einigermafsen variiert, dagegen \u00fcberhaupt nur drei verschiedene Umfeldshelligkeiten benutzt, so dafs ihnen die\n1 Vgl. Fechner, Elemente der Psychophysik. Leipzig 1860, I, S. 174 und Z\u00f6llner, Grundz\u00fcge einer allgemeinen Photometrie des Himmels. Berlin 1861. S. 32.,","page":229},{"file":"p0230.txt","language":"de","ocr_de":"230\nFr. Dittmers.\nstrenge Gesetzm\u00e4fsigkeit, welche an den Fall der Gleichheit von Umfelds- und Infeldshelligkeit einen Minimalwert der U.-S. kn\u00fcpft, entgehen mufs\u00eee. Was sie als ihre Resultate angeben, steht in keinem Widerspruche zu dem von mir Gefundenen. Sie kommen zu dem Ergebnis, dafs f\u00fcr Gegenst\u00e4nde von verh\u00e4ltnism\u00e4fsig niedriger Helligkeit das Vorhandensein eines Umfeldes von verh\u00e4ltnism\u00e4fsig hoher Helligkeit die Wirkung hat, die Unterschieds-Empfindlichkeit zu vermindern; in dem Falle, wo das Umfeld wenig heller war als das Testobjekt, wurde gefunden, dafs die Helligkeitsunterscheidung besser war als in dem Falle, wo ein physikalisch gleiches Objekt in dunkler Umgebung gesehen wurde. Cobb hat sp\u00e4ter die Arbeit allein fortgesetzt (The Psychol. Review 21, 1914, S. 23), wobei er \u00fcberhaupt nur zwei Umfeldshelligkeiten, n\u00e4mlich \u201edark\u201c und 2,87 candles pr. qm, benutzte. Die bei der ersteren Umfeldshelligkeit erhaltenen Werte der U.-S. sind in sich nicht einhellig genug und lassen es gerechtfertigt erscheinen, dafs Cobb selbst seine Resultate wegen der Unsicherheiten, die der von ihm benutzten Methode anhaften, f\u00fcr \u201eunsatisfactory\u201c erkl\u00e4rt. Die bei der Umfeldshelligkeit 2,87 candles von Cobb erhaltenen Werte der U.-S. stimmen mit der von mir gefundenen Gesetzm\u00e4fsigkeit im Grunde \u00fcberein, indem die U.-S. bei der Infeldshelligkeit 2,90 candles, die also ann\u00e4hernd den Fall gleich in gleich repr\u00e4sentiert, einen Minimalwert aufweist und eine Zunahme erf\u00e4hrt sowohl dann, wenn die Infeldshelligkeit gr\u00f6fser, als auch dann, wenn sie kleiner ist als. 2,90 candles.\nIn voller Einstimmung zu dem von mir Gefundenen stehen die Resultate gewisser Versuche von H. Schjeldeeup (Psyke, 14. Jahrgang, 1919). Er stellte (S. 81 ff.) Versuche an, bei denen die (im folgenden mit i zu bezeichnende) Helligkeit des stets farblosen Infeldes, f\u00fcr das die U.-S. bestimmt wurde, konstant, n\u00e4mlich gleich 4,4 bei einer willk\u00fcrlich gew\u00e4hlten Helligkeitseinheit war. Die mit I zu bezeichnende Helligkeit des gleichfalls stets farblosen Umfeldes wurde variiert und besafs die Werte 2,9, 4,0, 6,4, 12,8, 21,7 und 35,0. Die Versuchsanordnung war von der Art, dafs die Expositionszeit von Infeld und Umfeld nur 0,5 Sekunden betrug; die Adaptationshelligkeit war stets gleich 2,1. Die absolute U.-S. besafs bei der einen Vp. f\u00fcr die sechs Umfeldshelligkeiten bzw. folgende Werte: 0,462, 0,400, 0,440, 0,462, 0,484 und 0,528. Der Minimalwert der U.-S. fand sich also in\n","page":230},{"file":"p0231.txt","language":"de","ocr_de":"\u00dcber die Abh\u00e4ngigkeit der Unterschiedsschwelle f\u00fcr Helligkeiten usw. 231\n\u00dcbereinstimmung mit dem von mir oben aufgestellten Satze bei demjenigen Werte von I, der mit i ganz \u00fcbereinstimmt. Ganz Entsprechendes ergab sich bei der zweiten Vp. mit Ausnahme eines aus der Reihe fallenden Wertes bei 1 = 6,4. Ein gleicher Gang der U.-S. (wiederum ein Minimalwert derselben bei 1 = 4,0) ergab sich (S. 71), als die Versuche bei denselben Umfeldshelligkeiten und einer Expositionszeit von 0,7 Sekunden in der Weise angestellt wurden, dafs das Auge jedesmal auf die zu benutzende Umfeldshelligkeit adaptiert war; nur war in diesem Falle das Anwachsen, das die U.-S. beim \u00dcbergange zu denjenigen Werten von I, die gr\u00f6fser als i waren, zeigte, ein viel steileres, was sich daraus erkl\u00e4rt, dafs bei diesen Versuchen mit einer Verst\u00e4rkung von I nicht blofs eine Erh\u00f6hung der auf das Infeld ausge\u00fcbten S-Induktion, sondern auch eine Steigerung der aus der Adaptation auf die Umfeldshelligkeit entspringenden Erm\u00fcdung und negativen Nachwirkung verbunden war.\nSchjeldeeup (S. 76 ff.) stellte auch Versuche an, bei denen i gleich 4,4, 6,2, 10,0, 19,1 war, w\u00e4hrend I konstant blieb, bei den einen Versuchen stets gleich 4,0, bei den anderen stets gleich 35,0. Die Umfeldshelligkeit war zugleich die Adaptationshelligkeit. Die bei 1 = 4,0 erhaltenen Resultate sind wenig befriedigend. Bei der einen Vp. besitzt die relative U.-S. bei i = 4,4 den Wert 0,0766, bei i = 19,1 den Wert 0,0515. Beider anderen Vp. steigt die relative U.-S. bei zunehmendem i ausnahmslos (von 0,033 bis 0,059) an. Bei 1 = 35,0 ergab sich, wie zu erwarten, dafs die relative U.-S. bei zunehmendem i sich verringerte. Bei i = 4,4 war sogar die absolute U.-S. gr\u00f6fser als bei i = 6,2, was sich daraus erkl\u00e4rt, dafs infolge der von dem Umfelde ausgehenden S-Induktion und infolge der negativen Nachwirkung der Adaptation auf die viel st\u00e4rkere Umfeldshelligkeit die Empfindung des Infeldes eine Schwarz-Empfindung war, der eine achromatische Erregung von hohem psychophysischen Gewichte zugrunde lag. Als diese Versuche mit 1 = 35,0 in der Weise wiederholt wurden (S. 83), dafs die Adaptationshelligkeit stets nur 2,1 betrug, blieb die Erscheinung, dafs die absolute U.-S. bei i = 4,4 einen Maximalwert besafs, aus. Schjeldeeup hat es leider unterlassen, bei konstantem I neben einem dem I gleichen i solche Werte von i zu benutzen, die sowohl gr\u00f6fser wie kleiner als I waren.\nEndlich hat Jaensch (Zeitschr. f. Psychol. 83, 1920, S. 342) soeben eine Abhandlung ver\u00f6ffentlicht, in der er auf Grund von Ver-","page":231},{"file":"p0232.txt","language":"de","ocr_de":"232\nFr. Dittmers.\n*\nsuchen, die er \u00fcber das Verhalten des eben merkbaren Hellig-keitszuwuchses bei variierter Helligkeit des Umfeldes angestellt hat, den Satz aufgestellt: \u201eGanz entsprechend wie bei den Transformationsversuchen wird die eben merkliche Aufhellung durch den gleichen Lichtzusatz erreicht, ob nun das Infeld unter Kon-trastaufhellung oder -Verdunkelung steht.\u201c Diese Behauptung von Jaensch mufs auf Grund meiner Versuchsresultate als nicht ganz zutreffend bezeichnet werden. Sie erkl\u00e4rt sich daraus, dafs Jaensch bei seinen Versuchen nur die Umfelder Schwarz und Weifs benutzt hat. H\u00e4tte ich auch wie Jaensch nur die Umfelder Schwarz und Weifs bei den Versuchen mit Vp. K. verwandt, auf die sich die dritte Horizontalreihe von Tabelle I bezieht, so h\u00e4tte auch f\u00fcr den Leser der Anschein entstehen k\u00f6nnen, dafs die U.-S. allgemein von der Helligkeit des Umfeldes unabh\u00e4ngig sei. (\u00c4hnlich bei Verwendung nur zweier Umfelder Hr. 6 und Nr. 20 bzw. Nr. 9 und Nr. 15 nach Tabelle H A, 1.) Es steigt eben die U.-S., wenn man von dem Falle, wo Infeld und Umfeld gleiche Helligkeit besitzen, ausgeht, sowohl bei einer Verst\u00e4rkung, als auch bei einer Abschw\u00e4chung der Umfeldshelligkeit an. Hiernach ist es selbstverst\u00e4ndlich, dafs es im allgemeinen zu einem lichtschw\u00e4cheren Umfelde ein lichtst\u00e4rkeres gibt, dafs die gleiche U.-S. finden l\u00e4fst.\nDie vorliegende Arbeit wurde auf Anregung von Herrn Geheimrat Professor Dr. G. E. M\u00fcller ausgef\u00fchrt. Es ist mir ein\nBed\u00fcrfnis, auch an dieser Stelle meinem hochverehrten Lehrer\n\u00fc\nf\u00fcr seine bereitwillige Unterst\u00fctzung mit Rat und Tat meinen aufrichtigen Dank auszusprechen. Auch dem Assistenten des Instituts, Herrn Dr. Kroh, und s\u00e4mtlichen Versuchspersonen danke ich herzlichst f\u00fcr die M\u00fche, die ihnen aus Anlafs meiner Versuche nicht erspart war.","page":232}],"identifier":"lit35919","issued":"1920","language":"de","pages":"214-232","startpages":"214","title":"\u00dcber die Abh\u00e4ngigkeit der Unterschiedsschwelle f\u00fcr Helligkeiten von der antagonistischen Induktion","type":"Journal Article","volume":"51"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:07:29.352628+00:00"}

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