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{"created":"2022-01-31T15:08:32.522714+00:00","id":"lit35937","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Sinnesphysiologie","contributors":[{"name":"Gildemeister, Martin","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Sinnesphysiologie 53: 123-128","fulltext":[{"file":"p0123.txt","language":"de","ocr_de":"Julius Richard Ewald f.\nAm 22. Juli 1921 ist J. R. Ewald im Alter von 66 Jahren in Konstanz aus dem Leben geschieden.\nDiese Zeitschrift verliert in ihm ihren treuen und gewissenhaften Herausgeber, der sie von 1910 bis 1916 (vom Beginn des 44. bis zur Mitte des 50. Bandes) geleitet hat. Die Physiologie beklagt in ihm den Verlust eines fruchtbaren und originellen Foischers, der, obgleich fast von Beginn seiner wissenschaftlichen Laufbahn an in erster Linie f\u00fcr die Lehre von den Sinnesorganen interessiert, doch auch auf anderen Gebieten Bedeutendes geleistet hat. Es sei nur erinnert an seinen bekannten Beweis, dafs der Muskel bei der Kontraktion sein Volumen nicht \u00e4ndert (Pfl\u00fcgers Archiv f\u00fcr die gesamte Physiologie 41, S. 215, 1887), an die mit Goltz zusammen ausgef\u00fchrten ber\u00fchmten R\u00fcckenmarksoperationen am Hunde (Pfl\u00fcgers Archiv 63, S. 362, 1896), an die lichtvollen Darlegungen \u00fcber die Hebelwirkung des Fufses (Pfl\u00fcgers Arch. 59, S. 251, 1895), an die Reizung der Grofshirn-rinde am ungefesselten Tier (D. med. Wochenschr. 1898, Nr. 39).\nDiese Leistungen k\u00f6nnen wir im Rahmen dieser Zeitschrift nur kurz erw\u00e4hnen. Hier wollen wir uns ins Ged\u00e4chtnis zur\u00fcckrufen, was die Sinnesphysiologie dem Verstorbenen zu verdanken hat.\nDie Arbeiten, die seinen Namen \u00fcberall bekannt gemacht haben, besch\u00e4ftigen sich mit der Physiologie des Ohres. Nachdem er in vielj\u00e4hrigen Bem\u00fchungen die Operationstechnik in f\u00fcr die damalige Zeit unerh\u00f6rter Weise verfeinert hatte, schrieb er \u2014 nach einigen k\u00fcrzeren Mitteilungen aus diesem Gebiet, die wir hier \u00fcbergehen k\u00f6nnen \u2014 die \u201ePhysiologischen Untersuchungen \u00fcber das Endorgan des Nervus octavus\u201c (Wiesbaden\nZeitschr. f. Sinnesphysiol. 53.\n9","page":123},{"file":"p0124.txt","language":"de","ocr_de":"124\nMartin Grildemeister.\n1892). In diesem Buch findet sich aufser vielen, f\u00fcr einen Forscher auf diesem Gebiet jetzt ganz unentbehrlichen Angaben technischer Art, eine F\u00fclle neuer und origineller Versuche \u00fcbei Reizung und Ausschaltung des Labyrinths, vorwiegend an V\u00f6geln, jedoch auch an Amphibien und S\u00e4ugern. Das Buch gipfelt in zwei Thesen, die Anlafs zu vielen Debatten gegeben haben: 1. Eine Taube h\u00f6rt noch nach g\u00e4nzlicher Fortnahme beider Endapparate des Oktavus. Der Oktavusstamm kann also unmittelbar durch Schall gereizt werden. 2. Dei Endapparat des Oktavus \u00fcbt einen best\u00e4ndigen Einflufs auf die gesamte quergestreifte Muskulatur aus, er reguliert den Muskeltonus. Ewald sprach deshalb vom \u201eTonuslabyrinth\u201c.\nDer erste Satz erregte starken Widerspruch. Mehrere Nachuntersucher stimmten bei (z. B. Wundt), andere wieder konnten der Deutung der Versuche nicht beipflichten (Hermann, Bernstein). \u00dcberblicken wir das Hin und Her der Debatte, so m\u00fcssen wir zugestehen, dafs die Angelegenheit nicht gekl\u00e4rt ist. Sollte, wie Ewalds Gegner meinten, die labyrinthlose Taube durch ihre Hautsinne auf die Luftbewegung des Schalles reagieren und nicht durch den H\u00f6rnerven, so w\u00e4re es doch Ewalds Verdienst, als Erster eine Art von vikariierendem Eintreten eines Sinnesorgans f\u00fcr das andere gefunden zu haben.\nWas den Labyrinthtonus anbetriift (bei dein wir noch verweilen wollen, weil Ewald mit Goltz auch den nichtakustischen Teil des Ohres als Sinnesorgan auffafste), so war Ewald dauernd bem\u00fcht, neues Material f\u00fcr seine Theorie zu sammeln. So findet er (Pfl\u00fcgers Arch. 63, S. 521, 1896), dafs die Labyrinthe beim Kaninchen den Verlauf der Totenstarre der quergestreiften Muskeln beeinflussen. Diejenigen Muskeln, welche im Leben nach Fortnahme eines Labyrinths mehr innerviert werden, erstarren auch fr\u00fcher. Die wichtige Frage der Beziehungen zwischen Labyrinth und Gehirn behandelt er in mehreren Arbeiten {Pfl\u00fcgers Arch. 60, S. 492. 1895, Perl Ein. Wochenschr. 1896, Nr. 42, Wien. Ein. Wochenschr. 1896, Nr. 9, Verh. des Kongr. f\u00fcr innere Med. 1897, S. 245). Nimmt man einem Tier ein oder beide Labyrinthe fort, so bessern sich im allgemeinen mit der Zeit die anfangs starken St\u00f6rungen, indem \u201eErsatzerscheinungen\u201c auftreten. Diese Ersatzerscheinungen sind vermindert, wenn man das Grofs-hirn vorher entfernt, und zwar desto mehr, je h\u00f6her das Tier steht.","page":124},{"file":"p0125.txt","language":"de","ocr_de":"Julius Richard Ewald f.\n125\nAuch die Lehre vom Labyrinthtonus fand viel Widerspruch, bis sie k\u00fcrzlich, nachdem Bethe schon 1897/98 Analoges an Wirbellosen beobachtet hatte {Arch. f. m\u00fckr. Anat. 50. 51), durch die sch\u00f6nen Untersuchungen von Magnus und Mitarbeitern best\u00e4tigt und erweitert wurde {Pfl\u00fcgers Arch. 145. 147. 149. 154. 159. 160). Danach ist die Sachlage so: Es gibt zun\u00e4chst direkte Labyrinthreflexe auf die Muskulatur. Da aber die K\u00f6rpermuskeln von der Halsmuskulatur reflektorisch beeinflufst werden, und diese letztere wieder unter dem unmittelbaren Einflufs der Labyrinthe steht, m\u00fcssen wir auch indirekte Labyrinthmuskelreflexe annehmen. Die erste Entdeckung dieser f\u00fcr alle K\u00f6rperbewegungen wichtigen Zusammenh\u00e4nge bleibt Ewalds unverg\u00e4ngliches Verdienst.\nVielleicht durch seine eben erw\u00e4hnten Beobachtungen \u00fcber die Schallreaktionen labyrinthloser Tauben auf das Gebiet der Akustik gef\u00fchrt, wendete Ewald sich nun der Theorie des H\u00f6rens zu. Entsprechend seiner Veranlagung, die den anschaulichen Versuch der theoretischen Spekulation vorzog, versuchte er langgestreckte Gebilde nach Art der Membrana basilaris mit merklicher Quer- und sehr kleiner L\u00e4ngsspannung herzustellen, in der Hoffnung, bei ihrer Erregung durch Schwingungen lokale Ausbauchungen gem\u00e4fs der HELMHOLTzschen Resonanztheorie wahrzunehmen. (Er betonte sp\u00e4ter immer, dafs die Bezeichnung \u201eResonanztheorie\u201c nicht treffend sei; auch die seinige sei eine Resonanztheorie. Helmholtz habe eine spezielle \u201eResonatorentheorie\u201c aufgestellt.) Seine Bem\u00fchungen gl\u00fcckten nicht; immer bildeten sich auf der Membran, sei sie nun gleichm\u00e4fsig oder ungleichm\u00e4fsig gespannt, grofs oder klein, \u00fcberall gleichbreit oder sich verschm\u00e4lernd, aus Gummi oder aus sonst einem Material, stehende Wellen aus, die er in ihrer Gesamtheit das Schallbild nannte {Pfl\u00fcgers Arch. 76, S. 147, 1899. 93, S. 485, 1903). Er stellte nun die Theorie auf, dafs durch den zugeleiteten Schall auch im Ohr auf dem langen Band, das die Grundmembran darstellt, Schallbilder erzeugt werden, bei tiefen T\u00f6nen mit grofsem, bei hohen mit kleinem Abstand. Bei Ger\u00e4uschen entst\u00e4nden nicht stehende, sondern nur laufende Wellen. \u201eJeder Ton w\u00fcrde als Zeichen eine Reihe stehender Wellen auf der Grundmembran erzeugen, und das so entstehende Schallbild w\u00fcrde durch Vermittlung der Acusticusfasern im Gehirn die Empfindung des betreffenden Tonus hervorrufen.\u201c\n9*","page":125},{"file":"p0126.txt","language":"de","ocr_de":"126\nMartin Gildemeister.\nIn seiner Camera acustica zeigte Ewald, dafs auch feine Membranen von der Gr\u00f6fse einer Membrana basilaris (0,55X6 mm) unter Wasser, das mittels eines Telephons ersch\u00fcttert wird, die sch\u00f6nsten und regelm\u00e4fsigstenSchallbilder zeigen {Pfl\u00fcgers Arch. 93, S. 485, 1903). Schliefslich konnte er auch an der Grundmembran einer Meerschweinchenschnecke die theoretisch geforderten Schallbilder nach weisen {Zentralbl. f. Physiol. 28, 756, 1914). Dieser letzte Befund ist in der einschl\u00e4gigen Literatur in seiner Bedeutung noch nicht gew\u00fcrdigt worden. Es besagt, physikalisch betrachtet, nicht weniger, als dafs eine Grundannahme der HELMHOLTzschen Theorie widerlegt ist. Helmholtz hatte bekanntlich mathematisch-physikalisch abgeleitet, dafs eine Membran sich gegen\u00fcber periodisch ver\u00e4nderlichen Dr\u00fccken so verh\u00e4lt, als best\u00e4nde sie aus einer Reihe nebeneinander liegender unverbundener Saiten. Das ist der Kernpunkt der Resonatorentheorie. Bei der Ableitung der mafsgebenden Gleichungen wird aber angenommen, dafs die Spannung in der L\u00e4ngsrichtung der Membran verschwindend klein sei (Tonempfindungen Beilage XI). Das heifst nichts anderes, als dafs die Querfasern, die Saiten, nicht miteinander gekoppelt sind. Die Existenz von Klangfiguren, Schallbildern, beweist aber das Gegenteil. Denn wenn die einzelnen Querfasern in r\u00e4umlich und zeitlich geordneter Weise mit ein ander t\u00e4tig sein sollen, so mufs irgendeine wirksame Verbindung zwischen ihnen bestehen und das w\u00e4re nicht der Fall, wenn die L\u00e4ngsspannung verschwindend klein w\u00e4re.\nEwald hat viele akustische Ph\u00e4nomene im Lichte seiner Theorie betrachtet: die Fragen der Konsonanz und Dissonanz, der Tonl\u00fccken {Pfl\u00fcgers Arch. 131, S. 188, 1910), des anscheinenden Sinkens der Tonh\u00f6he durch Vermehrung der Intensit\u00e4t {Pfl\u00fcgers Arch. 124, S. 29, 1908) u. a. m. Er konnte f\u00fcr einige einfache F\u00e4lle zeigen, dafs ein Klang sichtbar in seine Teilt\u00f6ne zerlegt wird. Die Hauptaufgabe blieb ihm jedoch noch zu l\u00f6sen \u00fcbrig: es fehlt der Nachweis, dafs die Schallbildtheorie in allen Beziehungen der HELMHOLTzschen Resonatorentheorie gleichwertig oder gar \u00fcberlegen ist. Ich weifs, dafs der Verstorbene bis zu seiner pl\u00f6tzlichen schweren Erkrankung unabl\u00e4ssig experimentell und theoretisch an diesem Thema gearbeitet hat, und hoffe, dafs sich im Nachlafs noch Aufzeichnungen dar\u00fcber vorfinden werden.\nDie \u00fcbrigen sinnesphysiologischen Arbeiten sollen nur kurz","page":126},{"file":"p0127.txt","language":"de","ocr_de":"Julius Richard Ewald f.\n127\n*\naufgez\u00e4hlt werden. Aus dem Gebiete der Optik ist zu erw\u00e4hnen eine Arbeit \u00fcber postmortale Linsentr\u00fcbung und ihre Aufhebung durch Ersch\u00fctterungen (Pfl\u00fcgers Arch. 72, S. 1, 1898). Ferner eine Mitteilung \u00fcber Stereoskopie und Pseudoskopie (Pfl\u00fcgers Arch. 115, S. 514, 1906). Ewald war ein Meister im Erfinden zweckm\u00e4fsiger Apparate und Methoden und leistete Hervorragendes im Erdenken anschaulicher Vorlesungs- und Praktikumsversuche. Davon legt ja auch sein \u201eStrafsburger Physiologisches Praktikum\u201c (Leipzig 1914) Zeugnis ab, das von vielen Fachgenossen in seiner Eigenart als p\u00e4dagogisches Meisterst\u00fcck ger\u00fchmt wird. Vieles ist unver\u00f6ffentlicht geblieben. An sinnesphysiologisch Wichtigem wollen wir erw\u00e4hnen den Zyklostaten (Nervus octavus S. 138), das Zykloskop (Zeitschr. f. biol. Techn. u. Meth. 1, S. 1, 1908), das Spiegelpseudoskop (Ifl\u00fcgers Arch. 115, S. 514, 1906), eine stereoskopische Doppelkamera (Pfl\u00fcgers Arch. 44, S. 346, 1899), eine Vorrichtung zur Umkehrung des Aristotelischen Erbsen Versuches (diese Zeitschr. 44, 106, 1909).\nWas die \u00e4ufseren Ereignisse im Leben Ewalds anbetrifft, so sind deren, wie bei den meisten Gelehrten, nicht viele aufzuz\u00e4hlen. Am 14. Februar 1855 in Berlin als Sohn eines namhaften Malers geboren, studierte er in Heidelberg, Berlin, Leipzig und Strafsburg Medizin. Seit dem Herbst 1878 ist er der reichsl\u00e4ndischen Universit\u00e4t treu geblieben. Nach erlangter Approbation wurde er zu Ostern 1880 Assistent bei Goltz, habilitierte sich 1883, wurde 1886 aufserordentlicher und 1900, als Nachfolger von Goltz, ordentlicher Professor der Physiologie. 1884 verehelichte er sich mit der Tochter Bertina des ber\u00fchmten Physiologen Schief, die ihm eine treue und verst\u00e4ndnisvolle Mitarbeiterin wurde. Im Sommer 1916 wurde er durch eine schwere Erkrankung pl\u00f6tzlich aus der Arbeit gerissen. Die Kriegsfolgen brachten es mit sich, dafs der am Bodensee vergeblich Genesung Suchende nur zu kurzem Besuche seine zweite Heimat wieder betreten durfte und teilweise der Verf\u00fcgung \u00fcber seine Habe beraubt wurde.\nWie so viele Forscher arbeitete Ewald mehr um seinen Erkenntnistrieb zu befriedigen, als um durch Ver\u00f6ffentlichungen zu wirken. Viele seiner Ergebnisse sind deshalb unpubliziert geblieben und sind dann sp\u00e4ter von anderen von neuem gefunden worden. So steht in einem alten Notizbuche, anscheinend auf Grund gelungener Vorversuche: \u201eIch gebe heute 20. April","page":127},{"file":"p0128.txt","language":"de","ocr_de":"128\n94 Herrn Dr. Ehemann aus Leipzig einen Versuchsplan f\u00fcr die Untersuchungen von Taubstummen in Bezug auf die Funktion des Tonuslabyrinths. Es w\u00e4re bei ihnen zu untersuchen 1) . . . 2) . . . 3) Treffen eines eben gesehenen Knopfes oder dergl. mit dem Finger bei geschlossenen Augen \u2014 Gegenseitiges Treffen der Zeigefinger \u2014 Treffen der Augen oder des Mundes mit dem Finger \u2014 Heben des Armes bis zur Horizontalen, usw. usw. . Wer denkt dabei nicht an die fruchtbare Untersuchungsmethoden, die sp\u00e4ter besonders Barany in die Klinik eingef\u00fchrt hat ?\nHier m\u00f6chte ich auch eine Mitteilung erw\u00e4hnen, die mir Ewald am 19. Juni 1918 brieflich gemacht hat, mit der ausdr\u00fccklichen Erlaubnis, sie mit Nennung seines Namens bekannt zu geben. \u201eBrieftauben doppelseitig am horizontalen Bogengang plombiert und durchs\u00e4gt, fliegen bekannte Strecken wie sonst, nur langsamer. Im Nebel oder wenn sie aufserhalb der ihnen visuell bekannten Zone aufgelassen werden, finden sie sich nicht mehr nach Haus.\u201c Vielleicht liegt in dieser Beobachtung der Keim zur Aufkl\u00e4rung des r\u00e4tselhaften Orientierungsverm\u00f6gens der Brieftauben.\nAus diesen Beispielen geht hervor, dafs nur diejenigen, die l\u00e4ngere Zeit seinen anregenden Umgang geniefsen durften, den ganzen Reichtum seines Geistes kennen lernen konnten. Seine Ver\u00f6ffentlichungen geben nur ein unvollkommenes Bild von ihm. Im Verkehr mit seinen Mitarbeitern und Assistenten war er liebensw\u00fcrdig und jederzeit bereit, mit seinen reichen Kenntnissen und Fertigkeiten auszuhelfen. Es lag ihm fern, gegen J\u00fcngere den Vorgesetzten herauszukehren, und deshalb fand er allerseits Liebe und Verehrung.\nZwar ist nach Nietzsche der gelehrte Mensch oft \u201enur ein zart ausgeblasener feiner beweglicher Formentopf, der auf irgend einen Inhalt und Gehalt erst werten mufs, um sich nach ihm zu gestalten, f\u00fcr gew\u00f6hnlich ein Mensch ohne Gestalt und Inhalt\u201c. Jedoch auf niemanden pafst diese Charakteristik weniger als auf Ewald. Er hatte sich sein Menschentum in jeder Beziehung bewahrt. Wer ihn und sein Haus kennen gelernt hat, wird nur mit Schmerz daran denken, dafs diese St\u00e4tte hoher Kultur nicht mehr ist.\nUnd so k\u00f6nnen wir sicher sein, dafs das Andenken nicht nur des Forschers, sondern auch des Menschen in treuen Herzen bewahrt bleiben wird.\nMartin Grildemeister\u00ab","page":128}],"identifier":"lit35937","issued":"1922","language":"de","pages":"123-128","startpages":"123","title":"Julius Richard Ewald [Nachruf]","type":"Journal Article","volume":"53"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:08:32.522719+00:00"}