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Über die absolute Erkennung des Ortes eines Druckreizes bei normaler und anormaler Lage der Haut

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{"created":"2022-01-31T16:44:14.707204+00:00","id":"lit35976","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Sinnesphysiologie","contributors":[{"name":"Kawakami, Riiti","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Sinnesphysiologie 56: 195-202","fulltext":[{"file":"p0195.txt","language":"de","ocr_de":"195\n(Aus dem physiologischen Institut der Universit\u00e4t Freiburg i. Br.)\n\u2022 \u2022\nUber die absolute Erkennung des Ortes eines Druckreizes bei normaler und anormaler Lage der Haut.\nVon\nRiiti Kawakami ans Tokio (Japan).\nI. Einleitung.\nBekanntlich st\u00f6fst die Lokalisation einer Ber\u00fchrungsempfindung unter normalen Verh\u00e4ltnissen auf keine besonderen Schwierigkeiten. Wird im unwissentlichen Verfahren eine Stelle auf der Haut oder Schleimhaut, also der peripheren Sinnesfl\u00e4che des Drucksinns, getroffen, so sind wir imstande, unter Zuhilfenahme der Augen, aber auch bei geschlossenen Augen, den Reizort anzugeben. Doch werden dabei gewisse Fehler begangen, indem nur selten die wirkliche Reizstelle, sondern ein Punkt gezeigt wird, der mehr oder minder weit von der Stelle der objektiven Einwirkung entfernt ist. Weber 1 hat bereits bei seinen klassischen Untersuchungen \u00fcber die Feinheit des Ortssinnes der Haut gezeigt, dafs die absolute Erkennung des Reizortes um so sicherer erfolgt, je geringer die Raumschwellen in der betreffenden Hautgegend sind. Die Abweichungen des subjektiven vom objektiven Reizorte, welche den \u201eFehler\u201c darstellen, sind auf der Fingerbeere geringer, als auf dem Handr\u00fccken; auf diesem wieder geringer, als z. B. auf der Volarseite des Oberarms. Da nun die Raumschwellen um so gr\u00f6fser werden, je weiter proximal sich eine Hautstelle auf der Extremit\u00e4t befindet, so wird auch\n1 Weber, E. H., Der Tastsinn und das Gemeingef\u00fchl in Wagners Handbuch d. Physiol. 3 (2). S. 481. 1846; sowie: \u00dcber den Raumsinn und die Empfindungskreise in der Haut und im Auge. Ber. \u00fc. d. Verhandl. d. s\u00e4chs. Ges. d. Wiss. Leipzig. Math.-physik. Klasse 1852, 85.\nZeitschrift f. Sinnesphysiol. 56.\n14","page":195},{"file":"p0196.txt","language":"de","ocr_de":"196\nRiiti Kawakami.\ndie absolute Erkennung einesReizortes um so schlechter, je weiter proximal die untersuchte Hautgegend gelegen ist.\nHenri 1 hat nun mit seinen Mitarbeitern eine grofse Anzahl von Versuchsreihen durchgef\u00fchrt, bei denen die Fehler bei der absoluten Erkennung eines Druckreizortes der Gr\u00f6fse und Art nach aufs Genaueste bestimmt und registriert wurden. Es wurde n\u00e4mlich nicht allein die Entfernung des subjektiven vom objektiven Reizort gemessen, sondern auch gleichzeitig die Lage des scheinbaren Reizortes zum objektiven bestimmt, ob er distal oder proximal oder lateral gelegen war und dies durch Pfeile angedeutet. Dabei hat sich gezeigt, dafs der Satz, dafs die absolute Erkennung um so unsicherer wird, je weiter proximal auf der Extremit\u00e4t die betreffende untersuchte Hautgegend gelegen ist, nicht mit aller Strenge G\u00fcltigkeit hat. Bei den Hautstellen \u00fcber den Gelenken erfolgt n\u00e4mlich die Ortsangabe mit aufserordent-licher Genauigkeit, die stets die der n\u00e4chst gelegenen proximalen, aber auch die der weiter distal gelegenen Stellen erheblich \u00fcbertrifft. Bei Versuchen dieser Art ist jeder \u00fcberrascht, dafs man z. B. auf der stark gerunzelten Haut, die sich auf der Dorsalseite der Hand \u00fcber den Metacarpophalangealgelenken ausbreitet, Ber\u00fchrungsempfindungen mit der gleichen Genauigkeit lokalisiert, wie auf der Fingerbeere. Diese merkw\u00fcrdige Erscheinung legte die Frage nahe, ob die sichere Ortsangabe nicht etwa durch Sinneselemente erfolgt, die ihren Sitz unter der Haut, also etwa Muskeln, Sehnen oder Gelenken haben. Sind diese f\u00fcr die Lokalisation von Bedeutung, so steht zu erwarten, dafs die Ortsangabe an den gleichen Stellen nach Aufheben der Haut von ihrer Unterlage erheblich unsicher wird. Es ergibt sich so eine M\u00f6glichkeit, gleichzeitig mit der Grundlage f\u00fcr die Genauigkeit der absoluten Erkennung an solchen Hautstellen auch einiges \u00fcber die Empfindlichkeit der tiefer gelegenen, unter der Haut befindlichen Gebilde zu erfahren. Dies ist deshalb von Bedeutung, weil in neuerer Zeit durch v. Frey 2 und seine Mitarbeiter die sog. tiefe Sensibilit\u00e4t, soweit es sich um Rezeptoren handelt, die\n1\tHenri, V, Raumwahrnehmungen des Tastsinns. Berlin, Verlag Reuther und Reichard. 1898.\n2\tv. Frey, M., \u00dcber Bewegungswahrnehmungen und Bewegungen in resezierten und in an\u00e4sthetischen Gelenken. Zntschr. f. Bwl. 6S, 339. 1918. \u2014 Derselbe: Weitere Beobachtungen \u00fcber die Wahrnehmung von Bewegungen nach Gelenkresektion. Zeiischr. f. Biol. 70, 333. 1919.","page":196},{"file":"p0197.txt","language":"de","ocr_de":"Die absolute Erkennung des Ortes eines Druckreizes usw.\nm\nihren Sitz in Sehnen und Gelenkkapseln haben sollen, auf Grund von ausgedehnten Untersuchungen bestritten wird. Ich habe es mir deshalb zur Aufgabe gemacht, die Frage nach der Lokalisation von Tasteindr\u00fccken bei in Normallage befindlicher und bei aufgehobener Haut in der angegebenen Weise einer Entscheidung zuzuf\u00fchren.\nII. Eigene Untersuchungen.\nBei meinen Versuchen bin ich genau nach dem von Weber im Jahre 1852 angegebenen Verfahren vorgegangen, d. h. es wurden im unwissentlichen Verfahren auf der Dorsalseite der gestreckten Hand gewisse Hautpunkte ber\u00fchrt und die Vp. hatte hernach unter Kontrolle der Augen mit einem St\u00e4bchen die Stelle zu zeigen, die ihrer Ansicht nach ber\u00fchrt worden war. Die gleichen oder sehr nahegelegenen Hautpunkte wurden dann nach Aufheben der Haut von ihrer Unterlage ber\u00fchrt, und es mufste wieder unter Zuhilfenahme der Augen die vermeintliche Reizstelle gezeigt werden. Die Versuche wurden an 4 Vpn. durchgef\u00fchrt und zwar waren t\u00e4tig: Vp. 1. Verfasser; 2. Prof. v. Skramlik ; 3. Fri. Dr. Margarete Liebers und 4. Frau Doris Okle. Als Hautpartien kamen vorwiegend in Betracht: 1. die Gegend der articulatio digitorum proximalis, 2. die \u00fcber dem Metacarpo-phalangealgelenk. Zum Vergleich wurde eine Stelle herangezogen, unter der sich keine Gelenkkapsel befindet, unter der aber Sehnen verlaufen, n\u00e4mlich die auf der Dorsalseite der Hand. Zur Erleichterung der Feststellung der Abweichungen wurde eine Netzeinteilung auf dem Handr\u00fccken mittels eines Stempels angebracht, die auch auf Papier gezeichnet wurde, so dafs sofort nach dem Versuche die Registrierung des Ergebnisses erfolgen konnte. Man w\u00e4hlt zu den Versuchen am besten Punkte aus, die sich an ganz bestimmten Stellen der Netzeinteilung befinden, also leicht wiederzuerkennen und aufzufinden sind. Diese bleiben aber der Vp. w\u00e4hrend der ganzen Dauer des Versuches unbekannt. Ein Markieren der Punkte auf der Haut darf nicht erfolgen, da die Reizstelle unter Kontrolle der Augen gezeigt wurde. Es w\u00e4re dies wohl von keiner besonderen Bedeutung, wenn man Punkte zur Untersuchung verwendete, die sehr benachbart sind. Doch bringt man auf diese Weise die Vp. stets in eine gewisse Verwirrung, da sie durch den Anblick der markierten Punkte be-\neinfiufst wird und nun unwillk\u00fcrlich denjenigen sucht, der ihrer\n14*","page":197},{"file":"p0198.txt","language":"de","ocr_de":"198\nRiiti Kawakami.\nAnsicht nach vornehmlich als Reizort in Betracht kommt. Man kann sich als Versuchsleiter sehr gut ohne Punkte behelfen, da das Relief einer Hautdecke soviel Markantes bietet. Die Anordnung der Haare, der Venenplexus und Pigmentflecken sind weitere Anhaltspunkte. Man geht deshalb am besten so vor, dafs man einen Plan der betreffenden Hautgegend entwirft, was gen\u00fcgend genau ist, oder wenn man noch genauer sein will, die Haut in wirklicher Gr\u00f6fse photographiert. Erst dann wird auf der Haut und dem Plan die Netzeinteilung angebracht. Auf den Stellen \u00fcber den Gelenken kommt man ohne weitere Einteilung aus. Das Aufheben der Haut geschieht zweckm\u00e4fsig so dafs der Versuchsleiter die Haut durch Zusammenziehen von der Ulnar- gegen die Radialseite mittels Daumen und Zeigefinger faltig macht, wobei man leicht erzielen kann, dafs die gew\u00fcnschten Stellen in die H\u00f6he gehoben werden und sich so von ihrer Unterlage entfernen. Es ist dies einfacher und besser, als wenn man die Haut an der betreffenden Stelle emporzieht, wodurch die Vp. auf den Reizort aufmerksam gemacht wird, auch wenn man bei jedem Versuch die Haut in verschiedener Weise faltet. Das Aufbringen einer Netzeinteilung ist f\u00fcr das Eintr\u00e4gen der Ergebnisse von grofsem Vorteil. Man braucht bei aufgehobener Haut nur den subjektiven Reizort zu markieren und ist imstande bei R\u00fcckkehr der Haut in die Normallage sofort die Entfernung auszumessen, in der sich die gezeigte Stelle befindet, wenn die Haut nicht gefaltet ist. Es entstehen auf diese Weise keine Mefs-fehler wegen Dehnung oder Zusammendr\u00fccken der Haut. Die Druckreize wurden mittels einer Nadel mit abgestumpfter Spitze gesetzt und waren, soweit dies mit der Hand reguliert werden kann, stets gleich stark. Die erzeugten Ber\u00fchrungsempfindungen waren deutliche, d. h. es wurden solche Reize1 gesetzt, dafs auch unter der Haut befindliche Sinneselemente mitgereizt werden konnten. Doch wurde darauf geachtet, dafs keine Schmerzempfindung aufkam. Im allgemeinen wurden bei jeder Sitzung 10 Stellen je f\u00fcnfmal in Normallage der Haut und ebensooft bei aufgehobener Hautdecke ber\u00fchrt und darauf der Versuch abgebrochen, um einer Erm\u00fcdung der Vp. vorzubeugen, durch\n1 Es m\u00fcssen schon deshalb st\u00e4rkere Reize gesetzt werden, weil nach Aufheben der Haut von ihrer Unterlage durch den Wegfall des Gegendruckes von seiten der Knochen schw\u00e4chere Ber\u00fchrungen nur unsicher wahrgenommen werden.","page":198},{"file":"p0199.txt","language":"de","ocr_de":"Dia absolute Erkennung des Ortes eines Druckreizes usw.\n199\nwelche die Ergebnisse h\u00e4tten beeinflufst werden k\u00f6nnen. Nach erfolgter Reizung mufste der subjektive Reizort mit Hilfe eines St\u00e4bchens gezeigt werden, das die Vp. in der freien Hand hielt, die nicht zu den Versuchen herangezogen wurde. Ein Aufsuchen des Reizortes und Betasten der Hautdecke mit Hilfe des St\u00e4bchens zur Erleichterung des Auffindens der Reizstelle war nicht ge-stattet. Der Reizort mufste m\u00f6glichst rasch gezeigt werden, um jegliche Beeinflussung zu verhindern. Dafs sich die einzelnen Vpn. bei diesem Verfahren verschieden verhalten, ist wiederholt beschrieben worden. Vp. 1 zeigt z. B. stets sehr langsam. Manche Vpn. (2 und 4) waren imstande, mit geschlossenen Augen die Reizstelle ebenso sicher zu zeigen, wie mit ge\u00f6ffneten, bei anderen ergibt dies einen wesentlichen Unterschied.\nDie Richtung, in der sich der scheinbare Reizort befand, ist f\u00fcr diese Untersuchung von keiner besonderen Bedeutung. Deshalb wurde nur die Entfernung: subjektiver von objektiver Reizstelle bestimmt. Dies war der \u201eFehler\u201c. Aus verschiedenen Messungen wurde das arithmetische Mittel genommen und nach den \u00fcblichen Methoden der wahrscheinliche Fehler ermittelt. Man geht dabei bekanntlich so vor, dafs man die Summe der Quadrate der Abweichungen vom Mittel bildet. Bezeichnet man diese mit S, so ist der sog. mittlere Fehler des Mittelwertes\nE = ]/\u2014\u2014\u2014\u2014, worin n die Anzahl der Bestimmungen ist. Multi-I n(n\u20141)\npliziert man E mit 2/3, so ergibt dies den wahrscheinlichen Fehler. In der folgenden Tabelle 1 sind die bei einem Versuche f\u00fcr verschiedene Hautpunkte gefundenen Werte zusammengestellt, und zwar sind verzeichnet: die Reizgegend, die Reizpunkte, das arithmetische Mittel der Fehler d, die Zahl der Versuche n und der wahrscheinliche Fehler g.\nIn der Tabelle 1 bedeuten d das arithmetische Mittel der Fehler in mm, n die Anzahl der Versuche, o den wahrscheinlichen Fehler des Mittelwertes in mm.\nAus den Zahlen der Versuchstabelle geht hervor, dafs es nahezu keinen Unterschied f\u00fcr die Genauigkeit der absoluten Erkennung eines Reizortes ausmacht, ob sich die Haut in normaler Lage auf ihrer Unterlage befindet, ober ob sie von dieser abgehoben ist. Nur* in einigen wenigen F\u00e4llen bei Vp. 1 auf den Gelenken ist dies nicht ganz gleichg\u00fcltig; die Fehler sind zweifellos kleiner, wenn sich die Haut in ihrer Normallage befindet. Jeden-","page":199},{"file":"p0200.txt","language":"de","ocr_de":"200\nBiiti Kawakami.\nfalls sind hier die Unterschiede zwischen den beiden Werten sehr viel gr\u00f6fser als der wahrscheinliche Fehler. Wie weit das Ergebnis durch den beim Aufheben der Haut bedingten Zug be-einflufst wurde, l\u00e4fst sich nicht leicht entscheiden, vor allem ist schon der mittlere Fehler hier wesentlich gr\u00f6fser, als bei den anderen Vpn.\nDie Versuchsergebnisse lehren also, dafs zumeist mit gleicher Sicherheit lokalisiert wird, ob sich die Haut in ihrer Normallage befindet oder nicht. Daraus l\u00e4fst sich schliefsen, dafs die Ortsbestimmung nur mit denjenigen Empfangsapparaten vor sich geht, die sich in der Haut selbst befinden und dafs die unter der Haut befindlichen Gebilde f\u00fcr die Ortsangabe v\u00f6llig ohne Bedeutung sind. Dieser Befund ist besonders wichtig f\u00fcr diejenigen Anteile der Haut, die \u00fcber Gelenken liegen und bei denen die sichere Ortsangabe durch tiefer gelegene Gebilde h\u00e4tte bedingt sein k\u00f6nnen. Dies ist, wie aus den Experimenten hervor* geht, durchaus nicht der Fall, und man kann sagen, dafs auf diese Weise eine neue St\u00fctze f\u00fcr die v. Frey vertretene Anschauung gewonnen ist, dafs n\u00e4mlich die sog. \u201etiefe Sensibilit\u00e4t\u201c, die ihren Sitz in Sehnen und Gelenkkapseln haben soll, wohl nicht besteht.\nDamit ist nun allerdings die Frage nicht beantwortet, warum an denjenigen Hautpartien, die \u00fcber Gelenkfl\u00e4chen gelegen sind, besser lokalisiert wird, als an den benachbarten proximal und, was von besonderer Bedeutung ist, auch distal befindlichen. Hier ist daran zu denken, dafs wir von solchen Hautstellen, die st\u00e4ndig beansprucht werden und bei jeder Muskelt\u00e4tigkeit zum Strecken und Beugen von Teilen der Gliedmafsen eine Dehnung erfahren, eine sehr viel genauere Kenntnis besitzen, als von allen anderen. Hat doch in neuester Zeit v. Skramlik1 darauf aufmerksam gemacht, dafs wir von der Lage unserer Gliedmafsen bei Ausschlufs der Augen vorzugsweise nur durch diejenigen Anteile der gesamten Hautdecke unterrichtet werden, die in irgendeiner Weise gedehnt und verlagert sind. So haben wir nur eine ganz unsichere Vorstellung von der \u00d6rtlichkeit der Fingerspitzen unserer H\u00e4nde, die frei und gestreckt gehalten werden, w\u00e4hrend wir, wenn auch nicht mit absoluter, so doch mit gen\u00fcgender Sicher-\n1 v. Skramlik, E., Lebensgewohnheiten als Grundlage von Sinnest\u00e4uschungen. Naturwissenschaften 1925.","page":200},{"file":"p0201.txt","language":"de","ocr_de":"Die absolute Erkennung des Ortes eines Druckreizes usw.\n201\nCD\ni\u2014H\nCD\nro\n03\nEh\n\t! ! \u00ab\tCO io f> co o\"o\"o\"o\" -H-H+l+l\tCO CM <M CO CO CM o\"o\"o\"o\"o\"o\"\tGO 05 I> CO o\" o\" o\" \u00f6 -H-H-H-H\tI COCOWH(M(N \u2022- \u00bbn\t\u00ab\\\tr\\ \u00bbs a oooooo -H-H-H-H-H-H\n! / Haut in Normallage aufgehoben\t\u00d6\tkOiQ iQ iO CM CM CM (M\tifj iC \u00bbO iC >0 iQ CM CM CM CM <M CM\toooo CM CM M CM\toooooo CM CM (M CM CM CM\n\t\tO^OOCOO^ 05 05 050 CM\ttH /\u25a0\u00ce _\t\u00bbOO^O^OjO^ 70 co o' cm\" co\" co\"\t00,00 \u25a0th\" cm\" o\" o\" tH T t\u2014I rH t-H\t05^0 Q0tHI>CO cm\" co\" co\" -h co\" cm\"\n\t&\tk\" co >o to o' o\" o\"o\" +I-H-H-H\tM CO <M CM CM CM o\" o\" o\" o\" o\" o\" -H-H-H-H-H-H\tPi \u00a3>*\u2022 05^05 GO O o\" o\" o\" r-T -H-H-H-H\tCM CO -H <M CO CO o\"o\"o\"o\"o o\" -H-H-H-H-H-H\n\t\u00d6\tvO xO i\u00df >0 CM CM CM CM\to o o o o o CM CM (M CM (M CM\toooo CM CM CM CM\toooooo CM CM CM CM CM CM\n\t\t0^x0 t>- CO o\" ocT co\" os\" rH\tO^CO^O >-0 0 o rn\" co\" o\" cm\" m\" cm\"\tqqq,o CM co\" <Ji o\" tH rH\trH\tC-jO^i-h <moo xO^ cm\" rfT rH\" -tf\" CO <m\"\n/ Haut / in Normallage aufgehoben\t\thH CO h* 00 o\" o\" \u00d6 o\"\tCO M rH CO co o\"o\"o\"o\"o\" -H-H-H-H-H\t050t>>0 ^ 0^00 -H-H-H-H\tCM CM CM rH tH CM o'o\"o\"o\"o\"o\" -H-H-H-H-H-H\n\t\u00d6\tco T~i io ^ CM (M CM (M\tco co co ec co CM CM M CM CM\tCM CM M CM M CM CM M\toooooo CM CM CM CM CM CM\n\t\tOj>r*oo t>r t>r zo zo rH\tXC^O^OT-. rn\" tiT to\" Tji\" rn\"\to o o >o m ooc-'o- d\tiC^cxno cc^coco^ cm\" cm\" co\" <m\" cm\" cm\"\n\tcs\t\u00c2 ^\tCOiO COrtt o\"o\"o\"o\" \"hl fl-H-hl\tM CM CO CM CM r>\tr>\tr\\\tr, o o o o o -H-H-H-H-H\tH*- 10 050>0 o\"o\"t-To\" -H-H-H-H\tth t\u2014> CM CM CM CM o\" o\" o\" o\" o\" o\" -H-H-H-H-H-H\n\trt\t\u00fcO CO CO (M CM CM CM\tto CO to co co M CM CM CM CM\trH xo co CM M CM CM\t-HC CO CO CO CM CM CM <M GM CM CM\n\t-d\t,. > o^co^co^c^ t>-*' o\" co\" c- H \u2022-\tco o-^cojm^t-^ \u25a0^t\" co\" co\" cm\" co\"\ti-hot^co^ H o\" co\" t>-\" rH t\u2014C\t>C r-^CO >0 xQ CO cm\" cm\" co\" cm\" CM* cm\"\n1 1 Punkt\t\trH CM CO\trH (M co ^ o co\tHWCC^\trH (M CO rt< xO to\n| Reizort\t\tHandr\u00fccken :\tHaut \u00fcber Gelenken :\tHandr\u00fccken:\tHaut \u00fcber Gelenken","page":201},{"file":"p0202.txt","language":"de","ocr_de":"202 Kawakami, Die absolute Erkennung des Ortes eines Druckreizes usw.\nheit von der Lage der Gelenke unterrichtet sind, wenn wir die Finger in der articulatio digitorum proximalis oder distalis, oder im Metacarpophalangealgelenk beugen. Dann ist aber auch verst\u00e4ndlich, dafs wir von der Anordnung der Hautdecke selbst, die sich \u00fcber den Gelenken befindet, eine weitaus bessere Vorstellung haben als von benachbarten Teilen; dafs also durch die Beanspruchung unsere Kenntnis dieser Hautteile w\u00e4chst. Diese Erkl\u00e4rung tr\u00e4gt durchaus nichts Gezwungenes; wissen wir doch schon aus den Untersuchungen von Volkmann1, dafs durch \u00dcbung eine betr\u00e4chtliche Verfeinerung des Ortssinnes zu erzielen ist. Wir k\u00f6nnen also ohne Bedenken den Schlufs ziehen, dafs es die st\u00e4ndige Inanspruchnahme dieser Hautpartien ist, welche hier das sichere Erkennen von Ber\u00fchrungsempfindungen gew\u00e4hrleistet.\nIII. Zusammenfassung der Yersuchsergebnisse.\nFassen wir die Ergebnisse der Untersuchung zusammen, so lehren sie, dafs die Lage eines Druckreizortes mit der gleichen Sicherheit erkannt wird, ob sich die Haut in ihrer Normallage befindet, oder daraus entfernt wird. Daraus l\u00e4fst sich der Schlufs ziehen, dafs es nur die in der Haut selbst gelegenen Sinnesgebilde sind, durch die die Ortsbestimmung von Ber\u00fchrungsreizen vollzogen wird, und dafs tiefer gelegene Gebilde daran durchaus keinen Anteil haben. Auf allen denjenigen Hautpartien, die durch Gebrauch st\u00e4ndig verlagert und gedehnt werden, erfolgt die Bestimmung des Reizortes infolge der durch \u00dcbung bedingten Kenntnis mit sehr viel gr\u00f6fserer Genauigkeit. \u2014 Zum Schlufs danke ich Herrn Geheimrat v. Kkies f\u00fcr die Aufnahme\nim Institut, Herrn Prof. v. Skramlik f\u00fcr die Anregung zu dieser Arbeit.\n1 Volkmann, A. W., \u00dcber den Einflufs der \u00dcbung auf das Erkennen r\u00e4umlicher Distanzen. Ber. \u00fcber die Verhandl. d. s\u00e4chs. Ges. d. Wissensch. Leipzig. Math.-physik. Klasse 1858, 38.","page":202}],"identifier":"lit35976","issued":"1925","language":"de","pages":"195-202","startpages":"195","title":"\u00dcber die absolute Erkennung des Ortes eines Druckreizes bei normaler und anormaler Lage der Haut","type":"Journal Article","volume":"56"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:44:14.707209+00:00"}

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