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Die Akkommodation des Auges eine Funktion der Osmose?

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{"created":"2022-01-31T13:49:01.666514+00:00","id":"lit36030","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Sinnesphysiologie","contributors":[{"name":"Lux, Fritz","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Sinnesphysiologie 62: 203-204","fulltext":[{"file":"p0203.txt","language":"de","ocr_de":"203\nDie Akkommodation des Auges eine Funktion\nder Osmose?\nVon\nFkitz Lux (Aschaffenburg)\n(Mit 1 Abbildung im Text)\n\u2022 \u2022\nVon theoretischen \u00dcberlegungen her wurde zun\u00e4chst die Linse aus dem Auge eines frisch geschlachteten Ochsen genommen und diese in ein Glasgef\u00e4\u00df mit ebenem Boden gebracht. Das Gef\u00e4\u00df wurde mit einer isotonischen Salzl\u00f6sung (physiologische Kochsalzl\u00f6sung, gef\u00fcllt. Das Gef\u00e4\u00df mit der Linse wurde an einem Stativ\nbefestigt, so da\u00df man es auf und ab schieben konnte (Abb. 1).\nUnterhalb des Gef\u00e4\u00dfes war eine kleine Gl\u00fchlampe angeordnet.\nDas Bild des Gl\u00fchfadens wurde auf einen Schirm projiziert der\nsich \u00fcber der ganzen Vorrichtung befand. Durch Verschieben\ndes Gef\u00e4\u00dfes mit der Linse wurde nun das Bild des Gl\u00fchfadens\nscharf eingestellt. Jetzt wurde die Konzentration der Salzl\u00f6sung,\n15*","page":203},{"file":"p0204.txt","language":"de","ocr_de":"204 Fritz Lux, Die Akkomodation des Auges eine Funktion der Osmose?\nin der sich die Linse befand, dadurch ver\u00e4ndert, da\u00df in das Gef\u00e4\u00df einige ccm destilliertes Wasser, oder in anderen F\u00e4llen konzentrierte Kochsalzl\u00f6sung gegossen wurde. Sogleich nach der Ver\u00e4nderung wurde das Bild auf dem Schirm unscharf. Durch Verschieben des Gef\u00e4\u00dfes, durch Verd\u00fcnnen und Konzentrieren der L\u00f6sung lie\u00df sich die Konvexit\u00e4t der Linse beliebig oft ver\u00e4ndern.\nUm den Versuch noch besser zu gestalten, wurde er dann noch in folgender Weise angestellt: Man befestigt durch vorsichtige Stiche in die Sklera den Augapfel mit Seidenfaden an einem Drahtring, der sich verschiebbar an einem Stativ befindet. Nun schneidet man, da wo der Sehnerv eintritt, ein rundes Loch in die Sklera und deckt dies durch eine Glasplatte derartig ab, da\u00df keine Luftblasen darunter sind. Sodann werden durch die Cornea an entgegengesetzten Punkten je eine d\u00fcnne Kan\u00fcle eingesteckt. Die eine Kan\u00fcle wird durch ein Verzweigungsst\u00fcck mit zwei Gef\u00e4\u00dfen in Verbindung gebracht, die durch H\u00e4hne abwechselnd angeschlossen werden k\u00f6nnen. Das Gef\u00e4\u00df enthielt eine hyperund das andere eine hypotonische Salzl\u00f6sung.\nVon der zweiten Kan\u00fcle, die zweckm\u00e4\u00dfig einen gr\u00f6\u00dferen Querschnitt hat als die erste, wurde ein Schlauch zuerst in die H\u00f6he und dann in ein Ablaufgef\u00e4\u00df gef\u00fchrt. Durch das Aufw\u00e4rtsf\u00fchren des Schlauches wurde erzielt, da\u00df der Druck der Fl\u00fcssigkeit im Augapfel stets der gleiche war. Durch wechselnden Druck k\u00f6nnte die Linse n\u00e4mlich verschoben werden und dadurch falsche Resultate Vort\u00e4uschen.\nBei diesem Versuch blieb nun die Linse in ihren urspr\u00fcnglichen Verh\u00e4ltnissen und wurde nur durch die verschiedenen konzentrierten L\u00f6sungen beeinflu\u00dft. Das Resultat war das gleiche wie im ersten Versuch. Es gen\u00fcgten schon sehr geringe \u00c4nderungen in der Konzentration der zugef\u00fchrten L\u00f6sungen um einen bedeutenden Effekt zu erzielen. Auch ohne n\u00e4here Theorie k\u00f6nnte vielleicht diese Beobachtung zu weiteren Versuchen anregen.","page":204}],"identifier":"lit36030","issued":"1932","language":"de","pages":"203-204","startpages":"203","title":"Die Akkommodation des Auges eine Funktion der Osmose?","type":"Journal Article","volume":"62"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T13:49:01.666523+00:00"}

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