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{"created":"2022-01-31T16:16:04.746787+00:00","id":"lit36094","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Sinnesphysiologie","contributors":[{"name":"Dieter, Walter","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Sinnesphysiologie 58: 73-79","fulltext":[{"file":"p0073.txt","language":"de","ocr_de":"(Aas der Universit\u00e4ts- Augenklinik Kiel.)\n\u2022 \u2022 _____\nUber die subjektiven Farbenempfindungen\nbei angeborenen St\u00f6rungen des Farbensinnes1\nVon\nWalter Dieter\nPrivatdozent und 1. Assistent der Klinik\nVon alters her ist die Erforschung der St\u00f6rungen des Farbensinnes f\u00fcr Naturwissenschaftler aller Richtungen ganz besonders reizvoll gewesen und trotzdem ist es erst im Laufe der letzten Jahrzehnte gelungen, einige Klarheit in die Eigent\u00fcmlichkeiten der Sehweise der \u201eFarbenblinden\u201c zu bringen, insbesondere seitdem mit Methoden der exakten Wissenschaften systematische Untersuchungen der verschiedenen Typen von Abweichungen des normalen Farbensinnes vorgenommen worden sind.\nHierbei ergab sich nun, dafs der au fserordentlichen Mannigfaltigkeit der Lichtreize zwar eine verh\u00e4ltnism\u00e4fsig grofse Mannigfaltigkeit der Empfindungen bei den allermeisten Personen entspricht \u2014 weshalb der Psychologe diese auch geradezu Polychromaten nennt (A. Kirschmann) \u2014, dafs dieser Mannigfaltigkeit aber nicht eine entsprechend grofse Zahl verschiedener physiologischer Wirkungen im normalen Sehorgan zukommt. Dies sind unbestreitbare Tatsachen, denn bekanntlich reichen drei geeignete Lichter (3 \u201eKomponenten\u201c, z. B. ein langwelliges, ein mittleres und ein kurzwelliges Licht) aus, alle \u00fcberhaupt vorkommenden Reizarten mit einiger Vollst\u00e4ndigkeit darzustellen, weshalb man das normale Sehorgan als ein trichromatisches bezeichnet und zur genauen Analyse eines solchen eben drei bestimmte derart ein-\n1 Nach einem vor der Medizinischen Fakult\u00e4t in Kiel gehaltenen Vortrag.","page":73},{"file":"p0074.txt","language":"de","ocr_de":"74\nWalter Dieter\nfache und objektiv definierbare Lichter z. B. eines prismatischen Dispersionsspektrums verwendet, um durch passende Mischungen derselben die \u00fcbrigen Lichter dieses Spektrums herzustellen (\u201eEichung des Spektrums\u201c, A. K\u00f6nig und C. Dieterici). Durch quantitative Auswertung lassen sich drei Kurven gewinnen, die abgesehen von geringen individuellen Verschiedenheiten, die physikalisch bedingt sind (Maxwell, v. Frey u. v. Kries, Hering, Sachs) ann\u00e4hernd gleichen Verlauf zeigen.\nBei einer gewissen Anzahl von Beobachtern findet man aber nicht unbetr\u00e4chtliche Abweichungen von dem Verhalten der \u00fcbrigen, und da auch bei ihnen drei Lichter zur Eichung erforderlich und ausreichend sind, hat man sie als anomalen Trichro-maten (A. K\u00f6nig) bezeichnet. Diese lassen sich recht genau in drei verschiedene, untereinander wiederum ziemlich \u00fcbereinstimmende und wohl charakterisierbare Gruppen scheiden. (Prot-anomale, Deuteranomale, Tritanomale (v. Kries)), deren Besonderheiten hier nicht n\u00e4her er\u00f6rtert werden sollen.\nEs gibt nun noch eine ganze Anzahl von Personen, die ein durchaus anderes Verhalten zeigen, indem bei ihnen zwei einfache Lichter erforderlich sind und ausreichen, um durch geeignete Mischung z. B. eines langwelligen und eines kurzwelligen Lichtes die \u00fcbrigen Lichter herzustellen, weshalb man diese Leute Dichromaten genannt hat. Auch diese lassen sich bekanntlich wiederum in drei bestimmte untereinander gleichartige Typen gliedern, die gewisse innere Beziehungen zu den drei erw\u00e4hnten Typen der Anomalen haben. Allen Dichromaten ist gemeinsam, dafs die f\u00fcr das normale Sehorgan g\u00fcltigen Mischungsgleichungen auch f\u00fcr sie zutreffen; da ferner von den drei Eichkurven der Trichromaten stets zwei erhalten sind und eine dritte fehlt, hat v. Kries die Dichromasie als eine Reduktionsform der Trichromasie aufgefafst. Vom Standpunkt der HELMHOLTzschen Theorie lassen sich diese Dichromaten am leichtesten verstehen, wenn man annimmt, dafs bei den einen die langwellige Komponente ausgefallen ist (Protanope, sog. \u201eRotblinde\u201c), bei der zweiten Gruppe die Komponente der mittleren Wellenl\u00e4nge (Deuteranope, sog. \u201eGr\u00fcnblinde\u201c), bei der dritten Gruppe endlich die kurzwellige Komponente (Tritanope, sog. \u201eViolettblinde\u201c).\nOhne hier auf theoretische Einzelheiten weiter eingehen zu wollen, ist nur noch die Feststellung von Wichtigkeit, dafs allen Dichromaten eigent\u00fcmlich ist, dafs eine Stelle im Spektrum dem","page":74},{"file":"p0075.txt","language":"de","ocr_de":"Subj. Farbenempfindungen bei angeborenen St\u00f6rungen des Farbensinnes 75\nqmzerlegten Licht gleich und farblos erscheint und als neutraler Punkt, der sich leicht bestimmen l\u00e4fst, bezeichnet wird ; stellt man die beiden verbliebenen Eichwertkurven graphisch dar, dann ergibt sich stets ein Schnittpunkt \u00fcber der Abszissenachse \u00fcber derjenigen Stelle im Spektrum, die dem neutralen Punkt entspricht. Dort besitzt jeder Dichromat nach den Bestimmungen von A. K\u00f6nig, die durch zahlreiche Nachuntersucher stets best\u00e4tigt wurden, eine besonders grofse Empfindlichkeit f\u00fcr Wellenl\u00e4ngenunterschiede. Alle drei angedeuteten Bestimmungsmethoden \u2022erg\u00e4nzen sich gegenseitig. Alle Dichromaten verm\u00f6gen zu beiden Seiten des neutralen Punktes nur je einen Farbton zu unterscheiden, der mit dem Abstand von dieser Stelle an S\u00e4ttigung zunimmt; ihnen ist also die grofse Mannigfaltigkeit der Empfindungen, welche die anomalen Trichromaten noch einigermafsen besitzen, verloren gegangen.\nAus leicht ersichtlichen theoretischen, wie auch praktischen Gr\u00fcnden war es nun stets von gr\u00f6fstem Interesse zu erfahren, welche Empfindungen in der Ausdrucksweise der Normalen bei Farbenblinden durch die verschiedenen Lichtreize ausgel\u00f6st werden. Ein Urteil dar\u00fcber wird aber offenbar nur demjenigen m\u00f6glich sein, der ein normal trichromatisches und ein, kurz gesagt, farbenblindes Auge besitzt.\nDie letzte Mitteilung \u00fcber einen derartigen Fall stammt vom Altmeister der Sinnesphysiologie, J. v* Kries1, der 1919 \u00fcber eine einseitige Deuteranomalie berichtete, kurz vorher hatte Hegner2 eine einseitige Protanomalie beschrieben und wir \u00abk\u00f6nnen nach diesen Mitteilungen konstatieren, dafs die Abweichungen von der Norm in diesen F\u00e4llen bei Mischungsversuchen im Laboratorium auf kleinen Feldern durchaus denen -entsprachen, die wir bei doppelseitigen derartigen St\u00f6rungen zu finden gewohnt sind. Mit dem andern Auge unmittelbar verglichen, erscheinen alle Farben, die irgend Rot oder Gr\u00fcn enthalten, in verschiedenem Grade unges\u00e4ttigter, farbloser, blasser, weniger leuchtend und weniger unterschiedlich, eine Unterlegenheit gegen\u00fcber dem Normalen, die durch gr\u00f6fsere Empfindlichkeit f\u00fcr Helligkeitsunterschiede nicht kompensiert wird, zumal die Verschiedenheit der Empfindung aufser der S\u00e4ttigung auch\n1\tJ. v. Kries, Zeitschr. f. Sinnesphysiol. 50, 137. 1919.\n2\tC. A. Hegner, Klin. Monatsbl. f. A. 54, 81. 1915.\nZeitschr. f. Sinnesphysiol. 58.\tD","page":75},{"file":"p0076.txt","language":"de","ocr_de":"76\tWalter Dieter\nd\u00f6n Helligkeitseindruck betrifft. Am verst\u00e4ndlichsten werden die Unterschiede des Deuteranomalen durch die Feststellung von v. Kries, dafs in dem von ihm beobachteten Fall der spezifische Reiz wert der roten Lichter, auf gr of sen Feldern bestimmt, auf zwei Drittel, derjenige der gr\u00fcnen auf ein Drittel des Wertes des anderen normal trichromatischen Auges herabgesetzt war. Bei der Protanomalie, die Hegner beschrieb, waren die Abweichungen wohl \u00e4hnlich, d. h. entsprechend den Eigent\u00fcmlichkeiten dieser St\u00f6rung, doch sind quantitative Bestimmungen nicht mitgeteilt worden.\nIm t\u00e4glichen Leben macht sich bei binokularem Sehen in diesen F\u00e4llen die St\u00f6rung nicht bemerkbar, weshalb die Betreffenden vor der stets zuf\u00e4lligen Entdeckung keine Ahnung von ihrer Abnormit\u00e4t haben, zumal sich bisher in allen einwandfreien F\u00e4llen nach weisen liefs, dafs das farbenblinde Auge auch im allgemein funktionellen Sinne farbenschwach war, dafs also der beid\u00e4ugige Farbeneindruck etwa demjenigen des farbent\u00fcchtigen Auges allein entspricht. Erst nach der Feststellung lernen diese Farbenblinden durch daraufhingerichtete unokulare Vergleichsbeobachtungen die Verschiedenheiten des Eindrucks genauer zu beschreiben. (Doppelseitig Anomale wissen bekanntlich dann, wenn sie an ihren Farbensinn irgendwelche besondere Anforderungen stellen m\u00fcssen und sich dabei mit normalen Personen vergleichen, dafs sie diesen gegen\u00fcber unterlegen sind, obwohl die Unterschiede \u2014 vor allem die geringere S\u00e4ttigung und Unterschiedlichkeit der Farben \u2014 f\u00fcr gew\u00f6hnlich verh\u00e4ltnis-m\u00e4fsig gering sind.)\nAus theoretischen Gr\u00fcnden sind die F\u00e4lle von einseitig angeborener Dichromasie in mancher Hinsicht noch interessanter und wichtiger, und auch einfacher in der Charakterisierung. Von v. Hippel sen. 1 2 und F. Holmgren 2 wurde derselbe Fall von einseitiger Dichromasie, bei dem es sich mit grofser Wahrscheinlichkeit um eine Protanopie handelte, beschrieben, doch geben beide Autoren das rote Ende des sichtbaren Spektrums verschieden an, und es bestehen auch Differenzen in der Bezeichnung der Farbt\u00f6ne, die diesem Dichromaten verblieben sind; die Empfindung seines Gelb spielte vielleicht etwas ins Gr\u00fcnliche, die\n1\tA. v. Hippel, Gr. \u00c2. f. Ophth. 26 (2), 176 und 27 (3), 47. 1881.\n2\tF. Holmgren, Zentralbl. f. d. mediz. Wissensch. 18, 913. 1880.","page":76},{"file":"p0077.txt","language":"de","ocr_de":"Subj. Farbenempfindungen bei angeborenen St\u00f6rungen des Farbensmnes 77\nBlau empfindung bei Einwirkung kurzwelliger Lichter w\u00fcrde der Normale vielleicht indigo violett genannt haben. Wertvoll w\u00e4re zweifellos die Bestimmung der f\u00fcr das rechte und f\u00fcr das linke Auge identischen Wellenl\u00e4ngen.\nBei einem Fall von sicher angeborener einseitiger Tritano-p i e konnte ich 1 am HELMHOLTZschen Farbenmischapparat fest-steilen, dafs am roten Ende des unverk\u00fcrzt gesehenen Spektrums bis etwa 640 pp die Empfindungen des rechten und linken Auges identisch waren und ebenso wiederum das Cy an blau (Helmholtz) von etwa 487 pp (in einer Breite von nur 3 pp). Nach dem kurzwelligen Ende des Spektrums zu wird der Farbeneindruck im Blau geringer, schliefslich fast farblos, um bei etwa 390 pp, d. h. an der gleichen Stelle wie mit dem anderen normalen Auge, aufzuh\u00f6ren.2 Das gesehene Rot und Blau sind f\u00fcr dieses Auge komplement\u00e4r. Bei A 575 pu liefs sich ein erster neutraler Punkt, bei etwa 415 pp ein zweiter einwandfrei feststellen ; die dort wahrgenommene farblose Empfindung deckt sich sowohl mit einer solchen, die vom normalen Auge als farblos bezeichnet wird, also auch mit derjenigen, die jeder andere Normale so nennt und, wie ich hinzuf\u00fcgen kann, auch mit der Empfindung des anomalen Trichromaten. Im \u00fcbrigen bot das farbenblinde Auge alle typischen Besonderheiten dieser Farbensinnst\u00f6rung.\n1\tDie Untersuchungen erm\u00f6glichte mir in dankenswerter Weise die Vereinigung der F\u00f6rderer und Freunde der Universit\u00e4t Leipzig; einen Teil der diesbez\u00fcglichen Versuche habe ich als Assistent der Leipziger Augenklinik in der sinnesphysiologischen Abteilung des physiologischen Instituts der Universit\u00e4t Berlin (damaliger Abteilungsvorsteher Prof. Dr. A. Kohlrausch) ausgef\u00fchrt.\nDieser Fall wurde bereits von A. Kirschmann im Band VIII von Wundts philosophischen Studien im Jahre 1893 mitgeteilt, doch fand die sehr sorgf\u00e4ltige und ausf\u00fchrliche Beschreibung nicht die geb\u00fchrende Beachtung.\n2\tBei einem von F. Holmgren 1880 (Zentralblatt f\u00fcr die medizinischen Wissenschaften 18, S. 913) beschriebenen Fall von einseitiger Tritanopie ist nicht sicher festzustellen, ob es sich um eine angeborene Farbsinnst\u00f6rung handelte, aufserdem wurde dort das andere Auge als ebenfalls farbenschwach bezeichnet.\nBei dem von mir mit den heute \u00fcblichen Methoden untersuchten Fall liefs sich sicher auch das Vorhandensein einer Tritanomalie (A. K\u00f6nig, E. Engelking) ausschliefsen. Als zweite Farbe vom kurzwelligen Ende des Spektrums wurde von Holmgren gr\u00fcn, \u201ewelches in dem Auge des normal Sehenden einen leisen Anflug von Blaugr\u00fcn hat\u201c angegeben.\n6*","page":77},{"file":"p0078.txt","language":"de","ocr_de":"78\nWalter Dieter\nDie Beschreibung im einzelnen1 sowie Erg\u00e4nzung dieser Mitteilung, insbesondere nach eingehender Untersuchungen des ebenfalls angeboren einseitig tritanopen Bruders, und nach quantitativer Bestimmung des spezifischen Reizwertes der identischen Farben durch binokulare Gleichungen behalte ich mir ausdr\u00fccklich vor.\nEine angeboren einseitige Deuteranopie ist bisher nicht beobachtet worden.\nEine angeboren einseitige Monochromasie, allerdings mit anderer Helligkeitsverteilung als in den sonst bekannten F\u00e4llen von totaler Farbenblindheit, wurde von 0. Becker2 beschrieben. Bekanntlich sehen diese Farbenblinden alles \u201eGrau in grau\u201c.\nDer Fall von einseitiger Tritanopie hat mit den bereits erw\u00e4hnten anomalen Trichromaten gemeinsam, dafs das. partiell farbenblinde Auge zugleich farbenschwach ist und dafs im t\u00e4glichen Leben beim binokularen Sehen die Empfindungen des normalen Auges allein mafsgebend sind, ja auch bei monokularer Beobachtung mit dem dichromatischen Auge macht sich die St\u00f6rung wie im Laboratorium haupts\u00e4chlich bei kleinen Objekten geltend (so k\u00f6nnen in ganz charakteristischer Weise z. B. Veilchenbl\u00fcten nicht gesehen werden), da die Peripherie der Netzhaut, wie dies schon Nagel bei sich selbst vermutete, hier trichromatisch gefunden wurde. Es ist ganz bezeichnend, dafs auch alle bekannt gewordenen einseitigen Dichromasien ganz zuf\u00e4llig entdeckt wurden. (Doppelseitige Dichromasie macht sich auch bei geringen Anforderungen an den Farbensinn meist fr\u00fchzeitig als \u201eSchw\u00e4che\u201c bemerkbar.)\nBei dieser Sachlage darf man wohl vermuten, dafs einseitige St\u00f6rungen des Farbensinnes doch nicht so extrem selten sind, wie man allgemein annimmt3, jedoch durch unokulare Pr\u00fcfungen\n1\tAuf Farbenverwechslungen und dergleichen soll hier nicht eingegangen werden.\n2\t0. Becker, Gr. A. f. Ophthalmol. 25 (2), 205. 1879.\n3\tMit Hilfe meiner neuen pseudoisochromatischen Tafeln (s. Stillings Pseudoisochromatische Tafeln, 17. Auflage 1926, Tafel Nr. XI, Blatt 1 u. 2) konnte ich bereits 5 Tritanopien feststellen, so dals ich glauben m\u00f6chte, dafs auch diese Farbsinnst\u00f6rung angeboren etwas h\u00e4ufiger ist, als bisher angenommen wurde, doch mufs ich mir hier\u00fcber weitere Mitteilung Vorbehalten. Bei der Pr\u00fcfung auf erworbene Blau- resp. Violettblindheit ist zu beachten, dafs die Untersuchungen hier stets unokular vorgenommen werden m\u00fcssen, sorgf\u00e4ltige Untersuchung des Farbengesichtsfeldes ist vorauszuschicken, da h\u00e4ufig nur mehr oder weniger ausgedehnte Skotome vorhanden sind, so dafs hierdurch ein Versagen der Tafeln vorget\u00e4uscht werden k\u00f6nnte.","page":78},{"file":"p0079.txt","language":"de","ocr_de":"Subj. Farbenempfindungen bei angeborenen St\u00f6rungen des Farbensinnes 79\nextra gesucht werden m\u00fcfsten ; allerdings kommtihnen, was nach dem gesagten selbstverst\u00e4ndlich ist, hier aber doch noch besonders hervorgehoben sei, eine praktische Bedeutung, z. B. bei Begutachtungen, nicht zu. Erst wenn noch weitere derartige F\u00e4lle vollst\u00e4ndig analysiert sind, wird die so .. verlockende M\u00f6g- g lichkeit der theore- S\ntischen Auswer- a\n\u00a9\ntung gegeben sein. |\nes\nce\nP\nN\nd\n03\n44\n\u00a9\n\u00a9\n\u00bb->\n02\n73\na\nw\n\u00a9\n4\u00bb\n\u00a9\nd\n\u00a9\n73 M O\nd\n\u00a9\n73\n\u00a9\n!\u00bb\n-M\ngq\n\u00a9\n0 4\n\u00a9\n-\u00bbJ\n\u00a9\n-4-3\n03\n3\na\na\nd\n!\u00bb\n-+\u00bb\n44\n\u00a9\n&\nOD\n!\u00bb\n\u00a9\nrd -t\"3\nc3 44 !\u00bb fl\nd\n\u00a9 A\na\n.J rd \u00a9 \u2022 pH\n03\n03\n\u00a9\n\u00a9\n\u00a300\nd\n:c3\ndl\n03\nd\n!\u00bb\n44\n\u00a9\ndH\nm\nd\n\u00a9\n!\u00bb\no3\nrO\n\u00a300\nd\nd\n73\nd\ncd\ndn\na\n73\nd\nd\nd\n&\na. \u00a7\u25a0\n5L =^ vo \u00a32\nCD \u201c\n03 g \u2022\u00ab\u25a0h o rd >\ndr\ndr\no\no\nCD\nO\n02\nlO\nd.\ndr\no\n02\nCO\n=L\ndr\nO\no\nCO\nc3\n\u00a9\n\u00a9\n\u2022 r*H\n03\no3\na\no\n!\u00bb\n\u00a9\n>%\n'o Ph\n\u00a9\n\u2022\trH\n03\no3\na\no\n!\u00bb\nrd\n\u00a9\n\u2022\tpH !\u00bb\nH\n\u00a9\nP\"H\nc3\na\n!\u00bb\no\na\ndr dr iO\td\tan\t73 d d d.\td o3 dr\t73 d d d.\ntO\tc >\t\tdr\td.\td.\nCD\t\tdr\tO\tiO\t0\n\u2022\t73\td.\ttH\tCD\tiO\no3 \u00a9\td\t0\tlO\t\tCD\n03\td\tco\t02\td\t03\n\t\t-T*\t\u2022 rH\t0\t\u2022 pH\nrQ\t\t\trd\t>\trd\nd\no3\ndr\ndr\nO\nCD\n\u00f6S\n\u00a9\nd\no\n>\nd. d. d. d.\no \u00a3\nt>- o\nlO CD\n03\n\u00a9\no\n02\nvQ\ndr\ndr\n>0\nCD\niO\nCSJ\n!\u00bb\n:d 44 !\u00bb !\u00bb \u00a9 \u00d6 > 44 !\u00bb\nr\u2014H \u00a9 >-\u00bb >\nI S\nd\no3\n\u00bb-3\nCS3\n!\u00bb\nw \u00d6 N 44\n!\u00bb\n\u00a9\n>\n\u00a9\n\u00a3\nSJ\n!\u00bb\nd\n44\n\u00f6S \u00ae \u00f6\no3 d\na\n2 g\nrd \u00a9\n\u00a9 73\nd\nO O\nPh g\n\u00a9 d 73\nPQ Ja g\n!\u00bb d\no3\nd^ ^ \u00a7, d\n\u00cf d\nd \u00bbs 03\na|s'\nd.2 0 d 73 d\n!\u00bb\n\u00a9\nH->\ng 3\np \u00a9\n\u2022 pH\n=3\n\u00a9\n!\u00bb \u2022!\u25a0\u00bb \u00a9 rd\nbc \u00a9\nr\u00bb QQ\nd\n\u00a9\ne=\n\u00a9 \u2022 pH p-H\n\u00a9 o\u00bb\n03\na\no\nd\no3\nO\n!\u00bb\ndH\nO\nd\nc3\n!-\n\u00a9\n-M\nd\n\u00a9\nQ\n\u00a9\n\u2022\tpH H\nc3\na\no\nd\no3\n-\u00dc\n\u2022\tPH\n!\u00bb\nH\n03\nO\n2\n!\u00bb\no3\n\u00ab4-H\n\u00a9\nb\u00df\ndr\td. dr\nd.\t02\n0\tco -stl\n\u00bb. ^ CD 03\t1 CD CO\n\u2022 pH .A\t\n\td\nd.\nO\nt>\nlO\nd. \u00f6\nO 02 o co CD\ndr\tdr\ndr\tdr\nt>*\t02\n02\t02\nHl 1\tI\nO\t\u00bbO\n02\t02\n\t\n\u00bb->\t\nN\t\n!\u00bb\t\n:d\t\n44\tJS3\n!\u00bb\t!\u00bb\n\u00a9\t:d\n>\t44\n\t!\u00bb\n\t\u00a9\n\u00a9\t>\nff\td j3\nb\u00df\t\nd\t\no3\t\nr-H\t\n73\nd\nd\niO\nc\u2014\nlO\nN\nPH\n:d\n44\n!\u00bb\n\u00a9\n\u00a9\nff\nN\n!\u00bb\nd\n44\nd\n\u00f6S\n\u00a9\n>\nO\n03 jO\n3\n!\u00bb\nb\u00df c3\n\u2022\u2014!\t\u00ab4H\n73 I\na JL\n\u2022 pH\n3\n\u00f6\u00df\nd\no3\n\u00a9\n03\n3\n!\u00bb\nc3\n\u00ab!\u00bb\no\n!\u00bb\n\u00a9\n\u2022 pH\nA\nO\nd\no3\n\u00bb\u00bb\nO\n!\u00bb\nOh\n\u00a9\n\u2022 pH\nA\nO\nd\nc3\n!\u00bb\n\u00a9\n+=>\nd\n\u00a9\nQ\nd\no3\n\u00a9\n\u2022 pH\nA\nO\nd\no3\n-M\n!\u00bb\nH","page":79}],"identifier":"lit36094","issued":"1927","language":"de","pages":"73-79","startpages":"73","title":"\u00dcber die subjektiven Farbenempfindungen bei angeborenen St\u00f6rungen des Farbensinnes","type":"Journal Article","volume":"58"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:16:04.746793+00:00"}