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{"created":"2022-01-31T16:47:36.705792+00:00","id":"lit36139","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Heller, Theodor","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 18: 155","fulltext":[{"file":"p0155.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\nRudolf Sch\u00eejeb. 11\u00ab ?\u00aer\u00a7rtiig. lia Capital in einer zuk\u00fcnftigen psychologischen IMaitllg ln lii P\u00e4dagogik. Berlin, Reuthei* & Reichard, 1898, 112 S.\nVerf, giebt in f\u00fcnf Capiteln: Die Vererbung, die erbliche Ver\u00e4nderung, der Antheil von Mann und Weib bei der Zeugung, die Entstehung und Vererbung individueller Eigenschaften und Krankheiten, Degenerescenz und Abschwftchung der erblichen Anlage, eine \u00fcbersichtliche und gr\u00fcndliche Darstellung der Lehr\u00a9 von der Heredit\u00e4t. Die Arbeit ist zun\u00e4chst f\u00fcr P\u00e4dagogen bestimmt, d\u00fcrfte aber allen jenen von Nutzen sein, welche \u00bbich \u00fcber die hier in Betracht kommenden Fragen in K\u00fcrze orientiren wollen.\nln der Einleitung betont Verf. die Nothwendigkeit physiologischer Kenntnisse f\u00fcr den P\u00e4dagogen, Nach Bineke\u2019s Urtheil beruht der Erfolg aller Erziehung darauf, \u201edafs wir von der Natur des Kindes zu der Zeih wo es sich zuerst f\u00fcr die Erziehung darbietet, die klarste und genaueste Kenntnifs erwerben\u201c. Was der Erzieher beim Beginne seines Werkes antrifft, ist schon das Resultat einer Entwickelung. \u201eDie geistigen und leiblichen Anlagen sind von den Eltern in gewissem Sinne ererbt; wenn der Erzieher das Kind richtig verstehen will \u2014 und das ist doch n\u00f6thig \u2014 m kann er nicht anders, als sich mit dem Entwickelungsprocefs, der schon hinter dem Kinde liegt, zu besch\u00e4ftigen, sein Wesen und Werden zu ergr\u00fcnden suchen.\u201c Weiterhin hat die Erziehung nach dem Aussprache Roth\u2019s die Aufgabe zu erf\u00fcllen, \u201edie durch die Vererbung vorgezeichneten oder angedeuteten Linien, sei es sch\u00e4rfer nachzuzeichnen oder so viel als m\u00f6glich auszul\u00f6schen. Nur eine gesunde k\u00f6rperliche Erziehung, vor Allem aber ein\u00a9 streng\u00a9 Vermeidung aller Factoren der Degenerescenz ist im Stande, durch Hebung des Volksk\u00f6rpers auch den Volksgeist zu vervollkommnen,\u201c In diesem, Sinne ist die Kenntnifs der specie!! auf die Vererbung bez\u00fcglichen Thatsachen f\u00fcr den Erzieher von Wichtigkeit und es erscheint nicht unbegr\u00fcndet, wenn Verf. seine Arbeit als ein Oapitel aus einer zuk\u00fcnftigen psychophysiologischen Einleitung in die P\u00e4dagogik bezeichnet.\tTheobob Helleb (Wien).","page":155}],"identifier":"lit36139","issued":"1898","language":"de","pages":"155","startpages":"155","title":"Rudolf Sch\u00e4fer: Die Vererbung. Ein Capitel aus einer zuk\u00fcnftigen psychologischen Einleitung in die P\u00e4dagogik. Berlin, Reuther & Reichard, 1898. 112 S.","type":"Journal Article","volume":"18"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:47:36.705800+00:00"}