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{"created":"2022-01-31T16:50:44.409983+00:00","id":"lit36145","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Abelsdorff","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 18: 158-159","fulltext":[{"file":"p0158.txt","language":"de","ocr_de":"158\nL\u00ee fera turberkk t\ndafs ein gewisser Zusammenhang besteht zwischen der geistigen Stufe\u00bb auf der eine Thiereiasse stellt\u00bb und der Ausbildung des Balkens. Bis in die j\u00fcngste Zeit galt der Balken gemeinhin mis ein Commissurensystem, das gleichsinnige Rindenstellen beider Hemisph\u00e4ren verbindet. H\u00f6here psychische Leistangen entstehen durch das Zusammenarbeiten beider Hemisph\u00e4ren. Ob der Balken neben den Commissurenfasern noch Associations-fasern enth\u00e4lt (Mbyotsrt, Schnopfha\u00f6en), ist noch strittig. Die Entwickelung des Balkens beginnt im 4. F\u00f6talmonat. Viel mehr wissen wir noch nicht dar\u00fcber.\nZ. untersuchte das Gehirn eines 3 V* j\u00e4hrigen Knaben, der zeitlebens an epileptischen Anf\u00e4llen gelitten und in der geistigen Entwickelung auff\u00e4llig hinter seinen Geschwistern zur\u00fcckgeblieben war. Der Kopf warsehr grofs, im Uebrigen am K\u00f6rper nichts Abnormes. Das Kind starb innerhalb weniger Tage unter heftigen Kopfschmerzen\u00bb zunehmender Benommenheit und allgemeinen Kr\u00e4mpfen. -\nDie Section ergab einen Hydrocephalus int.\u00bb links viel st\u00e4rker als rechts. Die Windungen des grofsen Gehirns waren gut entwickelt. Das Gehirn besafs einen nur bis in die Gegend des Fufses der 8 tim Windungen reichenden\u00bb schmalen\u00bb d\u00fcnnen Balken\u00bb so dafs im \u00fcbrigen Bereiche der , Balkenstelle die Kammerh\u00f6hle offen zu Tage lag. Vorn .Fornix war nur die rechte H\u00e4lfte normal gebildet. Z. nimmt als Ursache der Mifsbildung ein Sch\u00e4deltrauma an\u00bb welches das Kind nach dem 5. F\u00f6talmonat getroffen haben mufs. Die Entwickelung des Balkens ist im 8. Monat beendet. Die Sftulchen des Fornix bilden sich erst im 6. Monat. Nach dem mikroskopischen Befund glaubt Z. annehmen zu m\u00fcssen\u00bb dafs di\u00a9 directe functioneile Verkn\u00fcpfung der einzelnen Gehimlappen eine viel innigere Ist\u00bb als es den bisherigen Anschauungen entspricht\u00bb und dafs die Bevorzugung einzelner JTheile\u00bb z. B, des Schl\u00e4fenlappens, in dieser Hinsicht nicht zutrifft. Dann findet Z.\u00bb dafs die Vertheilung der \u00c4ssociationsfaserung den Angaben Flechsig\u2019s nicht entspricht. \u201eWir sehen eine lang\u00a9 Verbindung zwischen Stirn- und Schl\u00e4felappen einerseits und Hinterhauptslappen andererseits.4* Die von Fl. als Sinnessphftre angesprochenen Bezirke enthalten reichlichere Associationsfasern\u00bb nicht nur kurze, sondern auch solche\u00bb welche das Gebiet der postulirten Associationscentren durchlauf en, ohne in demselben eine Unterbrechung zu erleiden. Auch durch den Balken kommt ein\u00a9 Verbindung der verschiedenen Sinnessph\u00e4ren direct zu Stande\u00bb i. B. der Sehsph\u00e4re der einen Hemisph\u00e4re mit der H\u00f6rsph\u00e4re der anderen. Es ist eine directe Uebertragung von Reizen aus der Sehsph\u00e4re auf die motorn rischen Gentren des Scheitel- und \u00dftirnlappens m\u00f6glich, gleichzeitig auch eine Verkn\u00fcpfung von Gesichts Wahrnehmungen mit Bewegungsvorstellung.\nU MFFENBA.CH.\nSt. Bbbnhexher\u00bb Experimentelle Studien xnr Kenntnifs der Innervation der inneren und &nfeeren vom Ocilomotoriua versorgten \u25a0iskeln des Inge*.\nv. Graefe\u2019s Arch, f, Ophthalm. Bd. XLIV, S. 481-625. 1897.\nBbbnhbimbr untersuchte das Oculomotoriuscentrum des Affen\u00bb Indem, er nach modificirter Nissi/scher Methode zur Bestimmung des Keragebiete\u00ab der ftufseren Augenmuskeln dieselben exstirpirte, zum Nachweise der","page":158},{"file":"p0159.txt","language":"de","ocr_de":"Li tern turberieh t\n159\nCentren f\u00fcr die inneren Augenmuskeln den gesammten Inhalt des Augapfels exemterirte und die Thier\u00a9 10 Tage nach der Operation t\u00f6dtete.\nEs ergab sich, dafs ebenso wie beim Menschen ein paariger Seiten-hauptkem vorhanden ist, zwischen welchen ein grofszelliger unpaariger Mediankem und ein kleinzelliger paariger Mediankern liegt. Di\u00a9 Mediankerne bilden das Centrum f\u00fcr die inneren vom Oculomotor!us versorgten Muskeln des Auges, wahrend der Ursprung f\u00fcr die Innervation der \u00c4ufseren Muskeln in den Seitenhauptkernen zu suchen Ist. Die Nervenfasern entspringen Mer \u201eIm distalen Antheil des gegen\u00fcberliegenden, gekreuzten \u00abni im mittleren und proximalen Antheile des gleichseitigen, nicht gekreuzten Seitenhauptkerns\u201c. Betreffs der region\u00e4ren Vertheileng der Wurzelst&tten der einzelnen Muskeln in den. Seitenhauptkernen mu\u00a3s auf die Arbeit selbst verwiesen werden, hier sei nur die physiologisch interessante Thatsache hervorgehoben, dafs zwar die Centren f\u00fcr die \u00e4ufser\u00a9 Muskulatur deutlich von, denjenigen f\u00fcr di\u00a9 innere des Auges getrennt Bind, das Wurzelgebiet des Rectus internus jedoch den nnpaaren Median kern ber\u00fchrt, der wiederum mit den paarigen Mediankernen in Contact tritt, io dafs ein anatomisches Substrat des Zusammenwirkens von Convergeai, Accommodation und Pupillenver\u00e4nderung gegeben ist.\nAuch am Affengehim war die Zugeh\u00f6rigkeit des von Darksghewitsch bo genannten lateralen Oculomotoriuskems zum Oculomotoriuscentram nicht nachweisbar.\tAbblsdorff (Berlin).\nA Rufuni. Observation \u00aea Sensory Hem-Endings ii Voluntary Miscles* Bram Vol. 20, Nr. 79, S. 367\u2014374. 1897.\n?. Hobs\u00ef\u00e6y. Short litt ii Sense Organs la lusele aii on the Presemtion ' \u00abf Insole Spindles In Conditions of Extreme liscilar Atrophy\u00bb, Following Section of lii liter Mom. Ebenda S. 375 u. 376.\nDie Muskelspindeln Melt man fr\u00fcher entweder f\u00fcr embryonale Gebilde, zur Regeneration von Muskelfasern bestimmt, oder f\u00fcr pathologische Producta. Nach den Durchschneidungs versuchen von Sherrinton, sowie nach seinen und Ruffhot Metrologischen Untersuchungen, deren Einzelheiten \u00eem Original nachzulesen sind, m\u00fcssen dieselben indessen als sensible Nervenendigungen angesehen werden. Aufser ihnen giebt \u00a9s noch zwei Arten, sensibler Nervenendigungen im Muskel, die \u201e Golgi tendon organs\u201c und Pacnn'sche K\u00f6rperchen, von welch letzteren Horsley instructive Abbildungen bringt.\tSchaefeb.\nB. Hubebt. H\u00fc lall ? \u00a9a fitsclnackspbitiimsa. Min. Monatsbl\u00e4tter f. Augen-hmlk, Bd. 35, 8. 271-273. 1897.\nDie siebenj\u00e4hrige Tochter des Verf. associirt den Geschmack von guter Milch mit der Farbe \u201eGelb\u201c. Schmeckt die Milch unangenehm, so tritt die Empfindung von \u201eBraun\u201c auf, und ist die Milch ganz widerlich, \u00abo ist ihr G\u00e9nois mit einer grauen bis schwarzen Earbenvorstellung verbanden. Die Mutter des Kindes hatte in ihrer Jugend ebenfalls Geschmacks-ond wohl auch Geruehsphotismen. Im Allgemeinen sind diese jedoch viel","page":159}],"identifier":"lit36145","issued":"1898","language":"de","pages":"158-159","startpages":"158","title":"St. Bernheimer: Experimentelle Studien zur Kenntni\u00df der Innervation der inneren und \u00e4u\u00dferen vom Oculomotorius versorgten Muskeln des Auges. v. Graefe's Arch. f. Ophthalm. Bd. XLIV, S. 481-525. 1897","type":"Journal Article","volume":"18"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:50:44.409989+00:00"}