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{"created":"2022-01-31T14:40:56.986342+00:00","id":"lit36165","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Mentz, P.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 18: 162-163","fulltext":[{"file":"p0162.txt","language":"de","ocr_de":"162\nLitera turb&'ich t\nwickelte Bewu\u00dftsein das r\u00e4umliche Moment einer Tastempfindung? Vert sucht nachxuweisen, dais hei Beantwortung der ersten. Frage \u201efiel willk\u00fcrlich\u00ae und unbegr\u00fcndet\u00a9 Hypothesen sur Zeit noch gemacht werden m\u00fcssen.\u201c Di\u00a9 Annahme von Empfindungekreisen und Localseichen, welche hei Beantwortung der zweiten Hauptfrage in R\u00fccksicht kommen, lahmt Verl1, als den Beobachtungsthatsachen widersprechend ah. Ihm erscheine\u00bb weder die nativisti scheu, noch, die genetischen Baumtheorieen als Ma-reichend ; aber auch die Skias\u00a9 seiner eigenen Theorie schliefst mit dem Satze, \u201edafs man zur Zeit eine vollst\u00e4ndige Theorie \u00fcberhaupt nur mit H\u00fclfe einer ganzen Anzahl von willk\u00fcrlichen Hypothesen entwickeln kann\u201c, also mit dem vorl\u00e4ufigen Verzicht auf \u00a9ine hinreichend\u00a9 Erkl\u00e4rung de\u00ab Zustandekommens der Raumwahraehmungen im Gebiete des Tastsinnes. \u2022 Das Ergebni\u00df des theoretischen Theiles ist demnach ein der Hauptsache nach negatives.\nEine mit Sorgfalt susammengestellte Bibliographie ist dem Buche beigegeben.\tThiodoi Heller, (Wien).\nTh\u00e9odobb Vannob. La fatigue intellectuelle it son influence sur la sensibilit\u00e9 cutan\u00e9e. Th\u00e8se inaugurale. Gen\u00e8ve 1896. 61 S.\nVert, untersuchte den Einflufs geistiger Erm\u00fcdung auf das Empfindungsverm\u00f6gen der Haut nach der bekannten Methode von Gbhssbach an Sch\u00fclern des Gymnasiums und der Realschule zu Bern. In jeder Classe wurden drei .Knaben, gemessen, von denen je einer den besten, den mittelm\u00e4\u00dfig begabten und den schlechten Sch\u00fclern angeh\u00f6rte. Verf. fand die Resultate Gribssbacb's auch in Bezug auf die Erm\u00fcdungswirkung der einzelnen Lehrgegenstinde best\u00e4tigt; eine Ausnahme hiervon, macht nur der Zeichenunterricht, der in einem Falle Vaunod'b erm\u00fcdend wirkte, w\u00e4hrend Gbiessbach nach der Zeichenstunde entschiedene Erholung antraf.\nMittelst eines einfachen und f\u00fcr weitere Untersuchungen sehr wohl geeigneten AJgesiometers suchte Verf. die Wirkung der Erm\u00fcdung auf die Schmerzempfindlichkeit zu ermitteln. Bei den meisten Sch\u00fclern ergab sich Hyperalgesie zusammentreffend mit einer Herabsetzung der Taste empfindlichkeit.\nDer Gang der Untersuchung Ist auf mehreren Tafeln in Curvenform dargestellt\tTheodor Hille\u00bb (Wien).\nFrank N. Spindles. After-lill\u00eatloil of Teich. Psychol. Rev. IV (6), S. 611 bla 640. 1897.\nDie k\u00fcrzeste Reizdauer f\u00fcr Nachempfindungen bei umfangreicherer Druckreizung ist 5 Secunden bei Anwendung von IW gr. Der Zusammenhang mit den Nachempfindungen bei punktf\u00f6rmiger kurzer Reizeng mu\u00df trotz der Ausf\u00fchrungen des Verf. dahingestellt bleiben. Die Gewichte\" wurden mittels runder, unten mit Papier versehener Platte von 1,7 cm, Durchmesser applicirt. Die Dauer dieser Nachenapfiedungen w\u00e4chst mit Druck, und Reizdauer (in Complicirung ihrer Wirkungen), zeigt bei 1000 gr jedoch einen ausnahmslosen R\u00fcckgang. Zunahme der Reildauer erh\u00f6ht bis zu 3 Minuten auch die Intervalle, bringt dann jedoch auch \u00a9inen","page":162},{"file":"p0163.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturberkh t\n163\nB\u00fcckgang hervor, Temperaturempfindungen, Unlust und selbst Schmers ^Handr\u00fccken I) st\u00f6ren die Beobachtungen,\tP. Mentz (Leipzig). i\nG. A. Tawney and C. W. Hob\u00ab. g#\u00bb\u00a7 Experinoftts il the liiiiisifi Doible-fOiftt Threshold. Psychol Rev. IV (6), S. 691-614. 1897. Auch: Prince t . Contrib. H (3), 8, 121-144. 1898.\nDie Beziehung der Zweiheitsechwelle der Bruckwshmehmung bei beschr\u00e4nkter Beizung (Baumschwelle zweiter Art) und der auch object!v als solcher richtigen Kichtungsschwelle wurde unter successiver Anwendung der Methode der Minimal\u00e4nderungen untersucht. Bin solcher Ausschnitt aus den Gesammtfragen konnte, als. wenig zweckentsprechend, jedoch nicht mehr ergeben, als dafs die iweitgenannte Unterschiedsschwelle gr\u00f6fser als \"die erste ist und naturgem\u00e4fs, dafs visuelle und motorische Beproductionen mich bei ihr eine Bolle spielen. Es m\u00fcssen als Aussagen auseinanderge-halten werden: die Intensive und die qualitative Verschiedenheit bei Brockreizung (letzteres als einfacher Thatbestand oder doch bereit\u00ab als complex), sodann die eben merkliche Entfernung, namentlich bei geringeren Intensit\u00e4ten in Betracht kommend, sodann die Zweihelteschwelle (ein\u00a9 grtfser\u00a9 Deutlichkeit der Factoren erfordernd, daher auch bei st\u00e4rkerer Intensit\u00e4t, wie Mer 60 gr Druck, in Betracht kommend, und gr\u00f6fser), schliefslich die subject!v vorhandene Bichtungsschwelle, welche lediglich durch einfache Wiederholung oder bereite durch gegenseitig\u00a9 Beziehung festgestellt werden kann und in beiden F\u00e4llen eine gr\u00f6fser\u00a9 Deutlichkeit der Factoren erfordert. Auf diese Weis\u00a9 sind die Thatsachen und Functionen der psychologischen Unterscheidung Mer in getrennten und verbundenen Bethen, unter zweekmftfsigem Wechsel der Zeitlage (auch be! absichtlicher Ein\u00fcbung) zu untersuchen. Die objective Bichtungsschwelle ist jedoch, als einen vollst\u00e4ndig extremen Maafsstab mit sich f\u00fchrend, wie Verf, (Tawnet) nur theilweise anerkennt, nur f\u00fcr die .letzt\u00a9 Discussion zu verwenden, weil sonst \u00fcberaus wichtige Zwischenglieder \u00fcbersprungen werden.\nBenutzt wurde das Aesthesiomater von Vkbdin mit Ab\u00e4nderung f\u00fcr successive Anwendung und * entsprechende Ablesung (Erniedrigung der einen Spitze und Benutzung von Cartonpapier mit Loch f\u00fcr eine Spitze). Die g\u00fcnstigste Zwischenzeit ist 3 Secunden, w\u00e4hrend 2 Secunden wahrscheinlich schon ung\u00fcnstiger wirken (Hobos). Das NacMassen der Druck\u00a9 (50 gr) im Lauf\u00a9 der Versuchsstunde h\u00e4tte durch besonder\u00a9 Versuche controlirt oder aber besser durch Pausen ersetzt werden m\u00fcssen.\nP. Menti (Leipzig).\nP, L. Th\u00e9vehin. I\u00ab la eoisdence comme r\u00e9ductible \u00e0 la aenaattoa organique.\nRe \u00bb. philos. Bd. 42, Mr. 12, 8. 670-672. 1896.\nDie Organempfindungen sind in den letzten Jahren zur Erkl\u00e4rung ales dessen verwandt worden, was sonst der Erkl\u00e4rung widerstand, Gef\u00fchl und Wille sind aus Organempfindungen bereit\u00ae erl\u00e4utert worden: Verf. aber f\u00fchrt diese Organempfindungspsychologie consequent durch, indem, er die Organempflndungen des Gehirns, die dessen Verrichtungen begleiten,\n11*","page":163}],"identifier":"lit36165","issued":"1898","language":"de","pages":"162-163","startpages":"162","title":"Frank N. Spindler: After-Sensations of Touch. Psychol. Rev. IV (6), S. 631 bis 640. 1897","type":"Journal Article","volume":"18"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:40:56.986348+00:00"}