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{"created":"2022-01-31T16:50:31.164694+00:00","id":"lit36172","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Voeste, H.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 18: 257-267","fulltext":[{"file":"p0257.txt","language":"de","ocr_de":"(Aus der physikalischen Abtheilung des physiologischen Institute\nder Universit\u00e4t Berlin.)\nMessende Versuche\n\u00fcber die Qualit\u00e4ts\u00e4nderungen der Spectralfarben in Folge von Erm\u00fcdung der Netzhaut.\nVoa\nH. VOBSTE,\nEs sind bislang \u00fcber die Ver\u00e4nderung, welche die Licht-empfindungen in Folge von Erm\u00fcdung der Netzhaut erleiden, keine messenden Versuche angestellt Die Wichtigkeit derselben f\u00fcr die Theorie der Nachbilder und f\u00fcr die Theorie der Farben-empfindungen \u00fcberhaupt liegt auf der Hand, Dies\u00a9 L\u00fccke in dem Beobachtungsmaterial zu einem Theile auszuf\u00fcllen, und in einem einfachsten Falle genaue Messungen \u00fcber die Art der Ver\u00e4nderung der Lichtempfindung anzustellen, beabsichtigen die folgenden Versuche. Dieselben wurden auf Anregung und unter g\u00fctiger Leitung des Herrn Professors Arthur K\u00f6nig in der physikalischen Abtheilung des physiologischen Instituts der Berliner Universit\u00e4t im Wintersemester 1895/96 und im S\u00f6mmer-semester 1896 angestellt\nEs 'wurde nur der einfachste Fall in Betracht gezogen, bei dem. das prim\u00e4re Lieht und das reagirend\u00a9 ein und dasselbe sind, wobei die Ausdr\u00fccke \u201eprim\u00e4res44 und \u201ereagirendes I icht\u201c in dem von Helmholtz eingef\u00fchrten Sinne verstanden sind1. Beobachtet wurde also die successive Ver\u00e4nderung, die die Lichtempfindung erleidet, wenn ein Licht eine gewisse Zeit hindurch auf dieselbe Netihaut-stelle einwirkt Bekanntlich macht sich die hier eintretende Ver-\n1 Helmholtz, Physiol. Opt. \u00a7 23.\nZeitschrift Mr1 Psychologie XYIU.\n17","page":257},{"file":"p0258.txt","language":"de","ocr_de":"258\nH. Voeste.\n\u00e4nderung nach drei Richtungen Mn bemerkbar. Bas Licht verliert bei fortdauernder Einwirkung an S\u00e4ttigung, an Intensit\u00e4t, und \u00e4ndert seine farbige Qualit\u00e4t. Die Aufgabe meiner Versuche war nun die, diese Qualit\u00e4ts\u00e4nderungen der Spectr&lfarben bei l\u00e4ngerer Einwirkung auf die Netzhaut in messender Weise zu bestimmen. Biese \u2022Messungen sind insofern ausf\u00fchrbar, als man eine Netzhautstelle durch ein Licht erm\u00fcdet, und dann auf unmittelbar benachbarte unerm\u00fcdete Netzhautthe\u00fce ein anderes Lieht als \u00ef ergleichslieht einwirken l\u00e4fst. Stellt man dieses nun seiner Qualit\u00e4t, Intensit\u00e4t \u25a0und S\u00e4ttigung nach so her, dafs auf der unenn\u00fcdeten Netzhaut-steile dieselbe Empfindung erregt wird, wie von dem erm\u00fcdenden lichte auf der erm\u00fcdeten Netzhautstelle, so l\u00e4fst sich aus dem Verh\u00e4ltnifg des Vergleichslichtes zu dem erm\u00fcdenden eine Vorstellung gewinnen von der -Art und dem Grade der durch die Erm\u00fcdung hervorgerufenen Aenderung der Empfindung. \u201eDer Unterschied der Lichter wird genau compensirt durch den Unterschied im perelpkenden Apparat, so dafs erm\u00fcdendes Licht, wirkend durch den erm\u00fcdeten Th eil, und Vergleichslicht, wirkend durch den unenn\u00fcdeten Theil dieselbe Empfindung ergeben14 (vgl. J. v. K\u00e4ibs, Die Gesichtsempf. u, .ihre Analyse, S. 107).\nZur Ausf\u00fchrung dieser Versuche wurde der seinerzeit von den Herren Abthub Konto und. Konbab Bibtbbici1 * * beschriebene \u00dcELMHOLTz\u2019sche Farbenmischapparat benutzt, bei dem, aber Mer die Boppelspathe dicht an die Collimatorspalte herangeschroben waren, so dafs jedes der beiden aneinandergrenzenden Felder monochromatisch erleuchtet war. Als Lichtquellen dienten bei meinen Versuchen f\u00fcr beide CoJ\u00fcmatorrohre Auerlampen. Im Nachfolgenden ist das Ool\u00fcmatorrohr, welches das erm\u00fcdende Licht lieferte, als das erste bezeichnet und dementsprechend auch das von ihm erleuchtete Feld. Bas Collimatorrohr, welches das Vergleichslicht gab, Ist als das zweite bezeichnet Zwischen der Vorgesetzten Lichtquelle und dem Spalte dieses zweiten Rohres (Vergleichslicht) war eine faiiscMrmartige Vorrichtung angebracht, die es erm\u00f6glichte, den Spalt pl\u00f6tzlich zu verdecken und ebenso pl\u00f6tzlich f\u00fcr den Gang der von der\n1 A. K\u00f6nig und C. Dihterici, \u201eDie Grundempfindungeu in, normalen\nund anomalen Farbenaystemen und ihre Intensit\u00e4tBvertheilung im Spectrum4*\nBd. IV dimer Zeitschrift.","page":258},{"file":"p0259.txt","language":"de","ocr_de":"Messende Versuche \u00fcber Me Qualit\u00e4ts\u00e4nderungen der Spectral f\u00e4rben etc. 259\nLichtquelle ausgehenden. Strahlen zu \u00f6ffnen. F\u00fcr jeden Versuch wurden zun\u00e4chst die beiden Collimatorrohre so eingestellt, dafs sie dasselbe monochromatische Licht f\u00fcr die zugeh\u00f6rigen Felder lieferten, dafs mithin beide vordere Prismenfl\u00e4chen des Apparates das gleiche Aussehen zeigten. Dann wurde das beobachtende Auge ausgeruht; war es gen\u00fcgend \u201eimerm\u00fcdet\u201c, so wurde, w\u00e4hrend das zweite Feld mit H\u00fclfe des oben erw\u00e4hnten Fallschirmes verdunkelt, das erste aber erleuchtet war, die Mitte der Grenzlinie zwischen beiden Feldern mit der Stelle des deutlichsten Sehens fixirt. War1 nun die betreffende Netzhautsteile w\u00e4hrend der Vorgesetzten Versuchszeit, die meist 10 Sec. betrug (vgl. Tabelle I), erm\u00fcdet, so 'wurde pl\u00f6tzlich mittelst des Fallschirmes das zweite Col\u00fcmatorrohr f\u00fcr den Gang der Lichtstrahlen freigemacht, und ihm dann m\u00f6glichst schnell eine solche Stellung gegeben, dafs die beiden Felder wieder gleich erschienen. Selbstverst\u00e4ndlich wurde von dem Auge w\u00e4hrend der ganzen Versuchszeit che erw\u00e4hnte Fixation festgehalten. Auf diese Weis\u00a9 war es m\u00f6glich ein Licht zu finden, das f\u00fcr die unerm\u00fcdete .Netzhautstelle denselben Farbenwerth hatte, wie das anf\u00e4nglich eingestellte Licht f\u00fcr die erm\u00fcdete Stelle. Die Versuche, die von der Wellenl\u00e4nge 860 \u00df\u00df bis zu 430 \u00df\u00df reichten, wurden sehr oft wiederholt uni aus den Motirungen der Mittelwerth genommen (vgl. den Auszug aus dem Versuchsprotokoll). Gleichzeitig wurden auch in den meisten \u25a0 F\u00e4llen die Intensit\u00e4ts\u00e4nderungen, die in Folge der Erm\u00fcdung hervortraten, genau beobachtet und durch Herstellen der gleichen Intensit\u00e4t beim Vergleichslichte vermittelst Spalt\u00e4riderung am zweiten Collimatorrohre gemessen. Wo die Angabe der Intensit\u00e4ts\u00e4nderung im Versuchsprotokoll und in der Tabelle fehlt, war es nicht gelungen, diese Intensit\u00e4ts\u00e4nderung in zweifelsfreier Weise m, bestimmen. Die eintretende Aenderung der S\u00e4ttigung hingegen wurde vernachl\u00e4ssigt. Dies geschah, zun\u00e4chst, um die Versuche von, Anbeginn an, nicht zu. sehr zu complieiren; und es ergab sich auch, dafs, trotzdem, es unterlassen wurde, diese S\u00e4ttigungsunterschiede durch Zu-mischung von Welfs auszugleichen, sich, eine grofse Sicherheit in der Bestimmung der eintretenden Nuancen\u00e4nderung gewinnen Mefs, wie aus dem Versuchsprotokoll hervorgeht. Der Verfasser ist sich aber der Mer vorhandenen L\u00fccke in den Versuchsreihen wohl bewufst; er wurde an seiner Absicht, durch\n17*","page":259},{"file":"p0260.txt","language":"de","ocr_de":"260\n\u00c4 Voeste.\nFortf\u00fchrung der Versuche diese L\u00fccke auszuf\u00fcllen, durch \u00e4ufsere Umst\u00e4nde gehindert; trotzdem schien das Erhaltene wichtig genug, um die Ver\u00f6ffentlichung zu rechtfertigen,\nUm eine bessere Einsicht in die Art und Genauigkeit der\nBeobachtung zu geben, drucke ich auf S, 262 u. 263 als .Beispiel die auf die Wellenl\u00e4ngen 590 pp und 530 pp bez\u00fcglichen Theile meines Versuchsprotokolls ab,\nDie vollst\u00e4ndigen Versuchsergebnisse sind \u00fcbersichtlich in den folgenden Tabellen zusammengestellt und werden durch die auf S, 266 beigegebenen Curven veranschaulicht\nDie erste Columne der nebenstehenden Tabelle I enth\u00e4lt die Angabe der Wellenl\u00e4nge des erm\u00fcdenden Lichtes in Milliontolmilli' meter (pp). Die Columnen 2, 4, 6, 8 und 10 enthalten die beobachtete Q.ualit\u00e4ts\u00e4nderung, die durch die Erm\u00fcdung hervorgerufen wurde. In diesen Columnen ist angegeben, um wieviel \u00dfp die Farbe, der am Ende des Versuches die erm\u00fcdende glich, sich von der eingestellten unterschied; und zwar bedeutet ein Vorgesetzte\u00bb + Zeichen, dafs 'die erm\u00fcdende Farbe in. Folge der Erm\u00fcdung einer mehr nach dem langweiligen Ende hingelegenen Region des Spectrums glich; eine scheinbare Verminderung der Wellenl\u00e4nge (Verschiebung nach dem kurzwelligen Ende) ist also mit einem, \u2014 Zeichen bezeichnet Einige Beispiele m\u00f6gen zur Erl\u00e4uterung der Tabelle angef\u00fchrt werden. Wurde das Auge z.B. durch Licht der Wellenl\u00e4nge 660 \u00dfp bei der Intensit\u00e4t 1 erm\u00fcdet, so glich am Ende der Versuchszeit die Farbe einer, die um 27,7 \u00df\u00df weiter nach dem kurzwelligen Ende des Spectrums Mn gelegen war; Licht der Wellenl\u00e4nge 660 pp erschien also bei Intensit\u00e4t 1 wie Licht der Wellenl\u00e4nge 632,3 pp; bei der gr\u00f6fseren Intensit\u00e4t 2 erschien sie wie Licht der Wellenl\u00e4nge 619 pp. Licht der Wellenl\u00e4nge 500 pp glich bei Intensit\u00e4t 1 am Ende des Versuches einem Lichte von der Wellenl\u00e4nge 502,0 pp.\nDie verschiedenen benutzten Intensit\u00e4ten sind durch die Zahlen 1, 2, 4, 6, 8 bezeichnet; diese Zahlen sind den benutzten Spalt-breiten proportional; dieselben waren 0,06 mm, 0,12 mm, 0,24 mm, 0,36 mm, 0,48 mm, Fixirt wurde immer 10 Sec, lang, nur bei der ersten Intensit\u00e4t betrag die Fixationsdauer 15 Sec. Die durch die Erm\u00fcdung hervorgerufen\u00a9 Intensit\u00e4tsverminderung ist in den Spalten 3, 5, 7, 9 und 11 in der Weise angegeben,","page":260},{"file":"p0261.txt","language":"de","ocr_de":"Menende Versuche \u00fcber die Qualit\u00e4ts\u00e4nderungen der Spectralfarben etc.\n261\nEingestellte Wellenl\u00e4nge in gu\tI\nMINI|++++++| MIM\n1111 il i Rft tfei. f i5 tvn \u2022 ImA\n11\n,\tI-* m\nm tt*> m w I-\u00bb 1 n* go os o* cd 03 \u00abj\n\u00bb\t1#\t\u00ab\t\u2022\u00bb\u00bb\u00bb*#\t^ V- %0\t\u2022\u00bb\nOaM^OOKi *^OS\u00a9K)^\u00bb\u00aba\nI , I\n\u2022O QO **3 <1 03 *\u00bb3 \u00abJ 03 \u00a9 OS\u00bb 00 #*\u2022 I\t!\ti\tI\tQOO\u00a9N\u00ae\u00bb\tI M&&OD\u00a9 QD\nI\tI\tI\tfl\tw ^ w w w V\tiw w_ W w w W\n1\t1\t*\t1\t\u00aeO0i\u00c4\u00aeW\t1 03 O1 CD 09 00 CO\nQumlit\u00e4ts-\u00c4nderung in g\u00a34\nZugeh\u00f6rige Spalt-weite in % der urspr\u00fcnglichen\nN)\n\u00a9\nB\n\u00ab\nIM\u00bb\nm\ni i i\ni i+++i i++++++, ii i i ,1^\nW W W W W >\u2022>\t^ W W %# S#\tw W W W W W\" w\n-J <t 03 \u00ab \u00a9\u00f6\u00f6\u00ae \u00bb\t**J 60 O 'N* \u00abJ 00' i\u2014\nQualit\u00e4ts-\u00c4nderung in pp\nI II!\n00\u00ae03\u00ae\u00ae\u00ae^\u00ae <J no A en to \u00bb0360 03006003\u00a9 J O\u00eeO\u00ce\u00ef\u00d4W 1\nO\u00ee\u00a9Oi\u00aeWO'\u00ae\u00a9 1 \u00a9oo\u00a9o\u00bb '\n, + 1,1 I++++++| II I h ! Il\n1\t1\t1\t1 \u00bb O\u00bb <1 Mk 1\t\u00bb\t1\n\u25a0mm\tWWWWWWWX* WWWW\nos\t\u00ab33 cp im. <\u00a7\n<3\u00e0tOO\u00a7\u00aeN*C\u00bb 6060^^\nj I I I I I I\tI a*\u00c4!- I i I\nJ 1\t1\t1\t1\t1\t1 \u00c7\u00caHO'O'tO\u00ae POO0\u00ab3 1\t1\n+\nJ*\n\u00bb\n! I\nI I+++++\n60 H* >-\u00bb 60 03 03 60\n^ \\m N# \u00abys\nO\u00bb 03 00 03 60 00 O'\nZugeh\u00f6rige Spalt-weite in \u00b0\u00ab der urspr\u00fcnglichen.\nQualit\u00e4ts-\u00c4nderung in fift\nm\nB\na\nM*\nff**\n9\u00bb\nrt*\n60\nm\nI! Il II II I\nSC \u00d6? S2 sc \u00bb\u25ba\nNIMM f\u2022fg II II II II I\nZugeh\u00f6rige Spaltweite in % der\nurspr\u00fcnglichen\nQual it\u00e4ts-\u00e4nderung in. pp\n03\n\u00a9\nB\nZugeh\u00f6rige Spaltweite in \u00b0/o der urspr\u00fcnglichen\n\u00ae\t\t\t\n^ i \u00bb ! i\t-a\n^ 'i\t\ni \u00bb i\t\n.i\t\n!\t\ni M | m\t00\n? i b :\t\n\u00ab\t\u2014\nM*\t4\t\net- i\u00bb et-\t\n\u00ab !\tCO i\n++ iii++++\nI !\tI 1 I\n\u00ab41 \u00bb 0\u00a9 O\u00bb S3 \u00bb t\u00a9\n1111 N ii\n\nMINI\t1 j\tQualit\u00e4ts- I \u00c4nderung in pp i i\tt M\t^ B\t\u00a9 et* \u00a9\t\u2018 B\t\u25a0\n\tt i ; Zugeh\u00f6rige Spalt*\ta M\u00bb et- *\u2022\n! i II II\t\u2022 weite in % der\t**\tHt i >\u25a0*\n\turspr\u00fcnglichen \u2022\tt\n\u25ba3\n80\ner\n\u00a9\n\u00a9","page":261},{"file":"p0262.txt","language":"de","ocr_de":"Auszug aus den Vefsuchsprotokollen.\n262\nS. VoetttSr\nM ui *qorq\u00f6BJ9A Hl!\u00ab tnauqoaieg\ntM m -qerqosiOA\n\u2022pira \u00f6f\u00f6uqoet\u00f6fj\nrivl Ul *q8iqDS0L9A\n\u00a9puqD8i0g\ntfii ui -qaiqosiaA qttttn d^empoiag\nfit1 m \u2019q\u00f6iqosjaA\nUlfOT apuqoajag\n{taq^nepog ioSuqqaf ngj\nfiri ui aSu\u00e7iuandM \u00a9i'iPis\u00f6Suiar","page":262},{"file":"p0263.txt","language":"de","ocr_de":"Messende Versuche \u00fcber dm Qualit\u00e4ts\u00e4nderungen der Spectralfarben etc, 303\nm m o o\nI I\n\u00a9j\ncm\ncf\ni\n+\n5C O O\u00bb O O f\u00bbWOOftOWi\u00fcO05\n2 s S S2 S S 2 g a s 2 s a 3 2 2\n^p ^p\nw\nW \u201c\n5\nS\nS s S *\noo\nJL I.\ng\u00a9\nw\u00bb\nm\n+\n00\nT*\ncf\no>oc\u00c2Ooofl5eep-ooowo\n-\u2014** . -\u25a0\u2022 . -\u25a0 \u2014 \u25a0\u00bb\t*\u00bb _ \u00abv _p _ \u00bb _ \u00abs _\u00ab> ._ *, T\u00bb_\u00ab-\u201e\n\u2022iSSotpSSSS l\u00bbpf * S\n\u2022 ^ \u00a9 S s S\nSI\nO'O\niO\n8\ncT\nCD\n\u2022%\nt\u00a9\n+\n^OOP-OOO\u00ef\u00bbO^Ot\u00ab\u00abOQOCQrJiC)D-\n3|\u00a7\u00a7|\u00a7\u00a7\u00a7\u00a7\u00a7\u00a7\u00a7\u00a7\u00a7\u00a7\u00a7\u00a7\n2 5-\n03\"\nS iff \u00c7C TH CC O O O O O\n_\u00bb%. Pfc \u00abV\t\u00ab*\u00bb\nooooo\nMill\n*o\"\ns\nO**\n!\nm\n*%\nr-\n+\nOCfliOO\u00aeODH9\u00ee^OOCCO^O\u00ae\u00a9eOCl*\u00f4^iOt*0 3\u00ef^P\u00bb\u00f4\u00bbOQ\n\u00ab4\t^ _\u00abg% \u00c4\t#%\t<*\t*>\t\u00ab%\tm mt Pt pi p* p\u00bb \u2022\u00bb p\u00bb _ \u00bb% *s -P \u00abs _*\t**\t#*, es\n\u2022\t\u25a0 \u0153 oo '05' oo qq \u00a9a <m m co cm cm ih wnh(mhn\u00a9\u00eecoqhQi-(^ *h\n; ' ! 3!\t\u2019 - \u25a0 :\u00a3, s\txs \u00fb 2 \u2019 s\t\u00e2 s s\ts s s s s\ts a s s\ta ^10\n^sP\t^3p \u00ae^3i\u00ae\t^sP *^njp\tl|^P \u25a0^p \u2019\u2019tp\tn*\u00e7p\n\u00ee\u00a9 4\u00a9 \u00ab5 i\u00a9\nK \u25a0*\u2022 -3* *#\nt* ^\n\u202238 S _r\nS ^\n\"rtrarss^w\nS00S8\n_-_\u00bb> _*> ._ \u25a0\u00bb. _f>\nO O1 O O O'\n11 I I I\nt>\n1-^\no\ncf\n>0\nCO\n4-\nO O O 05 iHj tH ^ \u00a9I *H\ni\u00ee*\n05 O\n\u25a0\u00ab19\nOC\u00dfO\u00a9OOOOWDQOO\u00f6>OiOO\u00a9OH\n>\t\u00ab.\t\u00bbI,\"\t\u00bb>._*\u25a0 .:.*>\t\u25a0>\t\u00bb.._\u00ab\u00bb\t_ _\u00bb\u00bb\t*>.\t^\t_\u00abv \u201e *> _\u00bb\u25a0 \u2014 \u00bb\nHHH\u00d4QQOHOOSQt\u00bb\u00ae^Q3)Q\u00db O\u00abV|@\u00abtOC0O\u00ae2^2iQOiQ\u00ae(P\n^5P IL^^!i rII^ft ,1S^^\n^ ^ ^\nm 05\n|S\n\u2022Ci -rit\nS II","page":263},{"file":"p0264.txt","language":"de","ocr_de":"264\nH. Voe&te*\ndafs der gchliefslich eingestellte (stets verengerte) Spalt in Pro\u00bb centen des urspr\u00fcnglich eingestellten eingetragen ist\nFassen wir die Versuchsresultate kurz zusammen, so ergiebt sich, dafs vom \u00e4ufsersten Rothende bis zur Wellenl\u00e4nge 570 \u00df\u00df die Wellenl\u00e4nge scheinbar abnahm, di\u00a9 Vergleichsfarbe .also mehr nach dem. kurzwelligen Ende des Spectrums Mnlag da das erm\u00fcdende Licht Die eingestellt\u00a9 Farbe wurde .also \u2014 soweit sie diesem Theiie des Spectrums angeh\u00f6rte \u2014 weniger roth und mehr gelb reap, gr\u00fcn, Die Wellenl\u00e4nge 560 \u00df\u00df zeigte bei Erm\u00fcdung keine Qualit\u00e4ts\u00e4nderang, wie dieses durch vielfach wiederholte Versuch\u00a9 festgestellt wurde ; die Intensit\u00e4t war auch Mer verringert, und es erschien die Farbe nach der Einwirkung weifslicher. Die Beobachtungen bez\u00fcglich dieses Punktes sind in, Tabelle II zusammengestellt Von Wellenl\u00e4nge 560 \u00df\u00df bis\nTabelle II,\n1 Sj 1 d \u00bb\tEingestellte Wellenl\u00e4nge\tNuancen-\u00e4ndermng nach d. Erm\u00fcdung\tZugeh\u00f6rige Intens, nach Erm\u00fcd. in\u00b0/0 d. ursprtingl.\tS\u00e4ttigungs&nderang\n1\t560 \u00df\u00df\tkein\u00a9\t70 %\tgeringes Grauerwerdea\n2\t560 \u201e\tkein\u00a9\t68,3 \u201e\tetwas mehr\n4\t560 il\tkeine\t60,0 \u201e\tweifsgrau\n6\t560 \u201e\tkeine\t60,2 \u201e\tweifslicher\n8\t560 \u201e\tkeine (?)\t81,8 \u201e\tgam weifs\n500 \u00df\u00df trat eine scheinbare Vergr\u00f6fserung der Wellenl\u00e4nge ein: das Vergleichslicht lag also weiter nach dem. rothen Ende des Spectrums Mn Ms das erm\u00fcdende, Blaues Licht der Wellenl\u00e4nge 490\u2014460 \u00df\u00df wurde aber in Folge der Erm\u00fcdung blauer. Die genauen Versuchsresultate sind in Tabelle T angegeben. Tabelle UI giebt die Lichter zwischen 500 und 490 \u00df\u00df die keine Qualit\u00e4ts\u00e4nderung in Folge der Erm\u00fcdung zeigen. Hier waren aber diese Punkte bei den verschiedenen Intensit\u00e4ten, nicht wie bei der Wellenl\u00e4nge 560 \u00df\u00df die gleichen. Vielleicht ist dieser Umstand auf Unsicherheit der Beobachtung, die in diesem Theiie des Spectrums hervortrat, zur\u00fcckzuf\u00fchren. 1s sie liier noch darauf hingewiesen, dafs die Unsicherheit in der","page":264},{"file":"p0265.txt","language":"de","ocr_de":"Messende Versuche \u00fcber die Qualit\u00e4ts\u00e4nderungen der Spectral f\u00e4rben etc. 285\nTabelle III,\nKeine Xuancen\u00e4nderung in Folge von Erm\u00fcdung zeigten die Lichter\nfolgender Wellenl\u00e4ngen :\n\t\tInten si t. am End\u00a9\t\nWellenl\u00e4nge\tBei der Intensit\u00e4t\tder Erm\u00fcdung in %\tS \u00e4 tt i gu n gs\u00e4nderu n g\n\t\td. urspr\u00fcngl.\t\n496'\t1\t?\tschwach grau\n493\t2\t89,1 \u00bb/\u00ab\tif\tif\n495\t4\t86,2 \u201e\tgrauer\n496\t6\t88,0 \u201e\tweifslich\n498,5\t8\t83,3 \u201e\tsehr weifslich\n470\t2\t80,8 \u201e\tgrauer\n\u2022467\t4\t73,7 \u201e\tsehr weifslich\n465\t6\t88,0 \u201e\tnoch welfsMcher\n468\t8\t90,6 \u201e\tganz weife\nBestimmung dieser Punktes die keine Qualit\u00e4ts\u00e4nderung bei Erm\u00fcdung zeigen, m\u00f6glicher Weise bedingt ist durch die oben erw\u00e4hnte Nichtbeachtung der S\u00e4ttigungsdifferenzen; Fortsetzung der Versuche nach dieser Richtung Mn w\u00fcrde diesen Punkt jedenfalls aufhelen,\nBeobachtungen betreffend Lichter von k\u00fcrzerer Wellenl\u00e4nge als 480 fiu waren sehr schwierig anzustellen, und nur bei grd feerer Spalt\u00f6ffnung m\u00f6glich; doch ergaben sie \u00a9ine scheinbare Vergr\u00f6fserung der Wellenl\u00e4nge; die Vergleichsfarbe lag also weiter nach dem rothen Ende des Spectrums hin als die erm\u00fcdende.\nBesonders beachtenswerth ist noch die Thatsache, dafs der Grad der Ver\u00e4nderung der Qualit\u00e4t nicht \u00fcberall mit der Versuchsintensit\u00e4t steigt, wie man a priori zu erwarten glaubt Zwar war dies vom \u00e4ufgersten rothen Ende bis zur Wellenl\u00e4nge 560 \u00df\u00df. durchgehende der Fall. Hier lag, je gr\u00f6fser die Intensit\u00e4t .war, auch das Vergleichslicht um so weiter nach dem kurzwelligen Ende des Spectrums hin. Anders war es zwischen den Wellenl\u00e4ngen 560\u2014*500 \u00df\u00df. Hier wurde bei den h\u00f6heren Intensit\u00e4ten 4, 6, 8 die Ver\u00e4nderung der Empfindungsqualit\u00e4t eine","page":265},{"file":"p0266.txt","language":"de","ocr_de":"\u2014j~ XOfifi\n(l\u00fco CSO 6W 630\t620 ~ 610\t600 SSO SSO 510\t460 \"\tSSO 510\t550\t520\t510\t500 ISO MO 170\t160\t150\t410 IM","page":266},{"file":"p0267.txt","language":"de","ocr_de":"Messende Versuche \u00fcber die Qualit\u00e4ts\u00e4nderungen der SpectrcUfarben etc. 267\ngeringere. Am meisten zeigt sich Mer die Qualit\u00e4t ge\u00e4ndert bei der Beobachtungsintensit\u00e4t 2; geringere Aenderung trat ein bei 4, 1, 6, und am geringsten war sie bei der h\u00f6chsten Intensit\u00e4t 8. Die Wellenl\u00e4ngen 496\u201448\u00d6 pp wurden auch, je gr\u00f6lser die Intensit\u00e4t war, um so blauer.\nUebersichtlich veranschaulicht sind diese Versuchsergebnisse in der nebenstehenden graphischen Darstellung. Als Abscissen sind die eingestellten Wellenl\u00e4ngen eingetragen, w\u00e4hrend die Ordinalen die Gr\u00f6fse der beobachteten Wellenl\u00e4ngen\u00e4nderung gemessen in pp angeben. Und zwar bedeuten die positiven Ordinaten oberhalb der mit 6 bezeichnet\u00a9\u00bb Horizontal\u00fcni\u00a9 die Qualit\u00e4ts\u00e4nderung nach dem langwelligen Ende des Spectrums hin, die negativen nach unten Mn eine scheinbare Verminderung der Wellenl\u00e4nge, also VerscMebung nach dem kurzwelligen Ende hin. Die Schnittpunkte der Curven mit dieser Null-Axe bezeichnen die Punkte des Spectmms, die sich in Folge der Erm\u00fcdung nicht ver\u00e4ndern. \u2014\nIn der vorstehenden Abhandlung sind nur die erhaltenen Versuchsergebnisse mitgetheilt worden. Aul die Theorie so! an dieser Stele nicht eingegangen werden. Zum. Schl\u00fcsse habe ich die angenehme Pflicht, Herrn Professor Dr. 4ETHITE K\u00f6nig f\u00fcr die mir bei den Beobachtungen erwiesene hilfreiche Berathung und vielfache Anregung auch an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank auszusprechen.","page":267}],"identifier":"lit36172","issued":"1898","language":"de","pages":"257-267","startpages":"257","title":"Messende Versuche \u00fcber die Qualit\u00e4ts\u00e4nderungen der Spectralfarben in Folge von Erm\u00fcdung der Netzhaut","type":"Journal Article","volume":"18"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:50:31.164700+00:00"}