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{"created":"2022-01-31T16:46:33.895838+00:00","id":"lit36202","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"K\u00f6ttgen, Else","role":"author"},{"name":"Abelsdorff, Georg","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 12: 161-184","fulltext":[{"file":"p0161.txt","language":"de","ocr_de":"(Aus der physikalischen Abteilung des physiologischen Instituts zu Berlin.)\nAbsorption und Zersetzung des Sehpurpurs\nbei den Wirbeltieren.\nYon\nElse K\u00f6ttgen und Georg Abelsdoree.\nMit 7 Eiguren im Text und 4 Tabellen im Anhang.\nDer Gang der Lichtstrahlen im Auge ist bisher fast nur bis an die perzipierende Schicht verfolgt worden; daher sind denn auch im wesentlichen die Verh\u00e4ltnisse der Reflexion und Refraktion eingehender untersucht worden, die auf diesem Wege vornehmlich in Frage kommen. Haben aber die Lichtstrahlen einmal die Hetzhaut erreicht, so wird die Absorption ein wichtiger Faktor; denn die Netzhaut ist reich an farbigen Substanzen. Drei Arten von Farbstoffen sind in der Wirbeltiernetzhaut zu unterscheiden: der vor der St\u00e4bchen- und Zapfenschicht in der Macula lutea gelegene gelbe Farbstoff, die farbigen \u00d6lkugeln in den Innengliedern der Zapfen und der in den Aufsengliedern der St\u00e4bchen enthaltene Sehpurpur. Letzterer ist durch den hohen G-rad seiner Lichtempfindlichkeit und durch seine Lage von den \u00fcbrigen retinalen Farbstoffen ausgezeichnet. Gerade die letzterw\u00e4hnte Thatsache scheint uns weniger beachtet oder zum mindesten weniger hervorgehoben worden zu sein, als zum richtigen Verst\u00e4ndnis seiner Bedeutung notwendig ist. Man hat von der entoptischen Wahrnehmung des Sehpurpurs wie von jeder anderen entoptischen Erscheinung gesprochen. Stellt man sich aber auf den Boden der jetzt herrschenden Ansicht, dafs in den St\u00e4bchen und Zapfen die perzipierenden Elemente zu suchen sind, so kann das Licht wohl an den im vorderen Teil der-\nZeitschrift f\u00fcr Psychologie XII.\tH","page":161},{"file":"p0162.txt","language":"de","ocr_de":"162\nElse Kotigen und Georg \u00c4belsdorff.\n\u2022 \u2022\nselben gelegenen farbigen Olkugeln, aber nicht an dem Sehpurpur eine Absorption erleiden, bevor es eine erregende Wirkung aus\u00fcbt. Demgem\u00e4fs k\u00f6nnen die durchgelassenen Strahlen nur dann als purpurn, also gewissermafsen wie sie aussehen, empfunden werden, wenn sie reflektiert werden, nachdem sie die St\u00e4bchen passiert haben. Nur in diesem Sinne kann man von einer entoptischen Wahrnehmung des Sehpurpurs sprechen. Da von den Pigmentzellen nur bekannt ist, dafs sie den Sehpurpur regenerieren, keineswegs aber bewiesen, dafs sie denselben im Leben fertig gebildet enthalten, wird man sonst dazu gedr\u00e4ngt, das Aufsenglied der St\u00e4bchen noch funktionell zu differenzieren oder eine perzipierende Schicht hinter den St\u00e4bchen und Zapfen anzunehmen. Wir heben diesen Punkt hervor, um an einem Beispiel zu zeigen, wie wichtig die Kenntnis der Absorption des Sehpurpurs ist.\nW\u00e4hrend uns sonst bei absorbierenden Medien physiologisch optisch gerade das Verhalten der durchgelassenen Strahlen be-sch\u00e4ftigt, wendet sich beim Sehpurpur unser Interesse vor allem den absorbierten Strahlen zu. Erst nach Kenntnis der Absorption des Sehpurpurs kann die Frage gel\u00f6st werden, welchen Vorg\u00e4ngen die Energie der absorbierten Strahlen zu gute kommt.\nTrotz der Bedeutung des Gegenstandes war eine genaue, den physikalischen Anforderungen entsprechende Bestimmung der Absorption des Sehpurpurs bisher nicht vorgenommen worden.1 Wir glauben daher, durch Mitteilung unserer hier\u00fcber angestellten Untersuchungen eine L\u00fccke in der physiologischen Optik auszuf\u00fcllen, zumal W. K\u00fchne, dem wir fast unsere ganze Kenntnis der Eigenschaften des Sehpurpurs verdanken, wiederholt auf diesen Punkt als auf ein Erfordernis, dem noch nicht gen\u00fcgt sei, hingewiesen hat.\nBildete zwar den \u00e4ufseren Anlafs zu unserer Arbeit der neuerdings gemachte Versuch,2 die Zersetzung des Sehpurpurs\n1\tDie von A. K\u00f6nig gleichzeitig mit dem Beginn unserer Messungen ermittelten Absorptionskoeffizienten des menschlichen Sehpurpurs hat derselbe bereits in seiner Abhandlung \u201e\u00dcber den menschlichen Sehpurpur und seine Bedeutung f\u00fcr das Sehen\u201c. Sitzgsber. d. AJcad. d. Wiss. zu Berlin vom 21. Juni 1894. S. 577, ver\u00f6ffentlicht.\n2\tH. Ebbinghaus, \u201eTheorie des Farbensehens\u201c. Diese Zeitschr. Bd. V. S. 145. 1893. \u2014 Auch separat erschienen bei L. Voss, Hamburg und Leipzig.","page":162},{"file":"p0163.txt","language":"de","ocr_de":"Absorption und Zersetzung des Sehpurp\u00f9rs bei den Wirbeltieren. 163\nmit den bestehenden Farbentheorien in Zusammenhang zu bringen, so ist doch die Arbeit selbst lediglich experimenteller Natur und erhebt nur den Anspruch, die materielle Basis f\u00fcr die Theorie des Sehens zu erweitern. Da K\u00fchnes Beobachtungen auf das Vorkommen verschiedener Arten von Sehpurpur hinwiesen, konnten wir durch umfassende Untersuchungen zu gleicher Zeit die Frage nach Unterschied und Verbreitung derselben l\u00f6sen.1\nDieser doppelten Aufgabe unterzogen wir uns in der Weise, dafs wir Vertreter aller Wirbeltierklassen untersuchten, n\u00e4mlich 4 S\u00e4ugetier-, 3 Amphibien- und 8 Fischspezies. Da von den V\u00f6geln diejenigen, die am leichtesten zu beschaffen sind, wie Taube und Huhn, keinen Sehpurpur besitzen, so begn\u00fcgten wir uns hier mit der Untersuchung einer Spezies (Eule).\nWas die f\u00fcnfte Wirbeltierklasse anbetrifft, so k\u00f6nnen wir die Angaben fr\u00fcherer Beobachter (Boll, K\u00fchne u. A.) \u00fcber den Mangel an St\u00e4bchen und Sehpurpur in den Netzh\u00e4uten der meisten Beptilien insofern best\u00e4tigen, als wir bei der Schildkr\u00f6te (Emys Europaea) weder in der Netzhaut selbst, noch an einer mit gr\u00f6fster Vorsicht bei rotem Licht hergestellten L\u00f6sung von 16 Netzh\u00e4uten Sehpurp\u00fcr gefunden haben. Dafs die wenigen Reptilien, in deren Netzhaut St\u00e4bchen Vorkommen, wie das Krokodil, Gecko und Boa,2 noch nicht in den Kreis unserer Untersuchungen gezogen werden konnten, ist leicht begreiflich.\nDa jedoch W. Krause3 im Auge von Gecko schon Sehpurpur nachgewiesen hat, so ist es mehr als wahrscheinlich, dafs derselbe bei den drei genannten Tieren vorhanden ist; die Untersuchung mufs noch lehren, welcher Art er ist.\nI. Absorption des Sehpurpurs.\nDie Methode zur Herstellung von Sehpurpurl\u00f6sungen, die f\u00fcr Absorptionsbestimmungen allein zweckm\u00e4fsig sind, hat K\u00fchne\n1\tEine kurze Mitteilung unserer diesbez\u00fcglichen Beobachtungen findet sich in den Sitzgsber. d. ATcad. d. Wiss. zu Berlin vom 25. Juli 1895, \u201eDie Arten des Sehpurpurs in der Wirbeltierreihe\u201c.\n2\tHeinemann, \u201eBeitr\u00e4ge zur Anatomie der Betina\u201c, Arch. f. mikrosJc. Anat. Bd. XIV. S. 409-441. 1877.\n3\tW. Krause, \u201eDie Betina der Beptilien\u201c. Intern. Monatschr. f. Anat. u. Physiol. 1893. S. 47\u201452.\n11*","page":163},{"file":"p0164.txt","language":"de","ocr_de":"164\nElse R\u00f6ttgen und Georg Abelsdorff.\nin den \u201eUntersuchungen aus dem physiologischen Institut der Universit\u00e4t Heidelberg\u201c, Bd. I. S. 48, angegeben. \"Wir sind von ihr, abgesehen von einem sp\u00e4ter zu erw\u00e4hnenden Fall, nur darin abgewichen, dafs wir die Pr\u00e4paration der Netzh\u00e4ute bei rotem und nicht bei Natronlicht Vornahmen und die L\u00f6sungen bei den Fischen von den aus den Netzh\u00e4uten in sie \u00fcbergehenden Beimischungen von Guanin, das durch Filtration nicht zu beseitigen war (Bley, Zander), durch Zentrifugieren befreiten.\nDas benutzte Absorptionsgef\u00e4fs mufste der Kostbarkeit des Materials entsprechend klein sein und war behufs leichter Peinigung auseinandernehmbar. Es bestand aus einer durch die beistehende Figur 1 in ungef\u00e4hr nat\u00fcrlicher Gr\u00f6sse dargestellten 4 mm dicken, matt geschliffenen Glasplatte, die mit den beiden \u00d6ffnungen a und af versehen war, ferner aus zwei durchsichtigen Glasplatten von der Gr\u00f6fse der ersteren und\neinem Metallgestell. Vor dem Gebrauch wurde die mattgeschliffene Platte schwach eingefettet und auf eine der durchsichtigen, im zugeh\u00f6rigen Metallgestell ruhenden Glasplatten gelegt. Yon den zwei so entstehenden Hohlr\u00e4umen wurde der eine mit Sehpurpurl\u00f6sung, der andere mit gebleichter Sehpurpur- oder Gallenl\u00f6sung, auch wohl einfach mit Wasser gef\u00fcllt. Das Gef\u00e4fs wurde hierauf mit der anderen Glasplatte bedeckt, und das Ganze durch einen am Metallgestell befindlichen Kahm en geschlossen.\nSo schwierig es zun\u00e4chst erscheinen mag, eine stark licht-zersetzliche Substanz einer exakten photometrischen Messung unterwerfen zu wollen, so stellten sich der Ausf\u00fchrbarkeit doch geringere Schwierigkeiten entgegen, als wir selbst geglaubt hatten. Die Lichtempfindlichkeit des Sehpurpurs \u00fcbersch\u00e4tzend, benutzten wir zuerst ein nach ViERORDTschem Prinzip gebautes Spektralphotometer, durch dessen besondere, von A. K\u00f6nig angegebene Konstruktion es erm\u00f6glicht wurde, das Absorptionsgef\u00e4fs nicht wie gew\u00f6hnlich zwischen Lichtquelle und Apparat, sondern in das Okularrohr selbst einzuschieben. Der Inhalt des Absorptionsgef\u00e4fses war hierdurch nur der Einwirkung desjenigen Spektrallichtes ausgesetzt, in dem die Messung gerade stattfand, allem zur Beobachtung nicht gerade erforderlichen Lichte hingegen entzogen.\nFig. 1.","page":164},{"file":"p0165.txt","language":"de","ocr_de":"Absorption und Zersetzung des Sehpurpurs bei den Wirbeltieren.\t165\nDie so ausgef\u00fchrten Messungen ergaben zwar \u00fcbereinstimmende Resultate; die durch die Konstruktion des Apparates gegebene Einstellungsweise brachte es jedoch mit sich, dafs die einzelnen Einstellungen nicht denjenigen Grad von Genauigkeit besafsen, welcher mit den sonstigen photometrischen Methoden heutzutage erreichbar ist. Wir benutzten daher im weiteren Verlaufe der Untersuchungen ein K\u00f6Niosches Spektralphotometer J, dessen Brauchbarkeit zur Erzielung genauer Einstellungen der eine1 2 von uns bereits bei anderer Gelegenheit erprobt hatte. Es zeigte sich nun, dafs auch hier, wo das Absorptionsgef\u00e4fs sich zwischen Apparat und Lichtquelle befand, eine Zersetzung w\u00e4hrend der Beobachtungszeit vermieden werden konnte. Zur Erl\u00e4uterung der zu diesem Zweck getroffenen Anordnung dient der ausgezogene Teil der beistehenden Fig. 2.\nIn einem Dunkelzimmer wurde das Licht einer Auer-Lampe mit mattiertem Zylinder A bis auf ein Strahlenb\u00fcndel durch einen schwarzen Metallzylinder abgeblendet, dessen \u00d6ffnung mit einer Linse L1 versehen war. Die hierdurch ann\u00e4hernd parallel gemachten Strahlen passierten behufs Abhaltung der W\u00e4rmestrahlen den Wasserkasten W1 W:1 und fielen dann auf den mit Spalt versehenen Schirm S S. Durch die Linse L2 wurde ein Bild fies Spaltes auf das Absorptionsgef\u00e4fs G entworfen, welches mit seinem Metallgestell so vor das Kollimatorrohr auf ein Stativ gestellt wurde, dafs die Scheidewand seiner beiden F\u00e4cher sich vor der Mitte der die beiden Kollimatorspalten trennenden Br\u00fccke befand. Um von dem Absorptionsgef\u00e4fs nicht zur Messung erforderliche Lichtmengen abzuhalten, wurde hier statt der analysierenden Wirkung des Prismas, welche in jenem zuerst erw\u00e4hnten Apparate zur Geltung kam, die Absorption farbiger Gl\u00e4ser benutzt und zwar derart, dafs nach der jeweiligen spektralen Region, in der die Beobachtung gerade vor sich ging, eins der in B befindlichen bunten Gl\u00e4ser in den Lichtgang eingeschoben wurde. Die Einstellungen wurden am roten Ende des Spektrum begonnen und zum blauen Ende in Intervallen von 20 pp Wellenl\u00e4ngen fortgef\u00fchrt, indem an jedem derselben\n1\tA. K\u00f6nig, Ein neues Spektralphotometer. Wied. Annalen. Bd. 53. S. 785-92.\n2\tE. K\u00f6ttgen, Untersuchung der spektralen Zusammensetzung verschiedener Lichtquellen. Wied. Annalen. Bd. 53. S. 793\u2014811.","page":165},{"file":"p0166.txt","language":"de","ocr_de":"166\nElse K\u00f6ttgen und Georg \u00c4belsdorff.\ns\u00ab \u2022......................: 5?\n\u2022...................:*\u00bb 1\n! 6 i N\ni !","page":166},{"file":"p0167table1.txt","language":"de","ocr_de":"Absorption und Zersetzung des Sehpurpurs bei den Wirbeltieren. 167\n5 Einstellungen gemacht wurden. In derselben Weise wurde dann vom blauen zum roten Ende des Spektrums zur\u00fcckgegangen, so dafs also das Resultat einer an einer bestimmten Wellenl\u00e4nge ausgef\u00fchrten Messung sich aus zehn Einzelbeobachtungen ergab. Um ein Bild von dem Grade der Zersetzung zu geben, den bei dieser Versuchsanordnung der Seh' purpur w\u00e4hrend der Beobachtung erlitt, haben wir in der folgenden Tabelle die aus der ersten (Hingang) und letzten (R\u00fcckgang) H\u00e4lfte der Einstellungen gesondert berechneten Absorptionskoeffizienten, je f\u00fcr eine Beobachtungsreihe vom Kaninchen und eine andere vom Barsch, angef\u00fchrt.\nTabelle I.\nWellen- l\u00e4ngen\tKaninchen\t\tBarsch\t\n\tHingang\tR\u00fcckgang\tHingang\tR\u00fcckgang\n680 pp\t0.0048\t0.0072\t0.\u2014\t0 0029\n660 \u201e\t\u2014\t\u2014\t0 0029\t0.0072\n640 \u201e\t0.0021\t0.0078\t0.0537\t0.0591\n620 \u201e\t\u2014\t\u2014\t0.1402\t0.1402\n600 \u201e\t0.0362\t0.0266\t0.2879\t0.2839\n580 \u201e\t0.0722\t00668\t0.3864\t0.3781\n560 \u201e\t0.2094\t0.1949\t0.4707\t0.4495\n540 \u201e\t0.3428\t0.3208\t0.4993\t0.4808\n520 \u201e\t0.4691\t0.4530\t0.4564\t04620\n500 \u201e\t0.5068\t0.4964\t0.3444\t0.3402\n480 \u201e\t0.4450\t0.4363\t0.1452\t0.1381\n460 \u201e\t0.3068\t0.2751\t0.0109\t0.0200\n440 \u201e\t0.0578\t0.0869\t0.\u2014\t0.0052\n420 \u201e\t0.0077\t0.\u2014\t0.0015\t0.\u2014\nAn diesen Beispielen zeigt sich, dafs an den Punkten st\u00e4rkerer Absorption, namentlich den zeitlich weiter auseinanderliegenden, im allgemeinen eine Zersetzung w\u00e4hrend der durchschnittlich dreiviertel Stunde dauernden Beobachtung nachweisbar ist, jedoch eine so geringe, dafs sie an einzelnen Punkten durch die Beobachtungsunsicherheit verdeckt, an einem (520 pp) sogar aufgehoben wird. Bildet man daher aus den Einstellungen vom Hin- und R\u00fcckgang f\u00fcr jede Wellenl\u00e4nge den Mittelwert, so mufs durch die symmetrische zeitliche Anord-","page":0},{"file":"p0168table2.txt","language":"de","ocr_de":"168\nElse Kotigen und Georg Abelsdorff.\nnung der Einflufs der Zersetzung vollkommen aufgehoben werden.\nDie mit den beiden verschiedenen Apparaten ausgef\u00fchrten Untersuchungen stimmen aber auch, wie die folgende Tabelle zeigt, im wesentlichen vollkommen \u00fcberein.\nTabelle II.\nWellen- l\u00e4nge\tFrosch\t\n\tBeobachtung mit\t\n\terstem Apparat\tzweitem Apparat\n660 [ip\t0.0087\t0.0019\n640 \u201e\t0.0275\t0.0054\n620 \u201e\t0.0601\t0.0133\n600 \u201e\t0.1116\t0.0260\n580 \u201e\t0.1362\t0.0599\n560 \u201e\t0.2059\t0.1859\n540 \u201e\t0.3098\t0.3461\n520 \u201e\t0.4428\t0.4713\n500 \u201e\t0.5067\t0.5027\n480 \u201e\t0.4733\t0.4502\n460 \u201e\t0.3203\t0.3112\n440 \u201e\t0.1574\t0.1419\n420 \u201e\t0.0121\t0.\u2014\nWir teilen daher im folgenden nur die genaueren Resultate der mit dem K\u00f6NiGschen Spektralphotometer ausgef\u00fchrten Beobachtungen mit.\nIn dem ersten speziell f\u00fcr die Absorptionsbestimmungen des Sehpurpurs konstruierten Apparat war durch das feste Einpassen des Absorptionskastens in das Okularrohr die Unver\u00e4nderlichkeit seiner Stellung gesichert. Infolgedessen gen\u00fcgte eine einmalige sorgf\u00e4ltige Vergleichung der beiden Beobachtungsfelder, um die durch den Apparat und die Versuchsanordnung bedingte Differenz der Felder zu ermitteln und als konstant in alle Berechnungen einzuf\u00fchren.\nBei dem K\u00f6NiGschen Spektralphotometer hingegen war der\nAufstellung des Kastens vor dem Kollimatorrohr ein zwar\n\u2022\u2022\nkleiner aber gen\u00fcgender Spielraum gegeben, um durch Ande-","page":0},{"file":"p0169.txt","language":"de","ocr_de":"Absorption und Zersetzung des Sehpurpurs bei den Wirbeltieren. 169\n\\\nrungen in der Stellung des Kastens auch die Einstellung auf Gleichheit der Felder zu \u00e4ndern. Man mufste daher hier in jedem Fall nach erfolgter Zersetzung eine neue Messungsreihe machen, deren Werte zur Berechnung der Absorption dienten. In denjenigen F\u00e4llen, in welchen die beiden F\u00e4cher des Kastens nicht gleiche L\u00f6sungen enthielten, sondern eins derselben mit Gallenl\u00f6sung oder Wasser gef\u00fcllt war, wurde durch die zweite, nach erfolgter Zersetzung des Sehpurpurs vorgenommene Messungsreihe die Absorptionsdifferenz zwischen gebleichter Sehpurpurl\u00f6sung und Gallenl\u00f6sung resp. Wasser bestimmt und diese der Absorptionsberechnung des Sehpurpurs zu Grunde gelegt. Diese Art der Absorptionsbestimmung brachte zugleich den Vorteil mit sich, Fehler, die sich aus etwaigen Verunreinigungen des Sehpurpurs durch Blut oder Pigment h\u00e4tten ergeben k\u00f6nnen, mit Sicherheit auszuschliefsen.\nAufserdem mufste bei der Rechnung noch ber\u00fccksichtigt werden, dafs ein Teil der Strahlen an den zu diesen senkrecht stehenden, parallelen W\u00e4nden des Gef\u00e4fses mehrfach hin und her reflektiert wird, mithin die Sehpurpurl\u00f6sung nicht ein-, sondern mehrmal durchsetzt, wobei jedesmal ein neuer Lichtverlust durch Absorption entsteht. Diese Korrektur betr\u00e4gt jedoch im Maximum nur 1,5%.\nAuch hatte man es nicht in der Hand, bei allen L\u00f6sungen^ denselben Konzentrationsgrad herzustellen; wo derselbe, wie in den oben angef\u00fchrten Beispielen, von vornherein beinahe gleich war, hatte der Zufall mehr Anteil daran, als die Absicht. Um nun einen Vergleich der Resultate zu erleichtern, haben wir die urspr\u00fcnglich gewonnenen Werte so umgerechnet, dafs die Mittelwerte der Absorptionskoeffizienten der drei mittleren Punkte st\u00e4rkster Absorption stets dieselben wurden. In den folgenden Tabellen III und IV geben wir die so umgerechneten Absorptionskoeffizienten des Sehpurpurs von den Vertretern der vier in Betracht kommenden Wirbeltierklassen. Die hier f\u00fcr jede Art zu einem Mittelwerte vereinigten Einzelreihen sind im Anhang1 (Tabelle A und B) besonders abgedruckt.\nZun\u00e4chst ergiebt sich also, dafs bei den untersuchten Wirbeltierklassen zwei Arten von Sehpurpur Vorkommen, die\n1 Die Tabellen des Anhangs sollen eine \u00dcbersicht \u00fcber das gesamte Zahlenmaterial im Einzelnen geben. \u00dcber jeder Beihe ist die im Maximum wirklich beobachtete Absorption angegeben.","page":169},{"file":"p0170table3.txt","language":"de","ocr_de":"Herr H. Munk hat uns in liebensw\u00fcrdiger Weise die Augen dieser Species zur Untersuchung \u00fcberlassen.\nDie*e Zahlen geben hie.- und in allen folgenden Tabellen die Anzahl der eventuell zu einem Mittelwert vereinigten Beobachtungsreihen an. Die negativen Werte sind in Klammern gesetzt, weil sie, obwohl rechnungsm\u00e4fsig erhalten, physikalisch keinen Sinn haben.\n170\nElse Kotigen und Georg Abelsdorff\\\nM K\ntNS^\u00c4GOOW^iJJOOOiO^OSCOOlO\nooooooooooooooo\u00a9\n\u201cg\n<\na\n)\u2014*\nH\u2014\ncd\n1-4\n\u25ba-\nI\u2014*\np:\n3\nOq\nCD\nB\nOOOOOOOO\nO\n\u00f6\no o\n\u00f6 \u00f6 bs \u00fc\u00bb ^ \u00ab m \u00f6 \u00f6\nO \u00a9\t\u25a0\t------\n<CD 03 .\t\u201e__\n01H\u00a3nWW^H05\u00a3\u00bb^\u00dc<H5\u00df\nO\no\no o o\n\u2022 \u2022\no o o\nQ O\ner.\nto\nm is \u00bb eu \u0153 oo oi w oi\ntO\nCn\nOOOOOOOO \u00a9\ti\u20141\ttO\tcn 02 tO\ntO\t02\tC5\tl\u20141\u2022\tK)\t<1 C5 f*\n05 05 !fiC00303t(!>M OOtOO-*4COhP*\u00ab*<I\no\tp\to\to\to\to\to\n\u00f6\t\u00f6\t\u00f6\t\u00f6\t\u00f6\t\u00f6\t\u00f6\nCO\t\u00dc<\tto\tK\tM\to\to\nto\tO\tto\t00\t05\tto\nH C O\u00ee H 03 to\no o o\n\u2022 \u2022 \u2022\nO : O M to cn \u00ab4\nO' to >-i _\n~4 >\u2014\u2018 \u00a9 O\npopp \u00eep\u00bb in \u00eeps\u00bb bo ^ o H oo cn go O O to en ~4\no p o o\nto \u00d6 \u00d6 \u00d6 O to M M \u2014 O' O 05 00\nI 11 I I\nto\nopooopppp b b io\tb m b\n-- - ^\nO 00 \u00ab*4\nK 05 ^ OO *<l\no\to\to\to\to\to\n\u00d6\t\u00d6\to\to\to\to\n02\ti-1\to\to\to\to\ntOCDC5Cn\u00a9CnC50\u00eenrfs*t-lQOp*>05^-\n^WCC03C5W^t005QOtOOOHtO\nP\tP\tP\tP\tP\tP\n\u00a7\t>\u2014'\ttO\tb\tif*\nK\t\u00abo\t^\to\t^\n\u00dc<\tCO\tO\t*J\t_\t_\n05\t00\t05\tO'\tO\t05\t05\n0-00000\n02 to o o o c . O CO 02 02 to \u20224 o eo to t\u20141 o en ^\n\u00bbJ CO H y CO\no o o o o o\no\n\u00d6\no o\nb H W ^ O' ^ o:\t___\no^^efOHttkOoo'tot- _ CO H M O tO H 05 O'\u00ee CD <05 02 en '-'COtOtOHO\u00eeMCOC\u00db* '\u25a0\t\"\no\to\to\to\to\to\to\nb\tb\tb\tb\t\u00f6\tp\tp\no\to\tO\tP\nM\tC\tC\tts\no:\t^\too\t^\tos\nooppoppp b b K en *02 to _\nOMCOtOOCC^tOO' KG0^00^05C\u00a3\u00cfK\u00ab<|M\n^ O h co o co oi O en\nOOOOOOO\nb b \u2018i b b b b 0000 en h*- 02\n000 \u2022 \u2022\no o\nO \u25a0 to\n_ to . (4^ to 02\nGO\no\no O O O \u00a9 \u00a9 O O\np- en b\u00ee b m b b O CC H* ^ to 05 to\n\u00a9cotocDenrf*-4Go \u20224 05 05 to to 05\nP\nC5\no\nb\nI\u2014*\u2022\n\u201c4\nen\n02\nen\nto\n\t\n\u25a0SB\tP\nP\tv\u20141\no'\t\np CD\t\u00bb\u201c4 M* O\n3\tET*\n03\tP\n\tGO\ng3\nCD\nw\np\net-\nest\no\nw\np\ns\nw\nP\nP\n*-*\u2022\np\no\np-1\nCD\np\nGQ\no\nP\"\nSi\n2 82 \u00ae 3 et\t\u201c\n3 g\nCD\np\nCD\n\u25baT\u00ee\nCD\nP\nI\u2014'\nCD\nCD\n3\n\u25bao\no\n|-i\n\u00bb\ni-s\nt\u2014\u2022\nP\n2d\nP\n3\nP\nt-i\no\nCO\no\nP\n1-5 H\ng* s\nZ, t\u2014\u00bb CD ?=\nP\ntri\nP\nP\nO\u201c\nH-+D\n1-i\no\nCO\no\np\"*\n^ w S3 o\no 5\nCD\nP\n3 5- 2\ns* e:*\n\u2022\u00bb)\n3 P\nc\n33 O\nl-S\nP\nP\nCD\n02\np:\nP\ncr\u00e7\nCD\nC*\u201c\nM\u00bb\nCD\n1-i\nCD\nH\n92\n0-\nCD\n1\u2014\t11\nH\u2014*\nCD\nh-1\nHH\n<1\no:\ncr\u00e7\nCD\n\u00ef>\nU\np*\nM \u2022\nCT*\nM*\nCD\nP","page":0},{"file":"p0171table4.txt","language":"de","ocr_de":"Absorption und Zersetzung des Sehpurpurs bei den Wirbeltieren\n171\n\u00a9\no\nin\n\u2022 rH\nPh\n\u00a9\nft\nft\nc3\n2\nC?\nCO\nCS 'S -M e\u00f6 \u00a9 &D i-3 ^\nIm\n\u00a9\nni\n\u00d6\no\u00e4\nN\nsS\n\u00a9\ns- cS \u00a9 u P. '\u00d6\n.2 g\nP\ncn\n\u00dc\nCO\nPi\nc\u00f6\nPQ\n00\n\u00bbw\neS \u2022*-*\n\u00a9 *t\nu cS\n\u00ae \u25ba FM ps\n\u00a93\n\u00a9\nr-H\nr-H\n\u00a9\np\no\nPh\n\u00a3 -\n\u00a9 \u2022rH\n\u2014 53 e\u00ab ,*5 oe ^\n-p>\nrC\no\n\u00a9\nw\nx 2\ns I\nW \u00f6\n\u00a9 \u2022 rH \u00a9\n3\no\nUl\nm\ng *c 2 0 .S\nH s\n>\nm 50\n45 g \u00ae\nft .p-\nb P* 8S ra >> \u00a9\nM \u00ab\nCD\nr-H\npq\nt\u00bb\nc\u00f6\ns\n\u00a3 \u00ab\nfO ^\n< -\u00b0\n03\nfcc\np\n:33\ni\u2014<\nS3 \u00a9 r\u20141 1\u20141 03\n\u00a3\nCM\nrH\nrH\n<M\nCM\nCM\nCM\n03\nCO rH T\u2014t\no o o\nO O w'\nd d d\n03\nrM\nO\nd\nCO\tCM\tCO\trH\trH\tGO\t\u00a9\trH\t\u00a9\t\u00a9\t03\ntH\tIM\trH\tCO\t\u00a9\tGO\to\t\u00a9\t\t\u00a9\tCO\nGO\t\u00a9\trH\tlO\trH\tlO\tiO\ty\u2014i\t\t\t\n\u00a9\tCM\t\u00a9\trH\t>o\trf\tCO\tt\u20141\t\u00a9\t\u00a7\t10\n\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\nWHt'-iOCCCMrjOCffiW\nt>\n\u00a9 O H\no o \u00a9\no o \u25a0 d d d o d\nCM\nO\n\u00a9\t^\t00\t00\nCO\t03\t00\tco\tso\t_\nrH\tCO\tTh\tO\nd\td\td\td\nrH\nN (M\t^ ^\nO\tC\u00bb\tCO\tI\u00db\tCO\n00\tG0\tCM\nCO\trH\tO\nd\td\td\td\td\n\u00abXW c-1. J\n8 8\n)M\t00\tCO\t^\tW\t^\nt\u2014\tC0\t\u00a9\t\u00a9\tlO\tC--\no\to\trH\tia\tr*\n\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\trH\no o o o o\nr>-\nCM\nd\nN\tCO\tCO\tfr\to\trH\t\u00a9\n\u00a9\tCM\tH*\t\u00a9\tb-\tCM\tI>-\nb-\tb-\tO\tCO\trH\trH\nCO\trH\tiQ\t\u00fc\tco\tH\nd\td\td\td\td\td\nO\nSO CM CM O O \u00a9 \u00a9 \u00a9\nd d d\ni\n^ (M CO CO 00 05 C0 rH ~\n\u00a9 o o o\nd d\nrHOCOCOCOCO^^ iOrHO!QrH\u00a9a5(N(M(NCOCO \u2022^iA\u00a9\u00a9b-\u00a9iOCOCO<Md\u00a9\nOHCNrfir\u00ffiOrHCO'HO\nd d d d o d d d d d d d\nr-1 o t>> rH\no o o o\nd d\n\u00a9CMCMCOO3(MG0C0b\u00bb\nI>- GO 00 CM SO CO i OrHSOCMCOSOr-iOiO\u00a9 OOOiMCOrHiQrHCOCM\n\u00a90\u00a90\u00a9\u00a90\u00a90\u00a9\nlO !>\u2022 s CO ^ CO rH C\u00df N\nrH \u00a9\t\u00a9\n\u00a9 \u00a9 \u00a9\nodd\nGO\nCO .rH\n\u00a9\t\u00a9\tI\tC0\t00\tn\t\u00a9\tb-\n\u00a9\tO\tI\t\u00a9\t\u00a9\t(M\tCO\trH\nd\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\nOHCOCO(MrHCOC5COf\u00bb\n\u00a9\u00a9rticO^CM\u00a9(M(jO\u00a9\niO\n\u00a9\trH\t03\trH\ti-H\t\u00a9\nrH\tC0\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\n\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2022\t\u2014 *\n\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\n\u00a9 \u00a9 \u00a9\nr\tb\u00bb\tCO\t\u00a9\t\u00a9\nC0\t\u00a9\trH\t\u00a9\t\u00a9\n\u00a9\tC0\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\n\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u2014c\n\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\nrH I> CM C0 t- w5 rH CO \u00a9 CM \u00a9 \u00a9\nb-\trH\tCO\t\u00a9\trH\t\u00a9\nb-\tCM\tb-\tCO\t\u00a9\trr\n_\t.\t_\t_\t\u00a9\tG0\t\u00a9\trH\t\u00a9\t\u00a9\nCMCOrHiOrHCOCM\u00a9\u00a9\u00a9\ndd\u00a9dddd\u00a9dd\nHiOCSCSrHNlOrHOOOi\u00dfrHCOCOH\n!N(NrHC'NI>HrHOCO(NW(MHia\n8rH(MlOr-l'<tft~b-\u00a9\u00a9b-\u00a9CM\u00a9\u00a9 OOOHINCOrHiOrHCOClOOO\n\u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9\n3.\n2L\nS3 S3 S3 S3\nS3 S3\n\u00a9\u00a9\u00a9\u00a9\u00a9\u00a9\u00a9\u00a9\u00a9\u00a9\u00a9\u00a9\u00a9\u00a9\u00a9\n0\u00aeCDrH(M\u00a9\u0153\u00a9rH(MOCOCOrH(N\nOC\u00dbCO\u00a9CO\u00a9lOiOlO\u00bb\u00fb\u00bbQrHrHrH,rH","page":0},{"file":"p0172.txt","language":"de","ocr_de":"172\nElse K\u00f6ttgen und Georg Abelsdorff.\neine bei den S\u00e4ugetieren, Y\u00f6geln und Amphibien mit dem Maximum der Absorption bei der Wellenl\u00e4nge 500 gg, die andere bei den Fischen1 mit dem Absorptionsmaximum bei 540 fifi. Die st\u00e4rkste Absorption findet also bei beiden Arten im Gr\u00fcnen statt, bei den Fischen jedoch in einer sich dem Gelbgr\u00fcnen n\u00e4hernden Gegend des Spektrums, wodurch das mehr violette Aussehen des Fischsehpurpurs bedingt wird.\nDie Mittelwerte vom Kaninchen und Bley stellen wir f\u00fcr die beiden Arten als typisch hin, weil sie mit s\u00e4mtlichen einzelnen Beobachtungsreihen f\u00fcr die betreffende Art fast vollkommen \u00fcbereinstimmen, wie Tabelle C des Anhangs zeigt.\nS\u00e4ugetiere\nV\u00f6gel\nFische Amphibien\nFig. 3.\nIn Figur 3 ist nun das gewonnene Resultat graphisch so dargestellt, dafs das Spektrum als Abscissenachse, die Absorptionskoeffizienten des Sehpurpurs vom Kaninchen und Bley als Ordinaten eingetragen sind. Die beiden so erhaltenen, in der Figur ausgezogenen Kurven sind eingeh\u00fcllt von gestrichelten Kurven,\n1 Bei unseren Messungen am Fischsehpurpur haben wir anfangs an unklaren L\u00f6sungen vom Barsch Kurven erhalten, deren Maximum nicht bei 540 gg, sondern hei 520 gg lag. Da wir dies Resultat bei keinem anderen Fisch, noch auch sp\u00e4ter hei verschiedenen klaren L\u00f6sungen vom Barsch je wieder fanden, so erw\u00e4hnen wir die Thatsache nur, weil sie die Ursache war, dafs wir hei den Fischen so sehr umfangreiche Beobachtungen anstellten. Es lag hier ohne Zweifel eine Verunreinigung der L\u00f6sung vor, deren Natur und Ursache unaufgekl\u00e4rt gehlieben ist.","page":172},{"file":"p0173.txt","language":"de","ocr_de":"Absorption und Zersetzung des Sehpurpurs bei den Wirbeltieren. 178\nwelche die gr\u00f6fsten Abweichungen der in den Tabellen III und IV angegebenen Mittelwerte von diesen typischen Kurven darstellen. An vielen Punkten wird die Gr\u00f6fse dieser Abweichungen nicht durch die Unsicherheit der Kurven im allgemein en? sondern durch diejenige der wenigen vorkommenden Einzelreihen, oder durch Mittelwerte aus nur zwei Beobachtungsreihen bedingt. So w\u00fcrden z. B. die einh\u00fcllenden Kurven diejenige vom Kaninchen bei 5BO pp, viel enger um-schliefsen, wenn nicht bei zwei Einzelreihen (Hund undPeuerunke) gr\u00f6fsere Fehler vorgekommen w\u00e4ren, w\u00e4hrend die sonstige \u00dcbereinstimmung an diesem Punkte eine sehr gute ist. Auch\nS\u00e4ugetiere\nV\u00f6gel\nFische Amphibien\nFig. 4.\nbei 460 pp, giebt die Kurve vom Hund wieder die gr\u00f6fste Abweichung. Bei vielen Tieren mufsten wir uns aus praktischen Gr\u00fcnden damit begn\u00fcgen, eine einzige L\u00f6sung herzustellen, die unter Umst\u00e4nden, an sich von schwacher Konzentration, nur zur einmaligen F\u00fcllung unseres Absorptionsgef\u00e4fses ausreichte. War aber die Zugeh\u00f6rigkeit zur einen oder anderen Art mit Sicherheit festgestellt, so glaubten wir von einer Wiederholung Abstand nehmen zu k\u00f6nnen, selbst wenn Unsicherheiten, wie die eben geschilderten, hervorgetreten waren.\nDafs alle vorkommenden Abweichungen wirklich nur auf Ungenauigkeit beruhen, geht am besten daraus hervor, dafs der Mittelwert aller Kurven von S\u00e4ugetieren mit demjenigen der","page":173},{"file":"p0174table5.txt","language":"de","ocr_de":"Else Kotigen und Georg Abelsdorff.\nAmphibienkurven und mit der Yogelkurve so gut wie vollkommen \u00fcbereinstimmt. Um diese \u00dcbereinstimmung zu zeigen, haben wir in der folgenden Tabelle Y die betreffenden Mittelwerte angegeben, und demjenigen f\u00fcr die Fische noch einmal gegen\u00fcbergestellt, ferner dieses Resultat auch in Figur 4 graphisch dargestellt und zwar so, dafs die Fischkurve ausgezogen und der Raum, in dem die Mittelwerte aller Reihen der anderen Art Verlaufen, durch gestrichelte Kurven angegeben ist.\nTabelle Y.\nWellenl\u00e4ngen\tMitte lwe S\u00e4ugetieren\trte s\u00e4mtliche V\u00f6geln\tr Messungsre Amphibien\tiihen bei: Fischen\n\t13\t3\t8\t27\n700 g g\t0.0082\t\t\t0.0046\t0.0019\n680 \u201e\t0.0036\t0.0009\t(\u2014 0.005)\t0.0077\n660 \u201e\t0.0022\t\u2014\t(- 0.001)\t0.0155\n640 \u201e\t0.0098\t0.0248\t0.0027\t0.0466\n620 \u201e\t0.0146\t0.0355\t0.0059\t0.1107\n600 \u201e\t0.0362\t0.0361\t0.0275\t0.2308\n580 \u201e\t0.0610\t0.0819\t0.0672\t0.3591\n560 \u201e\t0.1922\t0.2027\t0.2022\t0.4699\n540 \u201e\t0.3393\t0.3496\t0.3511\t0.5043\n520 \u201e\t0.4694\t0.4706\t0.4766\t0.4635\n500 \u201e\t0.5097\t0.5037\t0.5047\t0.3647\n480 \u201e\t0.4419\t0.4495\t0.4424\t0.1724\n460 \u201e\t0.2656\t0.2796\t0.2718\t0.0237\n440 \u201e\t0.0916\t0.1158\t0.0984\t0.0009\n420 \u201e *\t0.0100\t0.0006\t(\u2014 0.005)\t(\u2014 0.001)\nDie einzigen nennenswerten Abweichungen bei 640 und 620 fiwerden durch die beiden hohen Werte einer einzigen Absorptionsbestimmung des Yogelsehpurpurs hervorgerufen. (Siehe Anhang, Tabelle A, Y\u00f6gel: Reihe 1.)\nEin weiteres wichtiges Ergebnis dieser Untersuchung ist die \u00dcbereinstimmung der Absorption des menschlichen Sehpurpurs mit derjenigen des Sehpurpurs von S\u00e4ugetieren, Y\u00f6geln und Amphibien. Um diese \u00dcbereinstimmung darzuthun, haben","page":0},{"file":"p0175table6.txt","language":"de","ocr_de":"Absorption und Zersetzung des Sehpurpurs bei den Wirbeltieren, 175\nwir die von A. K\u00f6nig1 angegebenen Absorptionskoeffizienten des menschlichen Sehpnrpnrs auf dieselbe Konzentration umgerechnet, die unseren oben angef\u00fchrten Tabellen zu Grunde gelegt ist, und die so erhaltenen Werte in der folgenden Tabelle VI denjenigen vom Kaninchen und Frosch gegen\u00fcbergestellt; zu gleicher Zeit haben wir sie in Figur 5 durch Kurven veranschaulicht.\nTabelle VI.\nWellenl\u00e4ngen\tMensch\tKaninchen\tFrosch\n600 pfz\t0 0223\t0.0348\t0.0260\n580 \u201e\t0.0876\t0.0753\t0.0599\n560 \u201e\t0.1292\t0.1892\t0.1859\n540 \u201e\t0.3378\t0.3464\t03461\n520 \u201e\t0.4365\t0.4653\t0.4713\n500 \u201e\t0.5285\t0.5106\t0.5027\n480 \u201e\t0.4558\t0.4453\t0.4502\n460 \u201e\t0.3451\t0.2768\t0.3112\n440 \u201e\t0.1807\t0.0893\t0.1419\n420 \u201e\t(\u2014 0.042)\t(\u2014 0.002)\t(\u2014 0.008)\nWollen wir nun das Resultat unserer Messungen mit dem, was vor unseren Untersuchungen die Farbenanalyse des Seh-purpurs ergeben hatte, vergleichen, so sind zwei Autoren zu ber\u00fccksichtigen, K\u00fchne und Hamburger. Ersterer hatte bereits durch Einschaltung einer Sehpurpurl\u00f6sung zwischen Heliostat und Spektralapparat festgestellt, dafs die st\u00e4rkste Beschattung im monochromatischen Lichte zwischen D und E stattfindet. Aus der graphischen Darstellung2 geht auch schon hervor, dafs beim Frosche das Maximum der Absorption nahe bei E, bei Abramis Brama jedoch n\u00e4her bei D liegt.\nHaben zwar Hamburgers3 mehrere Jahre sp\u00e4ter mit einer recht unvollkommenen Methode angestellte Beobachtungen\n1\tA. K\u00f6nig, Absorption des menschlichen Sehpurpurs und seine Bedeutung f\u00fcr das Sehen. Sitzungsber. d. Bert. Akad. S. 577\u2014598. 1894.\n2\tUntersuch, a. d. physiolog. Institut d. Univers. Heidelberg. Bd. III. S. 267. 1880.\n3\tH. J. Hamburger \u201eStaafjesrood in monochromatisch licht\u201c Festhandel aan F. C. Donders, Amsterdam 1888. S. 501\u2014510.","page":0},{"file":"p0176.txt","language":"de","ocr_de":"176\nElse Kotigen und Georg Abelsdorff.\nkeine genaueren Einzelheiten ergeben, so m\u00f6gen sie doch der Vollst\u00e4ndigkeit halber hier angef\u00fchrt sein, zumal sie sonst wenig bekannt geworden sind.\nHamburger ging davon aus, dafs die G-r\u00f6fse der Absorption und die zeitliche Wirkung des Lichtes direkt proportional seien und bestimmte die Absorption, indem er ermittelte, in -welcher Zeit eine eben merkliche Farbenver\u00e4nderung mit einer getrockneten Froschretina an verschiedenen Stellen des Spektrums\nMensch>\n____FroscJv\nvor sich geht. Nach Elimination der Dispersion des benutzten Spektrums und Umrechnung auf gleiche Energie fand er folgende Absorptionskoeffizienten :\nD jE-b b'frF F 1.58 79.28\t100 82.7\nDas Maximum der Absorption ist also auch hiernach zwischen E und F zu suchen.\nII. Zersetzung des Sehpurpurs.\nWir haben uns bei den Versuchen \u00fcber die Einwirkungen des Lichtes auf den Sehpurpur, die der erforderten langen","page":176},{"file":"p0176s0001tableA.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle A.\nAbsorption vor Belichtung.\n\tS\u00e4ugetiere\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tV\u00f6gel\t\t\tAmphibien\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\tAffe\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tSchleiereule\t\t\t\t\tFrosch\t\t\tLaubfrosch\t\tFeuerunke\nW eilenlangen\t\t\t\t\t\t\tKatze\tHund\t\t\tKaninchen\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tBomhinator\n\t\t\tKalitrichus sabaeus\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tStrix flammea\t\t\t\tRana temporaria\t\t\t\tHyla arborea\t\tbombinus\n\t0.17311\t0.1325\t0.1645\t0.1364\t0.3218\t0.1910\t0.3578\t0.3117\t0.3857\t0.3810\t0.3822\t0.4349\t0.5017\t0.2387\t0.3139\t0.3013\t0.3282\t0.4987\t0.4688\t0.5073\t0.4105\t0.8935\t0.7947\t0.2277\n700 /ufj,\t0.0128\t0.\u2014\t0.0288\t0.0368\t\t(- 0.016)\t0.0012\t\t0.0044\t(- 0.002)\t\t\t\t\t\t\t\t0.0117\t0.0023\t0.0097\t(- 0.002)\t(\u2014 0.003)\t(\u2014 0.004)\t0.0174\n680 \u201e\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t.\t\t(\u2014 0.005)\t\u2014\t0.0023\t\u2014\t0.0098\t0.0044\t\u2014\t0.0053\t0.0050\t\u2014\t0.0039\t(\u2014 0.002)\t(\u2014 0.008)\t(- 0.005)\t0.\u2014\t0.0087\t(\u2014 0.019)\t(\u2014 0.004)\t(\u2014 0.005)\t\u2014\n660 \u201e\t0.0176\t(\u20140.027)\t0.0230\t0.0112\t\u2014\t(- 0.005)\t0.0167\t(\u2014 0.027)\t0.0098\t0.0062\t(\u2014 0.004)\t\u2014\t\u2014\t-\u2014\t\u2014\t\u2014\t0.0003\t0.0044\t0.0062\t0.0036\t(\u2014 0.005)\t(\u2014 0.003)\t(- 0.008)\t(- 0.006)\n640 \u201e\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t0.0051\t\u2014\t0.0181\t\u2014\t0.0098\t0.0137\t\u2014\t0.0078\t0.0044\t0.0726\t(\u2014 0.001)\t0.0028\t0.0187\t0.0023\t.\t0.0078\t0.0014\t(\u2014 0.003)\t(\u2014 0.004)\t(\u2014 0.004)\t\u2014\n620 \u201e\t0.0758\t0.0189\t0.0102\t0.\u2014\t0.0064\t0.\u2014\t0.0226\t(\u2014 0.010)\t0.0067\t0.0158\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t0.0777\t0.0234\t0.0055\t0.0262\t0.0250\t0.0072\t0.0093\t(\u2014 0.001)\t0.\u2014\t0.\u2014\t0.0286\n600 \u201e\t0.1052\t(-0.016)\t0.0371\t0.0397\t0.0114\t0.0527\t0.0505\t0.0151\t0.0194\t0.0208\t0.0393\t0.0626\t0.0321\t0.0297\t0.0450\t0.0335\t0.0490\t0.0395\t0.0178\t0.0199\t0.0037\t0.0155\t0.0074\t0.0672\n580 \u201e\t0.1480\t0.0191\t0.0507\t0.0346\t0.0191\t0.0570\t0.0821\t0.0248\t0.0674\t0.0708\t\u2014\t0.0933\t0.0696\t0.1031\t0.0809\t0.0617\t0.0897\t0.0755\t0.0450\t0.0578\t0.0317\t0.0646\t0.0494\t0.1244\n560 \u201e\t0.1907\t0.1322\t0.2150\t0.2831\t0.1422\t0.1708\t0.2177\t0.2016\t0.2082\t0.1753\t0.1750\t0.1863\t0.2010\t0.2031\t0.2048\t0.2002\t0.2064\t0.1913\t0.1825\t0.1819\t0.1676\t0.2231\t0.2195\t0.2452\n540 \u201e\t0.2392\t0.2859\t0.3721\t0.3828\t0.3115\t0.3409\t0.3644\t0.3807\t0.3520\t0.3766\t0.3485\t0.3262\t0.3307\t0.3597\t0.3420\t0.3472\t0.3667\t0.3357\t0.3345\t0.3550\t0.3885\t0.3725\t0.3873\t0.3186\n520 \u201e\t0.4642\t0.4788\t0.4710\t0.4877\t0.4622\t0.4645\t0.4769\t0.4705\t0.4725\t0.4583\t0.4729\t0.4614\t0.4&5\t0.4756\t0.4656\t0.4707\t0.4762\t0.4654\t0.4710\t0.4689\t0.4752\t0.4852\t0.4882\t0.4826\n500 \u201e\t0.4758\t0.5257\t0.5171\t0.5238\t0.5*000\t0.4993\t0.5237\t0.5082\t0.5226\t0.5062\t0.5200\t0.5026\t0.5017\t0.5167\t0.5005\t0.4940\t0.5193\t0.5023\t0.4958\t0.5073\t0.4888\t0.5047\t0.5094\t0.5097\n480 \u201e\t0.4733\t0.4154\t0.4344\t0.4073\t0.4627\t0.4608\t0.4199\t0.4450\t0.4369\t0.4596\t0.4288\t0.4604\t0.4406\t| 0,4297\t0.4583\t0.4604\t0.4262\t0.4569\t0.4580\t0.4460\t0.4612\t0.4334\t0.4243\t0.4301\n460 \u201e\t0.2447\t0.2913\t0.1922\t0.2784\t0.2722\t0.3500\t0.2692\t0.1710\t0.2642\t0.2826\t0.2392\t0.3063\t0.2919\t0.2913\t0.2383\t0.3093\t0.2845\t0.2892\t0.3564\t0.2636\t0.3625\t0.1714\t0.2180\t0.2289\n440 \u201e\t0.1220\t0.0796\t0.0518\t0.0380\t0.1155\t0.1520\t0.1330\t0.0521\t0.0980\t0.1194\t0.0730\t0.0880\t0.0682\t0.1137\t0.1686\t0.0652\t0.1270\t0.1061\t0.1496\t0.1206\t0.2064\t0.0380\t(\u2014 0.002)\t0.0417\n420 \u201e\t0.0798\t(-0.038)\t(\u2014 0.003)\t(\u2014 0.004)\t(\u2014 0.002)\t0.0243\t0.0239\t0.0257\t(\u2014 0.009)\t0.0012\t(- 0.001)\t(\u2014 0.001)\t(- 0 001)\t0.0039\t(\u2014 0.001)\t(\u2014 0.001)\t0.0232\t(- 0.028)\t(\u2014 0.044)\t0.0030\t0.0083\t0.0007\t(\u2014 0.002)\t(- 0.002)\n1 Diese Zahlen gehen hier und in den Tabellen B und D die hei 500 pp (S\u00e4ugetiere, V\u00f6gel, Amphibien), resp. 540 pp (Fische) wirklich gemessene Absorption jeder Reihe an.","page":0},{"file":"p0176s0003tableB.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle B.\nAbsorption vor Belichtung.\nWellen- l\u00e4ngen\tFische\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\tBley Abramis brama\t\t\t\t\t\t\t\t\tHecht Esox lucius\t\tQuappe Lota vulgaris\t\tZander Lucioperca Sandra\t\t\t\tForelle Salmo fario\t\tSchleie Tinea vulgaris\t\tKarpfen Cyprinus carpio\t\tBarsch Per ca fluviatilis\t\t\t\n\t0.5732\t0.4552\t05958\t0.5502\t0.4072\t0.4507\t0.4434\t0.4323\t0.61361\t0.2502\t0.5461\t0 5025\t0.4747\t0.4256\t0.4466\t0.4337\t0.4789\t0.3121\t0.2904\t0.4242\t0.4085\t0.4745\t0.4314\t0.3566\t0.3717\t0.3178\t0.4897\n700 [AfA\t\u2014\t0.-\t0.\u2014\t0.0007\t0.0076\t( - 0.011)\t0.0044\t0.0035\t0.0114\t\u2014\t0.0071\t(\u2014 0.003)\t(\u2014 0.003)\t(- 0.006)\t0.0026\t0.-\t0.0046\t0.0014\t(- 0.003)\t0.\u2014\t(\u2014 0.005)\t(\u2014 0.007)\t0.0132\t0.0081\t(\u2014 0.008)\t00279\t0.0007\n680 \u201e\t0.0196\t(\u2014 0.009)\t0.0149\t0.0041\t0.0178\t(- 0.001)\t0.0223\t0.0214\t0.0227\t0.0018\t0.0076\t(- 0.004)\t(\u2014 0.005)\t0.0083\t0.0137\t0.0026\t0.0037\t0.0096\t(- 0.018)\t0.\u2014\t(\u2014 0.001)\t0.0135\t0.0479\t0.0023\t0.0078\t0.0039\t0.0014\n660 \u201e\t0.0234\t(\u2014 0.002)\t0.0226\t0.0123\t0.0306\t0.0301\t0.0415\t0.0282\t0.0375\t0.0109\t0.0032\t0.0079\t(- 0.010)\t0.0081\t0.0362\t0.0035\t(\u2014 0.001)\t0.0107\t(\u2014 0.010)\t0.0028\t(\u2014 0.002)\t0.0144\t0.0542\t0.0114\t0.0185\t0.0315\t0.0051\n640 \u201e\t0.0747\t0.0295\t0.0424\t0.0255\t0.0681\t0.0844\t0.0647\t0.0715\t0.0601\t0.0090\t0.0304\t0.0391\t0.\u2014\t0.0242\t0 0622\t0.0479\t0.0119\t0.0529\t0.0388\t0.0246\t0.0390\t0.0544\t0.0777\t0.0295\t0.0512\t0.0816\t00588\n620 \u201e\t0.1272\t0.1087\t0.0999\t0.0762\t0.1106\t0.1528\t0.1400\t0.1075\t0.1336\t0.0335\t0.1029\t0.1136\t0.0490\t0.0855\t0.1176\t0.1216\t0.0525\t0.1701\t0.1396\t0.0926\t0.0604\t0.0999\t0.1122\t0.1280\t0.1276\t0.1796\t0.1455\n600 \u201e\t0.2861\t0.2631\t0.2524\t0.1965\t0.2475\t0.2670\t0.2457\t0.2148\t0.2560\t0.2261\t0.2195\t0.2194\t0.1830\t0.1699\t0.2222\t0.1998\t0.1611\t0.2762\t0.2636\t0.2348\t0.2034\t0.2206\t0.1942\t0.2746\t0.2767\t0.2765\t0.2819\n04 00 o \u00bb\t0.3842\t0.3735\t0.8632\t0.3418\t0.8602\t0.3933\t0.3807\t0.3484\t0.3985\t0.3780\t0.3558\t0.3622\t0.3274\t0.3293\t0.3466\t0.3555\t0.2339\t0.3904\t0.4098\t0.3686'\t0.3599\t0.3339\t0.3175\t0.3902\t0.3555\t0.3646\t0.3725\n560 \u201e\t0.4814\t0.4684\t0.4705\t0.4858\t0.4795\t0.4670\t0.4667\t0.4712\t0.4789\t0.4691\t0.4673\t0.4474\t0.4594\t0.4648\t0.4658\t0.4714\t0.4577\t0.4707\t0.4781\t0.4751\t0.4716\t0.4648\t0.4636\t0.4756\t0.4752\t0.4707\t0.4707\n540 \u201e\t0.4970\t0.5024\t0.5062\t0.4956\t0.4953\t0.5018\t0.5045\t0.4937\t0.5119\t0.5173\t0.5063\t0.5025\t0.5184\t0.5022\t0.5061\t0.5001\t0.5031\t0.5080\t0.5020\t0.5063\t0.5020\t0.5123\t0.5013\t0.5051\t0.5078\t0.5078\t0.5004\n520 \u201e\t0.4606\t0.4685\t0.4622\t0.4580\t0.4647\t0.4705\t0.4679\t0.4748\t0.4470\t0.4513\t0.4653\t0 4577\t0.4599\t0.4723\t0.4670\t0.4679\t0.4781\t0.4601\t0.4591\t0.4588\t0.4660\t0.4612\t0.4743\t0.4583\t0.4557\t0.4604\t0.4682\n500 \u201e\t0.3778\t0.8791\t0.3702\t0.3520\t0.4Q50\t0.3778\t0.3971\t0.3706\t0.3231\t0.3228\t0.3866\t0.3695\t0.3406\t0.3897\t0.4043\t0.3785\t0.3865\t0.3531\t0.3129\t0.3490\t0.3496\t0.3687\t0.3955\t0.3274\t0 3675\t0.3411\t\u2666 0.3521\n00 o a\t0.2130\t0.1695\t0.1898\t0.1441\t0.2023\t0.2924\t0.2279\t0.1939\t0.1888\t0.2248\t0.1823\t0.1368\t0.0960\t0.1913\t0.2297\t0.1122\t0.2241\t0.1209\t0.1453\t0.0897\t0.0943\t0.1946\t0.2200\t0.1590\t0.1182\t0.1453\t0.1471\n460 ,\t0.0243\t0.0112\t0.0279\t0.0151\t0.0132\t0.0523\t0.0253\t0.0062\t0.0260\t0.0109\t0.0185\t0.0128\t0.0230\t0.0109\t0.0417\t0.0273\t0.0130\t0.0208\t0.0239\t0.0121\t0.0250\t0.0452\t0.0419\t0.0525\t0.0189\t0.0253\t0.0149\n440 ,\t0.0041\t(\u2014 0.003)\t(\u2014 0.008)\t0,0100\t0.0028\t0.0234\t0.0044\t(- 0.030)\t0.0123\t0.0018\t(\u2014 0.013)\t0.0022\t0.0109\t0.0058\t(\u2014 0.007)\t0 0053\t(\u2014 0.030)\to.~\t(\u2014 0.016)\t0.0132\t0.0081\t0.0037\t0.0085\t0.0026\t0 0226\t0.\u2014\t(\u2014 0.001)\n420 \u201e\t0.0016\t0.0098\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t0.0039\t(\u2014 0.002)\t\u2014\t0.-\t0.0078\t0.0018\t(\u2014 0.009)\t0.0009\t(\u2014 0.007)\t0.-\t(- 0.007)\t(- 0.006)\t(\u2014 0.005)\t0.0021\t0.-\t(\u2014 0.002)\t(\u2014 0.003)\t(\u2014 0.001)\t(\u2014 0.001)\n1 Die Pr\u00e4paration der Netzh\u00e4ute wurde hier hei blauem Lichte vorgenommen.","page":0},{"file":"p0176s0005tableC.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle C.\n\t1. Typus\t\t2. Typus\t\n\tMittelwerte s\u00e4mtlicher\t\tMittelwerte s\u00e4mtlicher\t\nWellenl\u00e4nge\u00ab\tEinzelreilien des 1. Typus\tKaninchen\tEinzelreihen des 2. Typus\tBley\n\t24\t5\t27\t9\n700 fJLfJL\t0.0065\t0.0012\t0.0019\t0.0021\n680 \u201e\t0.\u2014\t0.0061\t0.0077\t0.0125\n660 \u201e\t0.0008\t0.0040\t0.0155\t0.0249\n640 \u201e\t0.0104\t0.0089\t0.0466\t0.0579\n620 \u201e\t0.0166\t0.0112\t0.1107\t0.1174\n600 \u201e\t0.0833\t0.0348\t0.2308\t0.2477\n580 \u201e\t0.0659\t0.0753\t0.8591\t0.3715\n560 \u201e\t0.1969\t0.1892\t0.4699\t0.4744\n540 \u201e\t0.3446\t0.3464\t0.5043\t0.5009\n520 \u201e\t0.4719\t0.4653\t0.4635\t0.4638\n500 \u201e\t0.5073\t0.5106\t0.3647\t0.3725\n480 \u201e\t0.4429\t0.4453\t0.1723\t0.2024\n460 \u201e\t0.2694\t0.2768\t0.0237\t0.0223\n440 \u201e\t0.0969\t0.0893\t0.0009\t0.0018\n420 \u201e\t0.0024\t(\u2014 0.002)\t(\u2014 0.001)\t0.0051","page":0},{"file":"p0176s0007tableD.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle D.\nAbsorption nach Belichtung.\n\tBley (Abramis brama)\t\t\tFrosch (Bana temporaria)\t\t\t\t\t\tKani neb en.\t\t\t\t\t\t\t\tAffe (Kalitrichus sabaeus)\t\nWellenl\u00e4ngen\tBeliebtet mit gelbem Liebt\t\tBeliebtet mit blauem Liebt\tBelichtet mit gelbem Liebt\t\t\t\tBeliebtet mit blauem Licht\t\tBeliebtet mit weifsem Liebt-\t\t\t\t\tBeliebtet mit gelbem Liebt\t\t\tBeliebtet mit gelbem Liebt\t\n\t0.4071\t0.2323\t0.2473\t0.5049\t0.2877\t0.1487\t0.0859\t0.42691\t0.1999\t0.2776\t0.2344\t0.2157\t0.2088\t0.1221\t0.3180\t0.1990\t0.1912\t0.1214\t0.0640\n700 fifJL\t-\t0.0230\t0.0158\t\t\u2014\t\t_\t\u00bb\t\t\t\t\t(\u20140.004)\t\t\t0.0094\t\t(\u20140.016)\t0.0128\n680 \u201e\t0.0137\t0.0286\t0.0049\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t(\u20140.002)\t\u2014\t0.0121\t0.0137\t0.0321\t0.0137\t\u2014\t\u2014\n660 \u201e\t0.0163\t0.0691\t0.0162\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t0.\u2014\t\u2014\t(\u2014 0.005)\t(\u2014 0.002)\t\u2014\t0.0076\t\u2014\t\u2014\t0.0094\t\u2014\t0.0386\t0.0208\n640 \u201e\t0.0637\t0.0654\t0.0180\t\u2014\t\u2014\t-\u2014\t\u2014\t(\u20140.014)\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t0 \u2014\t0.0055\t0.0275\t0.0163\t\u2014\t\u2014\n620 \u201e\t0.1449\t0.0761\t0.1114\t0.0264\t(\u20140.020)\t0.0096\t0.0604\t0.0018\t0.068c\t\u2014\t\u2014\t\u2014\t0.0255\t\u2014\t\u2014\t0.0114\t\u2014\t(- \u00d6.031)\t(\u2014 0.014)\n600 \u201e\t0.2866\t0.2215\t0.1695\t0.0130\t0.0426\t0.0221\t0.0169\t0.0408\t0.0851\t0.0032\t0.0089\t0.1027\t0.0461\t0.0507\t0.0293\t0.0408\t0.0189\t0.0501\t0.0208\n580 \u201e\t0.3868\t0.3315\t0.3909\t0.0617\t0.1147\t0.0404\t0.0058\t0.0732\t0.1246\t\u2014\t\u2014\t0.1348\t0.0997\t0.1059\t0.0699\t0.0601\t0.0163\t0.0646\t0.0539\n560 \u201e\t0.4769\t0.4 78\t0.4842\t0.2446\t0.2322\t0.1545\t0.1222\t0.1815\t0.1800\t0.1498\t0.1489\t0.2084\t0.1872\t0.1815\t0 2068\t0.2168\t0.1928\t0.2155\t0.1935\n540 \u201e\t0.4991\t0.5089\t0.5004\t0.3781\t0.3782\t0.2645\t0.2339\t0.3152\t0.2979\t0.3643\t0.3105\t0.3272\t0.3400\t0.3394\t0.3587\t0.3396\t0.3445\t0.3315\t0.3756\n520 \u201e\t0.4635\t0.4476\t0.4545\t0.4669\t0.4525\t0.4486\t0.4745\t0.4581\t0.4825\t0.4701\t0.4478\t0.4638\t0.4612\t0.4605\t0.4638\t0.4412\t0.4533\t0.4474\t0.4599\n500 \u201e\t0.4025\t0.3259\t0.3205\t0.5313\t0.5044\t0.5101\t0.5005\t0.5102\t0.5165\t0.5275\t0.5222\t0.5150\t0.5047\t0.5172\t0.5163\t0.5101\t0.5587\t0.5080\t0.4745\n480 \u201e\t0.2262\t0.1913\t0.2372\t0.4216\t0.4673\t0.4650\t0.4489\t0.4551\t0.4747\t0.4225\t0.4524\t0.4454\t0.4583\t0.4450\t0.4425\t0.4719\t0,4005\t0.4686\t0.4909\n460 \u201e\t(\u2014 0.001)\t0.0328\t0.0196\t0.2693\t0.3451\t0.3019\t0.2377\t0.2935\t0.3807\t0.2715\t0 2227\t0.3099\t0.3142\t0.3061\t0 2731\t0.2596\t0.2111\t0.3159\t0.2714\n440 \u201e\t0.0153\t0.0058\t0.0221\t0.0982\t0.1800\t0.2268\t- 0.1648\t0.0889\t0.1314\t0.0266\t0.0221\t0.0867\t0.1332\t0.1036\t' 0.1336\t0 0941\t0.0624\t0.1586\t0.0485\n420 \u201e\t0.0094\t\u2014\t\u2014\t0.0032\t0.0544\t0.\u2014\t0.0568\t0.0248\t0.0118\t(\u2014 0.002)\t(\u2014 0.027)\t(- 0.002)\t(\u2014 0.016)\t(\u20140.046)\t(\u20140.001)\t(\u20140.011)\t(\u20140.011)\t0.\u2014\t0.0146\n1 Die Pr\u00e4paration der Netzh\u00e4ute fand in diesem Fall bei blauem Licht statt.","page":0},{"file":"p0177.txt","language":"de","ocr_de":"Absorption und Zersetzung des Sehpurpurs bei den Wirbeltieren. 177\nBeobachtungszeit wegen nur an durchaus haltbaren L\u00f6sungen angestellt werden k\u00f6nnen, auf einige Tiere (Bley, Frosch, Kaninchen und Affe) beschr\u00e4nkt und bei einem Teil die Messungen im langwelligen Ende des Spektrums nicht ganz durchgef\u00fchrt. Zur Herstellung besonders klarer, blutfreier und zugleich haltbarer L\u00f6sungen erwies sich eine erst w\u00e4hrend unserer Untersuchung von Herrn K\u00fchne1 ver\u00f6ffentlichte Methode als besonders geeignet, nach welcher die Augen vor Herausnahme der Netzh\u00e4ute in Alaun geh\u00e4rtet und der sp\u00e4teren Einwirkung der Galle vermittelst Durchtr\u00e4nkung mit 10% Kochsalzl\u00f6sung zug\u00e4nglich gemacht werden. Die meisten Versuche dieser Art lagen jedoch schon vor, als wir die neue Methode kennen lernten, und weil durch ihre Anwendung das fr\u00fchere Resultat, abgesehen von vielleicht gr\u00f6fserer Genauigkeit, nicht im mindesten ge\u00e4ndert wurde, so sahen wir von einer Wiederholung ab und wandten sie nur beim Best der Versuche an.\nUnser sich stets ergebendes Resultat war, dafs der Sehpurpur ohne Bildung von Sehgelb erblich. Da dies im Gegens\u00e4tze zu den Ergebnissen fr\u00fcherer Beobachter2 stand, so glaubten wir zun\u00e4chst den Grund in etwaigen Fehlern unserer Versuchsanordnung suchen zu m\u00fcssen. M\u00f6glicherweise konnte die Bildung von Sehgelb durch die benutzte Gallenl\u00f6sung verhindert werden. Wir benutzten daher bei der Herstellung der Sehpurpurl\u00f6sungen verschiedene Gallenpr\u00e4parate. Als wir auch so durch Absorptionsbestimmung kein Sehgelb nachweisen konnten, meinten wir trotzdem noch, gegen den strengen Beweis der Richtigkeit uns selbst Einw\u00e4nde machen zu m\u00fcssen. Alle unsere Gallenpr\u00e4parate waren nicht v\u00f6llig farblos, sondern hatten einen schwach gelblichen Ton. Konnte nicht, trotzdem farbige lichtbest\u00e4ndige Beimischungen f\u00fcr die Messung belanglos waren, hierin eine Fehlerquelle liegen? Das eine Fach des Absorptionskastens enthielt die Sehpurpurlosung, das andere Gallen- oder gebleichte Sehpurpurl\u00f6sung. Der Gr\u00f6fsen-unterschied der Absorption des Sehpurpurs und der Gallen-\n1\tW. K\u00fchne. \u201eZur Darstellung des Sehpurpurs\u201c, Zeitschr. f\u00fcr .Biolog. N. F. Bd. XIV, S. 21. 1895.\n2\tNur Hamburger sagt a. a. O. S. 507. \u201eDe verandering, die monochromatisch licht zoowel van grootere als van kleinere golflengte in het netvlies van den winterkikvorsch teweeg brengt, bestaat iii een vermindering van saturatie.\nZeitschrift f\u00fcr Psychologie XII.\n12","page":177},{"file":"p0178.txt","language":"de","ocr_de":"Else Kotigen und Georg Abelsdorff.\nresp. gebleichten Sehpurpurl\u00f6sung wurde, wie oben bemerkt, zun\u00e4chst gemessen, sodann bei Belichtungsversuchen in derselben Weise die Absorption der Zersetzungsprodukte bestimmt. Da ja zum Schluss nach vollendeter Bleichung eine neue Messungsreihe vorgenommen und die sich jetzt ergebende Absorptionsdifferenz zwischen den in beiden F\u00e4chern enthaltenen L\u00f6sungen der endg\u00fcltigen Berechnung der Absorption zu Grunde gelegt wurde, war die Entstehung eines Fehlers durch F\u00e4rbung des L\u00f6sungsmittels undenkbar. Es w\u00e4re aber doch m\u00f6glich gewesen, dafs trotz intensiver Belichtung zum Schlufs unzer-setztes Sehgelb zur\u00fcckblieb, dessen Aussehen dem Auge durch die dem L\u00f6sungsmittel anhaftende gelbliche Farbe verdeckt wurde. Diese M\u00f6glichkeit war an sich sehr unwahrscheinlich, \u00fcberdies konnten wir sie durch Herrn K\u00fchnes freundliches Entgegenkommen experimentell widerlegen. Nachdem sowohl unsere, als die von den Herren Kossel und Thiereelder in dankenswerter Bereitwilligkeit angestellten Versuche, farblose Gallenl\u00f6sung herzustellen, mifslungen waren, stellte Herr K\u00fchne in liebensw\u00fcrdigster Weise eine vollkommen klare und farblose Gallenl\u00f6sung zur Verf\u00fcgung. Bei gleichzeitiger Anwendung der erw\u00e4hnten Alaunh\u00e4rtung wurde hiermit eine Sehpurpurl\u00f6sung hergestellt, die nach der Bleichung v\u00f6llig farblos war. Das Resultat zweier mit derselben gemachten Versuche, bei welchen nach der gew\u00f6hnlichen Absorptionsbestimmung noch 2 Messungsreihen vor vollendeter Zersetzung gemacht wurden, sei als Beispiel f\u00fcr die Wirkung der Belichtung in der folgenden Tabelle VII mitgeteilt und in Fig. 6 a und b graphisch zur Anschauung gebracht.\nEs geht aus diesen Beobachtungen klar hervor, dafs die Belichtung nur eine fortschreitende Abnahme der Konzentration und nat\u00fcrlich zum Schlufs Farblosigkeit hervorruft. Dafs in einer Reihe des ersten Versuchs die Absorption bei 460 pp und in einer des zweiten Versuchs diejenige von 440 pp zu hoch gemessen ist, beruht ja augenscheinlich nur auf Beobachtungsunsicherheit.\nUm m\u00f6glichst viel Absorptionsbestimmungen konzentrierter L\u00f6sungen zu erhalten, aber auch der leichteren \u00dcbersicht des Resultats halber hielten wir im allgemeinen daran fest, jedesmal die Absorption des Sehpurpurs zu messen, ehe wir zur Belichtung \u00fcbergingen. Da wir nun, wie oben bemerkt, die Stellung","page":178},{"file":"p0179.txt","language":"de","ocr_de":"Absorption und Zersetzung des Sehpurpurs bei den Wirbeltieren. 179\ndes Absorptionsgef\u00e4fses w\u00e4hrend der Beobachtungsdatier nicht \u00e4ndern durften, so war f\u00fcr die Ausf\u00fchrung der Belichtung eine besondere Anordnung erforderlich. Zur Erl\u00e4uterung derselben dient der gestrichelte Teil der Figur 2. Das Licht der Zirkon-iampe Z) das behufs Abhaltung der W\u00e4rmestrahlen den Wasser-\n-0.2\nFig. 6 a.\n0.3\n<0,1 -\nFig. 6 b.\nk\u00e4sten W2 W2 passieren mufste, wurde durch die Linse L3 der Zirkonlampe und durch die Linse Z4 auf das Absorptions-gef\u00e4fs konzentriert.\nWir haben die Stadien der Zersetzung dann verfolgt, indem wir aufser den durch das ganze Spektrum l\u00fcckenlos ausgef\u00fchrten Messungsreihen in k\u00fcrzeren Zwischenr\u00e4umen orientierende an den Hauptpunkten des Spektrums anstellten.\n12*","page":179},{"file":"p0180table7.txt","language":"de","ocr_de":"Else Kotigen und Georg Abelsdorff,\n180\nIn dieser Weise haben wir die Zersetzung nicht nur bei der Einwirkung von weifsem, sondern auch gelbem und blauem Lichte verfolgt. Dies geschah, indem zwischen Zirkonlampe und Absorp-tionsgef\u00e4fs gelbes G-las oder blaue Kupferoxydammoniakl\u00f6sung eingeschoben wurde, in der Absicht, durch erstere Mafsregel der Zersetzung des Sehgelbs vorzubeugen, durch letztere sie zu beschleunigen. In Tabelle YIII sind die Resultate der Absorptionsbestimmungen nach diesen drei Arten der Belichtung zusammengestellt; des Vergleichs halber haben wir dabei die Kurven nach Belichtung auf dieselbe Konzentration gerechnet, wie diejenigen vor Belichtung.\nTabelle VII.\n\t\t\t\t\t\t\n\tKaninchen\t\t\t\t\t\nWellen-\t1. Versuch\t\t\t2. Versuch\t\t\nl\u00e4ngen\tVor Belichtung\tNach Belichtung\t\tVor\tNach Belichtung\t\n\t\tl. Messung\t2. Messung\tBelichtung\t1. Messung\t1. Messung\n680 f.ifx\t0.0043\t(\u2014 0.001)\t(\u20140.002)\t0.0050\t0.0072\t0.0036\n640 \u201e\t0.0064\t-\u2014\t-\t0.-\t0.0044\t0.0029\t0.0043\n600 \u201e\t0.0515\t0.0282\t0.0098\t0.0821\t0.0155\t0.0050\n580 \u201e\t0.0768\t0.0475\t0.0198\t0.0696\t0.0375\t0.0042\n560 \u201e\t0.1550\t0.0755\t0.0351\t0.2010\t0.1149\t0.0537\n540 \u201e\t0.2758\t0.1245\t0.0715\t0.3307\t0.2086\t0.1041\n520 \u201e\t0.3970\t0.1888\t0.1045\t0.4615\t0.2799\t0.1455\n500 \u201e\t0.4349\t0.2157\t0.1221\t0.5017\t0.3180\t0.1912\n480 \u201e\t0.3960\t0.1789\t0.1000\t0.4406\t0.2649\t0.1247\n460 \u201e\t0.2583\t0.1170\t0.0805\t0.2919\t0.1547\t0.0599\n440 \u201e\t0.0548\t0.0300\t0.0194\t0.0682\t0.0728\t0.0167\n420 \u201e\t0.0007\t(\u2014 0.001)\t(\u2014 0.008)\t(\u2014 0.001)\t(\u2014 0.001)\t(\u2014 0.003)\nUm diese Zahlen richtig zu beurteilen, mufs ber\u00fccksichtigt werden, dafs einerseits bei geringem Grade der Konzentration die Beobaehtungsfehler einen viel h\u00f6heren Prozentsatz der Messung ausmachen als bei st\u00e4rkerem Konzentrationsgrad und infolgedessen die Beobachtungen unsicherer scheinen m\u00fcssen, und dafs andererseits bei der Umrechnung die Werte der ersteren mit gr\u00f6fseren Zahlen multipliziert werden als die der letzteren, wodurch die vorhandenen Abweichungen bedeutend mehr hervortreten.","page":0},{"file":"p0181table8.txt","language":"de","ocr_de":"Absorption und Zersetzung des Sehpurpurs bei den Wirbeltieren. 181\nTabelle VIII.\n\tKaninchen\t\tFrosch Kana temporaria\t\tBley Abramis brama\t\nWellen-\tbelichtet mit\t\tbelichtet mit\t\tbelichtet mit\t\nl\u00e4ngen\tweifsem\tgelbem\tgelbem\tblauem\tgelbem\tblauem\n\tLicht\tLicht\tLicht\tLicht\tLicht - \t\t -\tLicht\n\u25a0\t5 1\t3\t4\t2\t2\t1\n700 pp\t(\u2014 0.004)\t0.0094\t___\t\u2014\t0.0230\t0.0158\n680 \u201e\t0 0050\t0.0198\t\u2014\t0.\u2014\t0.0211\t0.0049\n660 \u201e\t0.0002\t0.0094\t\u2014\t(\u2014 0.014)\t0.0427\t0.0162\n640 \u201e\t0.\u2014\t0.0164\t\u2014\t0.0079\t0.0645\t0.0180\n620 \u201e\t0.0255\t0.0114\t0.0191\t0.0350\t0.1105\t0.1114\n600 \u201e\t0.0418\t0.0297\t0.0236\t0.0629\t0.2540\t0,1695\n580 \u201e\t0.1185\t0.0488\t0.0556\t0.0989\t0.3591\t0.3909\n560 \u201e\t0.1752\t0.2055\t0.1884\t0.1807\t0.4777\t0.4842\n540 \u201e\t0.3363\t0.3476\t0.3137\t0.3066\t0.5040\t0.5004\n520 \u201e\t0.4607\t0.4328\t0.4606\t0.4453\t0.4555\t0.4545\n500 \u201e\t0.5173\t0.5284\t0.5116\t0.5135\t0.3642\t0.3205\n480 \u201e\t0.4447\t0.4383\t0.4507\t0.4649\t0.2088\t0.2372\n460 \u201e\t0.2849\t0.2479\t0.2885\t0.3371\t0.0159\t0.0196\n440 \u201e\t0.0744\t0.0967\t0.1474\t0.1102\t0.0105\t0.0221\n420 \u201e\t(\u2014 0.019)\t(\u2014 0.008)\t0.0286\t0.0183\t0.0094\t\u2014\nTrotzdem gebt aus der Tabelle deutlich hervor, dafs es gar keinen Unterschied macht, ob mit weifsem, mit gelbem oder blauem Lichte die allm\u00e4hliche Zersetzung vorgenommen wird, und dafs wir, um die zuf\u00e4lligen Unsicherheiten bei den Beobachtungen m\u00f6glichst auszugleichen, s\u00e4mtliche Kurven nach Belichtung f\u00fcr jede Art zu einem Mittelwert vereinigen k\u00f6nnen. Die so gewonnenen Mittelwerte 2 sind in der folgenden Tabelle IX angegeben, und zum Vergleich sind die vor Belichtung gewonnenen noch einmal abgedruckt.\nDafs auf gleiche Konzentration gerechnet die Kurven nach Belichtung mit denen vor Belichtung so genau \u00fcbereinstimmen,\n1 Es sei noch einmal darauf hinge wiesen, dass diese Zahlen die Anzahl der eventuell zu einem Mittelwert vereinigten Beobachtungsreihen angeben.\n* Die einzelnen Reihen sind in Tabelle D des Anhangs angegeben.","page":0},{"file":"p0182table9.txt","language":"de","ocr_de":"182\nElse Kotigen und Georg Abelsdorff,\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t3\nl-fe\u00bb-\t\u25baP\u00bb\t\u00bb(*\u25a0\ttP\u00bb\tOl\tOI\tOl\t071\tOI\tCi\tCi\tCi\tCi\tCi\t\u20143\t\t\t\u00a9\ntO\t\u25a0\u00a3\u00bb\tCi\tC0\to\tto\t\tCi\tC0\t\u00a9\tto\t\u25baP\u00bb\tCi\t\u0153\t\t\t\t\no\to\to\to\to\to\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\t\tS3\n\t\tV\u00bb\t\t\tV\u00bb\t\t\\*\t\tV\u00ab\tV\u00bb\t\t\t\t\t\t\t\u00bb\u2022\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tCR\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\u0153\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tS3\no\to\to\to\to\to\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\tw \u00a9.\t\no\t\u00f6\tb\tto\t03\tHS\u00bb\tbi\tHi\u00bb\t03\tto\tl\u2014l\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\tW*\t\n\to\tto\to\t-a\t05\t\u00a9\t\u20143\t-3\t\u25baP\u00bb\tt-J.\tOl\tto\t1\u20141\t\u00a9\t\u00a9\t\t\u00a9\nOi\t\tto\tto\tto\t03\t\u00a9\tIP\u00bb\t*\u201c1\t\u20143\t-3\t\u20144\t\tto\tto\t\t52*\t\n1-1\tCO\t03\t\u25baP\u00bb\tOl\t00\t\u00a9\tHi\u00bb\tOl\t\u2022vj\tlP\u00bb\t\u00a9\t\u00a9\tCl\t\t\tp \u00d6\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tcr\t\no\to\to\to\to\to\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\ta \u00a9\ttel\n\u00f6\t\u00f6\tb\tio\t03\tH*>\tOl\tHi\u00bb\t03\tto\t1-1\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t03\tn-\u2022\u2022\t\no\t1\u20141\t1-1\tt\u2014i\tVP\u00bb\tDl\t\u00a9\t\u20143\t\u00a9\tto\t1-1\tH=\u00bb\t03\tI\u20141-\t>\u20141\t\ter\tR\nCO\t\u25baP\u00bb\t\t00\tCO\tOl\tto\t\u00a9\t\u00a9\tOl\t\u00a9\t\u00a9\t03\tCl\t\u00a9\t\t\u00abf\t\n\u25baP\u00bb\ttp\u00bb\th-L\tto\t05\tto\t00\t0D\t\u20143\t\u00a9\t00\t\u00a9\t\u00a9\t\u25baP\u00bb\tH*\t\tp p\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tCR\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t1\t\t\tto\t\n1\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t1\t\t\t\u00a9.\t\no * o\tp \u00cf\u201c*\tp 03\to \u25baP\u00bb\to bi\to fp\u00bb\t\u00a9 03\tp \u00ce-1\t\u00a9 \u00a9\t\u00a9 \u2022 \u00a9\t\u00a9 b\t\u00a9 \u2022 \u00a9\t\u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9\t\t\u00a9 \u00a9\tO!\tt-\u00bb\u00ab o to\tYor\no\t\u25baP\u00bb\th-i\tCl\to\t\t\u25baP\u00bb\tG0\tOl\tJO\t1\u2014i\t\u00a9\t\u00a9 \u00a9\t\t\u00a9\t\tSS\t\nn\u00c7\u00bb\tt\u20141\t\to\tto\t1\u20141\t05\tOl\t\u00a9\ta\t03\tOl\t1-1\tOI\tCl\t\ta\t\n\tCO\tto\tto\t\u20143\t03\t1-1\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t03\tHP\u00bb\t\u00a9\t\tHi\u00bb\t\tCR\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tT\t\t\t\tw\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tI\t\t\t\t\u00a9\tte SS 2a\n\u00a9 \u00f6\tp i-i\to 03\to \u00ceP\u00bb\to bi\to \u25baPta\t\u00a9 03\tp \u00ce-1\t\u00a9 \u2022 \u00a9\t\u00a9 \u00a9\t\u00a9 \u2022 \u00a9\t\u00a9 \u00a9\t\u00a9 \u00a9\tp \"l\t1\tCi\ti\u00bb-\u00ab \u00a9 Sr*\t\nto\t>p\u00bb\to\tOl\t1-1\tci\tM-\t\u25a0CO\t-4\t03\tto\t\u00a9\tH\u00bb\t1\t1\t\tes\tEt*\nOl\tCO\tHi\u00bb\tOl\t\u00ceO\tCl\tl-i\tOl\t\u00a9\tCi\t\u25baP\u00bb\t\u2022^1\tHi\u00bb\t\t\t\tss\t\nto\t\u25baP\u00bb\t\u20141\t\u25a0Hi\u00bb\tto\tOI\t03\too\tt~l\t\u20143\tHi\u00bb\t\u00a9\t\t\t\t\tCR\t\n'T'\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tS3\t\n1\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\u00a9\t\no\to\to\to\to\to\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\tCl\tNJ* o\tc\n8\t\u00f6\tio\t\u00ceP\u00bb\tbi\tHi\u00bb\t03\ti\u20141\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\tb\t\t13d\tO i-j\n\t00\t-3\t\u25baP\u00bb\tN-i\t05\tH*\u00bb\tCO\t-3\t03\tJ-l\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\tS3\t\n\tCO\t05\tOl\to\tOl\t\u00a9\tC\u00a9\tOl\ttp\u00bb\tH-i\t00\tVp\u00bb\tCi\t1-1\t\tS3\t\n\t03\t00\t03\t05\t03\tVP\u00bb\tIO\t03\tCO\tto\t\u00a9\t\u00a9\u25a0\tH\u00bb\tto\t\tCR\t\n'T\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tw\t\n1\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\u00a9\t\no\to\to\to\to\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t00\tN-** o\tte\n\u00f6\tb\tto\t\u00ceP\u00bb\tbi\t\u00a3p\u00bb\t03\t\u00ce-1\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t8\t\t&\tP Q\t1\n\t. CO\t-a\tHN\tto\tOl\tHi\u00bb\t\u00db0\too\t03\t\u00bb\u2014A.\tt\u2014*\u2022\t\u00a9\tH-i\t\t\tp\t3d\nto\tto\tM-\tIO\t\t-3\t\u00a9\tCi\tI-*.\t05\t00\ttO\tto\t03\tbS\t\tS3\t\n\t00\to\t03\tHi\u00bb\t\u2022<1\tOl\tOl\tp-1\t\u00a9\tSP\u00bb\t\u00a9\tto\t\u00a9\t->3\t\tOR\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tT\t\t\t-\u00d6\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t1\t\t\t\t\n\u00a9\to \u00f6\to to\to \u00cfP*-\to Cl\t\u00a9 \u00ceP\u00bb\t\u00a9 03\tp H-l\t\u00a9 \u00a9\t\u00a9 \u00a9\t\u00a9 \u00a9\t\u00a9 \u2022 \u00a9\t\u00a9 b\t\u00a9 p\t\u00a9 \u2022 \u00a9\tCi\tNJ* &\tYoi\n\tCO\t*<I\ttr*\to\t-J\tto\t00\tOl\t03\tt-1\t\u00a9\t\u00a9\tp\tH*\t\tS3\t\nCO\t03\t(-1\tbO\t05\t(-*\u2022\tto\t\u00a9\t03\tCO\tQD\tOl\t03\tCl\tto\t\tS3\t\nOl\th-i\tOi\t03\tCO\tHi\u00bb\tH-i\t\u00a9\t\u00a9\ttp\u00bb\tOl\t1\u20141\t\u00a9\t\tOl\t\tCR\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tT\t\t\t\tT\t\ttd \u00a9\t\no\to\to\to\to\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\u00a9\t\t\u00a9\t\u00ef\t\u00a9\tto\tto o\tte\n8\tM\tio\t\u00ceP\u00bb\t\u00bb HN\tvP\u00bb\t03\tio\t\u00a9\t\u2022 \u00a9\t\u00a9\t1\t\u00ab \u00a9\t1\t\u00a9\t\tbf\tP &\n\to\tCO\t\u2022s]\tCO\tOl\tOl\t\u00a9\tOl\t05\tto\t\tto\t\t\u00a9\t\t?\t\n\u2014a\tCO\tOl\t03\tMS\u00bb\t03\tCi\t05\t\u00a9\tOl\tto\t\t\u00a9\t\tH\u00bb\t\tS3\t\n\u25baP\u00bb\to\t00\t05\t03\t<1\tto\t\u00a9\t03\tCi\t\t\t\u00a9\t\t\t\tCR\t\nBley\tFrosch\tKaninchen\tAffe\nAbramis brama\tKana temporaria\tKalitrichus sabaeus","page":0},{"file":"p0183table10.txt","language":"de","ocr_de":"Absorption und Zersetzung des Sehpurpurs bei den Wirbeltieren. 183\nist der beste Beweis daf\u00fcr, dafs durch die Belichtung wirklich nichts weiter als Abnahme der Konzentration bewirkt wird.\nDa wir die Beobachtung der Zersetzung des Sehpurpurs bei allm\u00e4hlich abnehmender Konzentration bis zu fast v\u00f6lliger Farblosigkeit durchgef\u00fchrt haben, erscheint es ausgeschlossen, dafs wir ein gelbes Zwischenstadium \u00fcbersehen haben sollten. Am deutlichsten geht dieses aus den in Tabelle D des Anhanges gemachten Angaben der wirklich beobachteten Konzentration in einer Reihe von Messungen hervor, die das Erbleichen des Sehpurpurs vom Frosch unter der Einwirkung gelben Lichtes verfolgen,\nTabelle X.\nWellenl\u00e4ngen\tFrosch\t\n\tNach Belichtung mit Sonnenlicht\tVor Belichtung\n680 pp\t0.0069\t(\u2014 0.005)\n660 \u201e\t(\u2014 0.028)\t0.0019\n640 \u201e\t0.0069\t0.0054\n620 \u201e\t0.0169\t0.0133\n600 \u201e\t0 0891\t0.0260\n580 \u201e\t0.1467\t0.0599\n560 \u201e\t0.1924\t0.1859\n540 \u201e\t0.3105\t0.3461\n520 a\t0.4487\t0.4713\n500 a\t0.4926\t0.5027\n480 a\t0.4834\t0.4502\n460 \u201e\t0.3399\t0.3112\n440 a\t0.1358\t0.1419\n420 a\t0.0194\t(\u2014 0.008)\nAuf die Wahrnehmungen, die wir bei Betrachtung der\nZersetzung mit blofsem Auge machten, legen wir weniger\nGewicht, zumal hier das Urteil von uns beiden zuweilen\nverschieden ausfiel; der eine meinte nicht selten, bei der\n\u2022 \u00bb\nBleichung, besonders der Netzh\u00e4ute, die Farbe des Ubergangsstadiums als gelb bezeichnen zu m\u00fcssen, wenn der andere die [Richtigkeit dieser Bezeichnung bezweifelte. Jedenfalls","page":0},{"file":"p0184.txt","language":"de","ocr_de":"184\nElse Kotigen und, Georg Abelsdorff.\nhaben wir nicht vers\u00e4umt, in einem Falle, als wir die Zer-\n%\nSetzung von Froschsehpurpur am Tageslicht verfolgten, eine Messung der belichteten, gelb aussehenden L\u00f6sung vorzunehmen. Das Resultat derselben ist in der vorstehenden Tabelle X der Absorption des Froschsehpurpurs vor Belichtung gegen\u00fcbergestellt.\nWenn man in Betracht zieht, dafs hier die in der ersten Reihe wirklich gemessene Absorption sehr gering war (bei 500 betrug sie 0,13) und die Unsicherheit der Beobachtung dadurch stark hervortreten mufs, so ist die \u00dcbereinstimmung eine sehr gute zu nennen. Sie zeigt, dafs auch in diesem Falle nur eine Abnahme der Konzentration erfolgt und der Augenschein tr\u00fcgerisch war.\nDas Ergebnis dieses letzten Teils unserer Untersuchung l\u00e4lst sich also dahin zusammenfassen, dafs wir das Vorkommen von Sehgelb bei den Tieren entschieden verneinen m\u00fcssen; der Sehpurpur erbleicht, ohne in eine anders gef\u00e4rbte Substanz \u00fcberzugehen.\nZum Schl\u00fcsse sei uns gestattet, Herrn Prof. A. K\u00f6nig unseren Dank auszudr\u00fccken f\u00fcr so manchen wertvollen Rat, mit dem er unsere Arbeit unterst\u00fctzte.","page":184}],"identifier":"lit36202","issued":"1896","language":"de","pages":"161-184","startpages":"161","title":"Absorption und Zersetzung des Sehpurpurs bei den Wirbeltieren","type":"Journal Article","volume":"12"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:46:33.895844+00:00"}