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{"created":"2022-01-31T16:44:54.066875+00:00","id":"lit36222","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schaefer","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 18: 252","fulltext":[{"file":"p0252.txt","language":"de","ocr_de":"252\nLiteratnrimich t\nkann, rhythmisch auf einander, so bildet sich auch 'bei den Muskel-Zuckungen \u00a9in bestimmter Rhythmus aus\u00bb derart, daft immer einer von 2\u00bb 3 oder 4 Reizen mit einer Contraction beantwortet wird, w\u00e4hrend dit \u00fcbrigen wirkungslos bleiben. Wie ist die periodisch\u00a9 Unerregbarkeit des Nervensystems m erkl\u00e4ren? Jedenfalls nicht durch \u00a9Ine chemisch bedingte Erm\u00fcdung; denn dann blieb\u00a9 die Summation der Wirkungen unmittelbar auf einander folgender Reize unverst\u00e4ndlich. Verf. zieht es vor tan* nehmen\u00bb daft die nerv\u00f6se Erregung \u00a9Ine Wellenbewegung von bestimmter Form, der Pendelschwingung \u00e4hnlich, ist. F\u00e4llt der zweite Reiz indes auf steigenden Ast der Curve, so ist sein Effect st\u00e4rker als der des ersten, es findet Summation statt. F\u00e4llt er in die negative OsciUationsperiode\u00bb so bleibt er \u00e4ufterlich wirkungslos, indem er nur die R\u00fcckkehr der Vibration zur Gleichgewichtslage beschleunigt. Die Dauer der Refraetionsperiode oder was dasselbe ist, die Schwingungsdauer der nerv\u00f6sen Undulation be* tr\u00e4gt nach den oben gemachten Angaben ungef\u00e4hr */,# Sec. Es ist nun von hohem Interesse\u00bb daf\u00ae Vio Sec. zugleich das zum. Ablauf eines einfachen psychischen Vorganges n\u00f6thige Minimum, von Zeit ist. Wir k\u00f6nnen in 1 Sec. nicht mehr als etwa 10 Sinneseindr\u00fccke getrennt wahmehmen, nicht mehr als 10 Silben aussprechen und, nur etwa 10 einfache Vorstellungen produciren. I>ie Zehntelsecunde ist also di\u00a9 \u201epsychologische Zeiteinheit\u201c; sie f\u00e4llt genau zusammen mit der Dauer der cerebralen Vibration, und man darf wohl den Schlaft machen, daft ein\u00a9 jede solche einen einfachen psychischen Vorgang repr&sentirt.\tSchaefer.\nChas. H. Judd. BiiOCtUr filters il liBOCtlir TUBA. Science Vol. VII, Hr. 166, S, 269\u2014271. 1898.\nWenn man einen Gegenstand, monocular ftxiren will\u00bb so pflegt man das zweite Auge zu schlieften oder zu verdecken. Es fragt sich aber noch\u00bb ob hierdurch wirklich jeder Einfiuft des letzteren ausgeschaltet wird Wunot verwirft allerdings das Bestehen einer binocularen Convergea* in diesem Falle\u00bb w\u00e4hrend Hiubrbrajibt und Abbe* f\u00fcr das Gegentheil \u00a9intretea. Helmholtz und Li Conti haben beobachtet\u00bb daft im. Zustand\u00a9 der Schl\u00e4frigkeit eine Relaxation der Augenmuskeln und Divergenz-Doppelbilder auf treten. Verf. weist nun darauf hin, daft solche Divergenz-Doppelbilder, beziehungsweise ein\u00a9 Verschiebung des monocular flxirten Objectes In dem Momente\u00bb wo das geschlossene Auge ge\u00f6ffnet wird, zur Wahrnehmung kommen. Danach d\u00fcrfte beim ein\u00e4ugigen Sehen das geschlossene Auge sich in einem Relaxations- und Divergenzzustand\u00a9 befinden. Unter gewissen Umst\u00e4nden besteht statt der Divergenz Convergenz.\nSchaefer.\n1.\tGeorge M. Stratton. Some Preliminary Experimente on listel witeoit\nllterstem if the letin&l Image. Psychol. Review III, 6, S. 611\u2014617. (Nov.\n1896.)\n2.\tJames H. Hyslop. Upright fiston. Ebenda IV, 2, S. 142-163. (Mars 1897.)\n3.\tGeorge m. Stsjlttok. Upright Tision and the Retint! Image. Ebenda IV, 2, S. 182\u2014187. (M\u00e4rz 1897.)","page":252}],"identifier":"lit36222","issued":"1898","language":"de","pages":"252","startpages":"252","title":"Chas. H. Judd: Binocular Factors in Monocular Vision. Science Vol. VII, Nr. 165, S. 269-271. 1898","type":"Journal Article","volume":"18"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:44:54.066881+00:00"}