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{"created":"2022-01-31T16:43:18.720510+00:00","id":"lit36227","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"K\u00f6nig, Arthur","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 18: 305-306","fulltext":[{"file":"p0305.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n80S\nErscheinung traten/* Auch dafs Hephaestos hinken und Prometheus sich durch gleich lange Beine auszeichnen mufste, kann uns R. aus seinen Beobachtungen fiber Musikphantome erkl\u00e4ren. Wer sich daf\u00fcr interessirt,\nmag es im Original nachlesen.\nR. polemisirt oft gegen \u201efr\u00fchere Forscher\", ohne aber einen Namen in nennen, so dafe man nie weife, wer denn eigentlich gemeint ist. Nur bei der folgenden Stelle merkt man leicht, dafs der Ausfall gegen Bslhboltz gerichtet ist: \u201eJedenfalls ist der Ausdruck \u201eKlangfarbe\" und seine Zur\u00fcckf\u00fchrung auf Partialt\u00f6ne im Sinne der seitherigen Psychologie, Physiologie und Physik durch unsere Untersuchungen bereits v\u00f6llig \u00fcberholt.\u201c Nach R. mufs man n\u00e4mlich unter Klangfarbe die wirkliche Farbe, roth oder gr\u00fcn u. s. w. verstehen, die den Inhalt eines Phantoms bildet.\nMax Mbybr (Berlin).\nM. Casslamt. La loi\td\u2019spr\u00e8s 1\u00ab Charles Henry. Berne scienti-\nfique Bd. IX, Nr. 6, S. 171\u2014176. \u00f6. F\u00e9vr. 1898.\nDer Aufsatz giebt eine kurze Darstellung der Aufgaben der Psycho-physik und eine Erl\u00e4uterung von Chablis Hbnby\u2019s psychophysischem Gesetz. Dieses Gesetz besteht in folgender Formel:\n8 = K [1 \u2014 e H\"]\nDarin bedeutet S die Empfindung, I den Reiz, e ist die Basis des nat\u00fcrlichen Logarithmensystems, JT, 1 und m sind Parameter, die je nach dem Zustande des Individuums innerhalb gewisser Grenzen schwanken, und deren Zahlenwerthe in jedem einzelnen Fall so zu bestimmen, sind, dafs die berechneten und die durch das Experiment gefundenen Warthe m\u00f6glichst \u00fcbereinstimmen.\nDie Parameter reprisent!ren also den augenblicklichen Zustand des Individuums; dafs sie jedoch besondere, bestimmt\u00a9 psychisch\u00a9 und physiologische Eigenschaften des Individuums darstellen, kann nicht gesagt werden. Nur von. K ist m wahrscheinlich, dafs der h\u00f6chste Grad, der Empfindung dadurch ausgedr\u00fcckt wird, zu dem das Individuum bef\u00e4higt ist.\nDie Parameter K und. X k\u00f6nnen sich gleichzeitig \u00e4ndern, ohne die \u00dcebereinstimmung der Formel mit den Beobachtungen zu beeintr\u00e4chtigen. Dagegen mufs m, der einflufereichste Parameter, identisch bleiben.\nist keine Constante, sondern von i abh\u00e4ngig.\nMax Miybe (Berlin).\n1. Pbbobms. Les ye\u00ab et les fonctions visuelles des (togolais. Janus, Arch.\nintern, pour l'histoire de la mMemm ei pour la g\u00e9ographie m\u00e9dicale II, 459 Mb 463'. 1896.\nDer Verfasser hat an 50 Congo-Negern, die m Sommer 1897 bel Gelegenheit einer Ausstellung in Br\u00fcssel anwesend waren, die Augen in anatomischer und. physiologischer Hinsicht untersucht. Von. den physiologischen Ergebnissen sei hier Folgendes erw\u00e4hnt.\nBei allen Untersuchten bestand Hyperm\u00e9tropie, auch bei den des Lesens Kundigen. Die Frauen, welche sich vielfach mit dem Aufreihen Zeitschrift f\u00fcr Psychologie XVQL","page":305},{"file":"p0306.txt","language":"de","ocr_de":"306\nLiteraturberich &\nvon Ferien ami Schn\u00fcr\u00a9 besch\u00e4ftigten, hielten diet\u00a9 Handarbeit etwa 00 en vom Ange entfernt. Di\u00a9 Sehsch\u00e4rfe wurde mit H\u00f6lle der SrneBB\u2019echen Tafel f\u00fcr Analphabeten gemessen. Redueirt man, die erhaltenem Werth\u00ab auf 8hbujk*sches Maafs, so ergab sich\nbei 40 M\u00e4nnern : Mittel 8 = 1,96 (Max. = 3,75; Min. - 0,75), bei 10 Weibern: Mittel 8\t1,50 (Max. = 2f2\u00a7; Min. = 1,13).\nLeider ist nichts \u00fcber die Art. der Beleuchtung bei Vornahme der Seh-prftfung gesagt, Farbenblindheit wurde bei keinem Individuum gefunden.\nArthub K\u00f6m\u00a9.\nO. Bchibmxr. liier die Function der tegeinmntea \u201epimeticillrea1 tin \u201eamtkrlntl\u201c \u00efeHtl 11 der Ittlma\u00bb Bericht \u00fcber dm 26. Vmmamml l Ophthalmol. GacUich. Heidelberg 1897. 8. 146\u2014161.\nO. 8 ch ihm eh. f mtifiicitiif ft nr P athologte 1er Pipilieiwitte ui dir c citri*\npetalen PapUlarfaient v. Grabf!*\u00ae Ar\u00e9h. f. Ophthahn. Bd. XLTV, 2, S. 358 Ms 408. 1898.\nDie bereite von Guddkn auf Grund von Thierexperimenten ausgesprochene Ansicht, dafs im Sehnerven besondere centripetidleiteudi Pnpillarfasem verlaufen, hatte bisher bei den Ophthalmologen wenig oder gar keine Verbreitung gefunden. Sch. hat das Verdienst, diese Frage an einem vielseitigen klinischen Material gepr\u00fcft und der Entscheidung n\u00e4her gebracht m haben. Wenn dieselben c\u00ebntripetalen Fasern die Leitung mm Sehcentrum und sum pupillomotorischen Centrum vermittelten, so mtfet\u00ae bei Opticuserkrankungen die Sehst\u00f6rung und Pupillenstorung (Aendernng der Pupillenweite und Reflexerregbarkeit) denselben Grad \u00abeigen, oder allenfalls k\u00f6nnte man f\u00fcr die Pupillarfaeern im Opticus eine weniger wichtige Function als ftr di\u00a9 Sehfssern supponiren und demgem\u00e4fs bei erheblicher Sehst\u00f6rung eine geringere Pupillenst\u00f6rung erwarten. Im Gegeu-theil ergaben aber die Untersuchungen, dafs trotz gleicher Sehs Wrung hei Entz\u00fcndungen des Sehnerven der Pupillarreflex st\u00e4rker in Mitleidenschaft gezogen wird als bei einfach atrophischen, nicht entz\u00fcndlichen Processen; di\u00a9 Pupillarfaeern sind \u00ab. B. gegen mechanische Compression widerstandsf\u00e4higer als die Sehfaeem.\nBel Erkrankungen der Netzhaut wurde in denjenigen F\u00e4llen ein normales Verhalten der Pupille gefunden, in welchen wesentlich die \u00e4ufseren Netzhautschichten affleirt waren (Pigmentdegeneration, Netzhaut* abl\u00f6sung). War jedoch die Netzhaut in ihrer ganzen Dicke oder vorwiegend in den inneren Schichten erkrankt (Retinitis haemorrhagic\u00bb, R. specific\u00bb), so war auch der Pupillarreflex nicht mehr normal. Zur Erkl\u00e4rung dieser Erscheinungen nimmt Sch. an, dal\u00bb dl\u00a9 Seh- und Pnpillarfasem nicht mt gesondert im Opticus verlaufen, sondern, auch einen verschiedenen peripherischen Ursprung haben. W\u00e4hrend die St\u00e4bchen und Zapfen, zur Aufnahme und Uebermittelung des Lichtreizes an die Sehfasern dienen, bilden Zellen der inneren NetzhautscMchten den Beginn des Pupillarreflexbogens. Als solche Zellen glaubt Sch. die sogenannten amakrinen (Rjjtox y Gaul, Grebff) oder parareticul\u00e4ren (Kalmus) Zellen bezeichnen zu k\u00f6nnen, di\u00ab eines zum Neuroepithel auf steigenden Fortsatzes entbehren, durch absteigende Forts\u00e4tze aber direct oder indirect mit der Nervenfaserschicht in","page":306}],"identifier":"lit36227","issued":"1898","language":"de","pages":"305-306","startpages":"305","title":"E. Pergens: Les yeux et les fonctions visuelles des Congolais. Janus, Arch. intern. pour l'histoire de la m\u00e9decine et pour la g\u00e9ographie m\u00e9dicale II, 459 bis 463. 1898","type":"Journal Article","volume":"18"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:43:18.720515+00:00"}