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{"created":"2022-01-31T16:44:39.712502+00:00","id":"lit36229","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Abelsdorff","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 18: 306-307","fulltext":[{"file":"p0306.txt","language":"de","ocr_de":"306\nLiteraturberich &\nvon Ferien ami Schn\u00fcr\u00a9 besch\u00e4ftigten, hielten diet\u00a9 Handarbeit etwa 00 en vom Ange entfernt. Di\u00a9 Sehsch\u00e4rfe wurde mit H\u00f6lle der SrneBB\u2019echen Tafel f\u00fcr Analphabeten gemessen. Redueirt man, die erhaltenem Werth\u00ab auf 8hbujk*sches Maafs, so ergab sich\nbei 40 M\u00e4nnern : Mittel 8 = 1,96 (Max. = 3,75; Min. - 0,75), bei 10 Weibern: Mittel 8\t1,50 (Max. = 2f2\u00a7; Min. = 1,13).\nLeider ist nichts \u00fcber die Art. der Beleuchtung bei Vornahme der Seh-prftfung gesagt, Farbenblindheit wurde bei keinem Individuum gefunden.\nArthub K\u00f6m\u00a9.\nO. Bchibmxr. liier die Function der tegeinmntea \u201epimeticillrea1 tin \u201eamtkrlntl\u201c \u00efeHtl 11 der Ittlma\u00bb Bericht \u00fcber dm 26. Vmmamml l Ophthalmol. GacUich. Heidelberg 1897. 8. 146\u2014161.\nO. 8 ch ihm eh. f mtifiicitiif ft nr P athologte 1er Pipilieiwitte ui dir c citri*\npetalen PapUlarfaient v. Grabf!*\u00ae Ar\u00e9h. f. Ophthahn. Bd. XLTV, 2, S. 358 Ms 408. 1898.\nDie bereite von Guddkn auf Grund von Thierexperimenten ausgesprochene Ansicht, dafs im Sehnerven besondere centripetidleiteudi Pnpillarfasem verlaufen, hatte bisher bei den Ophthalmologen wenig oder gar keine Verbreitung gefunden. Sch. hat das Verdienst, diese Frage an einem vielseitigen klinischen Material gepr\u00fcft und der Entscheidung n\u00e4her gebracht m haben. Wenn dieselben c\u00ebntripetalen Fasern die Leitung mm Sehcentrum und sum pupillomotorischen Centrum vermittelten, so mtfet\u00ae bei Opticuserkrankungen die Sehst\u00f6rung und Pupillenstorung (Aendernng der Pupillenweite und Reflexerregbarkeit) denselben Grad \u00abeigen, oder allenfalls k\u00f6nnte man f\u00fcr die Pupillarfaeern im Opticus eine weniger wichtige Function als ftr di\u00a9 Sehfssern supponiren und demgem\u00e4fs bei erheblicher Sehst\u00f6rung eine geringere Pupillenst\u00f6rung erwarten. Im Gegeu-theil ergaben aber die Untersuchungen, dafs trotz gleicher Sehs Wrung hei Entz\u00fcndungen des Sehnerven der Pupillarreflex st\u00e4rker in Mitleidenschaft gezogen wird als bei einfach atrophischen, nicht entz\u00fcndlichen Processen; di\u00a9 Pupillarfaeern sind \u00ab. B. gegen mechanische Compression widerstandsf\u00e4higer als die Sehfaeem.\nBel Erkrankungen der Netzhaut wurde in denjenigen F\u00e4llen ein normales Verhalten der Pupille gefunden, in welchen wesentlich die \u00e4ufseren Netzhautschichten affleirt waren (Pigmentdegeneration, Netzhaut* abl\u00f6sung). War jedoch die Netzhaut in ihrer ganzen Dicke oder vorwiegend in den inneren Schichten erkrankt (Retinitis haemorrhagic\u00bb, R. specific\u00bb), so war auch der Pupillarreflex nicht mehr normal. Zur Erkl\u00e4rung dieser Erscheinungen nimmt Sch. an, dal\u00bb dl\u00a9 Seh- und Pnpillarfasem nicht mt gesondert im Opticus verlaufen, sondern, auch einen verschiedenen peripherischen Ursprung haben. W\u00e4hrend die St\u00e4bchen und Zapfen, zur Aufnahme und Uebermittelung des Lichtreizes an die Sehfasern dienen, bilden Zellen der inneren NetzhautscMchten den Beginn des Pupillarreflexbogens. Als solche Zellen glaubt Sch. die sogenannten amakrinen (Rjjtox y Gaul, Grebff) oder parareticul\u00e4ren (Kalmus) Zellen bezeichnen zu k\u00f6nnen, di\u00ab eines zum Neuroepithel auf steigenden Fortsatzes entbehren, durch absteigende Forts\u00e4tze aber direct oder indirect mit der Nervenfaserschicht in","page":306},{"file":"p0307.txt","language":"de","ocr_de":"J\u00c0tera turbericht\n307\nVerbindung treten. Cajal selbst hat allerdings in, seinen Arbeiten, einer gerade entgegengesetzten, aber auch noch unbewiesenen Ansicht Ausdruck verliehen, dafs n\u00e4mlich jene Zellen die Endigungen centrifngaler Fasern bilden.\tAbelsoorff (Berlin).\nw. H\u00fcmmbishem. lilir den iiilif\u00bb der Piptlleiweite nt die lelicllrfe 'lei verMlledeier Intensit\u00e4t der Beleuchtung, v. Gbaefe\u2019b Arch. f. Ophthalm. Bd. XLV, 2, 8, 357-373. 1898.\nBen zu untersuchenden Augen wurde behufs Erweiterung der Pupille Homatropin, zur Verengerung Pilocarpin eingetr\u00e4ufelt. Die Intensit\u00e4t des Tageslichtes wurde mit dem WiBBB\u2019schen Photometer gemessen; um die schon in kurzer Zeit auftretenden Schwankungen der Helligkeit auszu-fehliefsen, wurde w\u00e4hrend der Dauer eines Versuches die SKBLLBK'sche Haken enthaltende Probetafel photometrisch beobachtet und jede Heilig-keitsechwankung durch H\u00f6herziehen reap. Niederlassen von Rouleaux ausgeglichen. Die Untersuchung der Sehsch\u00e4rfe werde erat vorgenommen, wenn, nach Herstellung des betreffenden Beleeehtengsgr&des hinreichende Adaptation vorhanden war. Es wurde an vier Augen zweier ge\u00fcbter Beobachter bei einem Beleuchtengsgrad von Einer bis zweihundert Meterkerzen experimentirt Das durch Ourven veranschaulichte Resultat der Untersuchungen ergab, dafs bei den niedrigsten Beleuchtungsgraden di\u00a9 Sehsch\u00e4rfe durch die Pupillen,weite verschwindend, wenig beeinflufst wird, von Einer Meterkerze aufw\u00e4rts jedoch \u201ewird die Sehsch\u00e4rfe bei enger Pupille erheblich besser als bei weiter. Die Differenz zwischen, beiden nimmt von ca. 60 mk bis 200 mk nur noch ganz wenig zu.\u201c Bei normaler Pupille bleibt die Sehsch\u00e4rfe zwischen der bei verengter und erweiterter Pupille erreichten, indem sie sich bei geringer Helligkeit der Sehsch\u00e4rfe des Auges mit erweiterter Pupille n\u00e4hert, um mit zunehmender Intensit\u00e4t der bei -verengter Pupille erhaltenen Sehsch\u00e4rfe nahezukommen.\nAbelsdobff (Berlin).\nArmin Tschebmak. \u00fceber \u00fci Bedeutung 1er Lichtst\u00e4rke ni des Zust&ades des Sehorgans f\u00fcr farblose \u00a9pti\u00fcli Gleichungen. Pfl\u00fcgbb\u2019b Arch. f. d. g es.\nPhysiol Bd. 70, 8. 297. 1898.\nVorliegende Arbeit beansprucht in mehrfacher Hinsicht eine ganz besondere Bedeutung. Einmal und vor Allem,, weil sie eine werthvolle Concession der HiRWo\u2019schen Schule darstellt durch Verzichtleistung auf einen. Satz, den Hiring 1886 aussprach und der in seiner allgemeinen Fassung ung\u00fcltig und deshalb von einer Reihe von Forschern, zum Th eil in dieser Zeitschrift lebhaft bek\u00e4mpft wurde. Das NuwTO\u00eedeche Farben-inischiingsgesetz (\u201egleich, aussehende Farben geben gleich aussehende Mischungen\") in seiner speciellen Fassung: die optische Gleichheit physikalisch verschiedenartiger Lichter oder Lichtgemische bleibt bestehen bei beiderseits gleichm\u00fctiger Aendereng der Intensit\u00e4t, das schon von Maxwell und Acbert, sowie v. Kries und Brauneck best\u00e4tigt worden war, hatte Hering einer Nachpr\u00fcfung unterzogen, und da er sowohl bei Intensit\u00e4ts-verlnderung (die ihm allerdings nur innerhalb gewisser Grenzen m\u00f6glich\nwar) wie bei mannigfachen localen Erregbarkeitsverftnderungen Constant\n20*","page":307}],"identifier":"lit36229","issued":"1898","language":"de","pages":"306-307","startpages":"306","title":"O. Schirmer: Ueber die Function der sogenannten \"parareticul\u00e4ren\" oder \"amakrinen\" Zellen in der Retina. Bericht \u00fcber die 26. Versamml. d. Ophthalmol. Gesellsch. Heidelberg 1897. S. 146-151 / O. Schirmer: Untersuchungen zur Pathologie der Pupillenweite und der centripetalen Pupillarfasern. v. Graefe's Arch. f. Ophthalm. Bd. XLIV, 2, S. 358 bis 403. 1898","type":"Journal Article","volume":"18"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:44:39.712507+00:00"}