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{"created":"2022-01-31T16:14:29.677476+00:00","id":"lit36242","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Mentz, P.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 18: 462-463","fulltext":[{"file":"p0462.txt","language":"de","ocr_de":"462\nLi ter a tur bench t\nst\u00e4nden eintritt. Erster\u00a9 zeigen nichts von panora mischen Visionen. Ferner erheli.1t,, dmJb f\u00fcr das Auftreten jenes rapiden Gedankenverlaufs die Integrit\u00e4t des Bewnfstoeins and die Idee des Todes n\u00f6thig1 ist, Auch ver-rathen die Auseprfiche zweier der von F. beobachteten Sterbenden, date bisweilen moralisch\u00a9 Ideen das Ich kurz vor dem Tod\u00a9 besch\u00e4ftigen.\nM. GttssiJtt (Erfurt).\nJ one E. Downey. I. Musical Experiment. Americ. Journ. of Psychol. IX (I), S., 63\u201469. 1897,\nGegen\u00fcber Ton st\u00fcck en (leider bereits sehr eomplicirter Art) wurde, wie seiner Zeit von Gilman, ohne bruchst\u00fcckweise Zerlegung oder (besser noch) Zerlegung in die wirksamen primitiven Factoren, der von gleichzeitigen H\u00f6rern erhaltene Gef\u00fchls- und Vorstellungsverlauf niederge-schrieben. Die Protokolle zeigen, wieder eine Uebereinstimmung im gr\u00f6beren Gef\u00fchlsverlauf, erheblichere Verschiedenheiten dagegen in, den, feineren Einzelheiten und dem von subjectiver Heraushebung der Factoren und dem Vorleben in so hohem Maafse abh\u00e4ngigen Vorstellungsverlaufe und den wichtigeren, besonders hervortretenden Beproductionen.\nBereits f\u00fcr den geschulten Musikpsychologen oder gr\u00fcndlicheren Musikkenner bieten allereinfachste Melodieen, die etwa ohne Text gedacht seien, hinsichtlich, der eingehenderen Darstellung ihrer psychologischen Mittel, ihres Inhaltes und \u00e4hnlicher Fragen bekanntlich Schwierigkeiten, der Art, dafs dann in jedem Falle ein nicht unbetr\u00e4chtlicher Rest zur\u00fcck Weiht, hinsichtlich dessen je nach der unwillk\u00fcrlichen oder bei einiger Ge\u00fcbtheit in der Zerlegung sogar willk\u00fcrlichen Hervorhebung des einen oder anderen Darstellungsmittels selbst bei eingehendster Discussion eine verschiedene Deutbarkeit vorhanden ist. Aehnliches gilt f\u00fcr den aus\u00fcbenden Interpreten, dessen einzelne Interpretationen z. B. schon zu verschiedenen Zeiten, und zu Folge verschiedener Stimmungen erhebliche Abweichungen aufweisen. Nun, erfassen aber Dilettanten mit ihrer ver-h\u00e4ltnifsm\u00e4fsig geringen Uebung bekanntlich gar nur immer einen Bruch -theil des gegebenen Ganzen: auch wenn es sich \u201elediglich1\u2019' um den Inhalt handelt, der in Wirklichkeit aber kaum von den, Darstellungsmitteln und Ihrer Discussion zu trennen ist. Aefserdem tritt f\u00fcr sie die Schwierigkeit der Selbstbeobachtung und sprachlichen Darstellung der Gef\u00fchls- und Vorstellungsinhalte hinzu.\nWenn in dieser Welse das Verst\u00e4ndnifs in hohem Maafse von der G\u00fcte der Vorbildung f\u00fcr di\u00a9 Einzelheiten der betreffenden Kunst abh\u00e4ngig ist, so konnte es auch hier nur von geringem Erfolge begleitet sein, die Aufmerksamkeit der H\u00f6rer durch bestimmte Fragen auf begrenzte Punkte des Erfassens und der inhaltlichen Deutung zu lenken.\nSelbst geschulte Kenner m\u00fcssen in solchen F\u00e4llen unter sonst gleichen Umst\u00e4nden weit mehr Zeit auf wenden, um einigerm&afsen sichere Ergebnisse zu erzielen. Di\u00a9 stark divergente Wirkung von Kunstganzen auf \u00a9in, Publikum \u00fcberhaupt ist ohnehin bekannt. Die beispielsweise Aufdeckung der genaueren Zusammenh\u00e4nge setzt aber wiederum die eingehendste Analyse aller Mittel und Wirkungen voraus, so dafs im Ganzen der Zweck von Versuchen mit bereite derartig eomplicirten Vorlagen ohne jede Zer-","page":462},{"file":"p0463.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturberich t\n468\nlegung nicht recht ersichtlich ist, da hierbe das Material f\u00fcr eine genauere Verarbeitung nicht hinreicht.\tP. Mbstz (Leipzig).\nB. W. Scmftube. Researches il Voluntary Effort. Studies from the Tate\nLahoraL IV, S. 69\u201475, 104\u2014107. 1896.\nBei der Aufforderung nach doppelter, dreifacher, vierfacher Kraft leistung am Dynamometer gegen\u00fcber einer ersten Kraftleistung zeigt sich in den mitgetheilten nicht weiter er\u00f6rterten Tabellen, dafe zwar meist in der geforderten Reihe additiver Einheiten, zuweilen jedoch auch durchg\u00e4ngig in der Reihe von Verh\u00e4ltnifssch\u00e4tzungen fortgeschritten wird, der Art, dafe jedes Mal die doppelte Kraftleistung gegen\u00fcber der vorhergehenden angewandt wird.\nWenn auch Versuche mit geringeren Anfangsdrucken nicht gegeben sind, so scheint doch auch hier der Fall jener doppelten Reihe der absoluten und relativen Sch\u00e4tzungen vorzuliegen, wovon man sich auch leicht durch entsprechende Versuche \u00dcberzeugen kann. Hieraus und nach Erfahrungen in einem anderen Sinnesgebiet (Anwendung der Methode der mittleren. Abstufungen) m\u00f6chte Ref. den Schlufs ziehen, dato in gewissen F\u00e4llen, n\u00e4mlich dann, wenn eine Verwechselung beider Schatzungsarten den psychologischen Verh\u00e4ltnissen gern\u00e4fs \u00fcberhaupt eintreten kann, die genaueste Unterweisung \u00fcber den Unterschied beider Auffassengsweisen durchaus angebracht ist. Andererseits ist es hier ebenso wichtig, zu untersuchen, in welchen F\u00e4llen und zu Folge welcher Versuchsumst\u00e4nde namentlich bei noch ganz unbeeinflussten Versuchspersonen die eine oder andere Sch\u00e4tzungsart \u00a9intritt bezw. ein unbemerkter Wechsel beider eintritt. Im vorliegenden Falle w\u00e4ren dabei die Linge der Zwischenzeiten und der Zeitverh\u00e4ltnisse der Arbeitsleistungen selbst zu ber\u00fccksichtigen. In diesem, Falle ist die graphische Aufzeichnung unentbehrlich: Benutzung eines Kolbenschreibers (Piston-recorders) mit Hebeltibertragung (wie von Verf. angewandt), oder Schreibkapsel eines elastischen Manometers (Gab und Cowl mit circularem. Wellblech oder B\u00fcbthle), je nach Lage der betreffenden Versuche bezw. Fortf\u00fchrung der Reihen. P. Mentz (Leipzig).\nO h. F\u00e9b\u00e9. Influence de riimntloi, i@ la motilit\u00e9 volontaire sir la seislltlifA\nRevue philos. Bd. 44, S. \u00a791\u2014604. 1897. Nr. 12,.\nStreckung und Beugung der einzelnen Fingerglieder und Finger und die Unabh\u00e4ngigkeit der einzelnen Bewegungen wurden mittels geeigneter mechanischer Methoden w\u00e4hrend dreier Monate einer zum Stillliegen ver-nrtheilenden, aber sonst belanglosen Krankheit (geringe \u00e4u\u00dferliche Operation) methodisch ge\u00fcbt, um die Wirkung dieser Uebung auf die motorischen und sensorischen Verh\u00e4ltnisse zu untersuchen\nDurch Feststellungen vor Allem vor und nach dieser Zeit der Uebung zeigte sich die Zunahme der Kraft und Geschwindigkeit der bezeichnet\u00a9\u00bb einzelnen Bewegungen, der Winkelgr\u00f6fse derselben, der Sensibilit\u00e4t und schlief\u00f6l ich der Sicherheit und Unabh\u00e4ngigkeit der Coordination. Die Feststellungen fanden statt: durch dynamometrische Messungen f\u00fcr die isolirten Bewegungen, durch Messung der Reactionszeiten, daa Aesthesiometer von","page":463}],"identifier":"lit36242","issued":"1898","language":"de","pages":"462-463","startpages":"462","title":"June E. Downey: A Musical Experiment. Americ. Journ. of Psychol. IX (1), S. 63-69. 1897","type":"Journal Article","volume":"18"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:14:29.677482+00:00"}