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{"created":"2022-01-31T14:32:59.365013+00:00","id":"lit36244","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Mentz, P.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 18: 463-464","fulltext":[{"file":"p0463.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturberich t\n468\nlegung nicht recht ersichtlich ist, da hierbe das Material f\u00fcr eine genauere Verarbeitung nicht hinreicht.\tP. Mbstz (Leipzig).\nB. W. Scmftube. Researches il Voluntary Effort. Studies from the Tate\nLahoraL IV, S. 69\u201475, 104\u2014107. 1896.\nBei der Aufforderung nach doppelter, dreifacher, vierfacher Kraft leistung am Dynamometer gegen\u00fcber einer ersten Kraftleistung zeigt sich in den mitgetheilten nicht weiter er\u00f6rterten Tabellen, dafe zwar meist in der geforderten Reihe additiver Einheiten, zuweilen jedoch auch durchg\u00e4ngig in der Reihe von Verh\u00e4ltnifssch\u00e4tzungen fortgeschritten wird, der Art, dafe jedes Mal die doppelte Kraftleistung gegen\u00fcber der vorhergehenden angewandt wird.\nWenn auch Versuche mit geringeren Anfangsdrucken nicht gegeben sind, so scheint doch auch hier der Fall jener doppelten Reihe der absoluten und relativen Sch\u00e4tzungen vorzuliegen, wovon man sich auch leicht durch entsprechende Versuche \u00dcberzeugen kann. Hieraus und nach Erfahrungen in einem anderen Sinnesgebiet (Anwendung der Methode der mittleren. Abstufungen) m\u00f6chte Ref. den Schlufs ziehen, dato in gewissen F\u00e4llen, n\u00e4mlich dann, wenn eine Verwechselung beider Schatzungsarten den psychologischen Verh\u00e4ltnissen gern\u00e4fs \u00fcberhaupt eintreten kann, die genaueste Unterweisung \u00fcber den Unterschied beider Auffassengsweisen durchaus angebracht ist. Andererseits ist es hier ebenso wichtig, zu untersuchen, in welchen F\u00e4llen und zu Folge welcher Versuchsumst\u00e4nde namentlich bei noch ganz unbeeinflussten Versuchspersonen die eine oder andere Sch\u00e4tzungsart \u00a9intritt bezw. ein unbemerkter Wechsel beider eintritt. Im vorliegenden Falle w\u00e4ren dabei die Linge der Zwischenzeiten und der Zeitverh\u00e4ltnisse der Arbeitsleistungen selbst zu ber\u00fccksichtigen. In diesem, Falle ist die graphische Aufzeichnung unentbehrlich: Benutzung eines Kolbenschreibers (Piston-recorders) mit Hebeltibertragung (wie von Verf. angewandt), oder Schreibkapsel eines elastischen Manometers (Gab und Cowl mit circularem. Wellblech oder B\u00fcbthle), je nach Lage der betreffenden Versuche bezw. Fortf\u00fchrung der Reihen. P. Mentz (Leipzig).\nO h. F\u00e9b\u00e9. Influence de riimntloi, i@ la motilit\u00e9 volontaire sir la seislltlifA\nRevue philos. Bd. 44, S. \u00a791\u2014604. 1897. Nr. 12,.\nStreckung und Beugung der einzelnen Fingerglieder und Finger und die Unabh\u00e4ngigkeit der einzelnen Bewegungen wurden mittels geeigneter mechanischer Methoden w\u00e4hrend dreier Monate einer zum Stillliegen ver-nrtheilenden, aber sonst belanglosen Krankheit (geringe \u00e4u\u00dferliche Operation) methodisch ge\u00fcbt, um die Wirkung dieser Uebung auf die motorischen und sensorischen Verh\u00e4ltnisse zu untersuchen\nDurch Feststellungen vor Allem vor und nach dieser Zeit der Uebung zeigte sich die Zunahme der Kraft und Geschwindigkeit der bezeichnet\u00a9\u00bb einzelnen Bewegungen, der Winkelgr\u00f6fse derselben, der Sensibilit\u00e4t und schlief\u00f6l ich der Sicherheit und Unabh\u00e4ngigkeit der Coordination. Die Feststellungen fanden statt: durch dynamometrische Messungen f\u00fcr die isolirten Bewegungen, durch Messung der Reactionszeiten, daa Aesthesiometer von","page":463},{"file":"p0464.txt","language":"de","ocr_de":"464\tLiteratur bericht.\nVerdin und di\u00a9 Methode der Auflegung kleiner Cartonquadrate (1 qmm) und die Art des Erfassens bereister Kugeln (6 cm Durchmesser). Letzteres zur Pr\u00fcfung der Coordination und Disposition der Bewegungen (Methode you F\u00ear\u00ea). Dafs Hebung der 'Arbeitsleistung und selbst schon der Geschwindigkeit der Bewegungen mittelbar eile Coordinationsleistungen verbessern, ist aus Versuchen an Stotterern, Stummen und motorisch Apha-sischen bekannt. Auf die vielseitige Wechselbeziehung der genannten Leistungen, z. B. auch in dem Verh\u00e4ltnifs der \u00a9inen zur anderen K\u00f6rperh\u00e4lfte, wird, freilich nicht in ersch\u00f6pfender Hervorhebung der eigentlichen Fragen oder durchg\u00e4ngiger kritischer Verarbeitung des gegebenen Materials, mehrfach hingewiesen. Wenn die Art des Erfassens der berufsten Kugeln bei intellectuel! Ausgebildeten \u00fcberhaupt eine coordinatoriseh viel durch gebildetere Bein soll (Fig. 1 und 2 der Abhandlung), so ist da\u00ab h\u00e4ufig\u00ae motorische Zur\u00fcckbleiben bei eigentlich einseitiger gedanklicher Ausbildung und R\u00fcckgang des Visuellen in diesem Fall\u00a9 entgegenzuhaiten, und so die entsprechende Corrector an dieser Aufstellung zu vollziehen.\nMit der motorischen Ausbildung z. B. der beschriebenen Art soll sich allgemein ein\u00a9 Verbesserung der Urtheilsffthigkeit einstellen. Hier wird man aber zun\u00e4chst di\u00a9 constanten Factoren z. B. sorgf\u00e4ltigere Unterscheidung der Einzelheiten, Ber\u00fccksichtigung des vorher Entgangenen, st\u00e4rkere Innervationsbereitschaft, Hebung der Ausdauer, Freude an der eigenen Thfttigkeit und der Heberwindung von selbst hergestellten Schwierigkeiten, Wirkungen auf das Allgemeinbefinden (in \u00e4hnlichen F\u00e4llen) u. s. w. von den nur f\u00fcr di\u00a9 Einzelf\u00e4lle g\u00fcltigen d. h. variablen streng zu trennen haben und so auch hier diese allgemeinen g\u00fcltigen p\u00e4dagogischen Factoren als wirksam anzusehen haben.\tP. Mextz (Leipzig).\nE. W. Scbiptube. Researches on Reaction-Time. Studies from the Yole Labmat.\nIV, S. 11\u201426. 1896.\nInanspruchnahme der Finger durch Zug von Gewichten (mittele ge spannter Saiten) erh\u00f6ht die Vorbereitung f\u00fcr reflectorische Reactionen durch Richtung der Aufmerksamkeit auf die Bewegung, verk\u00fcrzt daher diese Reactionszeiten. Dasselbe findet (was auch von Bef. best\u00e4tigt werden kann) bei h\u00f6heren Gegendr\u00fccken der Tasterfeder statt. Die Einwirkung (namentlich des letzteren Umstandes) auf den Ausfall sensorieller Reactionen. wurde nicht untersucht. Ref. fand f\u00fcr beide F\u00e4lle eine Verl\u00e4ngerung der Zeiten f\u00fcr apperceptive Reactionen, sofern n\u00e4mlich durch st\u00e4rkere Beanspruchung der Hand der auf tretenden Neigung, in muskul\u00e4re Reactionen zu verfallen, entgegengewirkt werden mufefe, Dieses findet durchg\u00e4ngig in extremen F\u00e4llen statt. Die neueren Taster, welche mit ihrem 11 cm langen Vorderarm zweckm\u00e4fsiger Weise einen geringen Spielraum f\u00fcr die Federstellung bieten, sind hierzu nat\u00fcrlich nicht zu benutzen.\nDas Bewufstsein unmittelbarer N\u00e4he des Experimentators, insbesondere bei mehr ger\u00e4uschloser Zeitregistrierung, erh\u00f6ht die Aufmerksamkeit\u00bb -concentration bezw. wirkt allgemeiner erregend, und verk\u00fcrzt, namentlich gegen\u00fcber Versuchen im Still- und Dunkelzimmer, die Reactionszeiten (was Ref. ebenfalls best\u00e4tigen kann). Auch Durchf\u00fchrung eines Wechselstroms von 0,2 bis 4 Milliamp\u00e8re durch den Kopf mittels Schwammelektroden bei","page":464}],"identifier":"lit36244","issued":"1898","language":"de","pages":"463-464","startpages":"463","title":"Ch. F\u00e9r\u00e9: Influence de l'\u00e9ducation de la motilit\u00e9 volontaire sur la sensibilit\u00e9. Revue philos. Bd. 44, S. 591-604. 1897. 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