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{"created":"2022-01-31T14:32:07.444036+00:00","id":"lit36443","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"K\u00f6nig, Arthur","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 12: 148","fulltext":[{"file":"p0148.txt","language":"de","ocr_de":"148\nLitteraturbericht.\nYon 164 Versuchen verliefen 6, d. h. 8,6% negativ, in allen \u00fcbrigen F\u00e4llen war eine deutliche Erh\u00f6hung der Sehsch\u00e4rfe w\u00e4hrend der Schallzuleitung wahrzunehmen: die Versuchspersonen gaben an, eine gr\u00f6fsere Anzahl von Kreisen zu sehen, als vorher.\nBez\u00fcglich des Farbensinnes sind die Angaben des Verfassers weniger pr\u00e4zis. Er ging bei der Pr\u00fcfung desselben so vor, dafs einer rein weifsen Scheibe wenige Bogengrade einer anderen Farbe beigef\u00fcgt wurden. \"W\u00e4hrend nun diese Scheibe ohne Schallzuleitung bei der Rotation v\u00f6llig weifs erschien, wurde w\u00e4hrend der Tonzuleitung die beigef\u00fcgte Farbe als farbiger Schimmer wahrgenommen. Verfasser glaubt gefunden zu haben, dafs hohe T\u00f6ne die Wahrnehmbarkeit von rot, orange und gelb, tiefe T\u00f6ne die Empfindlichkeit gegen gr\u00fcn, blau, violett steigern.\nWas nun die Erkl\u00e4rung dieses eigent\u00fcmlichen Zusammenhanges zwischen Toneindr\u00fccken und Gesichts Wahrnehmungen anlangt, so sieht Verfasser diesen in der anatomischen Struktur des Gehirns begr\u00fcndet. Diejenige Stelle, an welcher der geforderte Zusammenhang zwischen N. cochlearis und N. opticus besteht, sieht er in den vorderen Vierh\u00fcgeln. Hier enden \u2014 nach Ramon y Cajal \u2014 Opticusfasern und hier liegen auch \u2014 nach Held \u2014 Cochlearisfasern. Verfasser meint nun, dafs die durch Schallschwingungen gesetzte Erregung des Cochlearis teilweise zwar bis zum Schl\u00e4fenlappen heraufl\u00e4uft, um dort eine Tonempfindung hervorzurufen, teilweise aber auch vom Mittelhirn aus reflektorisch auf die \u2014 nach Engelmann und Grijns auch zentrifugal leitenden \u2014 Opticusfasern wirkt und die Retina in ihrer Empfindlichkeit f\u00fcr Gesichtswahrnehmungen ver\u00e4ndert.\nDie Resultate der Untersuchung des Gesichtsfeldes bleiben einer weiteren Mitteilung Vorbehalten.\tW. Cohnstein (Berlin).\nV. Guinkoff. Sur un proc\u00e9d\u00e9 de photographie de la r\u00e9tine. Compt. Bend. T. 122. S. 1017\u20141018. (1896.)\nDer Verfasser, welchem die Arbeit von 0. Gerloff (Vergl. diese Zeitschr. III. S. 209) unbekannt geblieben ist, berichtet, dafs es ihm gelungen sei, scharfe Photographien des Augenhintergrundes aufzunehmen, auf denen die Papille, die Macula und auch die mit dem Augenspiegel wahrnehmbaren Netzhautgef\u00e4fse sichtbar seien. Eine Beschreibung seines Verfahrens wird nicht gegeben. Die mittlere Expositionsdauer betr\u00e4gt zwei Sekunden, und das photographierte Auge wird nicht mehr angestrengt, als wenn es ophthalmoskopiert w\u00fcrde.\nWeitere Verbesserungen, insbesondere hinsichtlich der Gr\u00f6fse des aufgenommenen Feldes, werden in Aussicht gestellt.\nArthur K\u00f6nig.\nOle Bull. Perimetrie. Bonn. Friedrich Cohen. 218 S. mit 174 Figuren im Text. 1895.\nKarl Baas. Das Gesichtsfeld. Stuttgart. Ferdinand Enke. 264 S. mit 100 Figuren im Text. 1896.\nDie seit Sch\u00f6ns Buch nicht mehr monographisch behandelte Lehre vom Gesichtsfelde hat in den vorliegenden beiden Werken zwei aus-","page":148}],"identifier":"lit36443","issued":"1896","language":"de","pages":"148","startpages":"148","title":"V. Guinkoff: Sur un proc\u00e9d\u00e9 de photographie de la r\u00e9tine. Compt. Rend. T. 122. S. 1017-1018. 1896","type":"Journal Article","volume":"12"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:32:07.444045+00:00"}