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{"created":"2022-01-31T16:22:40.038489+00:00","id":"lit36447","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Cohn, J.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 12: 151","fulltext":[{"file":"p0151.txt","language":"de","ocr_de":"Litteraturbericht.\n151\nsache analog, dafs hei psychologischen Experimenten \u00fcber Intensit\u00e4t der Beobachter zuweilen nur diese ohne Qualit\u00e4t empfindet. Strong bestreitet wohl mit Recht diese \u201eThatsache\u201c. Marshall macht dann noch darauf aufmerksam, dafs der Schmerzempfindung der besondere ad\u00e4quate Reiz fehle. Strong erwidert, dies sei bei Hunger, Durst, \u00dcbelkeit, die nach seiner Ansicht ebenfalls besondere Empfindungen sind, ebenso der Fall.\nJ. Cohn (Berlin).\nW. A. Pillsbury. Some Questions of the Cutaneous sensibility. Americ.\nJourn. of Psychol. VII. S. 42\u201457. 1895.\nIn dieser aus dem Laboratorium der Comeli-University (E.B.Titchener) hervorgegangenen Arbeit werden zuerst Pr\u00fcfungen der Tastempfindlichkeit des Hautsinns nach Webers zweiter Methode besprochen. Dabei mufs ein vorher gereizter Punkt wiedergefunden werden. Die Versuche wurden am Unterarm gemacht. Der mittlere Fehler dient als Empfind-lichkeitsmafs. Czermaks Einw\u00e4nde gegen diese Methode werden zur\u00fcckgewiesen. Das visuelle Bild spielt bei der Lokalisation eine bedeutende Rolle; nur ein Beobachter war im st\u00e4nde, es willk\u00fcrlich auszuschliefsen. Die Empfindlichkeit nimmt in Richtung nach dem Handgelenk zu. Dann wurden Henris Experimente der Lokalisation auf Photographien nachgepr\u00fcft. Die Fehler waren hier gr\u00f6fser, als bei den anderen Versuchen, wohl weil der korrigierende Einflufs der Lokalzeichen der Haut fehlte. Nach Ansicht des Verfassers liefert diese Methode zwar nach anderer Richtung hin interessante Resultate, kann aber nicht zur Bestimmung der Empfindlichkeitsgrenze dienen.\tJ. Cohn (Berlin).\nE. T. Dixon. On the Relation of Accommodation and Convergence to our Sense of Depth. Mind. N. S. No. 14. S. 195\u2014212. April 1895. .\nF. Hillebrand hatte aus seinen Versuchen \u00fcber die Beziehung von Akkommodation und Konvergenz zur Tiefenwahrnehmung (diese Zeitschr. VII, S. 97 ff.) geschlossen, dafs die Tiefenwahrnehmung durch Akkommo-dations- oder Konvergenzbewegungen nicht zu erkl\u00e4ren sei. D. pr\u00fcfte die Versuche nach und kam zu teilweise abweichenden Ergebnissen. \u201eJeder der drei Beobachter war in gewissem G-rade f\u00e4hig, ein\u00e4ugig Tiefendistanzen zu beurteilen, doch die F\u00e4higkeit variierte stark in den drei F\u00e4llen.\u201c \u2014 \u201eEs scheint klar, dafs das Urteil direkt oder indirekt sich gr\u00fcndete auf die verschiedene Akkommodation, die f\u00fcr verschiedene Abst\u00e4nde n\u00f6tig war.\u201c \u2014 \u201eWenn wir den Resultaten der Selbstbeobachtung vertrauen d\u00fcrfen, so war das eigentliche Kriterium in allen drei F\u00e4llen eine Verschiedenheit in der Schnelligkeit und Leichtigkeit, mit der die Akkommodation sich einstelite (oder vom Beobachter eingestellt wurde), nicht aber in der bewufsten, vom Beobachter bewirkten Richtung der Akkommodation.\u201c \u2014 \u201eWundts Beobachtung, dafs Wechsel von fern zu nah leichter beobachtet werde, als Wechsel von nah zu fern, best\u00e4tigte \u25a0sich nicht immer.\u201c \u2014 \u201eAuch bei Abwesenheit oder Defekt der Akkommodationsf\u00e4higkeit kann die F\u00e4higkeit, monokular Tiefendistanzen zu","page":151}],"identifier":"lit36447","issued":"1896","language":"de","pages":"151","startpages":"151","title":"W. A. Pillsbury: Some Questions of the Cutaneous sensibility. Americ. Journ. of Psychol. VII. S. 42-57. 1895","type":"Journal Article","volume":"12"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:22:40.038494+00:00"}