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{"created":"2022-01-31T16:45:26.893309+00:00","id":"lit37423","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Abelsdorff, G.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 26: 304","fulltext":[{"file":"p0304.txt","language":"de","ocr_de":"304\nLi ter a turberich t.\ndie sich \u201ezu confusen Conglomeraten der Gedankenconvolute zusammen-kn\u00e4ueln, wie sie in schreckhaften Popanzen \u2014- als krause (und grause) \u201eStruwelpeter\u201c (s. Vogt) aus einer anderen (meta-physischen) Welt \u2014 die Literatur durchhuschen (doch langlebige nimmer, bei zwerghaft verkr\u00fcppelter Kurzatmigkeit).\u201c Was die Methode der anthropologischen Forschung anbelangt, so lehnt er die philosophische Speculation ab und empfiehlt die naturwissenschaftliche, comparativ-genetische Methode. \u201eDer Naturforscher\u201c, so erkl\u00e4rt er, \u201ehat bei \u201eMuttern\u201c zu verbleiben, bei seiner (Mutter) Natur, ohne mit \u201eSophia\u201c (oder ihrer in Achamoth gefallenen Helene) zu buhlen, weil legitim bereits verlobte Braut mit denen, die durch Namensbezeich-nung schon gekennzeichnet sind, als ihre \u201eLiebhaber\u201c (Philo -sophen).\u201c Etwas freundlicher steht der Yerf. der Psychologie gegen\u00fcber. Er nennt sie der Anthropologie \u201ebessere H\u00e4lfte\u201c und bef\u00fcrwortet das Studium der seelischen Entwickelung der Naturv\u00f6lker, insbesondere der Entstehung ihrer religi\u00f6sen Anschauungen, aber ohne \u201edafs eine theosophische Ethik ihren Senf hinzugeben d\u00fcrfe\u201c. Die speculative, rationale und mystische Psychologie verwirft er, und bekennt sich zu der Auffassung, die Rehmke, Ebbinghaus und Avenarius vertreten. \u201eBunt schillert und flimmert es in den V\u00f6lkergedanken, \u00fcber den Globus hin, in Differenzirungen gebrochen; aber harmonisch schwimmt es zusammen, wenn [aus (Helmholtz\u2019s) akusto-optiseher C\u00f6ncordanz] in \u201eFarbenaccorden\u201c (s. Unger) dem Auge [auf (Castell\u2019s) \u201eFarbenclavier\u201c] musicirt Wird (im Allerweltsconcert), und der Menschheit ihr Gedanke zum Ausdruck kommt (jedem Menschen und Menschlein der seine).\u201c Auf dieser Grundlage fordert B. zur Mitarbeit an den Problemen der Ethnologie und Anthropologie auf. Denn \u201enicht zu Getr\u00e4um und quietistisehem Schlafgedusel ist der Mensch erschaffen, sondern um selbstth\u00e4tig mitzuschaffen am \u201eBau der Ewigkeiten\u201c (in des Dichters Lied).\u201c Es ist unm\u00f6glich, im Rahmen eines Referates von der Vielseitigkeit der Gedanken, die Verf. zur Darstellung bringt, einen Begriff zu geben. Jedenfalls ist diese Darstellung selbst ein so eigenartiges Durcheinander von Gelehrsamkeit und Geschmacklosigkeit in ihrer \u201eletzt h\u00f6chsten\u201c Steigerung, dafs die Lekt\u00fcre des Werkes nur Denjenigen empfohlen werden kann, die f\u00fcr Hindernifsrennen auf dem Gebiete der Sprachverst\u00e4ndigung das gen\u00fcgende Verst\u00e4ndnifs besitzen.\tL. Hirschlaff (Berlin).\nBerichtigung.\nIn dem von mir im vorliegenden Bande dieser Zeitschrift auf S. 121 verfafsten Referate \u00fcber die Arbeit Tsckermak\u2019s \u201eBeobachtungen \u00fcber die relative Farbenblindheit im indirecten Sehen\u201c ist auf Zeile 20 statt der Worte \u201egleiche Weifsvalenz und Helligkeit\u201c zu lesen \u201egleiche Weifsvalenz und chromatische Aequivalenz\u201c.\tG. Abelsuorff (Berlin).","page":304}],"identifier":"lit37423","issued":"1901","language":"de","pages":"304","startpages":"304","title":"Berichtigung [Beobachtungen \u00fcber die relative Farbenblindheit im indirecten Sehen]","type":"Journal Article","volume":"26"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:45:26.893314+00:00"}