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{"created":"2022-01-31T16:52:47.222231+00:00","id":"lit37481","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Bezzola, C.","role":"author"},{"name":"G. Izar, L. Preti","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 62: 229-236","fulltext":[{"file":"p0229.txt","language":"de","ocr_de":"Beitr\u00e4ge zur Kenntnis der Harns\u00e4urebildung.\nII. Mitteilung.1)\nWiederbildung zerst\u00f6rter Harns\u00e4ure in der k\u00fcnstlich durchbluteten Leber.\nVon\nDr. C. Bezzola, Dr. G. Izar und Dr. L. Preti, Assistenten.\n(Aus dem Institute f\u00fcr spezielle Pathologie innerer Krankheiten der K. Universit\u00e4t Pavia :\nProf. M. Ascoli.)\n(Der Redaktion zugegangen am 18. August 1909.)\nUntersuchungen von G. Ascoli2) stellten fest, da\u00df bei der Durchstr\u00f6mung von \u00fcberlebenden Hundelebern mit harns\u00e4urehaltigem Blute eine wesentliche Verminderung des Harns\u00e4urebestandes des Blutes erfolgt. Jacoby,3) Wiener,4) Schittenhelm,5) Burian\u00ab) lieferten den Beweis, da\u00df auch Leberextrakte die Harns\u00e4ure, bei Anwesenheit von Sauerstoff, zu zerst\u00f6ren imstande sind. Vor kurzem zeigten nun M. Ascoli und Izar,1) da\u00df Rinderleberbrei die F\u00e4higkeit besitzt, zugesetzte und zerst\u00f6rte Harns\u00e4ure wiederzubilden, wenn der zur Zerst\u00f6rung erforderliche Sauerstoff entzogen wird. Auf Grund dieser Tatsachen haben wir uns die Frage vorgelegt, ob letztere Erscheinung sich auch im k\u00fcnstlichen Durchblutungsversuche wiederholt und best\u00e4tigt, d. h. ob auch in diesem unter geeigneten Bedingungen das Wiederauftreten zerst\u00f6rter Harns\u00e4ure zu erzielen ist.\nDas von uns angewandte technische Verfahren war folgendes:\nDefibriniertes, mit Ringer scher L\u00f6sung verd\u00fcnntes Hundeblut wurde mit einer bestimmten Menge in Lithiumcarbonatl\u00f6sung (1:90) gel\u00f6ster Harns\u00e4ure versetzt. Der Mischung wird zur Bestimmung der darin enthaltenen Harns\u00e4ure eine Probe von 250 ccm entnommen; der\n\u2018) Diese Zeitschrift. Bd. LVIII.\n') Pfl\u00fcgers Arch, f\u00fcr Pysiol., Bd. LXXII.\n3)\tVirchows Arch., Bd. CLVII.\n4)\tArch. f. exper. Path., Bd. XLII.\nb) Diese Zeitschrift, Bd. XLV, XLVI, L\t.\n*) Diese Zeitschrift, Bd. XL11I.","page":229},{"file":"p0230.txt","language":"de","ocr_de":"230\nC. \u00dfezzola. G. Izar und L. Preti\nRest wird durch die Leber eines nach vorheriger Morphiuminjektion durch Entblutung get\u00f6teten Hundes geleitet. Die Leber wurde in situ belassen; nach Unterbindung der Bauchhohlvene wurde eine Glaskan\u00fcle an die Pfortader und eine zweite an die Brusthohlvene angesetzt. Vor Durchleitung der Mischung wurde die Leber sorgf\u00e4ltig mit Ringerscher L\u00f6sung ausgewaschen.\nDie durchzuleitende Fl\u00fcssigkeit wurde in einen Kolben von ca. 2 1 Inhalt gebracht; dieser in ein VVasserbad bei 38\u00b0 gesetzt, ein Meter hoch \u00fcber der Ebene, wo der Hund lag. Der Kolben war durch einen vierfach durchbohrten Gummist\u00f6psel verschlossen zur Aufnahme a) eines Thermometers, b) eines bis zum Boden des Gef\u00e4\u00dfes reichenden Trichters, c) eines kurzen und d) eines langen Glasrohres. Letzterer wird mittels eines l\u2018/t m langen Gummischlauches mit der Pfortaderkan\u00fcle in Verbindung gesetzt. Sowohl w\u00e4hrend des Auswaschens als w\u00e4hrend der Durchblutung wurde der Eintritt von Luftblasen in die Lebergef\u00e4\u00dfe peinlichst vermieden.\nDie zweite an die Brusthohlvene angesetzte Kan\u00fcle setzte sich in einen Gummischlauch fort, der in einen in Wasserbad bei 38\u00b0 tauchenden Kolben m\u00fcndete: letzterer war 1 m unter der Ebene, in welcher der Hund aufgespannt war.\nDie Zirkulation bestand aus zwei Perioden. In der ersten wurde die Fl\u00fcssigkeit jedesmal, bevor sie vom unteren in den oberen Kolben gesch\u00fcttet wurde, gel\u00fcftet (durch wiederholtes Umgie\u00dfen von einem Gef\u00e4\u00dfe ins andere); in der zweiten hingegen wurde die Fl\u00fcssigkeit jedesmal mittels Durchleitung eines aus einer Bombe stammenden Kohlens\u00e4urestromes mit dieser ges\u00e4ttigt. Am Ende jeder Periode wurde eine doppelte Probe von je 250 ccm zur Bestimmung der Harns\u00e4ure entnommen. *)\nNach Verd\u00fcnnung der Proben mit zwei Volumina destillierten Wassers wurden dieselben zur Entfernung der gerinnbaren Eiwei\u00dfstofTe mit verd\u00fcnnter Essigs\u00e4ure schwach anges\u00e4uert und gekocht. Nachdem beide Proben auf das Anfangsvolumen gebracht worden, wurden sie durch Papier filtriert. Die mit H\u201e0 aufgenommenen Gerinnsel wurden auf das gleiche Volumen gebracht, bis zu schwach alkalischer Reaktion mit NaOH versetzt, erhitzt und nochmals bei schwach essigsaurer Reaktion koaguliert; sie wurden gleichfalls auf das Anfangsvolumen gebracht und filtriert. Dies wurde zweimal wiederholt. Schlie\u00dflich wurde eine gleiche Menge (2 1 oder mehr) der vereinigten Filtrate genommen und in dieser die Harns\u00e4ure nach S a 1 k o w s k i bestimmt.\n*) Am Ende der I. Versuchsperiode erwies sich die Reaktion des zur Durchblutung benutzten Blutes alkalisch; am Ende der II. Periode reagierte die Fl\u00fcssigkeit schwach sauer. Der Einflu\u00df der Reaktion auf die Wiederbildung der Harns\u00e4ure wird den Gegenstand einer weiteren Mitteilung bilden: hier sei nur bemerkt, da\u00df sie nicht die Ursache der Harns\u00e4urer\u00fcckbildung darstellt.","page":230},{"file":"p0231.txt","language":"de","ocr_de":"Wiederbildung zerst\u00f6rter Harns\u00e4ure usw.\t231\nIn Vor versuch A \u00fcberzeugten wir uns zun\u00e4chst, da\u00df Ilundeleberbrei sich in bezug auf die R\u00fcckbildung zugesetzter und zerst\u00f6rter Harns\u00e4ure ebenso verh\u00e4lt wie Rinderleberbrei, (1. h. da\u00df er sie bei Abschlu\u00df von Luft wiederbildet.\nVersuch A.\n100 g Hundeleberbrei -f 1600 ccm 0,85%ige NaCl-L\u00f6sung -f Toluol -r- Chloroform je 25 ccm ; nach zweist\u00fcndigem Sch\u00fctteln im Sch\u00fcttelapparat, Kolieren durch Gaze; Zusatz zur Kolatur von 250 ccm folgender L\u00f6sung : 1 g harnsaures Natrium gel\u00f6st in 20 ccm n.-NaOH, aufgef\u00fcllt auf. nach Bestimmung in den \u00fcbrigen 50 ccm. 300 ccm mit aq. dest. (li-Gehalt der zugesetzten harnsaures Natrium-L\u00f6sung = 800 mg.) Dreit\u00e4gige st\u00e4ndige l.uftdurchleitung im Brutschrank bei 30\u00b0; darauf Teilung in zwei gleiche Tortionen (a, b). Portion a sofort koaguliert enth\u00e4lt 91,4\u00ab mg Harns\u00e4ure; Portion b bleibt nach weiterem Zusatze von je 10 ccm Toluol und Chloroform weitere 3 Tage im Brutschrank im verschlossenen Gef\u00e4\u00dfe; die darauf vorgenommene Bestimmung ergibt einen Harns\u00e4uregehalt von 728,5-mg.\n1000 ccm 1000 \u00bb\n190\t\u00bb\n370 mg 500\t\u00bb\nVersuch I. Defibriniertes Blut von zwei Hunden + Ringersche L\u00f6sung\n-f ca.\u2018) 1 g harnsaures Na in Lithiumcarbonatl\u00f6sung (1 : 90)\nAm Ende der I. Zirkulationsperiode, Dauer 1 St. 15'\nHarns\u00e4ure * *)\nNach der II. Zirkulationsperiode, Dauer 1 St. 15'\nHarns\u00e4ure\nVersuch II.\t,\nDefibriniertes Blut von drei Hunden\t1500 ccm\n-f Ringersche L\u00f6sung\t1320\t,\n+ ca. 1 g harnsaures Na in Lithiumcarbonatl\u00f6sung (1 : 90)\t180\t\u00bb\nVor der Zirkulation\tHarns\u00e4ure\nNach der 1. Zirkulationsperiode, Dauer 1 St. 30'\nHarns\u00e4ure\nNach der II. Zirkulationsperiode. Dauer 1 St. 30'\nHarns\u00e4ure\n719,2 mg\nI 282 V \\ 268\n/ 480,84 \u00bb\n[ 522,96 \u00bb\n*) Nicht zur Gewichtskonst\u00e4nz getrocknet.\n*) Immer berechnet auf die Gesamtfl\u00fcssigkeit.","page":231},{"file":"p0232.txt","language":"de","ocr_de":"232\nC. Bezzola, G. Izar und L. Preti,\nVersuch III.\nDefibriniertes Blut\tvon drei Hunden\t1000\tccm\n4- Ringersche L\u00f6sung\t1820\t*\n+ ca. 2 g harnsaures Na in Lithiumcarbonat-\nl\u00fcsung (1 : 90)\t180\t,\nVor der Zirkulation\tHarns\u00e4ure 1602 mg\nNach der I. Zirkulationsperiode, Dauer 1 St. , inQ_\nh~ Z\t;\nNach der II. Zirkulationsperiode, Dauer 1 St. 40'\nHarns\u00e4ure\n1441\n1884\nVersuch IV.\nDefibriniertes Blut von drei Hunden\t1250 ccm\n+ Ringersche L\u00f6sung\t1820 \u00bb\n+ ca. 2 g harnsaures Na in Lithiumcarbonatl\u00f6sung (1 : 90)\t180 \u00bb\nVor der Zirkulation\tHarns\u00e4ure 1059 mg\nNach der I. Zirkulationsperiode, Dauer 1 St. 30' .\nHarns\u00e4ure | 272\nNach der II. Zirkulationsperiode, Dauer 1 St. 30' .\nHarns\u00e4ure j ^\n\u00dcbersichtstabelle.\nVersuchs- nummer\tHarns\u00e4uremenge mg\t\t\t\t\t\t\tZerst\u00f6rte Harns\u00e4ure mg\tWiedergebildete Harns\u00e4ure mg\n\tVor der Zirkulation\tNach der I. Zirkulationsperiode\t\t\tNach der II. Zirknlationsperiode\t\t\t\t\n\t\tProben 1 f 2\t\t! Mittel-! wert\tProben 1 J 2\t\tMittel- wert\t\t\nl\t\u2014\t370\t\u2014\t370\t500\t__\t500\t\t130\n2\t719,2\t282\t268\t275\t480,84\t522.96\t501,4\t444,2\t226.4\n3\t1602\t1087\t1074\t1080\t1441\t1384\t1412\t522\t332\n4\t1509\t240\t272\t256\t938\t991\t964\t1253\t708","page":232},{"file":"p0233.txt","language":"de","ocr_de":"Wiederbildung zerst\u00f6rter Harns\u00e4ure usw.\t233\nDie soeben erw\u00e4hnten\tVersuche\terforderten\tfolgende\nKontrollen :\n1. Wird die S\u00e4ttigung mit C02 unterlassen, so erfolgt keine Wiederbildung von Harns\u00e4ure, hingegen schreitet die Zerst\u00f6rung weiter fort.\nVersuch V.\nDefibriniertes Blut von zwei Hunden\t1500 ccm\n-f Ringer sehe L\u00f6sung\t1320\t*\n+ ca. 2 g harnsaures Na in Lithiumcarbonatl\u00f6sung (1:90)\t180\t*\nVor der Zirkulation\tHarns\u00e4ure 1363 mg\nNach einst\u00fcndiger k\u00fcnstlicher\tZirkulation\tmit\t^\ngel\u00fcfteter Fl\u00fcssigkeit\tHarns\u00e4ure ! m \u201c8\nNach einer weiteren Stunde fortgesetzter k\u00fcnst-\n2. Das defibrinierte Blut f\u00fcr sich allein ist nicht imstande, innerhalb der Versuchsdauer weder die in Betracht kommenden Mengen Harns\u00e4ure bei Luftd\u00fcrch-leitung zu zerst\u00f6ren, noch Harns\u00e4ure bei Durchleitung von Kohlens\u00e4ure zu bilden.\n! \u2022\nVersuch VI.\nDefibriniertes Blut eines Hundes\t300\tccm\n+ Ringersche L\u00f6sung\t600\t\u00bb\n-j- ca. 2 g harnsaures Na in Lithiumcarb\u00f6nat-\nl\u00f6sung (1:90)\t.\t180\t\u00bb\nSofort\tHarns\u00e4ure\t1704\tmg\nNach einst\u00fcndiger L\u00fcftung (Temp. 20\u00ae)\tHarns\u00e4ure\t1768\t\u00bb\nNach weiterer einst\u00fcndiger\tDurchleitung von\nKohlens\u00e4ure (Temp. 20\u00b0)\tHarns\u00e4ure\t1720\t\u00bb.\nVersuch VII.\nDefibriniertes Blut eines Hundes\t250\tccm\n+ Ringersche L\u00f6sung\t1070\t*\n+ ca. 2 g harnsaures Na in Lithiumcarbonatl\u00f6sung (1:90)\nlicher Zirkulation mit gel\u00fcfteter Fl\u00fcssigkeit\nHarns\u00e4ure 496 m8\n424\n180","page":233},{"file":"p0234.txt","language":"de","ocr_de":"234\nC. Bezzola, G. Izar und L. Preti,\nSofort\nHarns\u00e4ure 1935 in\u00bb\nNach einst\u00fcndiger L\u00fcftung (Temp. 20?) Harns\u00e4ure!207,4 *\n( 2001 *\nNach weiterer einst\u00fcndiger Durchleitung von CO, 9n-\u00c4 (Temp. 20\u00ab)\tHarns\u00e4ure\t*\nNachdem die erw\u00e4hnten Einw\u00e4nde beseitigt waren, haben wir festzustellen versucht, ob die Wiederbildung der Harns\u00e4ure auch dann stattfinde, wenn das Blut einer anderen Tierart benutzt wird; es wurde daher der Versuch anstatt mit Hunde- mit Rinderblut wiederholt.1) Da\u00df dies der Fall ist, zeigt folgender\nVersuch VIII.\nDefibriniertes Rinderblut\t1100\tccm\n-f- Ringer sehe L\u00f6sung\t1720\t>\n-f ca. 2 g harnsaures Na in Lithiumcarbonatl\u00f6sung (1:90)\t180\t\u00bb\nVor der Zirkulation\tHarns\u00e4ure 1717 mg\nNach der 1. Zirkulationsperiode, Dauer 1 St. 20' , QftQ\n( %\t:\nNach der 11. Zirkulationsperiode, Dauer 1 St.\nHarns\u00e4ure j\nEs lagen noch zwei M\u00f6glichkeiten vor : da\u00df die Harns\u00e4ure vom Lebergewebe bei Anwesenheit von Sauerstoff einfach zur\u00fcckgehalten und dann im zweiten Teile des Versuches durch die \\\\ irkung der Kohlens\u00e4ure wieder an das Blut abgegeben worden sei; oder aber da\u00df die Kohlens\u00e4ure die Bildung von Harns\u00e4ure in der Leber aus den Nucleoproteiden und Purink\u00f6rpern zuwege bringe und die gebildete Harns\u00e4ure dann in das Blut \u00fcbergehe. Um den Wert dieser Hypothesen, die nicht viel Wahrscheinlichkeit besa\u00dfen, zu pr\u00fcfen, f\u00fchrten wir folgenden Versuch mit gekreuzter Durchblutung aus:\n*) Lei Durchstr\u00f6mung von Hundeleber mit harns\u00e4urehaltigem Rinderblut Harns\u00e4ure zerst\u00f6rt wird, zeigte schon G. Ascoli (loc. cit.).","page":234},{"file":"p0235.txt","language":"de","ocr_de":"Wiederbildung zerst\u00f6rter Harns\u00e4ure usw.\t235\n* .\nEinerseits durchstr\u00f6mten wir eine Stunde lang eine Hundeleber (A) mit gel\u00fcftetem und mit Harns\u00e4ure versetztem Rinderblute; nachdem die Harns\u00e4ure zum guten Teile aus dem Blute verschwunden war, wurde dasselbe, mit Kohlens\u00e4ure ges\u00e4ttigt, durch die Leber eines anderen Hundes (B) hindurchgeleitet Anderseits wurde die Leber des ersten Hundes gleichzeitig mit einer anderen Portion desselben, mit Kohlens\u00e4ure* ges\u00e4ttigten, aber nicht mit Harns\u00e4ure versetzten Rinderblutes durchblutet.\nDer Ausfall des Versuches (IX) war entscheidend: die Irische Leber des zweiten Hundes bildete 525 mg Harns\u00e4ure; die Leber des ersten Hundes, die Harns\u00e4ure zerst\u00f6rt hatte, bildete nur 131 mg: daraus folgt, da\u00df das Material, aus welchem die Harns\u00e4ure gebildet wird, im Blute, und nicht im Lebergewebe enthalten ist, und es fallen somit die angedeuteten Hypothesen.\nVersuch IX.\nDefibriniertes Rinderblut\t1250\tccm\n+ Rin g ersehe L\u00f6sung\t15?0\t\u00bb\n-f ca. 2 g harnsaures Na in Lithiumcarbonatl\u00f6sung (1:90)\t180\t\u00bb\nVor der Zirkulation\tHarns\u00e4ure 1508.64 mg\nNach einst\u00fcndiger Durchleitung durch eine Hundeleber (A) (L\u00fcftung)\tHarns\u00e4ure . 533,48 \u00bb\nNach einst\u00fcndiger Durchteilung desselben Blutes durch eine zweite Hundeleber (B) (S\u00e4ttigung mit Kohlens\u00e4ure)\tHarns\u00e4ure 1509,00 \u00bb\nDurch die Leber A wird eine andere Probe (1250 ccm) desselben, in gleichem Verh\u00e4ltnisse mit Ringer scher L\u00f6sung verd\u00fcnnten, Rinderblutes, ohne Harns\u00e4urezusatz,\taber mit\nKohlens\u00e4uredurchleitung. 1 Stunde lang zirkulieren gelassen.1)\nH\u00e4ms\u00e4ure 131,68 mg\n*) D*e ersten aus der Leber A in diesem zweiten Teile des Versuches ausstr\u00f6menden 100 ccm Fl\u00fcssigkeit wurden zu dem durch die Leber B durchstr\u00f6menden Blute hinzugesetzt ; die folgenden 100 ccm wurden absichtlich weggeworfen.\nHoppe-Seyier\u2019s Zeitschrift f. physioi. Chemie LXII.\n16","page":235},{"file":"p0236.txt","language":"de","ocr_de":"*ob C. Bezzola, Wiederbildung zerst\u00f6rter Harns\u00e4ure usw.\nSchlu\u00dfs\u00e4tze.\nEs wird best\u00e4tigt, da\u00df bei Durchblutung von Hundeleber mit harns\u00e4urehaltigem, arterialisiertem Blute eine betr\u00e4chtliche Abnahme der demselben zugesetzten Harns\u00e4ure stattfindet.\nEs wird gezeigt, da\u00df bei der Durchstr\u00f6mung von Hundeleber mit demselben, aber mit Kohlens\u00e4ure ges\u00e4ttigtem Blute die verschwundene Harns\u00e4ure wieder zum Vorschein kommt.","page":236}],"identifier":"lit37481","issued":"1909","language":"de","pages":"229-236","startpages":"229","title":"Beitr\u00e4ge zur Kenntnis der Harns\u00e4urebildung. II. Mitteilung","type":"Journal Article","volume":"62"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:52:47.222240+00:00"}