Open Access
{"created":"2022-01-31T15:24:54.394702+00:00","id":"lit37562","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie","contributors":[{"name":"Schumm, O.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Physiologische Chemie 64: 73-74","fulltext":[{"file":"p0073.txt","language":"de","ocr_de":"Zur Abwehr.\nVon\nO. Sch\u00fcmm,\n(Der Redaktion zugegangen am 7. Dezember 19oy.i\nDie im 4. Heit von \u00dfd. LXIII dieser Zeitschrift erschienene Abhandlung von Prof. Dr. K. B\u00fcrker enth\u00e4lt eine Fu\u00dfnotiz, in der Herr Prof. Dr. B\u00fcrker mir vorwirft, ich habe in meiner in dieser Zeitschrift, Bd. LIX, Heft 1, erschienenen kurzen Mitteilung \u00abEin neues Bunsen-Spektroskop f\u00fcr die genauere Untersuchung der Absorptionsspektra von Fl\u00fcssigkeiten\u00bb unterlassen zu erw\u00e4hnen, da\u00df ich bez\u00fcglich der Benutzung des \u00abAlbrechtsehen Glask\u00f6rpers\u00bb1) zu \u00abvergleichend spektroskopischen^ Zwecken in ihm \u00abeinen Vorg\u00e4nger\u00bb gehabt habe. Herr Prof. Dr. B\u00fcrker ist schon deshalb nicht berechtigt, einen derartigen Vorwurf zu erheben, weil er selbst es unterlassen hat. klar zum Ausdruck zu bringen, da\u00df er schon vor langer Zeit einen \u00abVorg\u00e4nger\u00bb gehabt hat.2) der f\u00fcr den \u00abAlbrechtsehen Glask\u00f6rper\u00bb eine Anwendungsweise vorgeschlagen hat. die sich \u00abim wesentlichen\u00bb mit der von Herrn Prof.vDr. B\u00fcrker bei seinem Spektroskop benutzten Anwendungsweise deckt ! 3) Meine von Herrn Prof. Dr. B\u00fcrker angef\u00fchrte kurze Ver\u00f6ffentlichung hatte zudem den Charakter einer vorl\u00e4ufigen Mitteilung, was schon daraus erhellt, da\u00df in einer Fu\u00dfnote dieser Mitteilung auf eine \u00abgenauere Beschreibung des ganzen Apparates\u00bb an anderer Stelle hingewiesen wird. Die ausf\u00fchrliche Beschreibung meines Apparates ist auch erfolgt.4) Als Herr Prof.Dr. B\u00fcrker sich seinerzeit brieflich bei mir beklagte, war schon derjenige Teil meines inzwischen erschienenen Buches \u00abKlinische Spektroskopie\u00bb. als Probedruck fertig, in dem Herrn Prof. Dr. B\u00fcrkers Spektroskop von mir genau besprochen worden ist, soda\u00df ich ihm die betreffenden Teile des Probedrucks zusenden konnte! Dar\u00fcber schweigt Herr Prof. Dr. B\u00fcrker. ____\nDa\u00df ich nicht die Absicht hatte, Herrn Prof. Dr. B\u00fcrkers Verdienst zu ignorieren, geht daraus hervor, da\u00df in meinem Buche an der Stelle, wo meine Apparatkonstruktion besprochen wird, nochmals auf Herrn Prof. Dr. B\u00fcrkers Spektroskop hingewiesen worden ist. Das alles war,\nV) Auch \u00abH\u00fcfners Rhombus\u00bb genannt.\n*) Vgl. Kr\u00fcss. Kolorimetne und quantitative Spektralanalyse, Hamburg und Leipzig, bei L. Voss.\n'*) Ich vermag wenigstens keinen \u00abwesentlichen\u00bb Unterschied darin zu erblicken, wenn man H\u00fcfners Rhombus einerseits zum Vergleich zweier verschieden dicker Schichten der gleichen Fl\u00fcssigkeiten, anderseits zum Vergleich zweier verschiedener Fl\u00fcssigkeiten benutzt!'\n4) 0. Sch\u00fcmm, Klinische Spektroskopie, Jena, bei Gustav Fischer.","page":73},{"file":"p0074.txt","language":"de","ocr_de":"'\t0. Sch\u00fcmm, Zur Abwehr.\nWie Her. Prof. Dr. B\u00fcrker wei\u00df, gedruckt, ehe er sich brieflich mit seinem Anliegen an mich wandte!\nHerr Prof. Dr. B\u00fcrker sucht mich nun dadurch zu verd\u00e4chtigen, da\u00df er berichtet, ich habe mir eine Mitteilung \u00fcber sein Spektroskop von Herrn Universit\u00e4tsmechanikus Albrecht schicken lassen. \u2014\nln der Tat habe ich, da ich erfahren hatte, da\u00df ein neues Spektroskop in T\u00fcbingen in Gebrauch sein sollte, den bekannten T\u00fcbinger Universit\u00e4ts-mechanikus Herrn Albrecht um einen Prospekt mit Preisangabe des Instruments gebeten. \u2014 Herr Prof. Dr. B\u00fcrker h\u00e4lt es nun f\u00fcr selbstverst\u00e4ndlich, da\u00df die mir von Herrn Albrecht zugesandte Mitteilung innerst die mir schon bekannten Anwendungsm\u00f6glichkeiten des H\u00fcfner sehen Rhombus aufgedeckt habe. In Wirklichkeit habe ich nun meine s\u00e4mtlichen spektroskopischen Arbeiten und speziell auch die Konstruktion meiner Vergleichsvorrichtung unabh\u00e4ngig von Herrn Prof. Dr. B\u00fcrker ausgef\u00fchrt, der mir bis dahin auch unbekannt war. \u2014 Die Konstruktion meiner Vergleichsvorrichtung hat sich mir in logischer Entwicklung aus dem Studium jener seit langem bekannten, mit dem H\u00fcfnersehen Rhombus versehenen Apparate zur Spektrophotometrie und quantitativen Spektralanalyse ergehen. Herr Prof. Dr. B\u00fcrker irrt in der Annahme, da\u00df sein Apparat ein notwendiges Glied in der Entwicklung sei. \u2014\nDar\u00fcber, was an meinem Apparate das \u00abWesentliche\u00bb ist, l\u00e4\u00dft sich ernsthaft nicht disputieren. Keinenfalls ist der \u00abHiifnersche Rhombus\u00bb der einzige wesentliche Bestandteil meiner Vergleichsvorrichtung, denn nach Fortnahme eines zweiten wesentlichen Bestandteils, des rechtwinkligen Reflexionsprismas, funktioniert sie eben nicht mehr. Selbst wenn ich, entgegen der tats\u00e4chlichen Entwicklung, erst durch Kenntnisnahme von Herrn Prof. Dr. B\u00fcrkers Spektroskop auf die Konstruktion meiner Vergleichsvorrichtung gef\u00fchrt worden w\u00e4re, so w\u00fcrde darum der Wert meiner Arbeit derselbe bleiben, denn Herr Prof. Dr. B\u00fcrker hat mir selbst geschrieben: \u00abImmerhin ist Ihre feste Verkn\u00fcpfung des Glask\u00f6rpers mit dem Reflexionsprisma eine neue Konstruktion.\u00bb\nIch mu\u00df aber das Recht f\u00fcr mich in Anspruch nehmen, eine von mii selbst\u00e4ndig erdachte \u00abneue Konstruktion\u00bb eines wissenschaftlichen Apparates, deren Neuheit selbst .von Herrn Prof. Dr. B\u00fcrker zugegeben wird, in einer Form zu ver\u00f6ffentlichen, die ich der Sachlage nach f\u00fcr angemessen halte, gleichg\u00fcltig, ob ich von Herrn Albrecht, dem Fabrikanten des B\u00fcrkersehen Spektroskopes, einmal einen Prospekt erbeten habe oder nicht. Selbstverst\u00e4ndlich bitte ich jede Firma, von der ich wei\u00df, da\u00df sie optisch-wissenschaftliche Apparate baut, um einen Katalog oder Prospekt, falls ich erfahre, da\u00df sie etwas Neues fabriziert. Ich sehe darin nichts Unpassendes, da ich meine Neukonstruktionen in keiner Weise gesch\u00e4ftlich verwerte.\n\u00e0. XII. (19.","page":74},{"file":"p0074s0002.txt","language":"de","ocr_de":"Berichtigung;,\nBand LXIII, Seite 304 Anm. 1 und S. 306 Anm. 2 lies 'S. 301 statt S. 81.","page":0}],"identifier":"lit37562","issued":"1910","language":"de","pages":"73-74","startpages":"73","title":"Zur Abwehr [des Vorwurfs von K. B\u00fcrker]","type":"Journal Article","volume":"64"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:24:54.394708+00:00"}